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Jammern auf hohem Niveau, die Leiden eines Langstreckenpiloten


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Geschrieben

 

Und dazu ist ihnen das Mittel des Streikes recht und schädigen dabei willentlich ihr berufliches Ansehen, sie schädigen ihren Arbeitgeber und verärgern tausende von zahlenden Kunden. Nein Simon, deinen Satz nehme ich dir nicht als glaubhaft ab.

 

Da bin ich zwar mit dir einverstanden. Bei einem Streik verlieren alle - und ich bin auch etwas irritiert über den Umgang mit Streik in gewissen Kulturen.

 

 

Was haben die Arbeitnehmer denn für Alternativen wenn es hart auf hart kommt?

 

Gruss

Geschrieben (bearbeitet)

Walter

ich erlaube Dir meine Sicht der Dinge, die Simon angesprochen hat, aufzuzeigen.

 

Es gibt Verträge, welche in diesem Fall zwischen AN und AG ausgehandelt wurden. Unterschrieben von beiden Seiten und somit rechtlich bindend.

Beide Seiten habe die Möglichkeit, den Vertrag zu kündigen um den Weg "frei zu machen" für Neuverhandlungen. Diese Kündigung eines Vertrages dient also nicht dazu, einen vertragslosen Zustand herbeizuführen. Von diesem Recht hat die GL der LH Ende des Jahres 2013 Gebrauch gemacht. Soweit so gut....

Wieso hat die LH diesen Vertrag gekündigt? Weil sie der der Meinung ist/ war, dass der betr. Vertrag nicht mehr zeitgemäss ist. Soweit so gut.

Daraufhin haben die Verhandlungen angefangen mit Angeboten beider Seiten. Dazu die "Information" der GL, dass rechtlich gesehen keine Nachwirkungspflicht besteht, die Gelder der hier unter anderem besprochenen Übergangsversorgung aufgelöst und als "Ertrag" verbucht werden sollen. Die Verwunderung der betroffenen Belegschaft kannst Du Dir wahrscheinlich vorstellen. Um nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, hat die VC vor dem Gericht geklagt und Recht bekommen, insofern die Gelder nicht aufgelöst wurden.

Dann hat man weiter verhandelt. Und kurz vor Verhandlungsende gab es weitere "Ideen" (manche sagen dem "Erpressung", andere "Wirtschaftsanpassung") seitens der GL, das Tätigkeitsfeld der LH Passage zu erweitern (mit Chartertourismus, LowCost - Airlines etc). Soweit so gut.

Da diese jedoch nicht den oben genannten Vertrag betreffend (sondern einen anderen), hat die VC beschlossen, die Verhandlungen ruhen zu lassen um sich ein Bild der neuen "Vertragslandschaft" zu machen. Dieses Bild präsentierte sich der Gewerkschaft auf eine Art und Weise, welche sie zum Entschluss kommen liess, Druck aufzusetzen.

Wie immer wird ein Streik nicht einfach so angefangen. Vor dem Streik gilt es viele Schritte zu beschreiten, um wenigstens in Verhandlungen eintreten zu können. Dies wurde von der LH konsequent verweigert. Die Folge: Streik.

 

Dass dabei das Unternehmen Schaden nimmt, ist allen klar. Dass die Passagiere unzufrieden sind, ist ebenfalls klar. Dass die Belegschaft nicht gerne streikt, sollte jedem klar sein. Es fällt schwer, diesen Entscheid zu treffen (für jeden einzelnen). Dennoch wurde der Weg bestritten.

Ein Pilot einer "klassischen" Airline ist definitiv an dem Wohl seiner Firma interessiert.

Der Streik schadet immer dem Ansehen des Berufsstandes, egal ob es die Lokführer sind, die Piloten oder die Polizisten (zumindest fast allen. Den Gaunern wäre er sympathisch  ;) ). Dem sind/ waren sich die Piloten bewusst. Trotzdem haben sie sich für den Streik entschieden, und dies zu über 90%.

 

Nach den Votings von "Experten" betreffend Arbeitsplatzwechsel und Gewerkschaftsarbeit hier im Forum müssten über 90% der LH - Piloten demzufolge Schwachköpfe sein, welche nie richtig gearbeitet haben, sich weder in Politik noch Wirtschaft auskennen, und bis zum bitteren Ende  streiken wollen, nur um ihren Besitzstand zu wahren, ohne Rücksicht auf das Unternehmen, welches ihnen monatlich ein Gehalt bezahlt?

 

Wenn dies das Ansehen der Piloten sein sollte, war das Ansehen der Piloten schon vor dem Streik nicht besonders hoch.

