Waudiz Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Kürzlich habe ich für mich und einen Freund eine Reise in die USA gebucht. Mein Freund hat einen Umlaut im Namen. Beim Buchen habe ich diesen nun einfach weggelassen, also aus einem Müller einen Muller gemacht. Mein Freund fand nichts dabei, das sei immer gut gegangen. Er war allerdings seit 20+ Jahren nicht mehr in den USA. Etwas später bekam ich in anderem Zusammenhang seinen Reisepass in die Hände, und sah, dass im maschinenlesbaren Teil das ü mit UE umschrieben ist. Also MUELLER, nicht MULLER. Wenn nun der Name auf dem Ticket nicht mit dem im Reisepass übereinstimmt, gibt das Ärger bei der Einreise? Was ist überhaupt relevant? Wird auf den Namen auf dem Ticket (des Fluges in die USA) kontrolliert oder auf den im ESTA-Antrag angegebenen? Mein Freund hat nämlich diesen ESTA-Antrag noch nicht gemacht und hätte noch die Chance, es dort "richtig" zu machen, also UE anzugeben statt U. Sind allenfalls (auch) bei der Ausreise Probleme zu erwarten? Ich habe zwar div. Seiten zu diesem Thema gefunden, aber immer ging es darum, ob UE statt Ü verstanden würde bei der Immigration. Bei mir geht es aber darum, dass der maschinenlesbare Teil des Reisepasses etwas anderes sagt als das, was auf dem Ticket steht. Vielleicht kann jemand aus persönlicher Erfahrung berichten? Gruss, Philippe Zitieren
FalconJockey Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Hi, in die USA einreisen ist das Problem. Bei der Ausreise will keiner was von Dir, keine Kontrolle der Papiere (ausser durch die Airline beim Boarding, um sicherzustellen, dass Du auch wirklich der Passagier mit der Bordkarte bist). Die Amis verstehen bei den Namen wenig Spaß, ich persönlich würde den Namen auf dem Ticket ändern lassen, damit er so wie im Pass aussieht. Es könnte auch ohne die Änderung klappen, aber so lässt es sich ruhiger schlafen. Zitieren
Alexh Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Der maschinenlesbare Teil ist irrelevant. Ich hatte bei meinem Visum das gleiche Problem und habe das ä in meinem Namen als ae geschrieben. Das wurde von der Botschaft selbstständig in a geändert, da das dem originalen Namen oben auf dem Pass eher entspräche. Gruß Alex Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Die Sprachgewandheit und Allgemeinbildung unserer US Amerikanischen Mitbürger ist doch immer wieder interessant. Kann man von Glück reden, wenn man keinen Buchstaben wie "š" oder "ë" im Namen hat. Gruss Thomas Zitieren
yep2go Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Die Einreisebehoerde vor Ort interessiert sich nicht fuer dein Ticket. Also wenn du erst mal hier bist, wirst du auch reingelassen. Die schauen nur deinen Pass an und ob du ESTA etc. hast. Der Abgleich zwischen Ticket und Pass interessiert nur die Airline. Man kann kein Ticket als Mueller kaufen und dann als Schneider einsteigen. Muller vs. Mueller wird keine Probleme geben. Bei ESTA wuerde ich mri auch keien zu grossen gedanken machen. Ked Identifier ist die Passnummer, das wirrd mit U oder UE klappen. Meiner Einschaetzung nach bist du 'fit for travel' Aehnliche Fragen rund um die Schreibweise des Namen auf dem Flugticket erscheinen immer wieder in verschiedenen Foren. Dabei wir gefragt ob man sich beim Konsulat etc. melden soll. Wichtig ist aber im Kopf zu behalten, dass das Flugticket ein Dokument der Airline ist und nicht relevant fuer Immigration. Der link zwischen Ticket und Pass bei der Airline wichtig ist. Die lokalen Einreisebehoerden checken Tickets nicht, Ausnahmen vorbehalten. Fabian Zitieren
sirdir Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Die Sprachgewandheit und Allgemeinbildung unserer US Amerikanischen Mitbürger ist doch immer wieder interessant. Kann man von Glück reden, wenn man keinen Buchstaben wie "š" oder "ë" im Namen hat. Ach, wie schön dass man das auch mal wieder unterbringe konnte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich, wenn ich in einem Land leben würde, wo es von tropischer Hitze bis eisiger Kälte alle Klimazonen gibt, ausserdem 2 Weltmeere und tolle Berge, dass ich mich da auch relativ wenig um den Rest der Welt scheren würde. Ausserdem sieht man immer wieder genug Deutsche (sicher auch Schweizer) im TV, bei denen ma froh sein kann, wenn sie ihr eigenes Land so knapp auf der Weltkarte finden. Zitieren
