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Saure Gurken Zeit für wahre Geschichten


Walter Fischer

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Walter Fischer

Diese Story möchte ich Euch nicht vorenthalten, weil sie so unglaublich ist und die ich wirklich genau so erlebt habe. Gleichzeitig ist dies ein Aufruf, hier ähnliches zu posten. So überstehen wir diese lange Trockenperiode bis Ende August wenigstens mit nassen Augen, wie ich hoffe:005:.

 

Also lest selbst:

Kleine, aber wahre Sommer Geschichte, erlebt vom Walti am See, im Park....

Du kennst sicher diese kleinen, goldgelben und sehr süssen Früchtchen, namens Mirabelle gelle?

Nun, anno 1959 muss es gewesen sein, ich ging grad zum ersten Mal in die 3.Klasse der Primarschule Tannenbach in Horgen am schönen Zürichsee, als meine Mutter mich anstachelte, am schulfreien Mittwochnachmittag zum Park am See zu gehen, allwo ein prächtig fruchtender Mirabellenbaum seine verführerischen reifen Früchtchen der heissen Augustsonne präsentierte.

Mein Mutter war darauf erpicht, dieselbigen als Wintervorrat in den legendären Bülacher Einmachgläsern zu konservieren, von welchen auch anders befüllte (Aprikosen, Zwetschgen z.B.) als damals üblicher Vorrat im kühlen Naturbodenkeller in Dunkelheit und Verlassenheit ihrer kulinarischen Weiterverarbeitung harrten.

Und da sie entweder zu feige war, die angepeilten Früchte im öffentlichen Park am See selbst zu pflücken, spekulierte sie wohl auf meinen Jagdinstinkt, selbiges an ihrer Statt der Familie zukommen zu lassen. Und da ich grad nichts aufregenderes in Planung hatte, willigte ich entschlossen in den Plan ein. Alsbald verliess ich unserer Burg Richtung See, ausgerüstet mit einem leeren Henkelkorb.

Schnell erreichte ich den Baum der Sünde, bestieg diesen routiniert, und als ich grad den Korb zur Hälfte gefüllt hatte, durchstiess eine gellende weibliche Stimme die Baumidylle. Durch's Geäst nach unten blickend, gewahrte ich eine überproportional stämmige und währschafte Weibsgestalt, welche mich derart einschüchterte, dass ich blitzschnell alle Aktivitäten einstellte und mit sausender Muffe ihrem Lagebericht zuhörte. "Was ich da oben verloren hätte, und was mir alles drohen würde, wenn sie meinen überaus unerhörten Diebstahl dem Dorfpolizisten melden würde!"

Mann muss dazu unbedingt wissen, dass zur damaligen Zeit eine absolute Hörigkeit gegenüber Respektspersonen, wie dieser resoluten Dame, Normalfall war!

"Was würde wohl Deine Mutter sagen, wenn sie wüsste, dass du da einen solch frechen Diebstahl tätigst?"

Und genau in diesem Moment traf mich wie ein Blitzschlag die absolut unerwartete Eingabe von höherer Warte.

Mir schossen echte Tränen in die Augen, und mit erstickender Stimme brachte ich grad noch heraus, dass meine Mutter letzte Woche gestorben sei !!!

Was sich danach abspielte, kann in wenigen Sätzen erklärt werden:

Nicht nur, dass die gestrenge Baumwärterin mich mit beruhigenden mütterlichem Zuspruch zum Herunterklettern ermutigte, nein ihre starken Arme begleiteten mich auf den letzten zwei Metern sanft bis zum Boden. Und indem sie ihren Arm unter Tränen um mich legte, half sie mir vom Boden aus soviele Früchte zu pflücken, dass sich mein Korb innert Kürze noch bis zum Rande füllte.

Und bevor die weitergehenden Fragen gestellt werden konnten, verabschiedete ich mich mit dem Hinweis, dass mein Vater sehr froh sein würde, wenn er bald für die Mutter- lose Familie diese Früchte für den harten Winter einmachen könne.

Zu Hause angekommen, stellte ich den Korb wortlos auf den Küchentisch und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Vor allem, ob es wohl doch einen lieben Gott oder zumindest ein paar clevere Engel gäbe?

