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24.08.14 | HB-CXK und HB-OQW | Trungen (SG) | Kollision in der Luft


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
.....................

 ... heisst das doch noch lange nicht, dass Du Dich an die Regeln hälst, nicht bei marginalstem Wetter durch die Gegend fliegst, Dein Flugzeug nicht überlädst und bei jedem Flug gewissenhaft die Flugvorbereitung machst.

 

..........................

 

Florian

Das kann man eben nicht 'prüfen', sowenig, wie man jemanden in's Hirn schauen kann.

Wenn man alle Menschen, deren Verhalten im Alltag auf einen Hang zur prinzipiellen Verantwortungslosigkeit schließen läßt, von verantwortungsvollen Funktionen fern hielte, hätten wir vielleicht eine bessere Welt, aber die aktuelle würde so nicht mehr funktionieren.

 

Gruß

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin da der Meinung von Urs - die Luftfahrt ist schon reguliert genug. Es ist gar nicht erkennbar, dass dort ein regulierungsbedürftiges Problem besteht. Bis jemand einen Pilotenschein erhält, hat er schon so viele Tests, Medicals, Theorieunterricht, Prüfungen und kritische Beurteilungen durchlaufen wie in keinem anderen vergleichbaren Bereich.

 

Konsequenterweise fordere ich dann (wie Manfred) auch eliminatorische Psychotests für Autofahrer, Fussgänger, Bootsführer, Lastwagenchauffeure, Ärzte, Lehrer, Politiker, Eltern und vor allem für diejenigen, die nach einem Midair Psychotests fordern. ;) Meiner Meinung nach hat das Thema mit diesem Unfall überhaupt nichts zu tun, der Thread wurde von einer Einzelperson gekapert und alle fallen darauf herein.

 

Ciao

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Friedrich,

 

leider nicht das erste Mal, der Herr ist schon bei anderen Threads mit seinen Radikalforderungen aufgefallen. Ueber die Motive kann man nur rätseln, entweder will man hier einer gesamten Berufsgattung neue Pflichtkundschaft verschaffen oder aber dann eine Gesinnung, die eben in Richtung von Totalitarismus geht. Was hingegen wirklich zu denken gibt ist, dass es offensichtlich Berufspiloten und andere hier gibt, die solche Gedankengänge auch noch unterstützen. Ich glaube dabei nicht mal dass die auf einen Threadhijack reinfallen sondern dass die wirklich so denken. Privatpiloten stören eh nur, also eliminieren wir doch mal 80-90% davon gleich mit einem Psychotest, nachdem ja die ZüP es noch nicht geschafft hat. Wohl die Zeichen einer vermeindlich überbevölkerten Gesellschaft, wo sich die Leute gefühlt nur noch auf den Zehen herumstehen und, wie in letzer Zeit auch schon gefaselt, sich einige sogar ne Ebola Epedimie wünschen, damit "mal wieder Platz entsteht". Wie zynisch oder gar abartig ist das denn.

 

Im Endeffekt führt das alles nur in eine Richtung, der fortlaufenden und gallopierenden Entmündigung der Bevölkerung durch Verfechter solcher Kontrollfantasien, die, zuende gedacht, durchaus in die Richtung der Eugenik geht. Die Menschheit wird systematisch von "untauglichen" Elementen gesäubert und damit ihr Genpool verbessert. Wozu diese Theorien führen konnte man ja immer wieder erleben. Daher wehret den Anfängen.

 

Mal ganz abgesehen davon, dass es wohl ohne Kenntnis des hier konkreten Unfallhergangs und der beteiligten Personen eine bodenlose Frechheit ist, indirekt zu suggerieren, dass die Crews dieses Unfalls psychisch unfähig gewesen sein könnte, ihre Flieger zu fliegen. Schon wenn man bedenkt, dass die hier eventuell mitlesen.