fm70 Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Aehnliche Fragen rund um die Schreibweise des Namen auf dem Flugticket erscheinen immer wieder in verschiedenen Foren. Ich finde es erschütternd, dass das im 21. Jahrhundert überhaupt noch ein Thema ist. Unicode gibt es seit wann? Seit 1990 oder so? Zitieren
DaMane Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 ..... Ausserdem sieht man immer wieder genug Deutsche (sicher auch Schweizer) ......... ....da hast du aber gerade die Kurve noch gekriegt :005: Gruß Manfred Zitieren
sirdir Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Ich finde es erschütternd, dass das im 21. Jahrhundert überhaupt noch ein Thema ist. Unicode gibt es seit wann? Seit 1990 oder so? Solange der Name nicht in Unicode auf dem Pass steht, nützt das aber auch relativ wenig... Da müsste immer noch irgend jemand den richtigen Unicode eingeben. ü ist für uns sicher kein Problem, bei 你好 dürfte dann schon der Eine oder andere an seine Grenzen stossen. Zitieren
DaMane Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 .......Beim Buchen habe ich diesen nun einfach weggelassen, also aus einem Müller einen Muller gemacht. ............. Etwas später bekam ich in anderem Zusammenhang seinen Reisepass in die Hände, und sah, dass im maschinenlesbaren Teil das ü mit UE umschrieben ist. Also MUELLER, nicht MULLER. ......... Gruss, Philippe Wie sind denn in der Schweiz die Rechtschreibregeln? Gruß Manfred Zitieren
Volume Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 Kann man von Glück reden, wenn man keinen Buchstaben wie "š" oder "ë" im Namen hat.Oder einen Geburtsort mit Bindestrich (= unzulässiges Sonderzeichen im Online-Visaantrag...). Gruß Ralf Zitieren
Waudiz Geschrieben 6. Juni 2014 Autor Geschrieben 6. Juni 2014 Danke für die Antworten. Auf irgendwelche Eskapaden wegen des Namens wollte ich allerdings nicht raus. Man kann es zwar "erschütternd" finden, dass sowas noch eine Rolle spielt im Zeitalter von Unicode. Helfen wird einem diese Erschütterung im konkreten Fall (wenn es am Einreiseschalter Probleme gibt) allerdings herzlich wenig. Wenn ich so durch die Welt reise, dann finde ich noch vieles "erschütternd", manchmal übrigens auch in der Schweiz. Aber ich halte es mit der Devise: Man muss (in fremden Ländern) nicht alles verstehen, aber akzeptieren. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 Was lernen wir daraus: Immer GANZ GENAU die Passdaten übernehmen, nicht "denken", sondern stupide aus den offiziellen Dokumenten abschreiben. Zitieren
MaikThai Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 Nicht speziell fuer die USA aber allgemein, mein voller Name ist Maik Wolfgang Christian Schöne. Sicher wenn ich ein Visa beantrage schreibe ich das auch so. Fluege buche ich immer auf Maik Schoene. In Einreisepapieren (Zoll, Immigration, etc.) scheibe ich immer Maik W.C. Schoene. (WC :rolleyes:) Trotz einiger hundert Fluege und vielen Laendern gab es noch NIE Nachfragen. Das einzige was manchmal verdutzte Gesichter beim Check In macht ist wenn ich den zweiten Pass raushole weil da das Visum fuer das naechste Land drinn ist. Also normalerweise kein Problem. Gruesse aus Delhi Maik Zitieren
ErnstZ Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 Die Sprachgewandheit und Allgemeinbildung unserer US Amerikanischen Mitbürger ist doch immer wieder interessant. Komisch, das denke ich über andere Mitbürger jeweils auch wenn ich bspw. auf Mallorca oder den kanarischen Inseln viele Touristen höre, die sich beklagen, dass im Hotel, Restaurant, Supermarkt etc. nicht mal Deutsch gesprochen wird :rolleyes: Grüsse Ernst Zitieren
Volume Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Die Sprachgewandheit und Allgemeinbildung unserer US Amerikanischen Mitbürger ist doch immer wieder interessant.Die Sprachgewandheit mancher Deutschen in Bezug auf ihren Namen ist auch fazinierend... Schakkeliene, Schantall, Anschehlicke... Gruß Ralf Zitieren
Chipart Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Ich dachte, das schreibt sich "Arschelig" :009: Florian Zitieren
Chipart Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 bei 你好 dürfte dann schon der Eine oder andere an seine Grenzen stossen. Aber natuerlich nicht hier im Forum - schliesslich sind wir nicht so ungebildet wie die Amis und kennen daher alle Buchstaben der Welt. Daher gibt es auch keinen einzigen Schweizer, der schon mit ß ein Problem hat... In diesem Sinne, Florian Zitieren