Ich vergass, ob ich je von diesen Früchten gegessen habe, aber eines weiss ich ganz bestimmt auch heute, über ein halbes Jahrhundert später: Ein Frau ist ganz leicht zu knacken, wenn sie sich in einem Gefühlsorkan befindet...allerdings muss man verschwinden, bevor verräterische Fragen schlecht oder widersprüchlich beantwortet werden.

Dass mir dieser richtige Zeitpunkt gewährt wurde, bringt diese wahre Story zu einem für mich glücklichen Ende.......

 

Anzufügen wäre noch, dass ich seit 5 Jahren im Garten einen prächtig fruchtenden Mirabellenbaum halte. Und jedesmal, wenn die Ernte naht, denke ich an diese süsse Eingebung zurück.

 

Meine Mutter ist übrigens tatsächlich gestorben...im hohen Alter von 94 Jahren nach dem Nachtessen im Altersheim (Sekundentod). Und ob Ihr es glaubt oder nicht- das Menu war Milchreis mit Mirabellenkompott!

 

Gruss Walti

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Eine wahrlich schöne Geschichte Walti und mit den richtigen Worten gesäht. Macht Lust auf mehr Lebensgeschichten vom kleinen Walti

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Walter Fischer

Hey- was ist denn los? Gar nichts in die Richtung erlebt in der Jugend?

Oli, Hans, Josch...kommt packt aus, die Verjährung wird auch Euch gnädig den Schleier der Transformation von der Jurisprudenz zur Zwerchfell Flatulenz heben:005:

 

Gruss Walti, habe Ohren wie Rhabarberblätter

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Ein schwieriges Unterfangen, Walter. Es gibt da was, unmöglich jedoch hier auszubreiten. Da mir das damalige Opfer, in Unkenntnis darüber dass ich es war ein jähes, vorzeitiges Ende ankündigte bin ich mir sicher, dass, falls Internet im Himmel oder Hölle er auf jeden Fall zurückkommt um mir den Garaus zu machen. Alle meine angeborene Boshaftigkeit, Intelligenz, führte zu einer boshaften Kombination, welche die Kantonspolizei Schaffhausen und deren Eigenschaften noch beinhaltete. Es endete in einer kleinen Katastrophe plus ausgesprochener Mordgelüste. Gegen den Urheber des ganzen Schlamassel, bis heute aber unbekannt. Gleichzeitig praktisch der Beginn meines fröhlichen Stiftenlebens.

 

Dass ich in frühester Kindheit beim örtlichen Konsumverein zu gegeben Zeit jeweils den Inhalt zurückgegebener, leerer Mostflaschen jeweil in einem anderen Behältnis zu einem, für Kinder durchaus schönen Inhalt zusammengegossen und nach der Ermordung der dem Trank beiliegenden Viecher, welche vorgängig für den schönen Schaum gesorgt hatten, auch ausgetrunken habe brachte ich auch allerlei Leergut hinter dem Haus vorne wieder rein und kassierte pro Flasche damals 10 Rappen.

 

Was ich dazu alles behauptete, ich weiss es nicht mehr.

Die Verkäuferin oder auch Inhaberin der ländlichen Verkaufsstelle wird sich gesagt haben: Besoffene und Kinder sagen die Wahrheit.

Besoffene Kinder sowieso.

 

Ich hatte eine lustige und gute Zeit auf dem Land. Dennoch: Bis auf kleine, bösartige Ausrutscher meinerseits verlief mein kindliches Leben ruhig.

Was soll man da schon erzählen?

 

Worauf ich doch stolz bin: Im Gemeindeanzeiger meiner Gemeinde erhielt ich doch auch mal aufmunternde Worte:"Ein unbekanntes, einfältiges Individuum hat ..."

Das entspricht einer Adelung. Was dazu führte, einerlei. Mir genügte das: "Unbekannt"

Hans

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Wolkenschieber

Ich bin zwar nicht namentlich eingeladen, aber hier gießt es in Strömen, das Tagesprogramm tüchtig durcheinander gewirbelt und so will auch ich mir etwas von der Seele reden; eigentlich auch wieder mit einem weiteren wissenschaftlichen Irrtum aufräumen.

