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Öl Stand


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Kann mir jemand sagen was das Minimum und Optimum für den Ölstand einer Piper Archer ist?

 

Gibt es überhaupt eine offizielle Empfehlung? Konnte lediglich die "max. capacity" im AFM finden.

 

Schön's weekend

ueberflieger90
Geschrieben

Hoi,

 

bei uns stehts in der checkliste:

 

http://www.fliegen.ch/cms/pdf/checklisten/2012/Checkliste_Piper_Archer_III.pdf

 

schaust auf der letzten seite :005: refill if below 4QTS to maximum 8QTS

 

naja mit 4 QTS würde ich nicht fliegen gehen, ich schaue beim ölmessstab einfach immer das wenn ich einen finger daneben halte sicher immer mindestens eine halbe Fingerlänge mehr als das minimum drin ist. verstehtst wie ich meine?

 

Hatte so bisher noch nie Probleme...

 

Gruess und schöns Weekend!

Geschrieben

Wenn ich mich recht entsinne hieß es in der Flugschule immer 6 Quartz. Eigentlich bei allen Lycoming Modellen.

 

Florian

Franz P. Schleiss
Geschrieben

Als ich vor einem Jahr bei Piper eine Fabrikbesichtigung machte habe ich die selbe Frage gestellt. Das absolute technische Minimum ist anscheinend 3QTS. Die praktische Empfehlung ist allerdings 6 QTS damit genügend Sicherheitsmarge vorhanden ist.

 

 

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Geschrieben

Genau, 6 Quarts solltest Du haben. Und: Lieber etwas zu wenig als zuviel Öl im Motor, das bekommt ihm sonst nicht. Generell fliege ich mit Ölstand an der Mittelmarkierung des Peilstabs, egal ob Cessna, Piper oder Falcon.

Geschrieben
Konnte lediglich die "max. capacity" im AFM finden

 

Dann lies doch mal in der Sektion ganz am Ende des AFM 'Beschreibung von Flugzeug und Systemen' in der Rubrik 'Triebwerk' nach. Da findest Du detailierte Angaben zum Schmiersystem und dessen Füll- resp. Betriebsmengen.

 

Bei einem Motor der 360er-Serie von Lycoming beträgt die minimale Ölmenge mit welcher noch geflogen werden darf 5 Quarts (4.7 l). Im Normalbetrieb (d.h. bei Flügen unter 3 h Dauer) genügt es den Ölstand über 5 Quarts zu halten. (Quelle: AFM Cessna 172)

 

Die weit verbreitete Meinung mehr Öl sei mehr wert ist falsch. Wer immer zur Maximalmenge auffüllt belastet die Abstreifringe unnötig stark und drückt eine unnötig grosse Menge Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung ins Freie.

 

Markus

Geschrieben

Wir hatten in meinem Verein früher Leute, die grundsätzlich auf das Maximum aufgefüllt haben. Die Technik hat dann einfach den Peilstab so modifiziert, dass er bei "Maximum" tatsächlich 6 Quarts hatte - seitdem hatten wir keine Probleme mehr ;)

Geschrieben

Bei unserer C182RG hat's erst mal ne längliche Instruktion durch einen FI gegeben. Wenn man den dünnen Stab nämlich einfach einführt, drückt die verdrängte Luft des wie ein Korken abschliessenden Deckels den Ölstand nach unten, wodurch der angezeigte Ölstand falsch ist (sieht aus als ob weniger drin wäre) - was dann auch immer wieder zu überfüllten Motoren geführt hat.

 

Also entweder Stab nicht ganz reinstecken und 'imaginär' um das Stück, das man nicht eingeführt hat verlängern, oder bis zum wieder raus ziehen des Stabs eine Weile warten.

Geschrieben

Bei meiner Flugschule hiess es immer, alles über 5 quarts drückt der Motor in der ersten Flugstunde durch die Kurbelgehäuseentlüftung raus, zwischen 5 und 4 quarts kann man eine Woche fliegen...

Bei Flugzeugen mit Ölthermometer stellt man schnell fest, das mehr Öl weniger Temperatur bedeutet (warum auch immer, wohl mehr Wärmeabgabe über das Gehäuse), von daher im Sommer lieber immer 1-2 quart mehr als im Winter.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
stellt man schnell fest, das mehr Öl weniger Temperatur bedeutet (warum auch immer

 

Je grösser die Menge des zur Verfügung stehenden Kühlmediums (hier: Oel)umso grösser dessen Wärmekapazität. Zusätzlich steigt der Oeldruck und dadurch der Durchfluss durch die Leitungen im Motor und zum Kühler was die Effizienz der Kühlung steigert.

 

Markus

Geschrieben
Je grösser die Menge des zur Verfügung stehenden Kühlmediums (hier: Oel)umso grösser dessen Wärmekapazität.

 

Das erklärt meiner Meinung nach nur, warum die Zeit bis zum Erwärmen auf die Betriebsöltemperatur größer ist. Im stationären Prozess bei Betriebstemperatur hat die Wärmekapazität eigentlich keine Bedeutung - da geht es nur um die Verlustleistungen. Diese scheint bei mehr Öl größer zu sein, zB durch die erhöhte Kühleffizienz durch höheren Öldruck, oder auch durch die größere "Verlustoberfläche" von mehr Öl-Flüssigkeit.

 

Das wären so meine Gedanken..

Chris

Geschrieben
warum die Zeit bis zum Erwärmen auf die Betriebsöltemperatur größer ist

 

... und was die Höchsttemperatur des Öls und damit die Gesamtkühlwirkung beeinflusst.

 

da geht es nur um die Verlustleistungen

 

...was exakt dem Zweck des Ölkühlers entspricht

 

Markus

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