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13.06.2014 | D-KDJG | DG1001M | Oppingen (DE) | Absturz


Dierk

Empfohlene Beiträge

Laut aviation safety network* handelt es sich um die D-KJDG.

Es war wohl der Prototyp mit dem DG die Zulassung der DG 1001M abgeschlossen hat

 

*http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=166922

 

Mal sehen, ob die Ursache für den Absturz gefunden wird

 

Thomas

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Laut der Schwäbischen :

Ein BFU-Sachverständiger vermutet einen Strömungsabriss, der zu dem Unfall geführt hat.

und

Das Flugzeug sei nicht am Unglücksort gestartet.
Also hatten sie vermutlich auch nicht vor, in Oppingen zu landen, sondern haben wohl noch nach Thermik gesucht...

Hier gibt es eine Bilderserie. Der Motor ist nur minimal ausgefahren, was auf den Aufprall zurückzuführen sein kann. Er schien jedenfalls nicht in Benutzung gewesen zu sein. Die dort gegebene Erklärung erscheint nicht plausibel...

Nach bisherigen Ermittlungen könnte ein verringerter Auftrieb zu dem Unfall geführt haben.

 

Gruß

Ralf

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Stimmt, das sieht schon ungewöhnlich sauber "abgebrochen" aus...

DSC09400.jpg

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...und liegt nicht direkt daneben.

 

Bei einem Nimbus 3DM habe ich schon gesehen, wie es im Startlauf runtergefallen ist. Da hatten zwei Piloten parallel aufgerüstet, und der an den Winglets hatte das Montagewerkzeug, deshalb hat der am Höhenruder es nur aufgesteckt, aber noch nicht eingerastet... Schwein gehabt, es ist nach der zweiten Bodenwelle abgefallen, und die Leute am Boden konnten den Pilot über Funk zum Startabbruch bewegen.

 

Ich habe es auch schon erlebt, dass meine Flugschüler (gegen Ende des Lehrgangs, wo ich ihnen schon mehr zutraue) bei der ASK-21 das Höhenruder aufgesteckt und abgeklebt haben, aber die Schraube dazu sich noch in der Bordtasche befand, als ich da meine Ersatzbrille reinpacken wollte... Seitdem wackele ich nicht nur zum Checken an der Höhenflosse, sonern mache auch explizit das Tape vom Schraubenloch nochmal ab, und kontrolliere die Schraube. Das Tape ist so steif, man merkt allein mit lockerem Wackeln nicht, dass die Schraube fehlt. (und ich wackele ja nur, um das Spiel zu kontrollieren, also nicht mit viel Kraft).

 

Unsere Dimona hatte schonmal eine extrem lose Höhenflosse, da sich die Halteschraube langsam logerappelt hat. Die federbelasteten Kugeln die sie eigentlich halten sollten waren in altem, verharzten Fett festgeklebt und haben nichts mehr gesichert. Das ist seither bei uns ein "nichtgenehmigter" Punkt im IHP, einmal im Jahr das alte Fett da mit etwas Sprit rauswaschen und neu einfetten...

 

Ich persönlich bin ja ein echter Fan des LS-Höhenflossenanschlusses. Ohne die Rändelschraube ein paar Gewindegänge anzuziehen fällt die Flosse schon beim Schieben wieder runter, da die Schraube noch vor den Kegelbolzen greift und wackelt extrem wenn die Schraube nicht wirklich angezogen ist. Da kann nach menschlichem Ermessen eine nicht korrekt befestigte Höhenflosse eigentlich nicht übersehen werden. Und im Gegensatz zu Grob kann man die Schraube auch nicht wo falsches reindrehen.

 

Bei der DG wird die Höhenflosse von einem federbelasteten Bolzen gehalten, der einrastet? (Ich habe zwar schon ein paar DGs geflogen, aber nie eine aufgerüstet)

 

Auf den Bericht bin ich gespannt.

 

Gruß

Ralf

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Könnte natürlich auch sein, das sie mit etwas nach unten gerichtetem Heck in den Baumwipfeln hängen blieb. Dadurch dann möglicherweise jenes Drehmoment erhiehlt, das sie mit Cockpit und linker Fläche aufschlagen ließ.

 

So wie sie daliegt, muss sie ja schon ziehmlich steil runter gefallen sein. Wäre das Höhenleitwerk dabei abgebrochen, es müsste es ja irgendwo rumliegen, ist aber auf kein einzigem Bild zu weder sehen, noch zu erahnen.

