Peter Gloor Geschrieben 7. Juli 2014 Teilen Geschrieben 7. Juli 2014 Dieses Bild sollte einem zum Denken geben:(der vorderste Rumpf mit dem Bruch) Selbst auf dem massiven Transport-rig hält der Rumpf der 737 NG keiner Belastung stand. Er bricht immer an der gleichen Stelle mit fatalen folgen. Montana Rail Link, die Bahn, die hoffentlich gut versichert ist, hat hier der Welt zeigen wollen, wo die Schwachstelle der 737 ist. Agenturmeldungen schrieben von 777 und 747-Rümpfen. Ich möchte mal die Bahn sehen, die solche Rümpfe transportiere kann. PEter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 8. Juli 2014 Teilen Geschrieben 8. Juli 2014 Ja Vorsicht, die US Amerikaner haben einen anderen Angang beim Probleme lösen als wir. Mehr so nach der devise, wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch. Nun weiß ich gerade nicht wie hoch der Rumpf einer 777 ist, aber bei 6,15 über Schienenoberkante sind die jetzt schon. http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelstock-Containertragwagen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 8. Juli 2014 Teilen Geschrieben 8. Juli 2014 Ich möchte mal die Bahn sehen, die solche Rümpfe transportiere kann.Die Russen haben Breitspurstrecken, auf der Transsibirischen Eisenbahn kann man vermutlich IL-96 Rümpfe transportieren. Aber es ist schon faszinierend, das sich solche Logistikketten lohnen. Rund um Seattle ist doch nun wirklich genug Platz. Aber damit würde man dort eine Hochlohnzone züchten, also verteilt man die Produktion lieber quer durchs Land, und gibt einen Teil des gesparten Geldes für Transport und Transportversicherungen aus. Airbus macht es ja seit je her so, Fokker hat es so gemacht. Boeing macht es in jüngster Zeit sogar noch vermehrt. Verteilt natürlich auch die Risiken, wenn mal in Washington State ein Vulkan ausbricht, der Mississipi über die Ufer tritt oder ein Tornado durch Kansas pflügt. Tja, und Shit happens. So haben wir wenigstens was zu lästern. Schadenfreude ist die ehrlichste Form des Mitleids. Selbst auf dem massiven Transport-rig hält der Rumpf der 737 NG keiner Belastung stand.Ich glaube "selbst" trifft es nicht wirklich. Auf diesem Transport-Rig ist der Rumpf ja nur vorne und hinten befestigt, und schwingt in der Mitte frei, kein Wunder, dass er da bricht. Es ist eher Zufall, dass er bei Unfällen auch an ähnlicher Stelle bricht, denn die Lastverteilung ist eine völlig andere. Und das ein so oft weiterentwickelter Rumpf inzwischen so optimiert ist, das er wirklich nur exakt das hält was er muss, ist kein wirkliches Wunder. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nifat Geschrieben 8. Juli 2014 Teilen Geschrieben 8. Juli 2014 Auf diesem Transport-Rig ist der Rumpf ja nur vorne und hinten befestigt, und schwingt in der Mitte frei, kein Wunder, dass er da bricht. Wo genau meinst Du vorne und hinten? Die Befestigungspunkte auf dem Rig sind dort wo die Zelle an stärksten gebaut ist. Vorne und Mitte, da wo die Belastung vom Fahrwerk auftritt. schau hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Boeing737train.jpg mfg Hansueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sheckley666 Geschrieben 8. Juli 2014 Teilen Geschrieben 8. Juli 2014 Hallo, die Befestigung auf dem Waggon ist wahrscheinlich sehr steif, denn im normalen Fahrbetrieb treten hier kaum vertikale Beschleunigungen auf In so einem nicht-normalen Entgleisungs-Fall kommen sehr leicht zig g zusammen, weil nichts da ist, was die Stösse dämpft. Grüsse, Frank Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 9. Juli 2014 Teilen Geschrieben 9. Juli 2014 Die Befestigungspunkte auf dem Rig sind dort wo die Zelle an stärksten gebaut ist. Vorne und Mitte, da wo die Belastung vom Fahrwerk auftritt.OK, da hatte ich vor ein paar Jahren noch eine