 

Besten Gruss

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
Geschrieben

Danke dir Patrick für die ausführliche Schilderung der Situation. Solche Beitrage sind fürs Forum sehr interessant und geschätzt.

 

Daraufhin haben die Verhandlungen angefangen mit Angeboten beider Seiten. Dazu die "Information" der GL, dass rechtlich gesehen keine Nachwirkungspflicht besteht, die Gelder der hier unter anderem besprochenen Übergangsversorgung aufgelöst und als "Ertrag" verbucht werden sollen.

Die Verwunderung der betroffenen Belegschaft kannst Du Dir wahrscheinlich vorstellen. Um nicht vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, hat die VC vor dem Gericht geklagt und Recht bekommen, insofern die Gelder nicht aufgelöst wurden.

Ist diese Nachwirkung lediglich auf die Problematik der Uebergangsversorgung beschränkt oder umfasst sie alle Vertragsbestandteile? Sollte sie auf alle Vertragsbestandteile gelten, müsste ja die Gewerkschaft gar nichts unternehmen um den Status quo zu erhalten. Da wäre ein Streik ja gar nicht nötig oder wollte die Gewerkschaft substanzielle Verbesserungen herausholen? Ist der Gerichtsinstanzenweg abgeschlossen oder ist das Verfahren für die Prüfung der Nachwirkungspflicht noch pendent?

 

Dann hat man weiter verhandelt. Und kurz vor Verhandlungsende gab es weitere "Ideen" (manche sagen dem "Erpressung", andere "Wirtschaftsanpassung") seitens der GL, das Tätigkeitsfeld der LH Passage zu erweitern (mit Chartertourismus, LowCost - Airlines etc). Soweit so gut.

Da diese jedoch nicht den oben genannten Vertrag betreffend (sondern einen anderen), hat die VC beschlossen, die Verhandlungen ruhen zu lassen um sich ein Bild der neuen "Vertragslandschaft" zu machen. Dieses Bild präsentierte sich der Gewerkschaft auf eine Art und Weise, welche sie zum Entschluss kommen liess, Druck aufzusetzen.

Wie immer wird ein Streik nicht einfach so angefangen. Vor dem Streik gilt es viele Schritte zu beschreiten, um wenigstens in Verhandlungen eintreten zu können. Dies wurde von der LH konsequent verweigert. Die Folge: Streik.

Verhandlungen solcher Art sollten immer auf einem gegenseitigem Geben und Nehmen beruhen. Mir scheint hier, dass sich beide Verhandlungspartner ziemlich starrköpfig geben und keinen Deut nachgeben wollen. Pattsituationen haben in der Vergangenheit jedoch meistens zugunsten des Arbeitgebers geendet oder im totalen Zusammenbruch. Ich frage mich ernsthaft, ob die Gewerkschaft diese konfuse Situation noch beherrscht und über das nötige Verhandlungsknowhow verfügt.

 

Nach den Votings von "Experten" betreffend Arbeitsplatzwechsel und Gewerkschaftsarbeit hier im Forum müssten über 90% der LH - Piloten demzufolge Schwachköpfe sein, welche nie richtig gearbeitet haben, sich weder in Politik noch Wirtschaft auskennen, und bis zum bitteren Ende  streiken wollen, nur um ihren Besitzstand zu wahren, ohne Rücksicht auf das Unternehmen, welches ihnen monatlich ein Gehalt bezahlt?

 

Wenn dies das Ansehen der Piloten sein sollte, war das Ansehen der Piloten schon vor dem Streik nicht besonders hoch.

 

Besten Gruss

Patrick

Bezüglich Arbeitsplatzwechsel denke ich auch, dass Piloten und deren Gewerkschaft nicht grosse Erfahrungen im Haifischbecken der globalen Wirtschaft haben. Dies im Gegensatz zu ihren "Vertragsgegner" (ich schreibe jetzt nicht Partner). Die Gewerkschaften haben mit den Streiks, ihren stärksten Waffe, hoch gepokert und nicht gewonnen.

Geschrieben

Da bin ich zwar mit dir einverstanden. Bei einem Streik verlieren alle - und ich bin auch etwas irritiert über den Umgang mit Streik in gewissen Kulturen.

 

 

Was haben die Arbeitnehmer denn für Alternativen wenn es hart auf hart kommt?

 

Gruss

Verhandlungsmanager beidseitig auswechseln und externe Mediation zuziehen.