 

Was auch immer diese Kollision ausgelöst hat, wir sollten nicht vergessen, dass offensichtlich BEIDE Piloten NACH der Kollision eine Leistung gezeigt haben, die beide Maschinen zu einer Notlandung geführt haben, wenn auch mit tragischem Ausgang für einen Passagier. Wären die Leute aber so unfähig gewesen, wie hier suggeriert, hätte es wohl schlicht 7 Tote gegeben und Ende. So aber haben immerhin 6 Menschen dank dem Können dieser Piloten diese Kollision überlebt. Allein das schon führt die Psychodiskussion ad absurdum.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
Geschrieben

 

Was hingegen wirklich zu denken gibt ist, dass es offensichtlich Berufspiloten und andere hier gibt, die solche Gedankengänge auch noch unterstützen. Ich glaube dabei nicht mal dass die auf einen Threadhijack reinfallen sondern dass die wirklich so denken. Privatpiloten stören eh nur, also eliminieren wir doch mal 80-90% davon gleich mit einem Psychotest, 

 

Wenn dem wirklich so wäre, dann käme nicht die Hybris dieser Berufspiloten dazu, zu denken, sie seien psychologisch tatsächlich besser geeignet, ein Flugzeug zu führen, als dir durchschnittlichen Privatpiloten. Warum sollte das so sein?

 

Ich habe den bisherigen Diskussionsverlauf aber auch nicht so wahr genommen, dass hie Berufspiloten gegen Privatpiloten diskutieren. Eher Piloten gegen Nicht-Piloten!

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)
.....eine bodenlose Frechheit ist, indirekt zu suggerieren, dass die Crews dieses Unfalls psychisch unfähig gewesen sein könnte, ihre Flieger zu fliegen.....

 

Beschte Dank Urs :008:

Endlich hat es mal jemand deutsch und deutlich ausgesprochen !

Ich habe mich schon lange gewundert, was all diese "Psycho-Diskussionen" eigentlich mit dem Unfall noch zu tun haben sollen ?! :004:

 

 

 

......gallopierenden Entmündigung der Bevölkerung durch Verfechter solcher Kontrollfantasien....

 

Da sind wir leider auch in all den anderen Lebensbereichen schon sehr weit "fortgeschritten" !

... man beachte nur mal wie es auf unseren Strassen mit dem überbordenden "Kontrollitis" zu und her geht ...da kann einer für ne verhältnismässig kleine Verfehlung schon kriminalisiert werden ! :004:

 

... so da hätt jetzt use müesse ....Chropfleerete isch agseit gsi ;)

 

Beste Grüsse

Andy

 

 

Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

Bearbeitet von Flying-Andy
Geschrieben

Die Schaffhauser Nachrichten schreibt heute, dass der Pilot (der Piper) der selbe ist, wie beim Zusammenstoss der Mooney und des Segelflugzeuges vom letzten Jahr.

Geschrieben

... man beachte nur mal wie es auf unseren Strassen mit dem überbordenden "Kontrollitis" zu und her geht ...da kann einer für ne verhältnismässig kleine Verfehlung schon kriminalisiert werden ! :004:

 

 

 

.... und das natürlich immer nur im Rahmen der Verkehrssicherheit..... :unsure:

 

Gruss

Giuseppe

Geschrieben

Die Schaffhauser Nachrichten schreibt heute, dass der Pilot (der Piper) der selbe ist, wie beim Zusammenstoss der Mooney und des Segelflugzeuges vom letzten Jahr.

 

Nun, wenn das stimmt, dann hat sich nun hiermit die Sachlage wesentlich geändert.

Einmal ein Zusammenstoss in der Luft kann schon u.U. einfach extremes Pech sein (Hochdecker-Tiefdecker-Problematik, etc.), muss es aber natürlich nicht zwingend sein.

Wenn aber ein Pilot zwei Mal einen Zusammenstoss hat, dann kommen da die Human Factors gewaltig ins Spiel! Dann muss dieser Pilot extrem auf Eignung und Kompetenz unter die Lupe genommen werden. Dies ist sehr freundlich ausgedrückt...

