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Swiss schlägt zurück. Stationiert zweite Maschine in Lugano.


flightrider

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Hallo Leute,

 

soeben auf Twitter gelesen. Die Swiss wird eine zweite!! Maschine in Lugano stationieren um damit drei mal täglich Lugano - Genf gegen Etihad Regional zu fliegen. Die Maschine kommt von Tyrolean und wird eine Dash8-400 sein. Das kommt meiner Meinung einem ziemlich Angriff gegen Etihad Regional gleich.

 

Ich hoffe die die Swiss kriegt deshalb keine Probleme mit der Wettbewerbsbehörde. Immerhin ist sie ja viel grösser und kann schnell marktbeherrschend sein oder?

 

Quelle die eigentlich immer gut informierte ch-aviation: http://www.ch-aviation.com/portal/news/31610-swiss-to-challenge-etihad-regional-on-its-key-lugano-geneva-route

 

Schöns Wuchenend

Michi

Bearbeitet von flightrider
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Wir freuen uns schon auf die Aufgabe. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen, das ausarbeiten der Prozeduren, die simulatortrainings und die Einweisungen. Es Haben sich mehr Besetzungen gemeldet als derzeit gebraucht werden.

 

Wolfgang

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Hallo Leute,

 

soeben auf Twitter gelesen. Die Swiss wird eine zweite!! Maschine in Lugano stationieren um damit drei mal täglich Lugano - Genf gegen Etihad Regional zu fliegen. Die Maschine kommt von Tyrolean und wird eine Dash8-400 sein. Das kommt meiner Meinung einem ziemlich Angriff gegen Etihad Regional gleich.

 

Ich hoffe die die Swiss kriegt deshalb keine Probleme mit der Wettbewerbsbehörde. Immerhin ist sie ja viel grösser und kann schnell marktbeherrschend sein oder?

 

Quelle die eigentlich immer gut informierte ch-aviation: http://www.ch-aviation.com/portal/news/31610-swiss-to-challenge-etihad-regional-on-its-key-lugano-geneva-route

 

Schöns Wuchenend

Michi

 

Hallo Michi

 