Geschrieben

Woebi das eben alles nichts nützt bei einer zu radikalisierten Mitgliederbasis. Häufig ist ja zu sehen, dass die Verhandlungsführer durchaus einsehen würden, die Dilemmata erkennen. Aber die Mitglieder wollen wirklich alles, und sie sind nur bereit Ja zu stimmen, wenn sie mehr Goodies bekommen. Gerade eben passiert mit dem katastrophalen Fehlentscheid von Aeropers, womit sie den 777 (und womöglich ihre Zukunft) verloren haben.

Geschrieben

Hi Walter,

 

zu Deiner ersten Frage:

die Nachwirkung ist auf den ganzen Vertrag anzuwenden. Die Gewerkschaft hätte abwarten können. Damit wäre der Vertrag für die "Alten" bis zum Abschluss eines neuen Vertrages gültig gewesen. Für die Neueinstellungen hätte ein anderer Vertrag, den es noch auszuhandeln gegeben hätte, gegolten. Diese "Zweiteilung" wurde von der Gewerkschaft nicht gewünscht. Auch deswegen der April - Streik und die nachfolgenden erfolgreichen Verhandlungen zu diesem Vertrag. Die VC wollte keine Verbesserungen für die aktiven Piloten. Sie wollten nur nicht hinnehmen, dass die neuen Kollegen unter anderem keine Übergangsversorgung mehr hatten.

 

Nach einem Streik gibt es keine Gewinner. Insofern hat sowohl die VC wie auch die LH verloren. Der Streik zeigte jedoch, dass nur damit endlich ein diskussionswürdiger Vorschlag seitens der Geschäftsleitung auf den Tisch kam. Zumindest eine Verhandlungsbasis.

 

Gruss

Patrick

Geschrieben

Nach den Votings von "Experten" betreffend Arbeitsplatzwechsel und Gewerkschaftsarbeit hier im Forum müssten über 90% der LH - Piloten demzufolge Schwachköpfe sein, ... , sich weder in Politik noch Wirtschaft auskennen,

 

Du bist doch einer derjenigen, die hier mit am meisten Vehemenz vertreten, dass nur Profipiloten was zu Flugbetrieblichen Aspekten sagen duerfen, weil diese schliesslich die entsprechende Lehre gemacht haben und die Hobbyflieger hier nicht. Gut!

 

Warum duerfen bei "Wirtschaft" dann aber ploetzlich alle mitschwaetzen und nicht nur die, die das gelernt haben? Warum ist ein Pilot, der eine Fluglehre gemacht hat, qualifiziert, darueber hier zu sinnieren?

 

Florian

Geschrieben

Um noch mal auf den Kern der Diskussion zurückzukommen...

In den letzten zwei Tagen hat sich mein Verständnis für die LH Pilotenschaft erheblich erhöht, also erstmal noch ein kleiner Exkurs:

Ich bin Sonntag nach Montreal geflogen, CGN-MUC-YUL, München 16:18, Montreal 18:19 (laut Flighttracker), das sind 0:19 "Body Clock", bis ich im Hotel war und schlafen konnte war es nach meiner inneren Uhr 2 Uhr nachts, aufgewacht bin ich dann wieder um 8 Uhr nach meiner inneren Uhr bzw. 2:00 Ortszeit, und habe mich noch 4 Stunden im Bett gewälzt, bis um 6 Uhr dann das Frühstück geöffnet hatte, und ich (gefühlt) Mittagessen hatte (12 Uhr innere Uhr). Dann 8 Stunden Meeting, zum Flughafen und YUL-MUC-CGN wieder heim, 20:29 bis 9:27, gut 6 Stunden mäßig geschlafen, und darufhin gestern eher den ganzen Tag völlig unfit.

Und jetzt der Hammer: Ich hattte hin und zurück die selbe Crew!

Mein Pilot hatte also das selbe Problem der kurzen Nacht und mit dem Jetlag, musste aber auf dem Rückflug 7 Stunden arbeiten, statt 6 Stunden zu schlafen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie der sich gestern gefühlt haben muss! Mindestens 10 Stunden Schlaf zu wenig!.

Und wenn ich sowas einmal jede Woche machen müsste, würde ich todsicher nicht bis 67 durchhalten. Und vermutlich machen die Piloten solche Flüge mehr als einmal jede Woche.

 

Von daher, erst auf die Details gucken, dann Unverständnis für die Besserverdiener entwickeln...

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Aber Ralf,

 

das soll keine Provokation sein, aber die Frage sei gestattet, welchen Blick hast du auf die restlichen Berufe unserer Gesellschaft ?

Folgte man deinem Schluss müssten einige sofort streiken; die meisten davon hätten zusätzlichen Grund, weil es ihnen nicht mit Euro 8.000 vergütet wird und sie nicht wenigstens in einem guten Bett schlecht schlafen.

