viasa Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 (bearbeitet) In Frankreich ist ein Eurocopter EC130 abgestürzt mit anscheinend sieben Personen an Bord, wovon fünf verstorben sind.Blick: http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/tote-und-schwerverletzte-fuenf-schweizer-sterben-bei-heli-crash-id3169139.html 20 Minuten: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Drei-Schweizer-sterben-bei-Helikopterabsturz-16143293 Der Oktober fängt ja schon wieder tragisch an... Da der Heli in Lausanne gestartet ist und Schweizer an Bord waren, müsste es wohl ein Schweizer Heli sein. Im BAZL sind nur vier EC130 eingetragen (HB-ZIN, HB-ZJC, HB-ZLT und HB-ZMB). Bearbeitet 2. Oktober 2014 von viasa Zitieren
viasa Geschrieben 2. Oktober 2014 Autor Geschrieben 2. Oktober 2014 (bearbeitet) Anscheinend ist es mit der HB-ZJC das Flagschiff der Heli-Lausanne SA. Bearbeitet 2. Oktober 2014 von viasa Zitieren
MartinM Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 Heli Lausanne hat genau einen EC130B4 und das ist HB-ZJC Zitieren
cosy Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 Ich kenne den Flugplatz LFSM sehr gut. Die Piste 08 hat einen Anflug der extrem gekröpft ist. Wer sich in die Pistenachse bewegt für einen Anflug 08, der Kolidiert zwangsläufig mit dem Hügelzug 'Bart' , ein 500 ft/min descent ist unmöglich. Der Platz ist auf 1041 ft, Bart reicht bis1598 ft, nur 1259m vor der Pistenschwelle auf der Anflugachse. Ich kenne auch die beiden Controller sehr gut, das sind nur Koordinatoren ohne Weisungsrecht. Auf Sfr 1 wurde ein Bild des Cockpits gezeigt: Glas, mit NAV und Synthetic vision. Für mich unverständlich, warum der Pilot nicht auf die andere Achse ging für den Anflug 26, wo alles topfeben gewesen wäre. Zitieren
Franz P. Schleiss Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 Tragisch - Termindruck, Nebel - keine ideale Kombination Zitieren
CHskidder Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 Sehr tragisch... Ohne jetzt auf der Nebeltheorie beharren zu wollen; es gibt ein Film von Airbus Helicopter welcher einen Fall von inadvertent IMC encounter aufarbeitet und zeigt, dass auch erfahrenste Piloten nicht davon verschont bleiben. Wie schnell man keinen Plan mehr hat was unten und oben ist, kann man sich glaube ich gar nicht vorstellen, wenn man dies selbst noch nie erlebt hat.... 3 Zitieren
HeliFoxFox Geschrieben 2. Oktober 2014 Geschrieben 2. Oktober 2014 (bearbeitet) Ja, das mit dem überraschenden Nebeleinflug kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen... War vor einigen Jahren mal unterwegs über einen kleinen Alpenpass.... Südseite Grand Beau..... Dann relativ tief über das "Pässchen" geflogen und natürlich sofort schnell abgesunken.... und dann innert wenigen Sekunden im Nebel.... Glück gehabt, konnte sofort wieder raufziehen und war auch innert wenigen Sekunden wieder "on Top". Ja und dann konnte ich den "Abstieg" unter den Nebel doch noch im langsamen Terrainfolgeflug absolvieren..... Gut schlussallerends wars mein Fehler, ich hätte den Pass nicht sooo tief, schnell und quasi im Sinkflug überqueren dürfen! Bearbeitet 2. Oktober 2014 von HeliFoxFox 3 Zitieren
Bergler Geschrieben 3. Oktober 2014 Geschrieben 3. Oktober 2014 «Plötzlich fällt der Heli wie ein Stein herunter, dreht sich.» berichtet ein Augenzeuge im Blick. Das könnte, falls der Heli ist noch in der Luft drehte, auch auf ein Problem mit dem Heckrotor hinweisen. (Ansonsten gibt der Artikel nicht viel Neues her.) Zitieren
iwl Geschrieben 3. Oktober 2014 Geschrieben 3. Oktober 2014 Wenn der Heckrotor ausfällt fällt der Heli nicht wie ein Stein runter. Wenn er das Allerdings wirklich tut überlebt keiner. In vielen Grenzsituationen kann der Heli anfangen zu drehen, Leistungsverlust, Drehzahlabfall, ... Zitieren
