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21.06.2014 | HB-WXC | PS-28 Cruiser | Absturz in Neuenburgersee | Cudrefin VD


spacy

Empfohlene Beiträge

Diverse Medien bringen die SDA-Meldung:

- Die Maschine ist wohl in Colombier gestartet.

- Wrack auf 80m Tiefe im See lokalisiert.

- Beide Insassen (Männer, 59 und 71, wohnhaft gewesen in der Schweiz) sind tot.

- Noch keine Angaben über die Art Maschine. Einzelne Medien reden von einem «Kunstflugzeug», andere von einem «Zweiplatz-Touristenflugzeug»

 

http://www.news.ch/Flugzeug+in+den+Neuenburgersee+gestuerzt/629790/detail.htm

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Christian Thomann

WOW! Was ist denn ein Touristenflugzeug? Das sind doch jene kleinen Dinger vor dem Restaurant, die ein Stromkabel bis zur Wand haben und die Kinder immer rufen: "Mami, Mami, gisch mir en Franke!".

 

Solche Ausdrücke können ja nur von den Sachverständigen aus der Presse kommen, oder?

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WOW! Was ist denn ein Touristenflugzeug?

Das ist "nur" eine schlechte bzw. wortwörtliche Übersetzung des Begriffs "avion de tourisme", der sinngemäss für Leichtflugzeug/Privatflugzeug/Sportflugzeug steht.

 

Ich denke der Fehler ist bereits bei der Nachrichtenagentur (sda) passiert, denn man findet den Begriff in allen Berichten. Copy-Paste-Journalismus halt...

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Na sollen denn nun, wenn in den ortsansässigen Medien steht

 

"Ein Auto ist an den Baum gefahren"

 

die anderen

 

"Ein Motorad ist gegen die Hauswand gefahren"

 

schreiben?

 

 

Also manchmal übertreibt ihr es auch mit euren Ansprüchen an die absolut fachlich korrekten Bezeichnungen. :007:

Es kann ja nun nicht jedes "Wurst"-Medium überall, für jeden spezifischen Vorfall, die dafür topausgebildeten Fachjournalisten vor Ort haben.

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Nach den aktuellen Bildern der Bergung bei 20 Minuten zu schliessen (bleibt eine Vermutung da die Bilder ziemlich unscharf sind) handelt es sich wohl eher um einen Ecolight.

 

Markus

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Nach den aktuellen Bildern der Bergung bei 20 Minuten zu schliessen (bleibt eine Vermutung da die Bilder ziemlich unscharf sind) handelt es sich wohl eher um einen Ecolight.

 

Markus

Mit 600kg MTOM ein LSA
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Ich gehe mal davon aus, die Insassen wussten, dass man LSAs genausowenig wie Ultraleichte trudeln darf... Auch nicht unfreiwillig bei Stallübungen? Wenn ich da Schulung als Zweck des Fluges lese, denke ich mir so meinen Teil.

Irgendwie befürchte ich, dass die LSAs die unrühmliche Geschichte der ULs in dieser Hinsicht weiterschreiben werden, nur eben 150kg schwerer... Hoffentlich liege ich da falsch. (in dem Fall kassiere ich auch gerne etwas Prügel hier :o)

 

Gruß

Ralf

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Ich gehe mal davon aus, die Insassen wussten, dass man LSAs genausowenig wie Ultraleichte trudeln darf... Auch nicht unfreiwillig bei Stallübungen? Wenn ich da Schulung als Zweck des Fluges lese, denke ich mir so meinen Teil.

Wenn ich Schulung als Zweck des Fluges lese, so gehe ich davon aus, dass ein verantwortungsbewusster Fluglehrer an Bord war. Die Absturzstelle liegt rund 10km vom Flugplatz entfernt, und der Absturz soll "kurz nach dem Start" erfolgt sein. Ich lese das so, dass das Flugzeug nach dem Start direkt zur Absturzstelle flog. Da ist nun wirklich alles möglich, vom sich öffnenden Capot bis zum missglückten "Airwork". Also definitiv ein Fall, wo spekulieren rein gar nichts bringt. In rund einem Jahr werden wir den Grund erfahren.

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Das Flugzeug war praktisch fabrikneu, BJ 2014. d.h. es war erst vor kurzer Zeit zur Flotte der Motorfluggruppe Neuchâtel gestossen. Auf der Webpage des Flugzeugherstellers ist mit Datum 7.5.2014 von der Ablieferung die Rede. Auf der Website des Vereins findet man drei Flugzeuge, eine C-150, eine Robin DR40 und eine C-210. Die nagelneue PS-28 Cruiser ist nicht erwähnt, soweit sind die offenbar noch gar nicht gekommen.

Im Vorbericht ist die Rede von Pilot (Jahrgang 1942) und Instructor (Jahrgang 1955). Es ist daher naheliegend anzunehmen, dass es sich bei dem Flug um einen Einweisungsflug gehandelt haben könnte.

Naheliegend ist ebenfalls die Vermutung, dass auch der Instructor noch nicht über besonders grosse Erfahrung mit dem Muster (Stall- und Vrillenverhalten) verfügte.

Vorstellbar ist auch, dass Stallübungen durchgeführt wurden, das wäre auf einem Einweisungsflug durchaus nicht ungewöhnlich.

Ob aber das Unfallgeschehen mit Stallübungen in Zusammenhang steht oder nicht, das steht nirgends geschrieben, meines Wissens auch nicht in der Presse.