 

Der Arzt im Uni Krankenhaus (mindestens so gut ausgebildet, wie der Pilot, aber deutlich weniger Gehalt), der Fernfahrer, 20 m neben der A3, der Seemann, der von 00-40 Wache schiebt und um 12 Uhr mittags seine nächste Schicht beginnt.  Dazwischen seinen Verwaltungskram macht, und zwar 7 Tage die Woche. Vom Busfahrer, Bäcker ganz zu schweigen und mich entschuldigend bei allen, die ich jetzt nicht aufzähle.

 

Aber schon von denen, haben es die Piloten am besten und bei der speziellen Airline mussten sie für ihre Ausbildung noch nicht einmal ins finanzielle Risiko. Das müssen die anderen alle gleich zweimal. Für die Ausbildung und wenn sie sich dann als Arzt eine Praxis aufmachen oder einen Bäckerladen, gleich nochmal.

 

Arme Piloten und so weit oben sollte man doch wirklich wenigstens den Überblick haben, wenn es an Einsicht schon fehlt.

Geschrieben

Wie du weiter oben sehe kannst, habe ich bereits auf andere Berufsgruppen verwiesen, denen es sicher nicht besser geht als Piloten.

Wieso die nicht streiken? Auch das habe ich bereits weiter oben erläutert: Sie sind in so großen Gewerkschaften organisiert, das die sich ganz sicher nicht um die paar Randgruppen kümmern können. Man stelle sich nur mal vor, die Krankenpfleger würden ihre eigene Splittergewerkschaft haben...

Die Tasache, das in Deutschland viele Berufsgruppen unakzeptable Bedingungen haben hängt direkt mit dem System der Großgewerkschaften zusammen.

 

Und es ging ja auch nicht darum, ob Piloten angemessen bezahlt werden, sondern darum wie wahrscheinlich es ist, dass sie ihren Job bis 67 machen können oder machen sollten. Bei dem Streik (und auch beim jammern des Piloten am Anfang) geht es ausdrücklich nicht um Gehalt. Es geht um den Beruf der an der Substanz zehrt, und die Möglichkeit ohne ein Harz 4 Fall zu werden vor 67 aufhören zu können.

Was natürlich auch bei anderen Berufsgruppen zutrifft. Es wäre mal interessant, die Berufsunfähigkeitsquote bzw. das durchschnittliche Renteneintrittsalter verschiedener Berufe zu sehen. Ich stelle mir gerade die zierliche, 67 jährige Altenpflegerin dabei vor, einen 100kg Patienten in die Badewanne zu heben... (nachdem sie das für 45 Jahre im Schichtdienst Tag und Nacht gemacht hat)

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
Der Arzt im Uni Krankenhaus (mindestens so gut ausgebildet, wie der Pilot, aber deutlich weniger Gehalt), der Fernfahrer, 20 m neben der A3, der Seemann, der von 00-40 Wache schiebt und um 12 Uhr mittags seine nächste Schicht beginnt.  Dazwischen seinen Verwaltungskram macht, und zwar 7 Tage die Woche. Vom Busfahrer, Bäcker ganz zu schweigen und mich entschuldigend bei allen, die ich jetzt nicht aufzähle.

 

Aber schon von denen, haben es die Piloten am besten und bei der speziellen Airline mussten sie für ihre Ausbildung noch nicht einmal ins finanzielle Risiko. Das müssen die anderen alle gleich zweimal. Für die Ausbildung und wenn sie sich dann als Arzt eine Praxis aufmachen oder einen Bäckerladen, gleich nochmal.

 

Arme Piloten und so weit oben sollte man doch wirklich wenigstens den Überblick haben, wenn es an Einsicht schon fehlt.

 

Hallo,

 

deswegen verdienen Piloten aber nicht zuviel. Nur die anderen zuwenig. Das ist ein wichtiger Unterschied. Nicht das bei diesem Thema (LH Streik) um Geld geht, aber der Arzt oder Fernfahrer kann doch auch streiken fuer mehr von was auch immer.

 

Das Risiko einer Selbststaendigkeit ist komplett was anderes als das Risiko eines Arbeitnehmers, da selbst gewaehlt.

 

Zum Thema Ueberblick. Erkunde doch mal, was Piloten verdienen die nicht mit LH zu tun haben. Da gibt es einige, vorallem rechts, die wuerden sich freuen ueber das "schlechte" Gehalt eines Arztes. Aber auch oder gerade die sagen nicht das LH zuviel hat, sondern sie selbst zu wenig...

 

Aber ich bin jetzt raus aus dem Thema. Alles boese Piloten die eh nur zuviel verdienen. Das sitzt bei zuvielen tief und laesst sich nicht mehr aendern.