 

Zumindest soweit es die Festlegung auf eine Ursache für kriminelle Energie betrifft, also Gene oder Umwelt.

 

Das ist mir zu ungenau und für mich kann ich feststellen, es ist die Mutter, die uns zu Kriminellen macht.

 

Zumindest ist das die Geschichte mit der wir unsere Mutter stets aufs neue aufziehen, gerade wieder zu ihrem gerade verbrachten 93ten.

 

Dazu muss man wissen, dass wenn es einen Prototypen für so ziemlich alles Gute im Menschen gibt, dann wäre es meine Mutter. Das lebt sie so exzessiv dass sie auch den offensichtlichen Witz nur schwer erträgt, alles abstreitet, was wir in diesem zusammenhang behaupten und damit die Geschichte erst richtig rund macht.

 

Als mein Vater 1947 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach hause kam (Haus und Existenzgrundlage lagen unter einem riesigen Schutthaufen verborgen, ergab es sich, dass wir in ein Haus am äußersten Rande eines kleinen 700 Seelen Dorfes, etwa eine Stunde Fahrt von Frankfurt/Main entfernt, ziehen konnten.

 

Die 7 jahre die ich dort auf dem Land verbrachte, haben mich bis auf den heutigen Tag geprägt. Sowohl was meine Beschränktheit betrifft, aber auch meinen unbändigen Willen, alles zu hinterfragen und zu klären, leider auch meine kriminelle Energie; und daran trägt meine Mutter schuld.

 

Das Haus lag, wie gesagt, einige hundert Meter vom Dorfrand entfernt, inmitten von Obstwiesen, die uns aber nicht gehörten.

 

Wenn wir mittags nach der Schule die Hauptmahlzeit beendet hatten, schickte mich meine Mutter auf die Wiese mit dem Hinweis, Fallobst aufzusammeln.

 

Eines Tages begab es sich, dass kein Windstoß und kein Wurm die Arbeit getan hatte, was ich mit dem Ruf durch das offene Küchenfenster kundtat, dass kein Fallobst vorhanden sei. Worauf meine Mutter antwortete, dann für welches zu sorgen.

 

Das hatte sie natürlich nicht getan, aber das ständige Widerholen dieser Geschichte hat sich so in meinem Bewusstsein eingegraben, dass ich es nicht nur für legitim erachte „Fallobst“ aufzusammeln, sondern auch für welches zu sorgen.

 

Erst kürzlich hatte ich ein Katzenauge an meinem City Rad verloren. Und wie der Zufall es wollte kam ich im Baumarkt an dem Regal vorbei, wo das Fahrrad Zubehör Ausgestellt war, unter anderem baugleiche Pedale zum Auswechseln.

 

Weil ich mir nicht erklären konnte, wie ich dieses Katzenauge überhaupt verlieren konnte, unterzog ich die Pedale mehreren Falltests, was auch prompt dazu führte, dass sich eines der Katzenaugen löste. Ich legte die Pedale ordnungsgemäß zurück und sammelte das Fallobst auf, ganz wie es mir von meiner Mutter aufgetragen.

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..........

Weil ich mir nicht erklären konnte, wie ich dieses Katzenauge überhaupt verlieren konnte, unterzog ich die Pedale mehreren Falltests, was auch prompt dazu führte, dass sich eines der Katzenaugen löste. Ich legte die Pedale ordnungsgemäß zurück und sammelte das Fallobst auf, ganz wie es mir von meiner Mutter aufgetragen.

 

......und hast durch diesem mutwillig verursachten Schaden wahrscheinlich den letzten Anstoß zur Pleite der Prak...er-Baumärkte gegeben.:005: Das kannst Du jetzt aber wirklich nicht auf deine ehrwürdige Mutter schieben.....

 

Gruß

Manfred

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Wolkenschieber

Nein Praktiker war es nicht, aber da die Tat noch nicht verjährt, muss ich mich bei der Aufklärung zurückhalten.

