Volume Geschrieben 15. Februar 2016 Autor Geschrieben 15. Februar 2016 Naja, da eine Halbierung des Spritpreises gerade überhaupt gaaaaaaaaar keinen Einfluss auf die Ticketpreise hat (sind nicht billiger geworden, selbst der Kerosinzuschlag ist unverändert...) dürfte eine Verdoppelung des Spritpreises auf das alte Niveau auch ohne Einfluss bleiben. ;) Mit eine Besteuerung des Kerosins fallen dann annalog zum Straßenverkehr auch die Lande- und Flugsicherungsgebühren weg? Gruß Ralf Zitieren
Lubeja Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Hier tuen sich die Experten aber ein Bisschen mit der Prozentrechnung schwer... Naja, vorraussichtlich plus 45% sind unter Freunden eine definitive Verdoppelung... Und moderne Flugzeuge werden nicht effizienter, deshalb kann man Verkehrszunahme und Schadstoffausstoß auch gleichsetzen, wenn eine MD-11 oder 747-400 durch einen A350 oder eine 777X ersetzt wird. Was für ein Unfug. Will da jemand das Meinungsumfeld für eine neue Luftverkehrssteuer bereiten? Auch interessant, dass man in den nächsten 20 Jahren nur halb so viel Wachstum wie in den vergangenen 20 Jahren erwartet. Und das wo die Bestellungen aktuell ungekannte Dimensionen erreicht haben. Gruß Ralf Bezüglich Wachstum; dieses beträgt nach meinen Informationen alleine zwischen 2000 und 2014 über 50% (https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/Grafiken/TransportVerkehr/2015/FlugpassagiereStart2014.png?__blob=poster) -in 2014 über 180 Millionen Ein- und Aussteiger in D -bei einer Verdoppelung gegenüber 1990 müssten es damals also um die 90 Mio. gewesen sein. -bei deinen Angaben wären dass dann bis 2035 immer noch um die ~90 Mio. zusätzliche Passagiere. Das Wachstum findet halt etwas linearer statt, als dass die Prozentzahlen vorgaukeln. -Bei uns sind die Märkte schon recht gesättigt, andere wie Indien oder China haben noch gewaltig Potential. Und dort werden die Rekordverkauften Flugzeuge auch hingehen. Insofern scheinen mir die ~45% nicht sooo weit daneben. Ansonsten erscheint mir aber dieser Umweltbericht als einen riesen Haufen Politscheisse - excuse my french, aber das ist das maximale, was mir in diesem Zusammenhang an Diplomatie möglich ist. Es wird mit Prozenten und Zahlen umhergeworfen wird, ohne, dass man als Laie die Möglichkeit hätte, dies korrekt einzuordnen. Wenn sich dann noch offensichtliche Fehler einschleichen, bzw. sich die Zahlen in ein und demselben Text widersprechen, dann frage ich mich, wozu dieser Bericht gut sein soll, wenn nicht zur allgemeinen Stimmungsmache? Als Grundlage für eine seriöse Diskussion kann er nicht taugen. Die Sache, die die Staaten knacken wollen ist die Steuerfreiheit des Kerosins. Da würden ihre Kassen mit Abermilliarden geflutet werden. Natürlich hätte das überhaupt gaaaaaaaaar keinen Einfluss auf die Ticketpreise und somit auf die Zahl der Passagiere. Und wie will man das global umsetzen? Ich höre bis hier her, dass man sich im Sandkasten bereits die Hände reibt... Zitieren
FalconJockey Geschrieben 15. Februar 2016 Geschrieben 15. Februar 2016 Und wie will man das global umsetzen? Ich höre bis hier her, dass man sich im Sandkasten bereits die Hände reibt...Eben deswegen wird es nicht gemacht, aber unsere Finanzminister haben trotzdem regelmässig feuchte Träume, wenn sie daran denken :) Zitieren
Lubeja Geschrieben 4. Juli 2016 Geschrieben 4. Juli 2016 Es ist mal wieder Urlaubszeit, die Naturschutzhunde bellen laut, beissen nicht und alle Welt fliegt trotzdem nach Malle... http://www.airliners.de/umweltbundesamt-buerger-fluege/38980 Was ich mich frage: da steht, dass ein Flugzeug pro Personenkilometer 211 Gramm CO2 ausstosse. Wenn ich mal überschlagsmässig die durchschnittlichen 4 Liter / 100 PKM Verbrauch nehme, dessen sich die deutschen Airlines rühmen, dann sind das ca. drei Kilo Sprit. Der verbrennt zu 9.3 Kilo CO2 (Umrechnungsfaktor 3.1 ungerade, wenn ich mich nicht irre) - auf einen Passagierkilometer komme ich daher auf 93 Gramm. Und nicht 200. Kann ich nicht rechnen? Können die nicht rechnen? Oder haben die nicht mitbekommen, das die ganzen 727, MD-80, etc. längst aufs Altenteil gewandert sind und rechnen immer noch mit deren Werten? Fragen über Fragen... :) Zitieren