 

Gruss Michael

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin Sonntag nach Montreal geflogen, CGN-MUC-YUL, München 16:18, Montreal 18:19 (laut Flighttracker), das sind 0:19 "Body Clock", bis ich im Hotel war und schlafen konnte war es nach meiner inneren Uhr 2 Uhr nachts, aufgewacht bin ich dann wieder um 8 Uhr nach meiner inneren Uhr bzw. 2:00 Ortszeit, und habe mich noch 4 Stunden im Bett gewälzt, bis um 6 Uhr dann das Frühstück geöffnet hatte, und ich (gefühlt) Mittagessen hatte (12 Uhr innere Uhr). Dann 8 Stunden Meeting, zum Flughafen und YUL-MUC-CGN wieder heim, 20:29 bis 9:27, gut 6 Stunden mäßig geschlafen, und darufhin gestern eher den ganzen Tag völlig unfit.

Und jetzt der Hammer: Ich hattte hin und zurück die selbe Crew!

Mein Pilot hatte also das selbe Problem der kurzen Nacht und mit dem Jetlag, musste aber auf dem Rückflug 7 Stunden arbeiten, statt 6 Stunden zu schlafen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie der sich gestern gefühlt haben muss! Mindestens 10 Stunden Schlaf zu wenig!.

Und wenn ich sowas einmal jede Woche machen müsste, würde ich todsicher nicht bis 67 durchhalten. Und vermutlich machen die Piloten solche Flüge mehr als einmal jede Woche.

 

 

 

Das ist ganz normalen Schichtarbeit! Du vergisst, dass der Pilot zwischen den beiden Flügen nicht wie Du 8 Stunden arbeiten musste, sondern frei hatte. 12 Stunden Pause zwischen zwei Schichten sind für Arbeiter bei VW am Band ganz normal. Gerade in solchen kurzen Rotationen ist die Zeitverschiebung auch sekundär. 

 

Ja, Schichtarbeit ist nicht immer angenehm und manche Menschen können das besser, als andere. Aber das ist keine besondere Erschwernis, die nur Piloten haben. Und einen absoluten Betrag für ein "gerechtes" Gehalt daraus abzuleiten, ist eh schwierig.

 

Zu der Vermutung, dass ein normaler Pilot solche Rotationen jede Woche mehr als einmal macht, sollen die Profis hier antworten...

 

Florian

 

 

Bearbeitet von Chipart
Geschrieben (bearbeitet)

aber der Arzt oder Fernfahrer kann doch auch streiken fuer mehr von was auch immer.

 

 

 

Ich würde Dich gern mal sehen, wenn Du mit Deiner Tochter, Frau oder sonst jemanden der Dir wichtig ist abends nach einem Unfall in der Notaufnahme stehst und erfährst, dass die Ärzte halt gerade mal wieder 24 Stunden streiken und ihr deswegen doch gerne morgen wieder kommen könntest.

 

Argumente wie "Ärzte können doch auch streiken" sind bestenfalls dummdreist und naiv, schlimmstenfalls einfach nur zynisch!

 

Florian 

Bearbeitet von Chipart
Geschrieben

Das ist ganz normalen Schichtarbeit! Du vergisst, dass der Pilot zwischen den beiden Flügen nicht wie Du 8 Stunden arbeiten musste, sondern frei hatte. 12 Stunden Pause zwischen zwei Schichten sind für Arbeiter bei VW am Band ganz normal. Gerade in solchen kurzen Rotationen ist die Zeitverschiebung auch sekundär. 

 

 

Schreibst du das jetzt einfach so hin oder hast du irgendwelche Einsatzpläne verglichen? Was für Schichten arbeitest du? Wenn ich an meine Zeit im Schichtbetrieb zurückdenke und mit der Langstreckenoperation vergleiche komme ich zu einem ganz Anderen Schluss... Kannst du deine Behauptung etwas besser erläutern?

 

Gruss Simon

Geschrieben
Argumente wie "Ärzte können doch auch streiken" sind bestenfalls dummdreist und naiv, schlimmstenfalls einfach nur zynisch!

Hallo,

 

klassische schwarz/weiss Sicht. Es koennen ja nur die Notaerzte streiken, was anderes gibt es ja nicht... Aber gut, ist eben eine andere Ansicht aber was ist mit den Fernfahrern, Busfahrern, Bäcker, Seemann etc? Warum koennen die nicht streiken?

 

Gruss Michael

Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Dann 8 Stunden Meeting, zum Flughafen und YUL-MUC-CGN wieder heim, 20:29 bis 9:27, gut 6 Stunden mäßig geschlafen, und darufhin gestern eher den ganzen Tag völlig unfit.