HeliFoxFox Geschrieben 3. Oktober 2014 Geschrieben 3. Oktober 2014 (bearbeitet) Ich will mich da natürlich nicht als SUST-Experte profilieren, aber es könnte auch VORTEX gewesen sein, Einflug in Nebel dann Speed rausgenommen bis annähernd Zero und dabei in einen (ungewollten) Sinkflug übergegangen.... Aber wie gesagt, ist eine Theorie von einem der zum Glück nicht dabei war.... Jedenfalls kann ich mit den Angehörigen der Verunfallten mitfühlen... Bearbeitet 3. Oktober 2014 von HeliFoxFox Zitieren
iwl Geschrieben 4. Oktober 2014 Geschrieben 4. Oktober 2014 Augenzeugen und Nebel passen auch nicht so richtig zusammen... Zitieren
Bergler Geschrieben 4. Oktober 2014 Geschrieben 4. Oktober 2014 Wenn der Heckrotor ausfällt fällt der Heli nicht wie ein Stein runter. Nicht per se. Aber wenn er's tut, stösst man als erstes den Collective voll nach unten, um die die Rotation um die Hochachse zu verhindern oder zu minimieren und die Blätter des Hauptrotors in einen negativen Anstellwinkel zu bekommen, um mit der kinetischen Energie aus dem Hauptrotor dann landen zu können. Ohne Bodensicht (Maschine flog wohl VFR on top) ist das dann heikel - weil man nicht weiss, wie schnell der Boden nach der Untergrenze der Bewölkung «kommt». Aber das ist natürlich alles Spekulation. Die Tatsache, dass die beiden Überlebenden ausser Lebensgefahr sind ist a) SEHR erfreulich und b) auch eine Möglichkeit, sie zu befragen und herauszubekommen, was passierte. Zitieren
HHS Geschrieben 4. Oktober 2014 Geschrieben 4. Oktober 2014 @Bergler: Das von Dir genannte Notverfahren kommt aber nur im Schwebeflug zum Einsatz. Alles oberhalb 60ktn geht wunderbar auch ohne Heckrotor, zumindest bei der EC130. Heckrotorausfall im Reiseflug bedeutet normalerweise Running Landing, also Rutschlandung. Momentan gibt es zu wenig Fakten um zu spekulieren. 1 Zitieren
CHskidder Geschrieben 4. Oktober 2014 Geschrieben 4. Oktober 2014 Nicht per se. Aber wenn er's tut, stösst man als erstes den Collective voll nach unten, um die die Rotation um die Hochachse zu verhindern oder zu minimieren und die Blätter des Hauptrotors in einen negativen Anstellwinkel zu bekommen, um mit der kinetischen Energie aus dem Hauptrotor dann landen zu können. Wo hast du den das her? :) Mit negativem Anstellwinkel wird vielleicht im Modellflug gearbeitet... Zitieren
Andi Rotorchopf Geschrieben 4. Oktober 2014 Geschrieben 4. Oktober 2014 Sali Zäme, Na ja, Einstellwinkel/Anstellwinkel/positiver Winkel/negativer Winkel: wer weiss da noch bescheid? :blink: Es soll ja an der Schulung/Prüfung mit Hilfe einer lustigen IFR- Brille oder -Mützenschirm das Kontrollvermögen nach Instrumenten (ALT/Heading/IAS/AH) dem Piloten abverlangt werden; also mit sowenig Aussenreferenz wie möglich! B) Vielleicht vermittelt Dies eine tückische Sicherheit, welche zu Durchflug von vermeintlich nur leichten Wolken/ Nebelschwaden verleiten können. Richtig in der Suppe das geschulte/geprüfte auch anzuwenden, ist ein gaanz anderer Stiefel. Der Antischleuderkurs beim TCS nützt oft auch nicht viel, wenn die Glätte unerwartet auftritt, vielleicht wäre man ohne Kurs sogar langsamer da durchgefahren... Die EC120/130- typen sind nicht unbekannt für ein etwas spezielles Ansprechverhalten des Heckrotors/Pedale; wenn nicht kräftig und schnell genug reingetreten wird, kann eine aufgetretene Rumpfdrehung praktisch nicht mehr aufgehalten werden... ich meine es gab diesbezüglich eine Noti... ...sind aber alles nur stumpfe Mutmassungen, da ich das neue Design des Forums auch mal.... :ph34r: Gruess Andi 2 Zitieren
CHskidder Geschrieben 5. Oktober 2014 Geschrieben 5. Oktober 2014 Ja da hast du recht Andi, eigentlich sprechen wir vom Einstellwinkel... Aber auch der ist nicht negativ ^_^ Zitieren