 

Meine Mutter erfreut sich zwar gemessen an ihrem Alter bester Gesundheit, allein ein schwaches Herz, unterstützt von einem "intelligenten" Schrittmacher, macht sie, so der Hinweis der Ärzte für Stürze gefährdet.

 

Weil sie aber nicht zu bremsen ist, die Installation eines Treppenliftes kategorisch ablehnt (ist was für alte Leute), haben mir die Ärzte geraten ihr eine 24 Std. Betreuung an die Hand zu geben.

 

Die hat sie nun seit etwa einer Woche. Mein interessierter Anruf am Sonntag, nach meiner Rückkehr, wie sich das denn nun mache, quittierte sie mit dem Hinweis, die Betreuerin säße auf dem Sofa und schaue Fernsehen und sie koche gerade Kaffee, sie hätten sich zwei Stück Kuchen bringen lassen.

 

Meine Frage, ob die Betreuerin denn auch eine Stütze für sie sei, quittierte sie mit dem Hinweis, ich solle mir keine Sorgen machen, sie (meine Mutter) sorge schon ausreichend für sie (die Betreuerin). Nun mache ich mir allerdings Sorgen!

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Walter Fischer

Wow, wenn das der Takt ist, müssten Deine Urenkel ja schon etwa 10 jährig sein:008:. Ob die der Ururoma wohl gewachsen sind rein bewegungsmässig?

 

Gruss Walti

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Wolkenschieber

Ja Walti,

 

mein Vater ist 94 Jahre alt geworden und war eigentlich bis wenige Wochen vor seinem Tod ebenfalls quitschfidel, ist noch bis 90 plus (so genau erinnere ich es nicht mehr) noch Auto gefahren und im Kirschbaum herum geklettert. Der Tod kam schnell und ohne großes Leiden innerhalb weniger Wochen.

 

Ich selbst habe mich Zeit meines Lebens mit jüngeren Menschen abgegeben, alle meine Freunde sind 20 Jahre jünger.

 

Den Tod meiner Großmütter (die Männer sind im Krieg gefallen) habe ich nicht direkt mitbekommen, weil damals unabkömmlich an einem Ort, wo man nicht einfach ins Flugzeug steigen konnte.

 

Ich habe alt werden nie erlebt, mein persönliches Lebensalter war nie Thema und erst durch den Tod meines Vaters bin ich erstmals direkt damit konfrontiert worden und habe begonnen darüber nachzudenken, wie das eigentlich so weiter geht.

 

Mein Vater schlug morgens immer die Zeitung auf und wenn er zu den Todesnachrichten kam, war sein Spruch immer, die Einschläge kämen immer näher. Er war Frontsoldat in der kämpfenden Truppe und ich konnte mit dem Ausspruch nie so richtig etwas anfangen, weil ich keine oder selten korrespondierende Altersangaben fand.

 

Jetzt ändert sich das langsam und es wirft Fragen auf. Das meine ich jetzt ausnahmsweise mal wirklich ernst. Es ist für mich in jeder Hinsicht etwas, was ich nicht einordnen kann.

 

Ich gehe wakeboarden und mache in drei oder vier Metern Höhe Überschläge (gewollte), ich mache Freeriding mit dem Snowboard und jetzt haben wir seit Freitag Ferien und wir knallen mit den Mountain Bikes durch Ville und Kottenforst und nicht unbedingt auf den Wegen.

 

Ich erzähle das nicht um anzugeben, ich frage mich nur, wie geht das weiter. Gestern sass ich auf dem Stadtfest neben einem mir unbekannten Mann. Irgendwie hatten wir uns trotz meiner Bemühungen nicht wirklich was zu erzählen. Der Mann war 59, ich hätte ihn auf 75 geschätzt. Nicht wegen des Aussehens, wegen der Themen.

 

Wie muss man sein, wenn man 70 ist ?

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... und da soll einer sagen, im Flightforum gibt es keine potentiellen Schriftsteller.

 

Mich interessieren Lebensgeschichten und speziell von diesen Menschen, bei denen im Leben nicht immer alles so glatt verlaufen ist.

 

Denn genau die sind es die interessant sind, diese Menschen und ihre Geschichten.

