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Swiss zieht sich aus Basel zurück


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Geschrieben

Das sind mal News!

 

Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss zieht sich vom EuroAirport Basel-Mulhouse per Anfang 2015 zurück. Dies verkündete der Chef der Muttergesellschaft Lufthansa, Carsten Spohr, anlässlich einer Telefonkonferenz zur Zukunft des Konzerns.

 

Dieser Rückzug ist Teil des Wing-Konzeptes, einem neuen Markendach für den europäischen Kontinentalverkehr. Zwei bis vier Flugzeuge des Typs A320 will die Lufthansa unter dem Namen «Eurowings» in Basel ab 2015 in Basel stationieren und Flüge anbieten, sagte Spohr. Der Name Swiss aber verschwindet von der Bildfläche – zumindest in Basel.

 

Ursprünglich sollten die Jumbolinos, mit der die Swiss bis dato ab dem EuroAirport Destinationen anflog, durch eine neue Flugzeugflotte von Bombardier, die Cseries, ersetzt werden. Hier kam es aber immer wieder zu Lieferverzögerungen. Swiss fliegt derzeit unter anderem noch die Ziele London, Ibiza, Barcelona und Hamburg ab dem EuroAirport an.

 

Die Medienstelle der Swiss war für eine Stellungnahme bisher noch nicht erreichbar. (rak)

 

 

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Swiss-kehrt-dem-Flughafen-Basel-den-Ruecken/story/25546526

Geschrieben

Faktisch muss sich SWISS demnach auf Geheiss aus Frankfurt aus Basel zurückziehen und einer anderen Tochtergesellschaft der Lufthansa Platz machen. Ein harter Schlag für all jene, die krampfhaft an der Fiktion der SWISS als Schweizer Fluggesellschaft festhalten … was die Arbeitsplätze betrifft, so gehen anscheinend keine verloren, doch zu welchen Bedingungen künftig gearbeitet werden muss, wird vermutlich mit gutem Grund nicht erwähnt.

 

Martin

Geschrieben
Faktisch muss sich SWISS demnach auf Geheiss aus Frankfurt aus Basel zurückziehen und einer anderen Tochtergesellschaft der Lufthansa Platz machen. Ein harter Schlag für all jene, die krampfhaft an der Fiktion der SWISS als Schweizer Fluggesellschaft festhalten … was die Arbeitsplätze betrifft, so gehen anscheinend keine verloren, doch zu welchen Bedingungen künftig gearbeitet werden muss, wird vermutlich mit gutem Grund nicht erwähnt.

 

Martin

 

Problematisch dürfte aus Frankfurt abzuschätzen sein, bei Easyjet-Airbus am EAP Numero Wieviel

die beiden Gewerkschaften der Swiss ihre Ränkespiele überwinden werden.

Geschrieben

Dieser Entscheid hat sich bei allem Respekt abgezeichnet und ist aus ökonomischer Sicht heute vernünftig. In erster Linie gilt es nun an den Standorten Zürich und Genf den Europaverkehr fit zu trimmen.

Deswegen ist die SWISS genau gleich die Schweizer Nationalfluggesellschaft. Was sie nicht mehr ist, ist die Staatsfluggesellschaft. Deshalb muss sie profitabel wirtschaften und selbst die langfristige Existenz sichern. Es ist etwas befremdend wenn Leute aufschreien sobald SWISS bessere Rahmenbedingungen fordert (dies seien Subventionen etc.) aber gleichzeitig fordern, dass LX sämtliche grösseren Flughäfen in der CH reichlich bedient. Hauptsache man kann über das Management lamentieren. Ich denke aber es ist bei einer etwas distanzierter Betrachtung eine vernünftige Entscheidung. Generell hat das Management über die letzten Jahre einen guten Kurs vorgegeben und trotz anspruchsvollen und nervenaufreissenden Disputen das Unternehmen vergleichsweise erfolgreich manövriert. Ich denke da darf man wirklich mal positive Worte über die Arbeit des Managements verlieren, wo wie auch im Rest der Firma viele motivierte und engagierte Personen täglich arbeiten mit dem Ziel, auch künftig den SWISS Brand um die Welt zu fliegen.