Geschrieben

Und wenn es einfach nur Pech gewesen ist? Für eine midair-collision müssen sooooo viele Löcher des berühmten Schweizer Käse übereinander liegen, dass es kracht. Und nur weil es einem einmal passiert ist, heisst das nicht, dass es nochmal dumm laufen kann.

 

Und dies vorausgesetzt, dass der Zeitungsbericht stimmt. Bisher haben wir dafür keine Bestätigung und Zeitungen schreiben bekanntlich viel.

Geschrieben

Hoi Tobias,

 

da wäre ich jetzt aber sehr vorsichtig mit Deiner Aussage! Falls der Zeitungsartikel zutreffen sollte, dann weisst Du noch immer nicht, wie viele Flugstunden dieser Pilot in einer Woche fliegt. Pilote die knapp ihre 12 Stunden in 12 Monaten zusammenkriegen haben rein statistich gesehen ein ungleich kleineres Risiko als jemand der über 100 Stunden im Jahr fliegt!  

Zu fordern, dieser Pilot müsse nun "extrem unter die Lupe genommen" finde ich gelinde gesagt eine dreiste Vorverurteilung! 

 

Ich halte fest, beide Piloten haben ihre schwer beschädigten Flugzeuge unter massivem emotionalen Druck soweit erfolgreich zu Boden gebracht, dass der Vorfall grundsätzlich überlebbar wurde. Damit haben (beide) unter realen Bedingungen unter Bewies gestellt, dass sie das Fliegen im Griff haben. Punkt und aus!

 

Gruss  Reto  

Geschrieben

Ich halte fest, beide Piloten haben ihre schwer beschädigten Flugzeuge unter massivem emotionalen Druck soweit erfolgreich zu Boden gebracht, dass der Vorfall grundsätzlich überlebbar wurde. Damit haben (beide) unter realen Bedingungen unter Bewies gestellt, dass sie das Fliegen im Griff haben. Punkt und aus!

 

 

... "Fliegen im Griff haben" hat eine solche Situation überhaupt nichts zu tun. Ich denke auch nicht, dass man solches "Fliegen" unter Beweis stellen muss, kann oder soll. Dies darf nicht als Massstab dienen, ob jemand fliegen kann oder nicht!  Aber natürlich, ich habe auch Respekt, dass es beide einigermassen kontrolliert an den Boden geschaft haben in dieser Situation und will auch gar nicht wissen, ob ich dies auch hingekriegt hätte... Ich glaube auch nicht, dass man dies je lernen oder trainieren kann.

 

Grüsse

Giuseppe

Geschrieben

Ciao Guiseppe,

 

irgendwie widersprichst Du Dir da selbst:

... "Fliegen im Griff haben" hat eine solche Situation überhaupt nichts zu tun.

 

[....]

 

 

...will auch gar nicht wissen, ob ich dies auch hingekriegt hätte... Ich glaube auch nicht, dass man dies je lernen oder trainieren kann.

Ich finde schon, dass es von Erfahrung und Können zeugt, einen derart beschädigten Flieger auf den Boden zu kriegen, ohne das alle ums Leben kommen. Das kann einfach nicht jeder, dazu braucht es den richtigen Charakter und das Können.

Geschrieben

Hoi Tobias,

 

da wäre ich jetzt aber sehr vorsichtig mit Deiner Aussage! Falls der Zeitungsartikel zutreffen sollte, dann weisst Du noch immer nicht, wie viele Flugstunden dieser Pilot in einer Woche fliegt. Pilote die knapp ihre 12 Stunden in 12 Monaten zusammenkriegen haben rein statistich gesehen ein ungleich kleineres Risiko als jemand der über 100 Stunden im Jahr fliegt!  

Zu fordern, dieser Pilot müsse nun "extrem unter die Lupe genommen" finde ich gelinde gesagt eine dreiste Vorverurteilung! 

 

Ich halte fest, beide Piloten haben ihre schwer beschädigten Flugzeuge unter massivem emotionalen Druck soweit erfolgreich zu Boden gebracht, dass der Vorfall grundsätzlich überlebbar wurde. Damit haben (beide) unter realen Bedingungen unter Bewies gestellt, dass sie das Fliegen im Griff haben. Punkt und aus!