Nachstehend eine kurze rechtliche Würdigung und einige persönliche Bemerkungen zu Deiner Frage betreffend die marktbeherrschende Stellung. Entscheidend ist, wie Du den relevanten Markt definierst. Gerade die Luftfahrtbranche ist hier etwas speziell, denn das den Kunden interessierende "Produkt" einer Airline ist i.d.R. der Flug von A nach B, hier also von Lugano nach Genf. Andere Verkehrsmittel zum Flugzeug wie Eisenbahn und Auto lasse ich der Einfachheit halber weg. Des Weiteren kann sich eine Airline durch den Preis, die Qualität (z.B. Sitzabstand, Essen, Inflight Entertainment etc.) sowie die An- und Abflugszeiten und die Anzahl angeflogener Destinationen von der Konkurrenz differenzieren. Auch ein guter Brand, eine hohe Reputation (insbesondere betreffend Wartung, Ausbildung des Personals und ein guter Saftey Record) sowie ein freundlicher Service können für eine Airline einen komparativen Vorteil darstellen. Ein einfacher Buchungsprozess und gute Anschlussflüge runden das Angebot ab. Fliegen ist seit dem Aufkommen der Billig-Airlines zu einem Commodity/Massengeschäft geworden. Eine Differenzierung wird immer schwieriger. Zudem wird der Markt teilweise durch unterschiedliche Regulierungen, einschränkende Flugkapazitäten auf den Flughäfen (Stichwort Nachtflugverbote, Pistenbenutzungskonzepte, Lärzmschutz etc.) und finanziellen Support durch Regierungen (z.B. im Nahen Osten) verfälscht. Ich habe mal kurz nachgerechnet und dabei festgestellt, dass ich in den letzten 20 Jahren mit über 40 verschiedenen Airlines geflogen bin. Wenn ich mich so zurück erinnere, war das Angebot mehr oder weniger überall dasselbe (z.B. scheint es zum Standard-Repertoire in der Economy zu gehören, dass es fast überall "Chicken or Pasta" gibt...). Auf jeden Fall ist mir eine einzige Airline in Erinnerung geblieben, welche sich wirklich von den anderen abhob, und das war Balair. Alle anderen Airlines waren zwar auch okay und haben mich sicher von A nach B gebracht, doch der Unterschied machte für mich die Aufmerksamkeit und Freundlichkeit des Flugpersonals aus. Allzu oft erlebe ich, dass die Flight Attendants (sorry, ich will niemandem zu nahe treten und es gibt sicher auch andere Flugbegleiter/innen) nur eines im Kopf haben: Kurz nach dem Start sofort die Meals verteilen, um dann mit der Zeitschrift in der Galley oder im Crew Rest zu verschwinden. Über dem Atlantik tauchen sie dann nochmals kurz mit einem Glacé oder einem Erfrischungstüchlein sowie 2 Stunden vor der Landung mit einem kleinen Essen auf, und das war es dann auch schon, was man von ihnen gesehen hat. Dabei geht es heute nicht mehr nur darum, einen Flug von A nach B zu verkaufen, sondern dem Kunden ein Flugerlebnis zu vermitteln, welches bereits mit der Buchung im Internet oder im Call Center beginnt und erst beim Verlassen des Flugzeuges endet. Dies gilt für den Kundendienst am Telefon, das Bodenpersonal am Check-In, die Flight Attendandants und Piloten, die Flugzeugmechaniker, sprich für jede Person innerhalb der Wertschöpfungskette einer Airline. Alle Mitarbeitenden tragen Verantwortung und die beste Differenzierung ist meines Erachents nach wie vor eine hohe Kunden- und Dienstleistungsorientierung. Ich werde nie begreifen, wieso einige FAs während eines Fluges ständig ein saures Gesicht machen; sie sind auf einem Atlantik-Flug sowieso 8 Stunden im Flugzeug und ein Lächeln auf dem Gesicht wäre nicht nur ein komparativer Vorteil, sondern würde die Airline auch keinen Cent kosten. Die Prozesse sind mittlerweise - und zwar unabhängig von der Airline - derart standardisiert, dass ich zwischenzeitlich auswendig weiss, wann welches "Programm" abläuft bzw. wann ich ungefähr mit den Erfrischungstüchlein rechnen kann.

 

Nun aber wieder zurück zum Rechtlichen: wir haben im Moment zwei Airlines (Etihad und Swiss), welche Verbindungen von Lugano nach Genf anbieten. Wenn nun Swiss ein zweites Flugzeug in Lugano stationiert und damit täglich drei zusätzliche Flüge von und nach Genf anbietet, so erhöhen sich für den Kunden die Kapazitäten und es werden mehr Flüge angeboten. Der Kunde hat insbesondere betreffend Abflugzeiten eine grösssere Auswahl. Der Druck auf Etihad Regional wird zunehmen. Dadurch erhöht sich der Wettbewerb und Etihad wird sich weiter positiv differenzieren müssen, um diesen Nachteil auszugleichen, wenn sie keine Marktanteile verlieren will. Hiervon profitiert der Kunde. Wettbewerb ist grundsätzlich erwünscht und führt zu tieferen Preisen, höherer Qualität, Innovationen etc. Steigt das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage, so führt dies in einer Marktwirtschaft zu sinkenden Preisen. Problematisch wird es dann, wenn im relevanten Markt, hier der Flug von Lugano nach Genf bzw. vice versa, ein Oligopol herrscht und sich die Anbieter absprechen und damit die Preise künstlich hochhalten. Wettbewerbsabreden oder eine marktbeherrschende Stellung sind aber nicht per se widerrechtlich. Vereinfacht gesagt sind Wettbewerbsabreden gemäss Kartellgesetz (KG) erst dann unzulässig, wenn sie den Wettbewerb erheblich beeinträchtigen oder zur Beseitigung wirksamen Wettbewerbs führen. Dies ist hier nicht anzunehmen. Betreffend eine marktbeherrschende Stellung hält das Kartellgesetz fest, dass sich marktbeherrschende Unternehmungen dann unzulässig verhalten, wenn sie durch den Missbrauch ihrer Stellung auf dem Markt andere Unternehmen in der Aufnahme und Ausübung des Wettbewerbs behindern oder die Marktgegenseite benachteiligen. Notwendig ist also ein Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung. Mit einem zusätzlichen Flugzeug und täglich drei neuen Verbindungen ist gegenwärtig nicht ersichtlich, wie die Swiss ihre stärkere Stellung in Lugano missbrauchen könnte. Etihad Regional verfügt ja über eine finanzstarke Konzernmutter und niemand hindert sie daran, ebenfalls neue Verbindungen nach Genf anzubieten (vorausgesetzt, die entsprechenden behördlichen Bewilligungen und Slots sind vorhanden) oder sich anderweitig von der Swiss abzuheben (z.B. durch den Preis, grösserer Sitzabstand, für den Kunden bessere Abflugzeiten etc.). Hier stellt sich dann auch schnell die Frage nach dem Zielpublikum (z.B. bevorzugen Geschäftsleute Abflugzeiten in den Randstunden und sind i.d.R. weniger preissensitiv als Touristen).