 

Aus Sicht der Lufthansa Group wird Basel ja nicht gänzlich aufgegeben. Man challenged sich selbst indem man ein neues - für den Konzern innovatives - Konzept testet. Das ist wirtschaften - klappt was nicht muss man sich davon trennen und was neues versuchen. Dass Basel die erste Station ausserhalb von DE ist zeigt, dass man durchaus das Potenzial sieht und nutzen möchte.

 

Es ist nunmal völlig normal, dass alte Strukturen abgelöst und durch neue Ideen und Strategien ersetzt werden. Ich finde es gut, dass endlich ein Schlussstrich gezogen wurde und man offensiv neue Geschäftsideen testet statt nur in der Defensive zu warten und sich zu beschwerden.

 

Denke es wäre gut, wenn sich da der einte oder andere Leser mal die einen oder anderen Gedanken machen würde bevor man auf die Tasten haut. :)

 

MfG

John

Geschrieben

Ehrlich gesagt, finde ich das nur konsequent. Die Swiss hat doch in den letzten Jahren am EAP immer mehr schlecht als recht herumgedoktert. Mit Easyjet ist da ein dominanter Konkurrent herangewachsen, gegen die die halbherzigen Aktivitäten von LX nie wirklich gelohnt haben. Es ist richtig, dass sich die Swiss auf Zürich (ca. 80 Min Zugfahrt von BSL entfernt) mit voller Kraft konzentriert. Und in Basel soll es nun die Billigflieger-Tochter richten. Wenn es dort die neue Eurowings-Tochter dieses Mal richtig macht, kann es durchaus eine Chance sein, gegen Easyjet etwas zu bewegen. Für die Konsumenten verspricht der neue Wettbewerb erst einmal attraktive Preise.

Geschrieben
Deswegen ist die SWISS genau gleich die Schweizer Nationalfluggesellschaft.

 

Das bezweifle ich. Mit welchem "Recht" soll diese Airline das sein? Nur weil sie sich mit dem Namen "Swiss" schmueckt?

Geschrieben
Das bezweifle ich. Mit welchem "Recht" soll diese Airline das sein? Nur weil sie sich mit dem Namen "Swiss" schmueckt?

 

Weil,

- Die SWISS ein in der Schweiz eingetragenes Unternehmen ist.

- Weil der absolut grösste Teil seiner MitarbeiterInnen aus der Schweiz stammen.

- Weil SWISS von den Hubs ZRH und GVA die Schweiz mit der Welt verbindet.

- Weil die SWISS weltweit die Schweizer Wirtschaftsinteressen vertritt.

- Weil SWISS zahlreiche Arbeitsplätze in der Schweiz schafft, die ausländische Airlines mit Flüge in die Schweiz nicht realisieren (320 Arbeitsplätze pro Langstreckenjet bei LX vs. 80 bei ausländischen Airlines)

- Weil SWISS einen grossen Wertschöpfungsbeitrag für die Schweizer Volkswirtschaft leistet (Pro Langstreckenjet beispielsweise rund 35Mio. Franken pro Jahr vs. 6Mio. bei ausländischer Airline).

- Weil das Unternehmen geschichtlich aus der Swissair und Crossair hervorgegangen ist.

- Weil täglich über 5'000 Mitarbeiter mit Freude für ihre Schweizer Nationalfluggesellschaft zur Arbeit gehen. (Etwas träumerisch aber bei vielen ist es durchaus so)

- Weil das Unternehmen in der Schweiz Steuern zahlt.

- Weil die SWISS der Schweiz ein direktes Streckennetz ermöglicht, wovon wir ohne nationale Fluggesellschaft nur träumen könnten.

 

Auch wenn dich einzelne Gründe nicht überzeugen, so wird es die Summe wohl tun. Es ist einfach nur lächerlich und abschätzend gegenüber den MitarbeiterInnen das Gegenteil zu behaupten.

 

MfG

John

Geschrieben

Alle Jahre... nein... alle paar Wochen wieder (oder eher mehr) muss wieder jemand heulen, dass Swiss eine deutsche Fluggesellschaft sei und kein Recht habe Swiss zu heissen, und so weiter...