 

Eine Ausnahme ist da der Walti, der hatte immer tolle Autos und tolle Frauen und er kann trotzdem etwas erzählen, Interessantes auch noch dazu und kochen kann der Kerl auch gut ... ;)

 

Gruss Robert

 

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... der hatte immer tolle Autos und tolle Frauen und er kann trotzdem etwas erzählen,..

 

Der ist gut, Robert! Es soll Männer mit tollen Frauen geben, welche irgendwann spurloss verschwinden. Es soll welche geben, die in einem Kloster anklopfen und ein Schweigegelübdnis ablegen. Von denen hört man nichts mehr. Von weiblichen Pendants habe ich bisher nichts vernommen.

Hans

 

PS: Hervorhebung im Zitat durch mich, etwas OT dazu.

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Walter Fischer

Hahaha...tolle Autos und tolle Frauen....da will ich mal mein Licht unter den Scheffel stellen:005:. Wenn ich genau bin, muss es in der Einzahl stehen. Meine jetzige Frau und der Camaro:008:.

Kochen? Na ja, geht so für den Hausgebrauch. Wenn jemand hier kochen kann, dann der Hans!

 

Gruss Walti

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Wolkenschieber
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Mich interessieren Lebensgeschichten und speziell von diesen Menschen, bei denen im Leben nicht immer alles so glatt verlaufen ist.

 

Denn genau die sind es die interessant sind, diese Menschen und ihre Geschichten.

 

 

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Ja Robert,

nicht nur dass es interessant ist, auch Firmen entdecken zunehmend, dass Leute mit dem was man einen gebrochenen Lebenslauf nennt, Potentiale haben, die andere vielleicht haben könnten, aber nie entdecken.

 

Mein Freund, 20 Jahre jünger, mit dem ich die Welt surfend „unsicher“ gemacht habe, hatte sein Maschinenbaustudium (Details lasse ich mal weg, wann wo usw. – er liest hier mit, meistens wenigstens) dann irgendwann abgeschlossen.

 

Sein Prof. hat dann bei der Abschlussveranstaltung bedauert, dass sich die durchschnittliche Studiendauer für das Fach Maschinenbau durch ihn signifikant verlängert hätte und wenn man ihn mit seinen 29 Semestern rausnimmt………

 

Er hat sein Studium eigentlich in der Regelstudienzeit beendet, er war nur eingetragen um KV Schutz zu haben und wenn nötig Mensa Essen. Ansonsten hat er immer gerade die Scheine gemacht, die ihn vor dem Rausschmiss bewahrt haben.

 

Er hat aber alle Surfreviere dieser Welt gesehen und auch sonst viel Spaß gehabt.

 

Er hat dann zunächst nur sehr schwer einen Job bekommen, über eine Leihfirma, bis dann ein cleverer Abteilungsleiter gemerkt hat, was er da für eine „Perle“ hat, hat ihn gefördert und heute, na ja, 99,9% aller Berufsanfänger erreichen solche Höhen zumindest mit dem Hintern auf dem Bürostuhl eher nicht !?

 

 

Und jetzt muss ich natürlich einem möglichen Irrtum vorbeugen, wenn ich geschrieben hatte, nicht zum Begräbnis meiner in kurzem Abstand verstorbenen Großmütter )habe kommen können. Dass eine solche Aussage im Zusammenhang mit dem Eingeständnis krimineller Energie leicht Knast als Hinterrungsgrund nahelegt, liegt nahe, ist aber nicht der Fall. Man bekäme dafür sich auch Freigang, zumindest wenn man wegen dem Klau von Katzenaugen sitzt.

 

Nein von Weltraum bis Neumayer Station, Segelboot mitten im Pazifik, akklimatisiert im Lager II am Mount Everest oder in einem Versuch am Meeresboden, wo eine langwierige Dekompression nötig wäre oder in einem Land, wo es kontingentierte Arbeitsvisa gibt und Ausreise Verlust desselben bedeutet, weiter eicht im Moment die Phantasie nicht.

 

Quatschen macht Spaß, hier geht die Welt unter es gießt ohne Unterlass und die ferien haben begonnen !

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