 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass aus kartellrechtlicher Sicht zur Zeit keine Notwendigkeit besteht, dass die Wettbewerbskommission eingreifen müsste, denn der Wettbewerb wird erhöht, wodurch der Kunde profitiert. Anders sähe es aus, wenn der höhere Wettbewerbsdruck dazu führen würde, dass sich eine Airline vollständig aus Lugano zurückziehen und die Strecke nur noch von einer Fluggesellschaft bedient werden würde. Es entstände ein Monopol, welches nur in Ausnahmefällen zulässig ist, z.B. aufgrund einer gesetzlichen Ermächtigung (bspw. im Rahmen einer staatlichen Konzession u.ä.) oder wenn dieses weder volkswirtschaftlich noch sozial schädlich ist. Ein Monopolist könnte dann den Preis beliebig festsetzen, auf jeden Fall bis zu einer Höhe, bei welchem die Kunden auf andere Verkehrsmittel wie die Eisenbahn ausweichen würden. Sollte es zu einem Verdrängungskampf über den Preis kommen, z.B. indem eine Gesellschaft über längere Zeit Dumping-Preise nahe oder sogar unter ihren eigenen Gestehungskosten anbietet, um die Konkurrenz aus dem Markt zu drängen, so wäre neben dem KG auch das UWG (Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) heranzuziehen. Es wäre dann anhand des KG zu prüfen, ob überhaupt noch Wettbewerb besteht und falls ja, dann nach UWG, ob der Wettbewerb fair verläuft.

 

Beste Grüsse

 

Daniel

Bearbeitet von Danny C172
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Wir freuen uns schon auf die Aufgabe. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen, das ausarbeiten der Prozeduren, die simulatortrainings und die Einweisungen. Es Haben sich mehr Besetzungen gemeldet als derzeit gebraucht werden.

 

Wolfgang

 

Wird spannend zu sehen, wer öfters nach MXP diverted wegen Wetter..... da hat Darwin noch ein Heimvorteil.

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Wird spannend zu sehen, wer öfters nach MXP diverted wegen Wetter..... da hat Darwin noch ein Heimvorteil.

 

Die Saab ist da klar im Vorteil. Die Q400 packt einen Steep Approach bis max 5.5°, LSZA hat bekanntlich über 6°...

 

So oder so wird es aber für die Tyrolean Kollegen eine spannende Operation!

 

Beste Grüße,

Marc

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Ich verstehe Daniels Text nicht ganz - da steht aber viel drin was mit Marktbeherrschung im juristischen Sinne nix zu tun hat.

 

Zur marktbeherrschenden Stellung ganz kurz: Der Markt für Flüge ex. Lugano ist aus meiner Sicht kein abgegrenzter Markt, da die Slots dort nicht so eng sein dürften, dass es ernsthafte materielle Eintrittshürden für Wettbewerber gibt. Alleine die Tatsache, dass kein oder wenig Wettbewerber eine bestimmte Dienstleistung anbieten wollen begründet noch keine marktbeherrschende Stellung. 

 

Florian

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Und jetzt ist die Katze aus dem Sack. 22! neue Destinationen ab Zürich.