 

... jammern, das ist wirklich ein Talent vieler Schweizerinnen und Schweizern, ich nehme mich in gewissen Situationen dazu, wenn ich eine Erkältung habe zum Beispiel, damit belästige ich aber seltenst die Allgemeinheit, das Jammern hat aber mehr oder weniger den selben Gehalt an Notwendigkeit.

 

Was ist es? Die Wut auf sich selber, nicht an den potenziellen Erfolg der Swiss gesehen zu haben? Ist es die Feindseligkeit gegenüber unseren nördlichen Nachbarn, die nunmal die Swiss damals aufkauften? (Aber damals jammerten Herr und Frau Schweizer ebenfalls über die Swiss...)

 

Mir scheint es nach all den Jahren, dass es sich ähnlich wie mit Ami-Bashing verhält. Es ist einfach cool, es mag eine gewisse Basis haben, unbestreitbar, in beiden Fällen, aber man hat dann auf die Stammtischpauke gehauen und erntet vielleicht vom einen oder anderen einen lobenden Blick, oder aber man hat sich als Rebell geoutet. Beides etwa gleich unverständlich.

 

Ja, die Swiss gehört der Lufthansa, aber mein Arbeitsvertrag ist in Basel abgeschlossen worden, nicht irgendwo in Deutschland. Der Sitz ist in Basel, nicht in Köln oder Frankfurt.

 

Und zuguterletzt - Was tut es zur Sache welche Nationalität da nun wirklich dahinter steckt. Meist hat dieser oft sinnbefreite Einwurf in die Diskussion nichts zum eigentlichen Thema beigetragen. Ah doch... die Überlegung in Abschnitt 4.

 

 

(Nachtrag: Dies ist kein Angriff auf irgendwelche Personen, sondern eine Beobachtung und Überlegung auf die ich mache, nach 12 Jahren bei der Firma angestellt zu sein und ständig solche Kommentare zu lesen die... nun ja, siehe den Abschnitt vor diesem...)

 

Schönen guten Abend allen

Geschrieben

Die typische Reaktion, kaum passt dem einen oder anderen eine Entscheidung der SWISS nicht in den Kram, wird sofort über die Lufthansa hergezogen. Wenn aber die SWISS wieder neue Langstrecken-Destinationen in den Flugplan aufnimmt, sagt niemand mehr etwas dazu, obwohl das dieselbe Lufthansa entscheidet.

 

Man müsste sich halt einmal die Frage stellen, ob ohne Einstieg der Lufthansa und dem damit verbundenen Anschluss an die Star Alliance die Swiss in den letzten Jahren so erfolgreich gewesen wäre wie sie heute ist. Ich glaube nicht, nur schon wenn man sieht wie viele Deutsche heutzutage beispielsweise in Zürich umsteigen. Und warum, weil sie wissen, dass es bei der Swiss nach wie vor Top Schweizer Qualität gibt!

 

Und ohne Lokalbrille müsste doch eigentlich klar sein, dass es in der kleinen Schweiz schwierig ist, knapp 75 Kilometer (Luftlinie) neben dem Haupthub einen weiteren Flughafen mit Direktverbindungen zu bedienen.

 

Grüsse,

Ernst

Geschrieben

Ich habe echt keine Lust, diese dämliche Diskussion hier zum x-ten Mal zu führen. Am besten macht man dafür einen Thread auf und die ewig-gestrigen sollen sich darin abreagieren. Es geht hier um ein anderes Thema, das viel spannender ist: Der Lufthansa-Konzern - und ja, dazu gehört die Schweizer Airline Swiss – macht gerade, und vielleicht endlich, einen Transformationsprozess durch und versucht mit einer Gegenbewegung den Billigairlines Paroli zu bieten. Während British Airways das zunächst verpasst und sich mehr oder weniger auf die Langstrecke zurückgezogen, nun aber mit Vueling einen bisher recht erfolgreichen Billigableger herangezogen und Air France ganz andere Probleme zu lösen hat, versucht es Lufthansa nun auf diesem Wege. Es ist Zeit, dass man den vermeintlich goldenen Fliegerjahren nicht mehr hinterherjammert, sondern nach vorne schaut. Denn da tummeln sich bereits andere, die es einzuholen gilt.