 

Gruss  Reto  

Nö, da bleib ich ganz klar bei meiner Meinung (immer vorausgesetzt, dass der Artikel stimmt): Die Möglichkeit, dass dies passiert, ist extrem klein und kann von mir aus gesehen durch ausreichendes und vernünftiges "nach-draussen-gucken" fast gegen Null verringert werden. Ich mache sehr viele Stunden im Jahr und ich kam noch nie einem anderen Flieger gefährlich nahe (ausser gewollt bei Formationsflug...). Dass dies einem Piloten mal passiert kann wie erwähnt auch mal extremes Pech sein, einverstanden. Aber dies zwei Mal dem gleichen Piloten passiert, das hat dann von mir aus gesehen nichts mehr mit Pech oder Zufall zu tun.

Und hör mir auf mit so blöden Unterstellungen, dies sei eine Vorverurteilung. Ich habe nirgends geschrieben, dass der konkret einen Fehler gemacht hat. Ich habe nur geschrieben, dass man dies gaaaanz genau unter die Lupe nehmen muss, da es halt mit essentiellen Fähigkeiten eines Piloten zu tun hat, ob man nun safe unterwegs ist oder nicht.

Geschrieben

...ich kam noch nie einem anderen Flieger gefährlich nahe

Dann hast Du in der Tat sehr viel Glück gehabt und die anderen Flugzeuge gar nicht bemerkt, obwohl sie Dir sehr nahe gekommen waren.

 

Naja, warten wir ab, was die SUST herausfindet, bis dahin liegen uns wohl keine wirklichen Informationen vor, um uns eine fundierte Meinung zu bilden.

Geschrieben

Dann hast Du in der Tat sehr viel Glück gehabt und die anderen Flugzeuge gar nicht bemerkt, obwohl sie Dir sehr nahe gekommen waren.

 

Naja, warten wir ab, was die SUST herausfindet, bis dahin liegen uns wohl keine wirklichen Informationen vor, um uns eine fundierte Meinung zu bilden.

Bei allem Respekt, nein, ich glaube eben nicht, dass dies mit Glück zu tun hat, sondern mit seriöser Arbeit.

Und nein, blind bin ich auch nicht... ;)

Aber ich bin mit dir einig und hoffe, dass die SUST dies ausreichend beleuchten wird.

Geschrieben

Hoi Tobias,

 

Nö, da bleib ich ganz klar bei meiner Meinung (immer vorausgesetzt, dass der Artikel stimmt): Die Möglichkeit, dass dies passiert, ist extrem klein und kann von mir aus gesehen durch ausreichendes und vernünftiges "nach-draussen-gucken" fast gegen Null verringert werden. Ich mache sehr viele Stunden im Jahr und ich kam noch nie einem anderen Flieger gefährlich nahe (ausser gewollt bei Formationsflug...).

 

dann hoffe ich doch, Du hast eine Ausbildung/Einweisung  im Formationsflug genossen, sonst müsste ich die charakterliche Eignung wieder thematisiert werden.

 

Sorry ich will Dir sicherlich nicht zu nahe treten, aber ich habe Mühe, wenn vorschnell impliziert wird, die beteiligten Personen oder einer von ihnen müsste auf "charakterliche Mängel" untersucht werden.  

 

Freundlicher Gruss

 

Reto

Geschrieben

Hoi Tobias,

 

 

dann hoffe ich doch, Du hast eine Ausbildung/Einweisung  im Formationsflug genossen, sonst müsste ich die charakterliche Eignung wieder thematisiert werden.

 

Sorry ich will Dir sicherlich nicht zu nahe treten, aber ich habe Mühe, wenn vorschnell impliziert wird, die beteiligten Personen oder einer von ihnen müsste auf "charakterliche Mängel" untersucht werden.  

 

Freundlicher Gruss

 

Reto

Ja habe ich, auch wenn es dich nichts angeht.

