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Pilatus PC-24: News und Diskussionen


Kuno

Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...

Nächste Woche wird der PC 24 in den USA präsentiert. Offenbar sind die Leistungen z.T. besser als erwartet:

 

http://www.20min.ch/finance/news/story/Schweizer-Jet-wird-noch-besser-als-erwartet-12505877

 

Reto

 

P.S.: kann ein Moderater eventuell den Titel auf ein neutrales "PC 24 Thread oder News" ändern...?

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  • 4 Wochen später...

Bis Ende August hatten die beiden Prototypen 900 Stunden in der Luft verbracht.

Ebenfalls Ende August wurden während drei Tagen, Tests auf einer stark nassen Startbahn simuliert.

Diese wurden auf dem Cranfield Airport in England durchgeführt.

 

Heute Abend war der erste Nachtflug mit dem P02 inkl. einem "touch and go" in Buochs.

Mit einem Steigen wie ich es mir nicht vorstellen konnte. Einfach phänomenal.

Freue mich jetzt schon, wenn ich diesen Flieger einmal in einem Demonstrationsflug sehe. 

 

Gruess

Peter R

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Wenn ich mal eine kleine Frage stellen dürfte: Auf den wenigen Fotos, auf denen man die PC-24 von unten und im Flug sieht, erkennt man, dass die Räder nicht abgedeckt sind - bleibt das auch bei den Serienmodellen so? Ich könnte mir vorstellen, dass es aerodynamisch günstiger sein müsste, wenn das eingezogene Fahrwerk komplett abgedeckt ist.

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Das wird der Serienstand sein. Die Räder fahren zur Rumpfmitte ein und an der Rumpfunterseite ist aerodynamisch weniger Problematik. Der Flügel ist aerodynamisch sauber und man spart sich Gewicht und Aufwand für innere Fahrwerksklappen, Actuatoren  und Hydraulikleitungen dafür. 

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Wenn ich mal eine kleine Frage stellen dürfte: Auf den wenigen Fotos, auf denen man die PC-24 von unten und im Flug sieht, erkennt man, dass die Räder nicht abgedeckt sind - bleibt das auch bei den Serienmodellen so? Ich könnte mir vorstellen, dass es aerodynamisch günstiger sein müsste, wenn das eingezogene Fahrwerk komplett abgedeckt ist.

Die Aufbewahrung des Hauptfahrwerks ohne Fahrwerksklappen ist nicht einmal so selten; selbst der meistgebaute Jetairliner B737 spart hier Material, und zwar von der Urversion 737-100 von 1967 bis hin zum Nach-Nach-Folger 737-Max:

K65780_med.jpg

 

Auch weitere Muster wie die Embraer 170/175/190/185 oder die brandneue CSeries wurden ohne Fahrwerksklappen konzipiert!

bombardier-cseries-airplane-jet-47723213

Die PC 24 ist in guter Gesellschaft in dieser Disziplin.

 

Reto

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Dazu stellen sich mir ein paar Folgefragen an die Experten:

Merkt man da in der Praxis einen Unterschied im Materialverschleiss im Vergleich zu anderen Typen wie z.B. A320, die die Räder "komplett" einfahren?

Setzt die Kälte der Luft auf FL300+ sowie die ständigen Änderungen der Umweltbedingungen,eventuell gar die höhere UV Einstrahlung den Reifen nicht zusätzlich zu? Werden die Reifen etwa gar nie so kalt aufgrund von Reibungswärme am Rumpf? Oder sind es am Ende schlicht die mechanischen Kräfte bei den Landungen, welche das massgebende Kriterium darstellen für die Lebensdauer von Flugzeugreifen?

 

Sorry, etwas viele Fragezeichen auf einmal.. Aber als Bauingenieur, der oft auch mit Brückenlagern und sonstigen Materialfragen konsultiert wird, interessiert mich auch dieser Aspekt der Langlebigkeit oder eben Alterung. :)

Persönlich tendiere ich auf den letzten Punkt.