Geschrieben
Der Lufthansa-Konzern - und ja, dazu gehört die Schweizer Airline Swiss – macht gerade, und vielleicht endlich, einen Transformationsprozess durch und versucht mit einer Gegenbewegung den Billigairlines Paroli zu bieten.

 

Dem stimme ich voll zu. Swiss ist eine Firma im Lufthansa Konzern und muss sich somit nach den Vorgaben und gemaess der Strategie des Konzerns verhalten - und das ist richtig so.

 

Den Argumentationen von oben (Jolinar und ErnstZ) kann ich hingegen nicht folgen - nur weil die Swiss ein in der Schweiz eingetragenes Unternehmen ist, viele Schweizer beschaeftigt etc. wird sie noch lange nicht zur "Nationalfluggesellschaft". ABB ist auch in der Schweiz registriert und beschaeftigt in etwa dieselbe Menge an Leute in der Schweiz - deswegen laedt sich die Firma aber auch nicht den Titel "Nationalleittechnikgesellschaft" auf den Buckel. So etwas ist heute fuer eine Firma eine Last, weil sie sich mit diem Titel immer auch der firmentechnisch unnoetigen Diskussion stellen muss, ob ein geschaeftlicher Entscheid auch mit den "nationalen Interessen" vereinbar ist. Im Falle der Swiss ist es noch einen Zacken schlimmer - denn diese Firma wird weiterhum nach wie vor als "umbenannte Swissair" gesehen... und das ist sie nun mal nicht. Soll sie ja auch nicht sein.

 

Ich fliege gerade heute mit der Swiss - aber nicht aus Sentimentalitaet, weil das usnere "Nationalfluggesellschaft" sein soll und auch nicht deswegen, weil es eine Schweizer Firma ist - nein ganz einfach deshalb, weil ich von Swiss das fuer mich beste Angebot erhalten habe. Die "Nationalfluggesellschaften" sind ein alter Zopf aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Lufthansa soll ihre Gesellschaften so einsetzen, wie es fuer dne Konzern oekonomisch Sinn macht - alles andere fuehrt zu nichts.

Geschrieben

Spannend bleibt die Zukunft von GVA: Die vergleichbaren Flughäfen Hamburg und Düsseldorf werden auch nicht mehr von der Kernmarke, sondern von Wings bedient....

 

Florian

Geschrieben

 

Den Argumentationen von oben (Jolinar und ErnstZ) kann ich hingegen nicht folgen

 

Das ist mehr als offensichtlich. Ich auf meiner Seite habe versucht zu erklären wie unsinnig das wiederholte, oft abschätzige Erwähnen der Besitzmässigkeiten ist. Ein alter Hut und absolut unnötig. Ausserdem, dass es nichts zu eigentlichen Thema beiträgt. Zugegeben, ausgeschmückt mit meinen Überlegungen.

 

Aber dass Du jetzt noch weiter ausholst, habe ich wirklich das Gefühl, dass Du meine Kernaussagen nicht verstanden hast. Ich hoffe es war jetzt etwas deutlicher und entschuldige mich für mein letzten wohl etwas unverständlichen Beitrag. Ich habe selber ein paar orthographische Patzer entdeckt...

Geschrieben
- nur weil die Swiss ein in der Schweiz eingetragenes Unternehmen ist, viele Schweizer beschaeftigt etc. wird sie noch lange nicht zur "Nationalfluggesellschaft".

 

Die Swissair war sicherlich mal die Nationalfluggesellschaft der Schweiz - zu Zeiten, als es so was noch gab. Die Swiss, also die umbenannte Crossair, kann das gar nicht sein!

 

Dennoch hat die Swiss natürlich - nicht nur aber auch weil sie mit Schweizerkreuz auf dem Leitwerk rumfliegt - eine gewisse Identifikationswirkung für viele Schweizer. Und genau darum wird sie ja auch nicht geschlossen. Der LH ist ja letztlich egal, in welcher Bemalung ihre Flugzeuge durch die Welt fliegen...