Und schon wieder machst du eine Unterstellung: Ich habe nicht von charakterlichen Mängeln geschrieben, sondern von Fähigkeiten und Kompetenzen.

Und natürlich muss die SUST dies untersuchen, wenn ein Pilot schon zwei Zusammenstösse hatte (wenn es denn stimmt...).

Versuch doch einfach, andere Meinungen zu akzeptieren. Man darf Dinge ansprechen, wenn sie augenscheinlich sind. Oder man kann die Augen verschliessen, jeder wie er will.

Geschrieben (bearbeitet)

Tobias,

 

leider stellst Du Dich mit Deiner Vorverurteilung auf die gleiche Stufe wie das Medienorgan, das nichts besseres zu tun hatte als dies nun auszuposaunen. Offenbar hält man bei den Schaffhauser Nachrichten nicht viel von Persönlichkeitsrechten sondern stellt nun diesen Menschen an den Pranger, ohne auch nur im Ansatz zu wissen wie dieser Unfall geschehen ist.

 

Tatsache ist, beide Piloten dieses schlimmen Unfalls haben es geschafft, ihre Maschinen notzulanden, der hier angeschuldigte Pilot mit einem schwerst beschädigten Flugzeug. Tatsache ist ebenfalls, dass bisher keinerlei andere Fakten zum Hergang bekannt sind. Auch der Bericht des Mooney Unfalles steht noch aus.

 

Daher sind solche Forderungen von wegen ein an einem Unfall beteiligter Pilot sei "genau unter die Lupe zu nehmen" (was das Sust ja sowieso tut) eine klare Vorverurteilung eines Fliegerkameraden, die dieser ebensowenig wie der andere beteiligte Pilot verdient. 

 

Es ist schlimm genug, dass heute Menschen bei jeder Gelegenheit durch den Mob und die Presse vorverurteilt werden anstatt dass man mal abwartet, bis die Faktenlage wirklich bekannt ist. Wozu brauchen wir denn noch ein SUST oder Gerichte, die Presse und der Mob kann das viel besser? Und wenn dann Jahre später rauskommt, dass eine Person unschuldig war, interessiert es keinen mehr.

 

Gerade wir als Piloten sollten das besser wissen. Sowas wie hier passiert ist kann JEDEM von uns passieren. Wer da mit Steinen im Glashaus wirft lebt in einer gefährlichen Scheinsicherheit.

 

Sehr viel wichtiger als nun einen Menschen zu verurteilen ist, sich konkret zu überlegen, wie WIR ALLE die Fliegerei sicherer machen können. Für mich persönlich habe ich meinen Schluss gezogen: Kein Flug mehr ohne Power Flarm an Bord. Damit tue ich wohl mehr zur persönlichen Sicherheit als wenn ich nun mit Fingern auf einen lieben Fliegerkollegen zeige, der es wirkich besser verdient hat als nun durch den Schmutz gezogen zu werden. Vor allem nach seiner unglaublichen Leistung der Notlandung eines extrem beschädigten Flugzeugs.

 

Das wichtigste für mich ist, dass alle Überlebenden dieses Unfalls möglichst bald wieder gesund werden. Dass sie die Chance dazu überhaupt haben, verdanken sie ihren Piloten.

Bearbeitet von Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Tobias,

Bei allem Respekt, nein, ich glaube eben nicht, dass dies mit Glück zu tun hat, sondern mit seriöser Arbeit.

Und nein, blind bin ich auch nicht... ;)

Aber ich bin mit dir einig und hoffe, dass die SUST dies ausreichend beleuchten wird.

ich muss da in dasselbe Horn wie Urs stossen. Darüber hinaus finde ich Deinen zitierten Beitrag grenzwertig: Ich könnte behaupten, dass Du unsafe bist, weil Du Dich, Deine Flugfähigkeiten und Deine Aufmerksamkeit massiv überschätzt. Ich würde mal behaupten, dass jeder Pilot mindestens einmal im Leben einem anderen Flugzeug gefährlich zu nahe gekommen ist und dies nicht oder viel zu spät bemerkt hat. Und das trotz regelmässigen Scannings etc. Es gibt nichts was es nicht gibt und in der Fliegerei hat man immer wieder mal einfach nur Glück, verdammtes Glück. So wie im Strassenverkehr auch.