 

Er hatte den genau gleichen Flug - aber einen ziemlich anderen Tag. Während du 8 Stunden Meeting hattest, hat er 8 h geschlafen oder war in der Stadt Shoppen. Und während du nachhause kamst und bald wieder arbeiten musstest, hat er ein paar Tage frei. Solche Umgänge macht er höchstens 4 pro Monat, meistens 3.

 

Die Nordamerika-Umgänge sind übrigens die weniger schlimmen, weil der Zeitunterschied weniger gross ist und die Flugzeit noch überblickbar. Am körperlich anstrengendsten sind die langen Flüge, also ab 10 Stunden Flug.

 

Ausserdem ändert dein "Verständnis" für die Piloten nichts an der Tatsache, dass diesen Job alle Piloten in allen AIrlines machen, nur die gewerkschaftlich verbockten finden, sie müssen mehr verdienen.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

klassische schwarz/weiss Sicht. Es koennen ja nur die Notaerzte streiken, was anderes gibt es ja nicht... Aber gut, ist eben eine andere Ansicht aber was ist mit den Fernfahrern, Busfahrern, Bäcker, Seemann etc? Warum koennen die nicht streiken?

 

Gruss Michael

 

 

Das hat nix mit Notärzten zu tun. Ärzte können/dürfen/sollten nur streiken, wenn die Versorgung der Bevölkerung trotzdem sicher gestellt ist. Kein Krankenhaus kann wegen Ärztestreik seine Patienten einen Tag entlassen. Alle akuten Beschwerden müssen trotzdem behandelt werden. 

 

Auf Piloten übertragen würde das bedeuten, dass nur die Piloten streiken dürfen, die gerade eh nicht für einen Flug gescheduled sind oder nur für solche Flüge wie Düsseldorf-Frankfurt, bei denen es ohne große Verzögerungen Zug-Alternativen gibt. 

 

Fernfahrer sind in Deutschland zu sehr hohem Anteil selbständig. Da ist Streik ne schlechte Idee. Und bei den wenigen Fernfahrern die überhaupt noch in Deutschland angestellt sind ist Streik eher schwierig, weil die Arbeitsverhältnisse ohnehin "eher wackelig" sind. Stell Dir einfach vor, Ryanair wäre in der Branche nicht das Beispiel für schwierige Arbeitsverhältnisse, sondern eher das leuchtende Beispiel für gute...

 

Bäcker bei den Großbäckereien streiken ab und zu - allerdings gibt es so viele Alternativen, dass man davon im Supermarkt kaum was merkt. Die Bäcker in den kleinen Bäckereien sind wiederum meist Selbständig, so dass Streik hier wenig Sinn macht. 

 

Bei Seeleuten ist Streiken extrem schwierig: Es dürfen nach deutschem Streikrecht nur Seeleute mit deutschem Arbeitsvertrag auf deutschen Schiffen die sich in deutschen Häfen befinden streiken. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Schiffe gibt, auf denen die deutschen Angestellte eine so große Mehrheit an der Besatzung haben, dass sie verhindern können, dass das Schiff trotz ihres Streiks ausläuft - und dann müssten sie wieder arbeiten...

 

Florian

 

Bearbeitet von Chipart
Geschrieben

 

 

Denn man müsste daraus schliessen, dass nur die Piloten, welche einen ähnlichen Werdegang wie Du, "richtige" Piloten sind, welche auch die Vorgänge in der Wirtschaft kennen. Welcher Werdegang müsste dann ein Pilot haben, damit er "etwas von der Wirtschaft versteht"? Deinen ???

 

Nein, du musst daraus schliessen, dass nur Piloten, die auch was von WIrtschaft und Politik verstehen, eine qualifizierte Meinung von Wirtschaft und Politik haben. Piloten, die 300 000€ und 150 Tage frei (plus Ferien!) und solche Arbeitsbedingungen als "Sklavenschaft" bezeichnen, denen spreche ich leider jede Qualifikation ab. Sorry, wenn ich das so sagen muss. Es sind total verwöhnte Knaben.

Geschrieben

Aber Leute,

 

da mehrfach angesprochen versuche ich das mal zusammenfasend zu beantworten (Mehrfachzitate muss ich unbedingt erst mal üben).

 

Also ich spreche nicht von "den" Piloten, sondern von denen, um die es bei dem LH Streik geht. Ebenso nicht von den Lokführern sondern denen, die in der GdL organisiert sind.

 

Es ist auch ein Trugschluss zu meinen, man löse Probleme, in dem man höhere Gehälter in der Spitze ausgleicht mit höheren Gehältern an der Basis. Würde das so einfach stimmen, dann wäre ja die logische Konsequenz einfach alle zu beschneiden. Der Versuch ist gemacht und mehrfach gescheitert.