 

Florian

Geschrieben

Dennoch hat die Swiss natürlich - nicht nur aber auch weil sie mit Schweizerkreuz auf dem Leitwerk rumfliegt - eine gewisse Identifikationswirkung für viele Schweizer. Und genau darum wird sie ja auch nicht geschlossen. Der LH ist ja letztlich egal, in welcher Bemalung ihre Flugzeuge durch die Welt fliegen...

 

Die Swiss wirbt ja auch heftigst mit ihrem Image als "Schweizer Airline". Fängt an bei "Ours sign is a promise" und geht weiter mit Schweizer Spezialitäten an Bord usw. Von dem her würde ich den Swissness-Faktor der Swiss nicht unterschätzen, wenn die Werbung so funktioniert, dann fliegen wohl sehr viele Kunden u.A. deswegen Swiss, weil sie sich mit ihr als "Schweizer Airline" identifizieren! Folglich kann man die Swiss wohl schon als sowas wie die nationale Airline bezeichnen...

Geschrieben
Die Swissair war sicherlich mal die Nationalfluggesellschaft der Schweiz - zu Zeiten, als es so was noch gab. Die Swiss, also die umbenannte Crossair, kann das gar nicht sein!

 

Dennoch hat die Swiss natürlich - nicht nur aber auch weil sie mit Schweizerkreuz auf dem Leitwerk rumfliegt - eine gewisse Identifikationswirkung für viele Schweizer. Und genau darum wird sie ja auch nicht geschlossen. Der LH ist ja letztlich egal, in welcher Bemalung ihre Flugzeuge durch die Welt fliegen...

 

Florian

 

Ob die Swiss eine umbenannte Crossair ist, mag jeder für sich entscheiden...

 

Nur: der LH ist es sicher nicht egal, in welcher Bemalung "ihre" Flugzeuge durch die Welt fliegen.

Im Grunde genommen wird die Swiss in vielen Erdteilen als die Fluggesellschaft der Schweiz angeschaut. Die kleine Namensänderung von Swissair zur Swiss hat daran nicht viel geändert. Damit einhergehend sind die Qualitäten der Gesellschaft, welche im Lufthansa - Konzern sicher ganz oben zu sehen sind. Zur Identifikation gehört auch die Bemalung.

Und das Schweizer Kreuz auf dem Seitenruder ist Teil der Identifikation, somit Teil der Bemalung und damit auch Teil der Marketingstrategie.

 

Gruss

Patrick

Geschrieben

Ob die Swiss eine umbenannte Crossair ist, mag jeder für sich entscheiden...

 

Die kleine Namensänderung von Swissair zur Swiss hat daran nicht viel geändert.

 

Wir sind uns natürlich einig, dass das im Marketing oft anders suggeriert wird.

 

Allerdings sind wir uns hoffentlich auch einig, dass es nie eine Namensänderung von Swissair zu Swiss gab. Es gab eine Namensänderung von Crossair in Swiss International Airlines.

Die Swissair ist 2002 in Insolvenz gegangen und wir (immer noch) liquidiert.

 

Florian

Geschrieben

Der Streit um nationale Emotionen ist ja nett.

 

Viel mehr würde mich interessieren, wie das mit der "Eurowings"-Flotte aussehen wird. Wer sind diese A320 unter Eurowings-Namen? Ist es effektiv Eurowings oder ist es eine umgemalte Lufthansa oder German Wings? Werden da effektiv neue Kostenstrukturen eingeführt oder geht es weiter mit der VC-gelenkten Planwirtschaft? Bekanntlich darf in der Kranichairline niemand ausser VC solche Flugzeuge lenken.

 

Also ich finde weder die Kommunikation noch die Fakten richtig: Swiss beendet die unzuverlässige Avro-Operation, Lufthansa steigt mit mindestens gleich vielen Airbussen ein. Das hätte ich wesentlich anders kommuniziert: "Ab jetzt mehr Flüge ab Basel", z.B.