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Hallo,

 

würde ein BFU-Sachverständiger einen Strömungsabriss vermuten, wenn das Höhenleitwerk augenscheinlich schon im Flug verloren worden ist?

 

Grüsse, Frank

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kommt drauf an, ob man ihm schon auf dem Weg zum Unfallort ein Mikrofon entgegenstreckt...

Vielleicht wurde das Höhenruder ja auch von der BFU abgenommen um die Funktionsfähigkeit des Höhenruders nachzuvollziehen, bevor man die Presse überhaupt in die Nähe des Wracks gelassen hat.

 

Es kostet aber nix vorsorglich der Höhenflossenbefestigung bei der Vorflugkontrolle eine etwas eingehendere Überprüfung angedeien zu lassen bis diese Ursache von der BFU als sicher ausgeschlossen kommuniziert wird.

 

Gruß

Ralf

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kommt drauf an, ob man ihm schon auf dem Weg zum Unfallort ein Mikrofon entgegenstreckt...

Wenn BFU-Leute etwas nicht tun, dann ist es, öffentlich zu spekulieren. (Das wird ihnen in ebendiesem Forum hier ja auch immer wieder vorgeworfen, wenn auch mit andern Worten.) Da Unfalluntersucher aber primär Unfalluntersucher und nicht PR-Profis sind, entrutscht ihnen halt hin und wieder ein unbedachter Nebensatz, der dann von der Presse dankbar aufgeschnappt und ausgeschlachet wird. Ich meinerseits warte einfach den Unfallbericht ab, auch wenn das dauert.

 

Es kostet aber nix vorsorglich der Höhenflossenbefestigung bei der Vorflugkontrolle eine etwas eingehendere Überprüfung angedeien zu lassen

Es kostete mich schon bisher nix, die Höhenruderbefestigung wie auch die Hauptbolzensicherung immer ganz besonders sorgfältig und vor allem eigenhändig zu kontrollieren. Und zwar auch bei Flugzeugen, die ich übernehme, nachdem sie schon in der Luft waren. Dazu brauche ich nicht erst einen Unfall.

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Dazu brauche ich nicht erst einen Unfall.
Ich auch nicht (mehr). Ich kenne aber auch genug Leute, die der Meining sind es würde bereits sorgfältig genug aufgerüstet, da müsse man nicht nochmal nachgucken. Ernsthaft!

Ich musste aber auch erst lernen, was genau man bei welchem Flugzeug prüfen muss, in welche Richtung man nur die Struktur prüft, und in welche die Befestigung, was man optisch prüfen muss, und was mit belasten/fühlen, und was man übersehen kann, wenn man nicht genau richtig prüft. Im Handbuch steht meist nur eine universelle Formulierung, z.B. bei DG:

c) Kontrolle der Sicherung der Höhenflosse

d) Kontrolle des Höhenleitwerks auf Spiel

Und wenn ich ein mir nicht vollständig bekannstes Flugzeug fliege, dann kann ich auch nur mal vorsorlich in alle Richtungen dran wackeln.

 

Gruß

Ralf

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Ich kenne aber auch genug Leute, die der Meining sind ...

Da hatte ich halt das Glück, dass meine Fluglehrer in diesem Punkt extrem pingelig waren. Daher war das für mich vom Tag 1 an nie ein Thema.

 

Und wenn ich ein mir nicht vollständig bekannstes Flugzeug fliege, dann kann ich auch nur mal vorsorlich in alle Richtungen dran wackeln.

Auf- und abrüsten sowie Montage- und Vorflugkontrolle gehören bei uns zur Typeneinweisung. Ohne das fliegt niemand einen Typ. Auch Fluglehrer nicht. Bei Privatflugzeugen haben wir aber natürlich keine Kontrolle.

 

Aber natürlich ist niemand vor Fehlern gefeit. Ich könnte da auch Geschichten aus eigener Anschauung erzählen, die zufälligerweise gerade noch gut gegangen sind.

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Auf- und abrüsten sowie Montage- und Vorflugkontrolle gehören bei uns zur Typeneinweisung.
Manchmal hat man ja das Glück, das einem jemand anbietet ein Flugzeug zu fliegen :cool:

Nicht immer hat man das Glück, dabei wirklich sachkundig in die Vorflugkontrolle eingewiesen zu werden, und viele Flugzeuge werden nicht täglich auf- und abgerüstet. Von einigen Vereinen kenne ich es auch nur so, gründliche Einweisung mit allem Komfort, mit Auf- und abrüsten sowie Montage- und Vorflugkontrolle. Es gibt aber auch andere...

 

Gruß

Ralf

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