Zum Inhalt springen

02.10.2014 | ??? | Eurocopter EC130B4 | Bart (F) | Absturz


viasa

Empfohlene Beiträge

In Frankreich ist ein Eurocopter EC130 abgestürzt mit anscheinend sieben Personen an Bord, wovon fünf verstorben sind.

Blick: http://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/tote-und-schwerverletzte-fuenf-schweizer-sterben-bei-heli-crash-id3169139.html

20 Minuten: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Drei-Schweizer-sterben-bei-Helikopterabsturz-16143293

 

Der Oktober fängt ja schon wieder tragisch an... Da der Heli in Lausanne gestartet ist und Schweizer an Bord waren, müsste es wohl ein Schweizer Heli sein. Im BAZL sind nur vier EC130 eingetragen (HB-ZIN, HB-ZJC, HB-ZLT und HB-ZMB).

Bearbeitet von viasa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne den Flugplatz LFSM sehr gut. Die Piste 08 hat einen Anflug der extrem gekröpft ist. Wer sich in die Pistenachse bewegt für einen Anflug 08, der Kolidiert zwangsläufig mit dem Hügelzug 'Bart' , ein 500 ft/min descent ist unmöglich. Der Platz ist auf 1041 ft, Bart reicht bis1598 ft, nur 1259m vor der Pistenschwelle auf der Anflugachse. Ich kenne auch die beiden Controller sehr gut, das sind nur Koordinatoren ohne Weisungsrecht. Auf Sfr 1 wurde ein Bild des Cockpits gezeigt: Glas, mit NAV und Synthetic vision. Für mich unverständlich, warum der Pilot nicht auf die andere Achse ging für den Anflug 26, wo alles topfeben gewesen wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr tragisch...

Ohne jetzt auf der Nebeltheorie beharren zu wollen; es gibt ein Film von Airbus Helicopter welcher einen Fall von inadvertent IMC encounter aufarbeitet und zeigt, dass auch erfahrenste Piloten nicht davon verschont bleiben. Wie schnell man keinen Plan mehr hat was unten und oben ist, kann man sich glaube ich gar nicht vorstellen, wenn man dies selbst noch nie erlebt hat....

 

 

 

 
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das mit dem überraschenden Nebeleinflug kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen... War vor einigen Jahren mal unterwegs über einen kleinen Alpenpass.... Südseite Grand Beau..... Dann relativ tief über das "Pässchen" geflogen und natürlich sofort schnell abgesunken.... und dann innert wenigen Sekunden im Nebel.... Glück gehabt, konnte sofort wieder raufziehen und war auch innert wenigen Sekunden wieder "on Top". Ja und dann konnte ich den "Abstieg" unter den Nebel doch noch im langsamen Terrainfolgeflug absolvieren..... Gut schlussallerends wars mein Fehler, ich hätte den Pass nicht sooo tief, schnell und quasi im Sinkflug überqueren dürfen!

Bearbeitet von HeliFoxFox
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

«Plötzlich fällt der Heli wie ein Stein herunter, dreht sich.» berichtet ein Augenzeuge im Blick.

Das könnte, falls der Heli ist noch in der Luft drehte, auch auf ein Problem mit dem Heckrotor hinweisen.

 

(Ansonsten gibt der Artikel nicht viel Neues her.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Heckrotor ausfällt fällt der Heli nicht wie ein Stein runter.

Wenn er das Allerdings wirklich tut überlebt keiner.

In vielen Grenzsituationen kann der Heli anfangen zu drehen, Leistungsverlust, Drehzahlabfall, ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will mich da natürlich nicht als SUST-Experte profilieren, aber es könnte auch VORTEX gewesen sein, Einflug in Nebel dann Speed rausgenommen bis annähernd Zero und dabei in einen (ungewollten) Sinkflug übergegangen.... Aber wie gesagt, ist eine Theorie von einem der zum Glück nicht dabei war.... Jedenfalls kann ich mit den Angehörigen der Verunfallten mitfühlen...

Bearbeitet von HeliFoxFox
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn der Heckrotor ausfällt fällt der Heli nicht wie ein Stein runter.

 

Nicht per se. Aber wenn er's tut, stösst man als erstes den Collective voll nach unten, um die die Rotation um die Hochachse zu verhindern oder zu minimieren und die Blätter des Hauptrotors in einen negativen Anstellwinkel zu bekommen, um mit der kinetischen Energie aus dem Hauptrotor  dann landen zu können.

Ohne Bodensicht (Maschine flog wohl VFR on top) ist das dann heikel - weil man nicht weiss, wie schnell der Boden nach der Untergrenze der Bewölkung «kommt».

 

Aber das ist natürlich alles Spekulation.

 

Die Tatsache, dass die beiden Überlebenden ausser Lebensgefahr sind ist a) SEHR erfreulich und b) auch eine Möglichkeit, sie zu befragen und herauszubekommen, was passierte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Bergler: Das von Dir genannte Notverfahren kommt aber nur im Schwebeflug zum Einsatz. Alles oberhalb 60ktn geht wunderbar auch ohne Heckrotor, zumindest bei der EC130. Heckrotorausfall im Reiseflug bedeutet normalerweise Running Landing, also Rutschlandung. 