 

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/essen-destinationen-flugzeuge-das-wird-alles-neu-bei-der-swiss-id3177413.html

Und wenn dann ETIHAD Regional mal gebodigt ist werden die Passagiere wieder mal so richtig abgezockt oder die Verbindungen wieder eingestellt!

Gruss,

Peter

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Und wenn dann ETIHAD Regional mal gebodigt ist werden die Passagiere wieder mal so richtig abgezockt oder die Verbindungen wieder eingestellt!

Gruss,

Peter

also von den Routen welche Swiss neu bedient fliegen sie genau auf 3en in Konkurrenz mit Etihad (ZRH-DRS/LEJ GVA-LUG). ZRH-LUG wurde ja schon im Juni kommuniziert.

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Und jetzt ist die Katze aus dem Sack.

 

Also, so ganz frisch war die Info ja jetzt auch nicht mehr. Der Flurfunk hat schon am Samstag kräftig mit den Zaunpfählen gewunken: http://www.aerotelegraph.com/swiss-massiver-ausbau-streckennetz-europa-bis-zu-30-neue-destinationen

 

Besonders spannend fand ich das kindische Filmchen, was die Swiss ihren Mitarbeitern vorgesetzt hat. Als Erwachsener muss man sich fragen, was dieses Management eigentlich über die geistige Reife seiner Mitarbeiter denkt:

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/neue-strategie-schockt-angestellte-aufstand-bei-der-swiss-id3173831.html

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Es geht ja nicht nur um das Filmchen, über dessen Stil man sicher streiten kann (aber so einer Art der Kommunikation ist derzeit "in". Es geht ja vielmehr auch um die Inhalte!

 

Wenn der Chef einer regionalen Tochter eines deutschen Luftfahrtkonzerns (sorry, aber das ist die Swiss nun mal) davon spricht "die führende Airline in Europa zu werden", dann kann man das wirklich nicht mehr ehrst nehmen....

 

Florian

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Besonders spannend fand ich das kindische Filmchen, was die Swiss ihren Mitarbeitern vorgesetzt hat. Als Erwachsener muss man sich fragen, was dieses Management eigentlich über die geistige Reife seiner Mitarbeiter denkt:

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/neue-strategie-schockt-angestellte-aufstand-bei-der-swiss-id3173831.html

 

Bei unserer Firma haben wir auch so ein Filmchen gezeigt bekommen während unserer Umstrukturierung. Um ehrlich zu sein ich fand es nicht schlimm. Es hat die Realität gezeigt so dass sie jeder versteht anstatt dass jemand vor die Kamera steht und es in "Business" Deutsch erklärt. Weiss jetzt wirklich nicht was so schlimm daran ist. Es zeigt nur die Realität ohne dass es allzu deprimierend rüberkommt. Wenn das Management nichts macht ist es schlecht und wenn es etwas macht ist es schlecht. Von Aussen betrachtet kann man immer nörgeln da man nichts gemacht hat und nur beurteilen kann.

 

 

Wenn der Chef einer regionalen Tochter eines deutschen Luftfahrtkonzerns (sorry, aber das ist die Swiss nun mal) davon spricht "die führende Airline in Europa zu werden", dann kann man das wirklich nicht mehr ehrst nehmen....

 

Es gibt verschiedene Arten wie man führend sein kann z.B. Service, Profitabilität, Kosten pro angebotener Kilometer, Flottenausnutzung..... Stand ja nicht dass es die meisten Passagiere sein müssen oder?

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Besonders spannend fand ich das kindische Filmchen, was die Swiss ihren Mitarbeitern vorgesetzt hat. Als Erwachsener muss man sich fragen, was dieses Management eigentlich über die geistige Reife seiner Mitarbeiter denkt

 

Ich fand genau dieses Filmchen sehr gelungen. Ich wäre froh gewesen, hätte man bei uns früher bei solchen Aktionen nicht nur schönfärberische Powerpoint-Slides mit Statistiken, Zahlen und dem blauen vom Himmel gezeigt sondern auch mal so etwas Originelles gemacht!

 

Grüsse

Ernst

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Ich verstehe Daniels Text nicht ganz - da steht aber viel drin was mit Marktbeherrschung im juristischen Sinne nix zu tun hat.