Walter_W Geschrieben 8. Oktober 2014 Geschrieben 8. Oktober 2014 Der im französischen Grenzgebiet abgestürzte Schweizer Helikopter hat offenbar bei einem Landeversuch Bäume touchiert, wie einer der beiden Überlebenden den französischen Behörden sagte. Gemäss seinen Schilderungen befand sich der Helikopter im Nebel. siehe http://www.bluewin.ch/de/news/vermischtes/2014/10/8/ueberlebender-des-helikopterabsturzes-von-bart--f--.html Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 9. Oktober 2014 Geschrieben 9. Oktober 2014 (bearbeitet) Der im französischen Grenzgebiet abgestürzte Schweizer Helikopter hat offenbar bei einem Landeversuch Bäume touchiert, wie einer der beiden Überlebenden den französischen Behörden sagte. Gemäss seinen Schilderungen befand sich der Helikopter im Nebel. ...was die Nebeltheorie stützt und uns einmal mehr vor Augen führt wie unmittelbar lebensgefährlich der Einflug in IMC respektive der Verlust der visuellen Referenz besonders in Bodennähe auch mit einem Helikopter ist. Markus Bearbeitet 9. Oktober 2014 von MarkusP210 Zitieren
iwl Geschrieben 10. Oktober 2014 Geschrieben 10. Oktober 2014 (bearbeitet) Was aber bei den heutigen technischen Möglichkeiten und diesen auch nicht ganz billigen Geräten doch ziemlich peinlich ist. Ein paar Lage- und Drift-Anzeigen mit denen man auch blind schweben könnte sollten ja nun kein Problem sein, das ginge schon mit nem 300 Euro Smartphone. Bearbeitet 10. Oktober 2014 von iwl Zitieren
HHS Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 Ein paar Lage- und Drift-Anzeigen mit denen man auch blind schweben könnte sollten ja nun kein Problem sein, das ginge schon mit nem 300 Euro Smartphone. Das war aber nach den bisher veröffentlichten Erkenntnissen aber kein Orientierungsverlust mit Trudeln, sondern eher ein CFIT. Da helfen auch die Lage- und Drift-Anzeigen nicht! Und selbst wenn man diese hätte, müsste man den Umgang mit diesen erst sicher trainieren - so wie man den Instrumentenflug erst sicher trainieren muss. 1 Zitieren
iwl Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 (bearbeitet) Gerade sehe ich im Beitrag #4 steht der Helikopter hatte Synthetic Vision. Insofern hat es ja an Anzeigen nicht gefehlt, um auf einem Flugplatz runter zu kommen sollte das doch reichen. Bearbeitet 11. Oktober 2014 von iwl Zitieren
CHskidder Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 (bearbeitet) Ingo, das möchte ich aber sehen, wie du in einem Ec130 mit Standardavionik im Nebel sicher schweben kannst! Ausser deine Definition von Schweben beinhaltet eine Toleranz von +- 20m ;) Hast du das Video in meinem Post weiter oben geschaut? Bearbeitet 11. Oktober 2014 von CHskidder 2 Zitieren
iwl Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 Ich denke die EC schweben deutlich einfacher als die Robinson, Syntetic Vision sprach ich ja gerade an, wenn man damit im Nebel nicht schweben kann ist das nicht mein Fehler, sondern der des Herstellers. Zitieren
CHskidder Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 (bearbeitet) Wenn du keine Referenzen mehr hast, spielt es doch keine Rolle ob Robinson, EC, oder Bell. Du steckst überall gleich Tief in der Sch***** (VFR-Ops natürlich EDIT: und ohne 4-Achs Autopilot oder sonstiges Stabilisierungsequipment)! Synthetic Vision wurde weder zum Schweben entwickelt, noch berechtigt es einen nach VFR operierenden Heli sich in den Nebel zu stürzen.... Bearbeitet 11. Oktober 2014 von CHskidder 2 Zitieren
iwl Geschrieben 11. Oktober 2014 Geschrieben 11. Oktober 2014 Synthetic Vision ist ja wohl da zu sehen wenn man nix sieht. Und das man mit jedem Heli gleich schnell... Glaube ich nicht, der Robinson wird bestimmt schneller unkontrolliert und zerlegt sich. Zitieren
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