andere Befestigung gesehen. Das sieht dann in der Tat nach einer relativ realistischen Belastung aus.In so einem nicht-normalen Entgleisungs-Fall kommen sehr leicht zig g zusammen, weil nichts da ist, was die Stösse dämpft.Dafür fehlt im Rumpf die Zuladung. Ich denke das ist ziemlich schwer zu vergleichen. Ich finde für "mit dem Zug entgleist und einen Hang hinab in den Fluss gestürzt" sehen die Rümpfe noch echt passabel aus. Da hat schon so macher ein vielfaches massiver gebaute Tankwagen nach so einem Unfall schlimmer ausgesehen. Ich möchte auch nicht wissen, wie z.B. ein Reisebus nach so einem Fall ausgesehen hätte. Also ich steige jedenfalls nach diesem Unfall nicht mit einem mulmigeren Gefühl in eine 737 als vorher. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 11. Juli 2014 Teilen Geschrieben 11. Juli 2014 Eine klitzekleine Rolle dürfte auch das technische Problem spielen, die Rümpfe in einem einigermassen diskutablen Zustand wieder das Bord hoch und auf die Schienen zu bekommen. Definitiv keine triviale Aufgabe. Ist erledigt. Montana Rail Link spokeswoman Lynda Frost said the last of the three fuselages was hoisted up Tuesday. Link mit Bild.Wer vorsichtig zwischen den Zeilen lisst, findet worte wie "damaged" und "broken", aber keine Worte wie "destroyed" oder "writeoff". Es wird für und aussenstehende aber vermutlich nie klar werden, was nun aus den Rümpfen wurde, wenn sie nicht in einer hochoffiziellen Zeremonie einer Forschungs- oder Trainingseinrichtung oder einer Kita oder sowas gespendet werden... Ich kann mir immer noch gut vostellen, da irgendwann mal drin zu fliegen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Finndus Geschrieben 11. Juli 2014 Teilen Geschrieben 11. Juli 2014 Dafür sind die nicht Ökonomisch genug ;) Wäre doch nur extra Arbeit für die.. in Zeiten von -fließbandfertigung ist kein Platz für abweichungen :004: Die lassen sich den Spaß von der Versicherung auszahlen, und die Rümpfe kommen auf inen Schrottplatz, Versuchseinrichtung für Boeing für Crashtest etc. oder man macht sich wirklich die Arbeit und versucht da noch was draus zu machen :007: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G-GFFD Geschrieben 12. Juli 2014 Teilen Geschrieben 12. Juli 2014 Schaut euch mal den durchgebogenen Rumpf der Rechten an, die fliegt garantiert nie! Die die "nur" entgleist aber nicht den Hang heruntergerutscht sind und im Wasser endeten, die werdern nach sorgfaeltiger ueberpruefung weiterverwendet. Keine Chance fuer die 3 die im Wasser endeten. Nur schon die Ueberpruefung&Reparatur kostet viel zu viel, dann wollen die Airlines noch einen deutlichen Rabatt falls sie diese Flieger ueberhaupt akzeptieren (gerade asiatische Airlines sind da sehr aberglaeubisch, es gibt ein Jumbo der fliegt seit 10 Jahren ganz in weiss herum wegen eines Zwischenfalles bei der Endmontage) Die Linenumbers bzw. die Zuordnung fuer welche Airlines diese 737 bestimmt waren ist leider auch den 'Experten' von a.net nicht bekannt. Dies wuerde mich sehr intressieren, so koennten wir in einem halben Jahr schauen was aus diesen Ruempfen geworden ist! Dominic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G-GFFD Geschrieben 25. Juli 2014 Teilen Geschrieben 25. Juli 2014 Sie werden gescrappt: http://missoulian.com/crews-dismantling-boeing-fuselages-pulled-from-river/article_d99e81e0-1386-11e4-93eb-0019bb2963f4.html In spätestens ein paar Wochen sollten wir wissen welche ln's fehlen, dann sollten auch die betroffenen Airlines bekannt werden. Dominic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 25. Juli 2014 Teilen Geschrieben 25. Juli 2014 Sie werden gescrappt was nicht gleichbedeutend ist mit wegwerfen. Ziemlich sicher werden sie ausgeschlachtet und noch brauchbare Teile wiederverwendet. Der Rest