Geschrieben

Die Journalistin von 20 min tituliert auch «Die Lufthansa zwingt Swiss zum Rückzug aus Basel». Das ist schlecht recherchiert und völlig reisserisch formuliert. In meinen Augen, ist die Swiss froh, dass Basel nun von einem anderen Unternehmen des Konzerns besser bedient werden und die Swiss nun volle Konzentration auf Zürich bieten kann.

 

http://www.20min.ch/finance/news/story/Lufthansa-Plaene-zwingen-Swiss-zum-Rueckzug-30124050

Geschrieben
Das ist mehr als offensichtlich.

 

Lieber Jolinar, vielleicht habe ich mich ungluecklich ausgedrueckt. Mit "deinen Argumenten nicht folgen" koennen wollte ich darstellen, dass ich mit ihnen nicht einverstanden bin, nicht, dass ich sie intelektuell nicht erfassen kann ;)

 

Dass man mit dem Markennamen Swiss den "Swissnessfaktor" nutzen will ist klar. Das hat auch die Lufthansa so gesehen. Problematisch finde ich die "Farbgebung" der Swiss insofern, als dass man, sollte die Lufthansa diese Marke einmal eingehen lassen, es wieder als ein Problem der Schweiz sehen wird - und nicht als das einer Firma. Natuerlich wird die Lufthansa die Swiss bestehen lassen - so lange sie damit Geld verdient. Eine sentimentale Verbindung zum Schweizerkreuz, das uebergross auf dem Leitwerk prangt hat LH nicht.

 

Interessant waere es auch mistzuverfolgen, wie man bei Swiss reagieren wuerde, wenn Etihad Regional das Schweizerkreuz etwas groesser als bisher auf das Leitwerk pinseln wuerde - Markenrechte am Schweizerkreuz koennte die Swiss wohl kaum geltend machen... :007:

Geschrieben

Werden da effektiv neue Kostenstrukturen eingeführt oder geht es weiter mit der VC-gelenkten Planwirtschaft? Bekanntlich darf in der Kranichairline niemand ausser VC solche Flugzeuge lenken.

 

Ich denke, dass die VC weiterhin die LH lenken wird. Der Aufsichtsrat der LH sowie die oberste Führungsebene der LH werden ihre Pläne zur Rettung der LH weiterhin der VC präsentieren müssen. Und diese planwirtschaftlich interessierte Gewerkschaft wird dem zustimmen müssen.

 

Des weiteren werden die Flugzeuge selbstverständlich von der VC gelenkt, so quasi ferngesteuert wie Drohnen. Diese "Piloten" müssen zwingend VC- Mitglied sein (passive Mitglieder, die aktiven Mitglieder bestehen dann nur noch aus dem Vorstand).

 

Und wozu führt das? Genau: zum Konkurs der LH und der Partnerairlines.

Nach langen Untersuchungen wird dann 2024 rauskommen, dass der Grund vom Konkurs nicht die von der VC bewilligten Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns war, sondern die massiven Fehler/ Missmanagement der Führungsebene.

Und bis dahin wird die Schweiz Fussball - Weltmeister, in die Heimat zurück geflogen mit der dann einzig noch existierenden nationalen Fluggesellschaft, die Etihad - International - Airlines Switzerland :cool:

 

Patrick

Geschrieben

Moin Dani,

 

was ich dazu bisher mitbekommen habe wird das EWG Cockpit bleiben. Um das zu legitimieren wird das AOC vermutlich ins Ausland verlegt (angeblich Schweiz), dann hat der KTV darauf kein Zugriff: AOC im Ausland, kein Kranich, kein Lufthansa. Die EWG hätte dann quasi den Status wie eine Swiss. Dass das funktioniert sieht man in Italien, Air Dolomiti fliegt 10 EMJ, davon aber 5 als "Air Dolomiti"-Flug und nicht als LH Flug. Das machen sie mit den anderen 5. Ob ausgerechnet bei denen das nun aufgeht ist was anderes, aber das vom Prinzip her umgeht man so den KTV.

Klar, bei derartigen Aktionen wird immer mit der VC geredet werden, aber generell kann man im Ausland eine EWG aufpumpen bis der Himmel platzt.

Von den 23 Maschinen welche EWG bekommt sollen angeblich 13 direkt von LH Passage sein... Genug Zündstoff also...

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