 

Zur marktbeherrschenden Stellung ganz kurz: Der Markt für Flüge ex. Lugano ist aus meiner Sicht kein abgegrenzter Markt, da die Slots dort nicht so eng sein dürften, dass es ernsthafte materielle Eintrittshürden für Wettbewerber gibt. Alleine die Tatsache, dass kein oder wenig Wettbewerber eine bestimmte Dienstleistung anbieten wollen begründet noch keine marktbeherrschende Stellung. 

 

Florian

 

Hallo Florian

 

Ja, ich weiss. Ich war gerade so schön am Schreiben und habe mich dann in etwas hinein gesteigert, so dass ich von der eigentlichen juristischen Fragestellung abgedriftet bin. Ich glaube aber, dass wir uns letztlich einig sind, dass Swiss auch nach der Stationierung einer zusätzlichen Maschine keine marktbeherrschende Stellung im rechtlichen Sinne in Lugano haben wird. Damit es zudem wetttbewerbsrechtlich relevant wäre, müsste Swiss diese - falls sie denn eine marktbeherrschende Stellung hätte - auch noch missbrauchen.

 

Beste Grüsse

 

Daniel

Bearbeitet von Danny C172
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Ich fand das Filmchen übelst infantil. Mit der verwendeten Hurra-wir-haben-uns-alle-lieb-Machart kann mach vielleicht Kaugummi an Achtjährige verkaufen - damit den Mitarbeitern mit einer "härteren Gangart" drohen, ist reichlich zynisch.

 

Und mal echt: selbst die Sendung mit der Maus ist hochwissenschaftlich dagegen. Als Angestellter käme ich mir reichlich für blöd verkauft vor, sowas ansehen zu müssen.

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Sitzabstand wird also kleiner?

 

"Durch den Umbau der Europaflotte werde der Sitzabstand in der Economy Class aber kleiner, erklärt Swiss-Chef Harry Hohmeister."

 

http://www.20min.ch/finance/news/story/-So-viele-neue-Strecken--das-ist-ein-Kraftakt--28090778

 

 

Aber der Sitzabstand in der Economy wird kleiner
Wenn man es mit dem Massband nachmisst, verkürzt sich der Abstand zum Vordersitz tatsächlich um rund 2,5 Zentimeter. Durch die verbesserte Geometrie der neuen Sitze hat der Passagier aber das Gefühl, dass der Sitzabstand gleich ist.

 

Was jetzt?

Bearbeitet von florens
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Aber der Sitzabstand in der Economy wird kleiner

Wenn man es mit dem Massband nachmisst, verkürzt sich der Abstand zum Vordersitz tatsächlich um rund 2,5 Zentimeter. Durch die verbesserte Geometrie der neuen Sitze hat der Passagier aber das Gefühl, dass der Sitzabstand gleich ist.

 

Was jetzt?

 

Beide Antworten sind richtig:

 

- Die Sitze werden in kleinerem Abstand von den genannten 2,5 cm hintereinander eingebaut

- Verbesserte Geometrie heisst vermutlich (wenn man die Bilder ansieht), dass einfach weniger dicke Sitze reinkommen. Die werden vermutlich rund 2,5 cm dünner sein (weniger Plastik, dünneres Polster, ähnlich wie die Sitze die LH ja bereits teilweise installiert hat).

 

Somit sind die Sitze zwar 2,5cm näher eingebaut, aber der Abstand vom Sitzpolster bis zum nächsten Vordersitz bleibt trotzdem gleich. Ob diese "verbesserte Geometrie" auch heisst dass das Polster weniger bequem ist, bleibt eine andere Frage...

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Es heisst grundsätzlich, dass man so gut wie nichts davon merkt, dass die Sitze näher zusammen sind. Des weiteren habe ich mit meinen 186cm noch nie Probleme auf der ARJ bzw. A32X Flotte gehabt, dass mir die Beine absterben. Und mal abgesehen von den paar Destinationen wo man wirklich an die drei Stunden in der Röhre sitzt, habe ich schon einige mühsamere Zugfahrten erlebt.
 

Was die Bequemlichkeit anbelangt. Die Sitze existieren ja bereits und sind in einigen der HB-JL#-Flugzeugen drin und ich habe auch diesbezüglich keine immense Unbequemlichkeit bemerkt...