 

Momentan gibt es zu wenig Fakten um zu spekulieren. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht per se. Aber wenn er's tut, stösst man als erstes den Collective voll nach unten, um die die Rotation um die Hochachse zu verhindern oder zu minimieren und die Blätter des Hauptrotors in einen negativen Anstellwinkel zu bekommen, um mit der kinetischen Energie aus dem Hauptrotor  dann landen zu können.

Wo hast du den das her? :) Mit negativem Anstellwinkel wird vielleicht im Modellflug gearbeitet...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andi Rotorchopf

Sali Zäme,

 

Na ja, Einstellwinkel/Anstellwinkel/positiver Winkel/negativer Winkel: wer weiss da noch bescheid? :blink:

 

Es soll ja an der Schulung/Prüfung mit Hilfe einer lustigen IFR- Brille oder -Mützenschirm das Kontrollvermögen nach Instrumenten (ALT/Heading/IAS/AH) dem Piloten

abverlangt werden; also mit sowenig Aussenreferenz wie möglich! B)

Vielleicht vermittelt Dies eine tückische Sicherheit, welche zu Durchflug von vermeintlich nur leichten Wolken/ Nebelschwaden verleiten können.

Richtig in der Suppe das geschulte/geprüfte auch anzuwenden, ist ein gaanz anderer Stiefel.

Der Antischleuderkurs beim TCS nützt oft auch nicht viel, wenn die Glätte unerwartet auftritt, vielleicht wäre man ohne Kurs sogar langsamer da durchgefahren...

 

Die EC120/130- typen sind nicht unbekannt für ein etwas spezielles Ansprechverhalten des Heckrotors/Pedale; wenn nicht kräftig und schnell genug reingetreten wird, kann eine aufgetretene Rumpfdrehung praktisch nicht mehr aufgehalten werden... ich meine es gab diesbezüglich eine Noti...

 

...sind aber alles nur stumpfe Mutmassungen, da ich das neue Design des Forums auch mal.... :ph34r:

 

Gruess Andi

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der im französischen Grenzgebiet abgestürzte Schweizer Helikopter hat offenbar bei einem Landeversuch Bäume touchiert, wie einer der beiden Überlebenden den französischen Behörden sagte. Gemäss seinen Schilderungen befand sich der Helikopter im Nebel.

 

siehe http://www.bluewin.ch/de/news/vermischtes/2014/10/8/ueberlebender-des-helikopterabsturzes-von-bart--f--.html

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Der im französischen Grenzgebiet abgestürzte Schweizer Helikopter hat offenbar bei einem Landeversuch Bäume touchiert, wie einer der beiden Überlebenden den französischen Behörden sagte. Gemäss seinen Schilderungen befand sich der Helikopter im Nebel.

 

...was die Nebeltheorie stützt und uns einmal mehr vor Augen führt wie unmittelbar lebensgefährlich der Einflug in IMC respektive der Verlust der visuellen Referenz besonders in Bodennähe auch mit einem Helikopter ist.

 

Markus

Bearbeitet von MarkusP210
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was aber bei den heutigen technischen Möglichkeiten und diesen auch nicht ganz billigen Geräten doch ziemlich peinlich ist.

Ein paar Lage- und Drift-Anzeigen mit denen man auch blind schweben könnte sollten ja nun kein Problem sein, das ginge schon mit nem 300 Euro Smartphone.

Bearbeitet von iwl
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein paar Lage- und Drift-Anzeigen mit denen man auch blind schweben könnte sollten ja nun kein Problem sein, das ginge schon mit nem 300 Euro Smartphone.

 

Das war aber nach den bisher veröffentlichten Erkenntnissen aber kein Orientierungsverlust mit Trudeln, sondern eher ein CFIT. Da helfen auch die Lage- und Drift-Anzeigen nicht!

 

Und selbst wenn man diese hätte, müsste man den Umgang mit diesen erst sicher trainieren - so wie man den Instrumentenflug erst sicher trainieren muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade sehe ich im Beitrag #4 steht der Helikopter hatte Synthetic Vision.

Insofern hat es ja an Anzeigen nicht gefehlt, um auf einem Flugplatz runter zu kommen sollte das doch reichen.

Bearbeitet von iwl
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ingo, das möchte ich aber sehen, wie du in einem Ec130 mit Standardavionik im Nebel sicher schweben kannst! Ausser deine Definition von Schweben beinhaltet eine Toleranz von +- 20m ;) Hast du das Video in meinem Post weiter oben geschaut?

Bearbeitet von CHskidder
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke die EC schweben deutlich einfacher als die Robinson, Syntetic Vision sprach ich ja gerade an, wenn man damit im Nebel nicht schweben kann ist das nicht mein Fehler, sondern der des Herstellers.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du keine Referenzen mehr hast, spielt es doch keine Rolle ob Robinson, EC, oder Bell. Du steckst überall gleich Tief in der Sch***** (VFR-Ops natürlich EDIT: und ohne 4-Achs Autopilot oder sonstiges Stabilisierungsequipment)!

Synthetic Vision wurde weder zum Schweben entwickelt, noch berechtigt es einen nach VFR operierenden Heli sich in den Nebel zu stürzen....

Bearbeitet von CHskidder
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Synthetic Vision ist ja wohl da zu sehen wenn man nix sieht.

Und das man mit jedem Heli gleich schnell... Glaube ich nicht, der Robinson wird bestimmt schneller unkontrolliert und zerlegt sich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...