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Google Glass fürs Cockpit


nick03

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Ich hatte auch Gelegenheit die google glass aviation variante auszuprobieren. Die ersten Minuten hatte ich persönlich kurz einen Orientierungsverlust da das Auge nicht "weiss" auf was es fokusieren soll: man ist gewohnt auf die Instrumente und rauszuschauen. Jedenfals habe ich darauf verzichtet damit zu fliegen, mehr wegen zu wenig Flugerfahrung, war auch im Ausland und kannte mich auch zuwenig aus (mit der Maschine und Umgebung) um gleich mit google glass in einen "fremden" Gebiet gleich damit zu fliegen. Mein persönlicher, subjektiver Eindruck: gewöhnungsbedürftig, könnte für NVFR mehr als nützlich sein. Nach anderen Maschinen/Target, nach visuellen Bezugspunkte, auf die Instrumente schauen und gleichzeitig das Overlay von google glass war mit doch zuviel, vermutlich haben andere gar keine Probleme damit.

Franc

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Denke auch für Night und IFR/IMC durchaus interessant. Tag VFR weniger - da schaue ich lieber "normal" raus. :008:

 

Ungelöst scheint wohl noch die Fernsicht zu sein das Auge wohl Schwierigkeiten hat zu fokussieren. Google Glas wurde für den Nahbereich entwickelt.

 

Ich werde Google Glas aviation auf jeden Fall testen.

 

Nick

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Interessant, an sowas haben wir vor etwa 14 Jahren bei Fraunhofer gearbeitet. Wobei es bei einer special-consumer-Version nicht allzu schwer sein sollte, den Fokus auf unendlich zu legen. Ein Problem könnte sein, das Sichtfeld mit zuviel Information zu überfrachten, eigentlich reicht eine Horizontlinie, Fahrtmesser, Kompaß, Höhenmesser und vielleicht noch eine Terrain-Warnung bzw -Darstellung.

 

Im mil-Bereich gibt's das natürlich seit Jahren... :005:

 

Gruß

Peter

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Frank_Willfeld

Hi Peter,

ich finde man kann gar nicht genug Info haben.

Du musst nur die Möglichkeit haben zu de-cluttern, also einzelne Layers ausblenden und/oder konfigurierbar machen. Preferenzen muss man safen können damit jeder mit einem Knopfdruck SEINE persönlichen Info-Dichte dargestellt bekommt. Dann kann man soviel Info darstellen wie man möchte und muss sich nicht als Entwickler damit auseinandersetzen was rein soll und was nicht. Ich finde es eine cooles Project. Wir haben vor 2 Jahren auch so etwas evaluiert und leider nicht konsequent verfolgt.

Das Thermik Overlay ist der Hammer und Kollisionswarnung vor allem bei Gleitschirm und Segler ein sehr nützliches Tool.

Zwei Daumen hoch für ein tolles Projekt!

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Frank, frei konfigurierbar ist es natürlich optimal. Wir hatten damals die Hauptarbeiten mit den noch ganz neuen Halbleiter-Beschleunigungsmessern und -Kreiseln, die Optik kam von einer Fremdfirma mit einer riesigen :D 480-Pixel-Auflösung in X usw. Die ganze Integration war noch eine echte Aufgabe.

 

Bin auch sehr gespannt auf das Projekt.

 

Gruß

Peter

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Wolkenschieber

Ja genau Peter, nicht nur dort, sondern auch in der industriellen Produktion und in der Lagerlogistik. Dort im Bereich manuelles Picken, also Mann zur Ware.

 

Auf der Cemat jetzt im Mai in Hannover konnte man die neueste Entwicklung betrachten. "Kisoft Vision" nach dem Bilderkennungsprinzip arbeitend (Zero Defect Warehouse Prinzip).

Vielleicht eine Fortentwicklung der Fraunhofer Arbeit?

 

 

Schmankerl:

 

In den 70ern hatten wir ein Projekt in Saudi Arabien. Da hatte eine deutsche Baufirma den Auftrag auf heiligem Grund (Mekka) etwas zu bauen. Ungläubige durften den Grund nicht betreten, entsprechend ausgebildete Ingenieure und Arbeiter muslimischen Glaubens waren nicht in ausreichendem Masse aufzutreiben.

 

Da haben wir das Prinzip "erfunden" . Jedes Team hatte eine TV Kamera und Sprechfunk. Der Bauleiter dirigierte von außerhalb der verbotenen Zone.

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Ja, Bernd, für die Augmented Reality gibt's viele Anwendungen. Zum Beispiel bei der (Motoren)-Wartung: Du schaust auf den Motor und siehst eingeblendet was wo ist und welche Schrauben man lösen muß usw, anstatt im zerfledderten Handbuch zu blättern...

 

http://www.fit.fraunhofer.de/de/fb/cscw/mixed-reality.html

 

Immerhin nett, daß man bei den Alumni noch auftaucht... naja, das Internet vergißt nichts... :005:

 

Gruß

Peter

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Die Killer-Applikation für VFR (bzw. eigentlich genau das Gegenteil ;-)) ist doch die Kopplung mit dem TCAS: Über jedem relevantem TCAS-Target im Sichtfeld wird ein Dicker roter Punkt eingeblendet. So kann man auch gegen die Sonne Verkehr eigentlich gar nicht übersehen.

 

Allerdings braucht man dafür eine Genauigkeit in der Bestimmung der Blickrichtung, welche die Hardware-Plattform im Moment noch nicht beherrscht. Ich vermute, dass daran auch die als Beispiel gezeigte Highway in the Sky Funktion scheitern wird.

 

Zum IFR-Fliegen scheint das gebotene zwar nett, man muss sich aber Fragen, ob es ein HUD nicht mindestens genauso gut tun würde. Da hätte man zusätzlich nicht die Gefahr der spatial disorientation, die ich bei Einblendung von fixen Inhalten über das bewegliche Aussenbild beim Fliegen nicht unterschätzen würde (gerade in IMC).

 

Florian

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