 

Gruss

Philipp

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Urs Wildermuth

Ich habe mal gehört, dass die ersten Sport Cruiser ein Gesamtrettungssystem hatte, die neueren aber nicht mehr, u.a deswegen weil durch die 30 kg Gewicht des BRS zuviel Zuladung verloren ging?

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Ich habe mal gehört, dass die ersten Sport Cruiser ein Gesamtrettungssystem hatte, die neueren aber nicht mehr, u.a deswegen weil durch die 30 kg Gewicht des BRS zuviel Zuladung verloren ging?

Ich glaube, mal irgendwo gelesen zu haben, dass das Flugzeug eine Zeitlang von Piper in Lizenz gebaut wurde und Piper ein Gesamtrettungssystem einbaute. Dann trennten sich die Tschechen wieder von Piper. Die Tschechen haben offenbar nie ein Gesamtrettungssystem eingebaut. Wie gesagt alles ohne Quellenangabe.

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Also definitiv ein Fall, wo spekulieren rein gar nichts bringt. In rund einem Jahr werden wir den Grund erfahren.
Kommt wohl sehr auf den Grund an. Eine Verunglückte Stallübung im Rahmen der Schulung oder Überzehen bei Airwork wird wohl auch die beste BFU nicht aufklären. Wenn sich kein technisch nachvollziehbarer Grund findet, wird dieser Unfall in die selbe Gruppe fallen, wie hunterte zuvor: Flugzeug technisch einwandfrei, Pilotenfehler. Den "wahren Grund" werden wir ohne Flugschreiber dann nie erfahren.

 

Das Flugzeug war praktisch fabrikneu, BJ 2014. d.h. es war erst vor kurzer Zeit zur Flotte der Motorfluggruppe Neuchâtel gestossen.
In praktisch fabrikneuen Flugzeugen sind zwei gute Freunde von mir umgekommen, beide waren noch nicht so richtig mit dem Langsamflugverhalten vertraut, bei beiden Fällen haben Zeugen eindeutig Trudeln gesehen. Einer der Fälle war ein Einweisungsflug mit einem Lehrer, der das Flugzeug auch bis dahin kaum kannte. Ich sehe halt ein Muster, ist aber in der Tat reine Spekulation. Statistisch aber ziemlich wahrscheinlich, man überfliege mal einfach die letzten 50 Kleinflugzeugunfälle hier im Forum. Das Wrack zeigt eigentlich nur Aufschlagspuren, es fehlen keine wesentlichen Bauteile. Ein bloßer Augenschein gemäß CP195 weckt kein größeres Vertrauen in die Trudeleigenschaften dieses Musters...

 

Gruß

Ralf

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...

Ein bloßer Augenschein gemäß CP195 weckt kein größeres Vertrauen in die Trudeleigenschaften dieses Musters...

 

Gruß

Ralf

 

Wenn man's ganz verkürzt ausdrücken will: Je "schneller" (nicht besser!) etwas aussieht, desto giftiger trudelt es meist :009: ... Ok, es geht um die Dämpfung durch den Rumpfquerschnitt und die Abschattung des Seitenruders durch die Höhenflosse. Liest sich sehr plausibel.

 

Danke für die URL.

 

Peter

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Je "schneller" (nicht besser!) etwas aussieht, desto giftiger trudelt es meist
Das wäre die extrem vereinfache Formulierung... Das Höhenruder so zu positionieren, dass ein Großteil des Seitenruders frei angeblasen wird ändert nichts am "schnellen" aussehen, und ein etwas längerer Rumpf mit etwas weniger Einschürung sieht meist sogar noch schnittiger aus. Die gepfeilte Seitenflosse wurde von den wirklich schnellen Kisten übernommen, die jenseits Mach 0.8 unterwegs sind, bei so einem Flugzeug hat das ausschließlich optische Vorteile. Solange man das Höhenleitwerk weit genug vorne anbaut, stört das gepfeilte Seitenleitwerk das Trudelverhalten nicht mal entscheidend. Aber sexy aussehende Flugzeuge verkaufen sich nunmal besser, als sichere. Insbesondere da das Flugzeug beim Aussehen für sich selbst spricht, man sich bei der Sicherheit aber fachkundig machen muss. Und das ist heute out, wie diese Werbung von Cortal Consors (Die mit dem Buch das nichts sagt...) ja gerade eindrucksvoll beweist: Der moderne Kunde will gar nicht mehr verstehen, was für ein Produkt er da kauft. Eine traurige Entwicklung.

 

Gruß

Ralf

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Ich lese das so, dass das Flugzeug nach dem Start direkt zur Absturzstelle flog. Da ist nun wirklich alles möglich, vom sich öffnenden Capot bis zum missglückten "Airwork". Also definitiv ein Fall, wo spekulieren rein gar nichts bringt. In rund einem Jahr werden wir den Grund erfahren.

 

Wer den Artikel (Link im ersten Beitrag) liest weiss, dass der Absturz ca eine halbe Stunde nach dem Start passierte und nicht nach wenigen Minuten auf einem direkten Flug zur Absturzstelle. Ich lese das auf jeden Fall so.....

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Ob aber das Unfallgeschehen mit Stallübungen in Zusammenhang steht oder nicht, das steht nirgends geschrieben, meines Wissens auch nicht in der Presse

 

Yep, seh' ich auch so, der Absturz könnte genau so gut eine Notlandung gewesen sein. Mit der grossen, nach vorne öffnenden Klapphaube nach einer Wasserung mit zwangsläufigem Überschlag ein Alptraum...

 

Markus

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