 

Wir sollten darauf vertrauen, das auch der umgekehrte Weg nicht funktioniert.

 

Wir können uns darüber unterhalten, ob stetiges Wachstum der richtige Weg ist, aber solange unsere Gesellschaft und ihre Stabilität darauf aufbauen, muss ich Anreize setzen. Und diese Anreize müssen erarbeitet, verdient werden, nicht erstreikt.

 

Genau das passiert aber, man nimmt die ganze Gesellschaft, nicht nur den Vertragspartner in eine Sippenhaft. teilweise gibt es dann noch Sympathiestreiks, wo dann Unternehmen betroffen sind und den Arbeitnehmer, die weder mit dem Problem etwas am Hut haben, noch sich wehren können.

 

Und es geht bei der LH, das habe ich doch auch schon dargelegt, aus formalen Gründen um die Übergangsregelung. Bestreikt wird aber in Wahrheit der Konzernumbau und damit Geld !

Dafür gibt es aber auf Grund der Rechtslage keine Streikberechtigung (gestreikt werden kann nur wegen gekündigter oder ausgelaufener Vereinbarungen); deshalb dieses Vehikel. das wird VC zwar nicht zugeben, aber es ist offensichtlich. Und es "entlastet" die Piloten in meinen Augen quasi noch. Streikten sie wirklich nur wegen ihrer Übergangsregelung und brächten das Unternehmen deshalb in diese Lage, dann müsste sich eigentlich die restliche Belegschaft mit Transparenten vor das VC Büro stellen.

 

Ich kann auch nicht beurteilen ob Piloten nun das medizinische Phänomen sind, das die Regel, dass wir gesünder älter werden, wiederlegt. Das ist zu begrüßen, ich kann das als Betroffener vielleicht gut beurteilen., wenn ich mich ansehe und mit meinem Großvater vergleiche, als der 70 war oder auch meinem Vater.

So sehr diese Entwicklung zu begrüßen ist, so sehr müssen wir aber auch akzeptieren, dass das gewisse Änderungen bedingt.

 

Also, dass wir nicht nur länger arbeiten können, sondern auch müssen. Das wird auf der ganzen Welt so gesehen, wenn auch einige Politiker meinen da noch mal das Füllhorn ausschütten zu müssen. Wohin das führt, sehen wir gerade mit unserer Rente mit 63. Die Anträge sind deutlich höher, als man kalkuliert hatte.

 

Nun sind die Rententöpfe zwar voll, weil wir im Augenblick eine gute Beschäftigungslage haben, aber das könnte sich ja auch schnell wieder ändern.

 

bei "privat" finanzierten Renten/Lebensversicherungen merken wir aber schon, dass die Kaitalerträge wegen der Zinssituation nicht mehr ausreichen um die garantierten Erträge zu sichern. Also hat die Politik schnell reagiert und den Garantiezins niedriger gemacht.

 

Und nun müsste man in das Bilanzwesen einsteigen, was ich mir an dieser Stelle erspare. Es ist, völlig unabhängig welche Aktionäre da vermeintlich oder tatsächlich sich einen warmen Regen aus den Rücklagen der Übergangsregelung erwarten, eine Verpflichtung der Firmenleitung zu verhindern, dass Zuschüsse aus dem Betriebsergebnis nötig werden um unter den deutlich geänderten Umständen, Übergangsgelder zahlen zu können. Übrigens ein Problem, dass die meisten Unternehmen mit betrieblichen Altersversorgungen haben und diese daher auch vielerorts schon seit den 90ern geändert wurden.

 

Also der langen Rede kurzer Sinn, es passt nicht in die Landschaft.        

Geschrieben

Ich denke, die Argumente des Streiks wurden hier schon zur Genüge angebracht.

Genauso die Argumente, welche gegen einen Streik sprechen.

 

Es sind grundsätzlich drei Arten von Personen, welche immer wieder auf differenzierte Themen zurückkommen:

- der eine schiebt Wolken ohne selber zu fliegen (und somit nicht wirklich weiss, was "fliegen" als Berufspilot bedeutet)

- der zweite fliegt selber, jedoch zum Vergnügen. Ist beratungsresistent, muss aber immer alles besser wissen und das letzte Wort haben

- der dritte ein scheinbar frustrierter Pilot, für welchen (neben vielem anderen) die Gewerkschaften ein Teufelsding sind, ohne jedoch zu wissen, wozu Gewerkschaften grundsätzlich da sind.