Ich wage zu behaupten, dass für uns als Crew die grösste Einbusse und Verschlechterung passieren wird. Aber das ist ja nicht wichtig...
 

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Weiss jemand wie genau die Economy Galley einer SWISS A32X umgebaut wird?

 

20121204125533.jpg

 

Ich weiss nicht wie legal diese Bild-Einbettung ist, die Moderatoren sind gebeten den Beitrag zu löschen, wenn dies gegen Regeln verstösst, danke.

 

Zur Galley an sich, soweit ich weiss, wird unsere jedoch spiegelverkehrt.

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180 Sitze im A320 kommt auf ca. 73cm Sitzabstand. Ryanair hat 76.2 cm.

 

Bei Swiss wird sich wohl auch weiterhin die Rückenlehne zurückstellen lassen. . . Das wird eng!  :unsure: 

 

Einige Strecken sind ein bisschen überraschen (z.B. Ljublijana, Riga), ich gehe aber mal davon aus das der Lufthansa Konzern das im Griff hat. Werden wohl auch einige Umsteigepassagiere die neu über Zürich an diese Destinationen kommen eingerechnet worden sein.

 

Das Video zur "Next Generation Airline of Switzerland" ist eine absolute Katastrophe, keine Ahnung was die sich da überlegt haben.

 

Dominic

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Der Titel ist falsch. Es ist ja so dass die Swiss International, seit Etihad bei Darwin eingestiegen ist, versucht, die Etihad aus dem Markt zu werfen.

 

Durchaus positiv aber ist, dass Hr Hohmeister die Herausforderung annimmt

 

Alles hat halt zwei Seiten (oder mehr)

 

Gruss

 

Ernesto

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"Das Video zur "Next Generation Airline of Switzerland" ist eine absolute Katastrophe, keine Ahnung was die sich da überlegt haben".
 

 

Dem kann ich nur zustimmen. Natürlich ist es von seiten des Managements "gut" gedacht in einem "modernen Medium", hier also ein kleiner Zeichentrick-Videoclip, alle Essentials einer neuen Strategie ("Swiss Next Generation") kompakt darzustellen. Nur, es ist eben nichts Neues! Die Konkurrenz drückt, die Politik hilft nicht, die Maschinen sind teuer und die Kunden unverschämt anspruchsvoll. "Tut uns zwar wirklich leid", aber ihr müsst mehr arbeiten und ihr bekommt weniger Lohn. Wenn es euch nicht passt, dann holen wir halt Leute aus dem Ausland. Das folgende sagen sie zwar nicht explizit, aber es versteht sich von selbst, als Manager mit der ganz grossen Verantwortung und dem Überblick, kann man auch keine Abstriche bei sich selbst machen. Wer hier umfällt, der kommt für höhere Posten nicht in Frage und man muss sich ausserdem als "harter Hund" gegenüber der Belegschaft profilieren.

In einer Zeit in der jeder Winkel des Lebens ökonomisiert wird, führen dieses bis zum Erbrechen wiederholten Aktionen, des Abfüllens von altem Wein in neuen Schläuchen, aber dazu, dass selbst der letzte beginnt auf die eingeforderte "corporate identity" zu verzichten und sich selbst als ökonomische Einheit, also als eine Art eigenverantwortlicher homo oeconomicus zu verstehen, und nicht, wie es die Wirtschaftswissenschaften ihren Adepten versucht einzubleuen, als dummer von Gier angetriebenes Individuum.Es ist nicht nur ein Problem jetzt bei der Swiss. Der Arbeitskampf der Lufthansa-Piloten hat genau den gleichen Hintergrund und in anderen Bereichen rumort es genauso. Die Wirtschaft hat nach den Crashes der letzten Jahre die sie verursacht hat ein Akzeptanz-Problem, meiner Meinung nach zurecht! Die Wirtschaftsführer haben nur noch nicht begriffen, dass es jetzt ihre Aufgabe ist, endlich mal was wirklich Neues anzubieten und Leistung zu liefern. Wie wäre es denn mit Manager NG?

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Bearbeitet von Gast
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