sirdir Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Aber natuerlich nicht hier im Forum - schliesslich sind wir nicht so ungebildet wie die Amis und kennen daher alle Buchstaben der Welt.Daher gibt es auch keinen einzigen Schweizer, der schon mit ß ein Problem hat... Wie wahr, zum Glück müssen wir uns mit dem Ding nicht rumschlagen. Erkennen werden's allerdings wohl noch die Meisten. Aber noch schlimmer als Chinesisch find ich z.B. arabisch, da wäre ich völlig hilflos. Zitieren
DaMane Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Wie wahr, zum Glück müssen wir uns mit dem Ding nicht rumschlagen. Erkennen werden's allerdings wohl noch die Meisten........ Das sagst du so einfach daher. :005: Dabei verlagert ihr blos die Unterscheidung zwischen 'scharfen S' (ß) und 'Doppel-S' vom Schreiben auf's Verstehen. Wenn man Busse - die Mehrzahl von Omnibussen - gleich schreibt wie Busse - im Sinne von büßen - dann erfordert das doch ständige Gehirnakrobatik, um den beabsichtigten Wortsinn zu erkennen? Wenn beispielsweise ein Fremdsprachiger zu lesen bekommt: "Alle Busse im Parkverbot wurden mit einer Busse belegt", muß ihm das doch ziemlich verwirrend vorkommen. :rolleyes: Oder ist das nur ein anderer heimlicher Trick, um die Schweiz vor zunehmenden geistigen Fremdeinflüssen zu schützen? ;) Gruß Manfred Zitieren
sirdir Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Das sagst du so einfach daher. :005: Dabei verlagert ihr blos die Unterscheidung zwischen 'scharfen S' (ß) und 'Doppel-S' vom Schreiben auf's Verstehen.Wenn man Busse - die Mehrzahl von Omnibussen - gleich schreibt wie Busse - im Sinne von büßen - dann erfordert das doch ständige Gehirnakrobatik, um den beabsichtigten Wortsinn zu erkennen? Wenn beispielsweise ein Fremdsprachiger zu lesen bekommt: "Alle Busse im Parkverbot wurden mit einer Busse belegt", muß ihm das doch ziemlich verwirrend vorkommen. :rolleyes: Oder ist das nur ein anderer heimlicher Trick, um die Schweiz vor zunehmenden geistigen Fremdeinflüssen zu schützen? ;) Wie machst du's denn beim Schreiben, da musst du ja dann auch denken? ;) Es gibt doch in jeder Sprache Worte, die mit unterschiedlicher Bedeutung unterschiedlich gesprochen werden. Unser Gehirn kommt damit durchaus klar. Ist etwa dasselbe mit den Kommas und gross / klein, wo dann argumentiert wird plötzlich werde der Opa gegessen... Zitieren
DaMane Geschrieben 8. Juni 2014 Geschrieben 8. Juni 2014 Wie machst du's denn beim Schreiben, da musst du ja dann auch denken? ;) Hmmm, nicht so sehr, denn ich weiß ja (meistens) schon was ich sagen möchte, während der Leser erst mal raten, oder aus verschiedenen Möglichkeiten die passende wählen muß. Es gibt doch in jeder Sprache Worte, die mit unterschiedlicher Bedeutung unterschiedlich gesprochen werden. Unser Gehirn kommt damit durchaus klar. Zum Glück ist das so, zumindest innerhalb des muttersprachlichen Idioms :005:........ Meine kleine Stichelei war auch nicht ganz so ernst gemeint! ;) Grüße aus dem südlicheren Teil des Großen Kantons Manfred Zitieren
Altocumuli Geschrieben 9. Juni 2014 Geschrieben 9. Juni 2014 Ich habe 9 Jahre Schule in der CH besucht und dann die 10. Klasse in einer Realschule in DE absolviert. Inklusive Abschlußprüfungen (äh ne, schreibt man ja neuerdings Abschluss). Glücklicherweise nahmen die Lehrer bei der Benotung Rücksicht auf meine schweizerische, ß-lose Herkunft, denn ich kannte zwar den Buchstaben, aber natürlich nicht die Regeln dazu. Benutze ß aber heute noch gerne, obwohl ich wieder in der Schweiz lebe, auch wenn ich die Regel immer noch nicht wirklich kenne und es rein nach Gefühl benutze. Oder notfalls halt bei Google nachschaue ;) Zitieren
DaMane Geschrieben 9. Juni 2014 Geschrieben 9. Juni 2014 .......... Benutze ß aber heute noch gerne, obwohl ich wieder in der Schweiz lebe, auch wenn ich die Regel immer noch nicht wirklich kenne und es rein nach Gefühl benutze. Oder notfalls halt bei Google nachschaue ;) Meine Schulzeit liegt schon ein paar Jahrzehnte zurück, und ich habe inzwischen das meiste über Grammatik 'vergessen'. Im Grunde mache ich es deshalb genauso wie Du ;) Gruß Manfred Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.