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Eigentlich kenne ich mich mehr mit der anderen Art ( Landewerk ) besser aus, deren Verschleiß mehr durch Korrosion, Biegung und Einschläge von harten Landungen bedingt ist. :) 

Gelegentlich hatte ich auch mit Radfahrwerken in der D-C...-Klasse zu tun. Dort wurden die Räder und Bremsenpakete nach Erreichen von Verschleißgrenzen oder Anzahl von Landungen getauscht und dies auch relativ häufig. 

Die Reifen werden auch mit Stickstoff mit sehr hohem Druck befüllt (auch wegen der Reibungswärme beim Landen wegen) und deswegen meine ich, denen macht es überhaupt nichts aus, ob nun eine Klappe im Flug drüber ist oder nicht.

Um noch mal zu Kunos Frage zurückzukommen: :D Bei der G 180 war es auch so und wäre Serienstand geblieben mit nur einer äußeren Fahrwerksklappe, nur die Zwillingsbereifung hat man der PC-24 gegönnt. Ist aber auch bei anderen Ambulanzjets dieser Klasse (LJ35A) mit Zwillingsbereifung. Hat wieder Vor-und Nachteile, aber mit dem Fahrwerk der PC-24 hat Pilatus nicht das Fahrrad neu erfunden, mit dem Rest vom Flieger...  :lol: (kennst ja meine Meinung )

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Ich würde mich nicht unbeding als Experte betiteln, aber ich denke, ich kenne mich gut genug mit Aerodynamik aus, um diese Frage zu beantworten:

 

Werden die Reifen etwa gar nie so kalt aufgrund von Reibungswärme am Rumpf?

 

Reibungswärme an einem Flugzeug ist komplett vernachlässigbar. Natürlich gibt es Reibung, aber die Wärme die dabei entsteht ist nicht messbar - einerseits, weil es einfach unglaublich wenig ist, und andererseits, weil ein viel stärkerer kühlender Effekt auftritt: die Konvektion. Konvektion ist der Wärmeaustausch zwischen einem Gas (oder Flüssigkeit) und einer Oberfläche, und ist z.B. der Grund, warum sich Wind viel kälter anfühlt als ruhende Luft derselben Temperatur, oder warum man Tee mit Blasen abkühlen kann. Die Reifen werden also eher noch kälter, wenn sie nicht durch Klappen abgedeckt sind.

 

Die UV-Strahlung ist eine interessante Überlegung, aber ich denke in diesem Fall ist der Unterschied auch nicht gross. Direktes Sonnenlicht kommt ja sowieso nicht ran, also geht es nur um Reflektion von Wolken (und allenfalls Boden/Wasser). Und ich bin nicht 100% sicher, aber ich meine Woken seien grösstenteils durchlässig für UV-Licht, d.h. es wird fast nichts reflektiert, also würden die Reifen nicht viel mehr UV-Strahlung bekommen als solche die im Rumpf versteckt sind.

 

Gruss,

Georg

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  • 2 Wochen später...

Aussage von Oskar Schwenk vor 2 Jahren:

 

"Wir gehen ganz sicher nicht an die Börse. Wie sind so gut aufgestellt, dass eine unfreundliche Übernahme vorprogrammiert wäre.

Zudem ist das System der Finanzmärkte mit Quartalsberichten für Pilatus ungeeignet. Wir müssten laufend offenlegen, mit wem wir gerade verhandeln. Das wäre Gift fürs Geschäft".

 

 

Das finde ich auch.

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Aussage von Oskar Schwenk vor 2 Jahren:

 

"Wir gehen ganz sicher nicht an die Börse. Wie sind so gut aufgestellt, dass eine unfreundliche Übernahme vorprogrammiert wäre.

Zudem ist das System der Finanzmärkte mit Quartalsberichten für Pilatus ungeeignet. Wir müssten laufend offenlegen, mit wem wir gerade verhandeln. Das wäre Gift fürs Geschäft".

 

 

Das finde ich auch.

Ich schließe mich Ted`s Meinung an.

Einerseits braucht man wohl (wie immer bei Flugzeugentwicklungen) mehr Geld als geplant war.