 

Du kannst das gerne anders sehen, aber glaub' vielleicht mal den Leuten, die mehr Erfahrung als Du haben. Damit würdest Du Dir, Deinen Mitfliegern und auch den anderen Leuten im Luftraum einen Gefallen tun.

Geschrieben

@Urs: Ich kann es der Presse und auch den Mitdiskutanten nicht verübeln, dass sie den Fakt interessant oder bemerkenswert fanden, dass in einer der Flugzeuge ein Pilot sass, der vor einem Jahr bereits einen Unfall dieser Kategorie hatte. Wir sollten hier, wo wir eigentlich vom Fach sind, nicht den Fehler machen, daraus Schlüsse zu ziehen. Das ist für mich der springende Punkt.

Geschrieben

Hallo Tobias,

ich muss da in dasselbe Horn wie Urs stossen. Darüber hinaus finde ich Deinen zitierten Beitrag grenzwertig: Ich könnte behaupten, dass Du unsafe bist, weil Du Dich, Deine Flugfähigkeiten und Deine Aufmerksamkeit massiv überschätzt. Ich würde mal behaupten, dass jeder Pilot mindestens einmal im Leben einem anderen Flugzeug gefährlich zu nahe gekommen ist und dies nicht oder viel zu spät bemerkt hat. Und das trotz regelmässigen Scannings etc. Es gibt nichts was es nicht gibt und in der Fliegerei hat man immer wieder mal einfach nur Glück, verdammtes Glück. So wie im Strassenverkehr auch.

 

Du kannst das gerne anders sehen, aber glaub' vielleicht mal den Leuten, die mehr Erfahrung als Du haben. Damit würdest Du Dir, Deinen Mitfliegern und auch den anderen Leuten im Luftraum einen Gefallen tun.

Ich bitte dich, Halloo.. wir sprechen von VFR. Da ist das A+O rauszuschauen, relevanten Funk mithören, seine Position genau kennen, mitdenken, alle Eventualitäten miteinzubeziehen.

Und wenn ich nun behaupte, dass wenn dies seriös gemacht wird, dass dann die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstosses minimiert wird, ist das für dich eine massive Selbstüberschätzung?

Dies können die meisten Piloten gut, daher gibt es ja auch sehr wenig Zusammenstösse in der Luft. Aber wie ich ja geschrieben habe, es kann, bei extremen Pech, trotzdem einmal vorkommen, jedem Piloten. Bei Wiederholung kommen augenscheinlich Fragezeichen, ist ja logisch. Und hör auf mit Vorverurteilung: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe ihn nie verurteilt, sondern augenscheinliche Punkte erwähnt und angeregt, dass dies zu untersuchen ist.

Und ja, du hast ja so viel Erfahrung, mag ich dir ja gönnen, ganz ehrlich. Aber es kommt nicht auf die Erfahrung an, sondern auf die Kompetenz und Seriösität des Piloten. So sehe ich das jedenfalls. Ich kenne viele junge Piloten mit wenig Erfahrung, die absolut top sind. Und ich kenne ältere, erfahrene Piloten, bei denen würde ich nicht einsteigen. Und umgekehrt natürlich. Kommt weder auf das Alter noch auf die Erfahrung an.

Geschrieben

Hoi Tobi,

 

 

Zu Beginn einer Fliegerkarriere hat man einen vollen Eimer Glück und einen leeren Eimer mit Erfahrungen. Mit zunehmendem Fliegen leert sich der Eimer mit dem Glück, was aber mit dem sich füllenden Eimer an Erfahrung so kompensiert werden kann, dass man kein Glück mehr braucht.