wird recyclet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 25. Juli 2014 Teilen Geschrieben 25. Juli 2014 Ziemlich sicher werden sie ausgeschlachtetIn welchem Ausrüstungszustand werden die denn angeliefert? Soweit ich das weiss, hat Boeing traditionell immer erst die volle Struktur gebaut, und dann die Systeme Integriert, während Airbus schon auf Baugruppenlevel viele Systeme einbaut. Ich erwarte daher nicht allzuviele Teile, die man wiederverwenden kann. Teure Fittings sind schwierig wiederzuverwerten, da passgenau für die betreffende Zelle gebohrt. Und auch z.B. Hydraulikrohre auszubauen macht wenig Sinn, da sie ja meist nicht "verschraubt" sonden mit Quetschfittingen verbunden sind, und von daher auch nicht einfach wiederverwertet werden können. So wie das aussieht werden die 6 Rümpfe einfach zerlegt und dem Metallrecycling zugeführt. Eigentlich gibt es nur die zwei Möglichkeiten, reparieren oder verschrotten. In diesem Bauzustand gibt es nicht viel auszuschlachten. Schon gar nicht wirtschaftlich. Was der Bericht nicht sagt: wieviele Rümpfe waren es denn nun insgesamt? Sind die 6 Rümpfe alle, die besxchädigt wurden, oder gibt es auch reparable? Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 25. Juli 2014 Teilen Geschrieben 25. Juli 2014 Oh, ich dachte Boeing sei wenigstens hier auf der Höhe des technischen Fortschritts. Sicher sind doch die Wirings im Rumpf, oder? Wenn es tatsächlich nur die Aluröhre ist, dann ist da nicht allzu viel Wertschöpfung drin. Aber ich bin mir fast sicher, dass irgendwelche Sachen noch gebraucht werden können. Z.B. Scheiben, Türen und Befestigungen, allerlei Kleinmaterial... Ich dachte eigentlich auch, dass es mehr Rümpfe sind, aber offensichtlich werden nur die 3, die im Wasser gelandet sind, verschrottet. Auf dem entgleisten Zug befanden sich übrigens noch Bauteile für die 777 und 747, was auch ein paar ältere Fragen beantwortet, wie die angeliefert werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 10. August 2014 Teilen Geschrieben 10. August 2014 Es gab also doch Arbeit für den Alteisenhändler: http://www.aerotelegraph.com/boeing-737-zug-entgleisung-fluss-verschrottet-recycling-zerschreddert 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rolfuwe Geschrieben 11. August 2014 Teilen Geschrieben 11. August 2014 Was sagen denn die Versicherungen von Bahn u. Boeing dazu?Erst wenn der Geldfluß klar ist, kann man sich Gedanken machen, wie die Rümpfe weiter behandelt werden. Evtl. werden Gutachter u. Gerichte erst mal eine lange Zeit darüber streiten. Also wir brauchen uns darüber wirklich keine Sorgen machen. Oder will jemand gerade ein Home-Cockpit für den Flusi bauen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 12. August 2014 Teilen Geschrieben 12. August 2014 Die Rümpfe scheinen inzwischen vollständig wertlos verschrottet worden zu sein, wie der AeroTelegraph meldet. Boeing wolle, dass die Würfel geschreddert werden, so Mikkola. Was dann mit dem Mix aus Aluminium und Titan passiert, sei offen. «Ich gehe davon aus, dass sie es exportieren», so der Recycling-Experte. «Hier kann man mit der Mischung nicht besonders viel anfangen.» Offensichtlich hat man Angst vor einem Imageschaden, und stellt sicher, dass garantiert nichts von den Rümpfen wiederverwertet wird. "Exportiert" heisst hier wohl eher "auf einer möglichst billigen Deponie im Ausland versenkt"... Wenn in den USA keiner den Schrott trennen kann, dann kann es ein Dritte-Welt-Land ja wohl erst recht nicht hinbekommen. Wie schon weiter oben bei den Luxusautos auf der gekenterten Fähre beschrieben. Schon komisch, was Menschen manchmal tun. Offensichtlich waren die Rümpfe sehr gut versichert. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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