Andererseits können Finanzgesellschaften später (durch zunächst heimliche Aktienaufkäufe) zuviel Stimmenmehrheit bekommen.

In D ist das bei einer beliebten ,,Volksaktie" gerade geschehen, in der sich ein Ex-Lehmann-Banker immer mehr eingekauft hat.

Link: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/DGAP-DD-Halloren-Schokoladenfabrik-AG-5204460

Man hat den Börsenhandel zum 2.12. eingestellt und alle Aktien von Kleinaktionären hat ,,Charlie Investors"(der Ex-Lehmann- Banker) bis dahin massenweise aufgekauft.

Der Gang an die Börse bringt Geld - und Gefahren !

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Etwas zu prüfen, heisst noch nicht, dass man es auch später tun wird. Es gehört zu den Aufgaben eines Verwaltungsrates einen IPO abzuklären. Ein Börsengang muss nicht den Untergang eines eingesessenen und erfolgreichen Unternehmens bedeuten. Im Gegenteil, gerade wenn viel Geld gebraucht wird, kann eine Börsenkotierung das Ueberleben sichern. Lieber den Aufbau von Produktionsmittel mit fremden Mittel finanzieren, als dazu eigene Mittel zu brauchen. Die eigenen Finanzmittel werden besser für die Forschung und Entwicklung eingesetzt. Mit Mitteln des Aktienrechtes können „unfreundliche Uebernahmen“ oder „Heuschrecken“ verhütet werden.

 

Gerade in Unternehmen, welche sich in einem grösseren Familienbesitze wie die IHAG befinden, haben die Nachkommen nicht mehr zwingend die gleichen Interessen wie die Gründerväter. Frau Anda Bührle hat auch einmal gesagt, solange sie lebe, bleibe Pilatus ihr Schützling. Sie ist nicht mehr am Leben und ihre Nachkommen denken vielleicht etwas anders. Zusätzlich wird der Kreis in Familienholdings immer grösser, Anverheiratete und Kindeskinder sehen die Situation anders als der ursprüngliche Kern.

 

Auch für  O. Schwenk gelten die biologischen Regeln und es wird der Zeitpunkt kommen, wo er von der Bühne des Unternehmens Pilatus abtreten wird. Auch auf diesen Zeitpunkt müssen sich die Verantwortlichen gebührend vorbereiten.

 

Wahrscheinlich wird für Mitarbeitende und die Region der Fertigungsort wichtiger sein, als die künftige Rechtsform eines Unternehmens.

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Es mag vielleicht wirtschaftlich sinnvoll sein, ein Unternehmen an die Börse zu bringen - ich fände es aber trotzdem sehr schade, wenn Pilatus in naher Zukunft dem Scheich von Katar, einer gesichtslosen Investmentfirma (welche am Ende auch nich dem Scheich von Katar gehört) und einem oder zwei dubiosen Geschäftsleuten aus Russland gehören würde...

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Wahrscheinlich wird für Mitarbeitende und die Region der Fertigungsort wichtiger sein, als die künftige Rechtsform eines Unternehmens.

 

Selbstverständlich wird man vor dem Börsengang erklären, dass man auch in Zukunft am Standort Schweiz festhalten wird. Aus steuerlichen Gründen wird man das sicher auch tun und "nur" das auslagern, was man unbedingt muss ;-)

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Die Pilatus Flugzeugwerke sind bereits eine Aktiengesellschaft, zwei Firmenkonglomerate halten 82% des Aktienkapitals. Wenn sie sich einig sind. könnten sie die Pilatus AG "heute sofort verkaufen" an solche von Kuno genannten Investoren.

Da scheint mir ein Börsengang biete bessere Sicherheiten, nicht zuletzt für die Mitarbeiter.

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einer gesichtslosen Investmentfirma (welche am Ende auch nich dem Scheich von Katar gehört) und einem oder zwei dubiosen Geschäftsleuten aus Russland gehören würde...

Naja - vielleicht könntest Du uns ja erst mal darüber aufklären, wem Pilatus heute gehört? Also, wer die "Endbegünstigten" sind - das ist nämlich für Außenstehende hinreichend unklar...