 

Auch wenn Du der Meinung bist, es komme nicht auf Erfahrung an: ich wünsche Dir dennoch noch ganz viele Erfahrungen!

 

Gruss  Reto

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bitte dich, Halloo.. wir sprechen von VFR. Da ist das A+O rauszuschauen, relevanten Funk mithören, seine Position genau kennen, mitdenken, alle Eventualitäten miteinzubeziehen.

Und wenn ich nun behaupte, dass wenn dies seriös gemacht wird, dass dann die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstosses minimiert wird, ist das für dich eine massive Selbstüberschätzung?

...

 

Könnte sein...  die Wahrscheinlichkeit wird wird so natürlich reduziert, aber sicher nicht minimiert. Es bleiben genug unabweisbare Risiken, z.B. mangelnde Sicht nach hinten, Schulterdecker vs. Tiefdecker, weniger sorgfältige Flieger in der Umgebung (oder bist Du immer allein in der Luft?) usw usw.  Ab diesem Punkt bleibt Dir entweder die Selbstüberschätzung (ich bin immer(!) wachsam, also passiert mir sowas nicht), Fatalismus (Restrisiko, nicht zu ändern) oder vernünftigerweise der Rückgriff auf technische Mittel (TCAS, FLARM usw), die das Risiko weiter reduzieren. Ist das denn wirklich ein Thema, um das man streiten kann?:

 

EDIT: Ich fliege z.B. mit aktivem Transponder vorzugsweise nicht nach Halbkreisregel - da treiben sich nämlich  mehr Leute herum, als in den "Zwischenhöhen". Ich halte mich auch gern von den beliebten 2500ft fern usw, usw.  Trotzdem: Das Kollisionsrisiko wird nie null.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
Geschrieben

Könnte sein...  die Wahrscheinlichkeit wird wird so natürlich reduziert, aber sicher nicht minimiert. Es bleiben genug unabweisbare Risiken, z.B. mangelnde Sicht nach hinten, Schulterdecker vs. Tiefdecker, weniger sorgfältige Flieger in der Umgebung (oder bist Du immer allein in der Luft?) usw usw.  Ab diesem Punkt bleibt Dir entweder die Selbstüberschätzung (mir passiert sowas nicht), Fatalismus (Restrisiko, nicht zu ändern) oder vernünftigerweise der Rückgriff auf technische Mittel (TCAS, FLARM usw), die das Risiko weiter reduzieren. Ist das denn wirklich ein Thema, um das man streiten kann?:

 

EDIT: Ich fliege z.B. mit aktivem Transponder vorzugsweise nicht nach Halbkreisregel - da treiben sich nämlich  mehr Leute herum, als in den "Zwischenhöhen". Ich halte mich auch gern von den beliebten 2500ft fern usw, usw.  Trotzdem: Das Kollisionsrisiko wird nie null.

 

Gruß

Peter

Halbkreisregel ist ein gutes Stichwort: Wenn sich alle korrekt daran halten, dann wird das Risiko schon wieder wesentlich kleiner. Und auch das hier hat mit Erfahrung nichts zu tun, sondern mit Seriörisität.

Dass aber Risiken bleiben, da hast du Recht, hatte ich zu Beginn ja auch erwähnt. Und ja, ich seh das mit Fatalismus (Restrisiko), bin aber technischen Mitteln sicher nicht abgeneigt. Ich wäre ein Befürworter von flächendeckendem FLARM, aber das ist wohl noch ein weiter Weg.

Geschrieben (bearbeitet)

Halbkreisregel ist ein gutes Stichwort: Wenn sich alle korrekt daran halten, dann wird das Risiko schon wieder wesentlich kleiner. Und auch das hier hat mit Erfahrung nichts zu tun, sondern mit Seriörisität.

....

 

Da könnte man lange drüber diskutieren, es gibt mengenweise Artikel darüber, z.. bei der BFU... Ähnlich "seriös" ist  es z.B., die Platzrunde metergenau nach GPS abzufliegen... wie Du sagtest: Wir reden hier über VFR ;)

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH

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