 

Es dreht sich alles schlussendlich im Kreis. Scheint ein wenig so zu sein wie aktuell zwischen Gewerkschaft und Geschäftsleitung der LH. 

 

Gruss

Patrick

Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Die Tasache, das in Deutschland viele Berufsgruppen unakzeptable Bedingungen haben hängt direkt mit dem System der Großgewerkschaften zusammen.

 Ralf, du bist also der Meinung, dass man noch mehr streiken sollte in D? Mein Gott, ihr seid wirklich verloren. Euer Staatsverständnis liegt sehr im Argen. Wenn ihr was ändern wollt, dann gründet eine neue Partei, oder schaut dass ihr in euerem Staat mehr direkte Einflussmöglichkeiten habt. Streik bringt hier überhaupt nichts. Das sind ja Italienische Zustände, die ihr euch da herbeiwünscht. Es bleibt dir nur die Hoffnung, dass es nie so kommen wird, wie du es dir wünschst.  :(

Bearbeitet von Danix
Geschrieben (bearbeitet)

Nein, du musst daraus schliessen, dass nur Piloten, die auch was von WIrtschaft und Politik verstehen, eine qualifizierte Meinung von Wirtschaft und Politik haben. Piloten, die 300 000€ und 150 Tage frei (plus Ferien!) und solche Arbeitsbedingungen als "Sklavenschaft" bezeichnen, denen spreche ich leider jede Qualifikation ab. Sorry, wenn ich das so sagen muss. Es sind total verwöhnte Knaben.

 

Wow, jetzt verdienen die schon € 300'000/ Jahr, haben 150 Tage frei plus Ferien???

Diesen Job will ich auch.... Wo gibt es den?

 

Bei Dir ist echt Hopfen und Malz verloren.

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe dir ja schon gerne und oft den Vorschlag gemacht, deinen Plan hier zu veröffentlichen. Dann werden wir sehen, wieviel du frei hast (aber du fliegst Kurzstrecke, da fliegen sie noch ein bisschen mehr). Aber wahrscheinlich ist es bei euch mit dem Freitage zählen wie mit der Gewerkschaftsarbeit: Das Zusammenzählen der Fakten ist schwierig  :D

 

(Gratistipp beim Lohn Franken zählen: Du musst noch die von der Firma bezahlten Spesen, Sozialleistungen und vor allem die Pensionskassenbeiträge dazu zahlen. Da wird aus 250 000 € (Topsalär gemäss PPJN, das kannst du selber nachlesen) schnell mal mehr). Mit einem Trainer- oder Kaderjob kommst du locker auf 300 000. OK, du nicht, du kommst auf 250 000 CHF. Aber mit wesentlich weniger Steuern. Versuch es einmal mit Verstand und Mathematik, du wirst staunen, wie weit man damit kommt...

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

Ja Patrick,

 

offensichtlich braucht es Wolkenschieber damit wieder Bodensicht möglich ist.

Spaß beiseite, was die Übergangsregelung anbelangt, braucht es einen Wolkenschieber, also einen Schlichter !

 

Streik ist der falsche Weg.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Es sind grundsätzlich drei Arten von Personen, welche immer wieder auf differenzierte Themen zurückkommen:

- der eine schiebt Wolken ohne selber zu fliegen (und somit nicht wirklich weiss, was "fliegen" als Berufspilot bedeutet)

- der zweite fliegt selber, jedoch zum Vergnügen. Ist beratungsresistent, muss aber immer alles besser wissen und das letzte Wort haben

- der dritte ein scheinbar frustrierter Pilot, für welchen (neben vielem anderen) die Gewerkschaften ein Teufelsding sind, ohne jedoch zu wissen, wozu Gewerkschaften grundsätzlich da sind.

 

 

 

Du hast die vierte Gruppe vergessen:

 

Das sind die Berufspiloten die trotz mehr oder weniger starker persönlicher Betroffenheit nur das Wohl der gesamten Menschheit im Kopf haben und hier wohl überlegt, mit stichhaltigen und ungefärbten Fakten-Kommentaren die einzige Wahrheit verbreiten, wobei sie sich zu allem Überfluss mit nervigen Kommentaren von Ungläubigen rumschlagen müssen.

Diese zeichnen sich dabei vor allem dadurch aus, dass sie nicht nur qua Ausbildung und Erfahrung den Beruf des Linienpiloten verstehen, sondern vor allem qua genetischer Disposition auch völlig ohne einschlägige Ausbildung und Erfahrung die besseren Manager und Politiker wären (Nationaltrainer sicher auch, aber darum geht es halt grad nicht).

 

in diesem Sinne,

Florian 

Bearbeitet von Chipart

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