 

Natürlich kann man darüber polemisieren, dass die bösen Scheichs, Russen, Chinese, ... alles aufkaufen. Oder - wie Herr Schwenk grundsätzlich Börsenhandel verteufeln - selten so einen Blödsinn gelesen wie, dass eine börsengehandelte AG regelmäßig veröffentlichen müsste "mit wem man verhandelt". Ist aus Sicht von Hrn. Schwenk allerdings durchaus nachvollziehbar, dass er solche Nebelkerzen wirft, weil er der Hauptbetroffene eines Börsenganges wäre - plötzlich müsste er nämlich einem Aufsichtsrat gegenüber Rechenschaft ablegen.

Ob Pilatus als Unternehmen dann besser oder schlechter dran wäre, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Florian

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Naja - vielleicht könntest Du uns ja erst mal darüber aufklären, wem Pilatus heute gehört? Also, wer die "Endbegünstigten" sind - das ist nämlich für Außenstehende hinreichend unklar...

 

Natürlich kann man darüber polemisieren, dass die bösen Scheichs, Russen, Chinese, ... alles aufkaufen. Oder - wie Herr Schwenk grundsätzlich Börsenhandel verteufeln - selten so einen Blödsinn gelesen wie, dass eine börsengehandelte AG regelmäßig veröffentlichen müsste "mit wem man verhandelt". Ist aus Sicht von Hrn. Schwenk allerdings durchaus nachvollziehbar, dass er solche Nebelkerzen wirft, weil er der Hauptbetroffene eines Börsenganges wäre - plötzlich müsste er nämlich einem Aufsichtsrat gegenüber Rechenschaft ablegen.

Ob Pilatus als Unternehmen dann besser oder schlechter dran wäre, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Florian

 

Der CEO kann/darf M&A Projekte ohne seinen VR (=Aufsichtsrat) gar nicht erst starten (seperation of duties and DoA (Delegation of Authority)). Das ist der Teil der Strategie und damit Aufgabe des VR. Er kann hingegen das Mandat bekommen, Abklärungen zu treffen. Dies laufen idR unter NDA (non disclosure agreeement). Ergo, da kommt gar nichts raus.

 

Schwenk ist VRP.

 

M.E. sind Ankeraktionäre (82% in diesem Fall) eine sichere Struktur dass eine erfolgreiche Firma langfristig arbeiten kann ohne sich in einen Abwehrkampf an der Börse zu verzetteln. Das Risiko, welches Walter beschreibt, bleibt hingegen bestehen.

 

Ich meine dass die Firma zu 41% der IHAG gehört (IHAG Holding der Industriellenfamilie Anda/ Bührle) und zu 41% Jörg F. Burkart, welcher offenbar 2015 verstorben ist (?), aber an der Firma Southfield Aircraft Ltd beteiligt ist (oder sie ihm gehört (hat), weiss es nicht).  

 

Markus

Bearbeitet von Gulfstream
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...

Ich meine dass die Firma zu 41% der IHAG gehört (IHAG Holding der Industriellenfamilie Anda/ Bührle) und zu 41% Jörg F. Burkart, welcher offenbar 2015 verstorben ist (?), aber an der Firma Southfield Aircraft Ltd beteiligt ist (oder sie ihm gehört (hat), weiss es nicht).  

 

Markus

Korrekt.

JFB war alleiniger Eigentümer der Southfield und ist verstorben. Die beiden Hauptaktionäre haben/hatten einen Aktionärsbindungvertrag. Was genau in diesem Vertrag geregelt ist, ist nicht öffentlich.

Bearbeitet von Walter_W
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Ja wissen über deutsches Aktien- und Gesellschaftsrecht nutzt in der Schweiz herzlich wenig. Ich empfehle mal im OR (ObligationenRecht) nachzulesen wie eine Firma in der Schweiz zu organisieren ist.

 

Oskar Schwenk weiss aus Erfahrung dass Flugzeugentwicklungen und Quartalsabschlüsse zur Selbstbefriedigung von Analysten sich beissen...

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