Volume Geschrieben 5. Juli 2016 Autor Geschrieben 5. Juli 2016 haben die nicht mitbekommen, das die ganzen 727, MD-80, etc. längst aufs Altenteil gewandert sind und rechnen immer noch mit deren Werten? Genau das. Ausserdem rechnen sie mit einer durchschnittlichen Auslastung, gerade die Urlaubsflieger sind aber immer zu nahezu 100% voll. Und natürlich hilft es der Umwelt wenig, wenn 30% der Leute lieber mit dem SUV und den Fahrrädern auf dem Dach (über 10 l/100 km...) in den Urlaug fahren, und das Flugzeug mit 70% Auslastung nach Malle fliegt. Aber je lauter man auf das Flugzeug schimpft, desto besser das Gewissen der Dieselbesitzer, die nun zwar wissen, das ihr Auto in Wirklichkeit natürlich nicht sauber ist, aber immerhin nicht so saumäßig dreckig wie ein Flugzeug... Gruß Ralf Zitieren
Hunter58 Geschrieben 5. Juli 2016 Geschrieben 5. Juli 2016 Dieselben Leute gehen davon aus dass der Seetransport von Früchten und Gemüsen viel umweltfreundlicher ist als der Transport via Flugzeug. Die einzige Grundlage dafùr ist der Treibstoffverbrauch pro Tonne beförderten Güter. Das stimmt dann in der vereinfachten Betrachtung mit CO2 als Ausgangslage. Nur verbrennen Frachtschiffe üblicherweise Schweröle und andere Sauereien, üblicherweise komplett ungefiltert, zumindest dann wenn man ausserhalb der 'zivilieierten Welt' ist. Es gibt inzwischen erste Messungen an Küstengebieten und die Ergebnisse sind gar nicht toll. Das einzig Positive ist dabei der geringere CO2 Ausstoss, aber die ganzen anderen Gifte die dabei ausgestossen werden stinken sprichwörtlich zum Himmel. Dann gibt es einen weiteren Faktor: entghgend landläufiger Meinung fligt wegen Früchten und Gemüsen kein Flugzeug herum. Dier erzielbaren Frachtraten für derartige Produkte sind so tief dass dies keinen Flug rechtfertigt. Aber, wenn ein Flieger ohnehin schon eine Rotation beginnt, dann sind die Frachtraten vielleicht hoch genug dass man die Früchte noch mitnimmt, als Deckungsbeitrag. Oder die Passagiermaschine steht eh da und mit ihr die 15 Tonnen Kapazität mit der man etwas tun sollte. Und für viele Entwicklungsländer ist dieses Nebenprodukt an Frachtkapazität wilkommen um so ein Produkt zu exportieren und die heimische Wirtschaft ein wenig zu stützen. Korrekterweise müsste man in der CO2 Kalkulation nur den Mehrverbrauch aufgrund des höheren Gewichtes berücksichtigen. Sonst fliegt der Flieger ohnehin, aber einfach leer zurück. In den Zeiten der exorbitanten Treibstoffkosten vergangener Jahre ist das geschehen, denn die Zusatzkosten des Gemüsetransports wurden durch die erzielbaren Einnahmen nicht gedeckt. 1 Zitieren
F-LSZH Geschrieben 5. Juli 2016 Geschrieben 5. Juli 2016 Ich kaufe auch immer die Flug-Ananas, wenn es sie gibt - irgendwie muss man die Piloten ja unterstützen. :) Grundsätzlich ist das ein in der Betriebswirtschaft gut bekanntes Phänomen, bekannt als nichtlinearer Grenzkostenverlauf, und auch Unterschied zwischen kurz- und langfristiger Angebotsfunktion. Kurzfristig ist es natürlich absurd, dass meine Ökobilanz besser sein soll, wenn ich in einem vollen Flugzeug sitze, aber langfristig muss man die durchschnittliche Auslastung schon bei der Berechnung der Emissionen pro Passagier berücksichtigen. Ein anderer, theoretischer Fall betrifft eine Flugverbindung, die nur durch die Mitnahme von Ananas gerade noch rentabel ist, ohne diese aber nicht mehr. In dem Fall wäre dann die Auswirkung auf die Umwelt wieder negativ, wenn die Verbindung sonst ganz eingestellt würde; auch wenn es so aussieht, dass die Ananässe zunächst "gratis" mitfliegen. Oder wenn diese zum Beispiel den Einsatz eines grösseren Flugzeugs rechtfertigen würden etc. Beim Schweröl für die Schifffahrt stelle ich mir ehrlich die Frage, was damit sonst passieren würde, wenn es nicht auf hoher See verbrannt würde. Es handelt sich ja um ein Abfallprodukt aus den Raffinerien bei der Produktion von Benzin und Diesel. Wäre die Alternative sonst, dass man dieses dann an Land verbrennen würde, oder irgendwo auf eine Deponie einlagern? Ich weiss es nicht, ist eine ernst gemeinte Frage wo ich dankbar wäre wenn es jemand beantworten könnte. Aber vielleicht ist es nicht ganz so einfach nur zu sagen, es müssten einfach alle nur Kerosin oder Benzin verbrennen, dann wäre das mit dem Erdöl eine total saubere Sache. Zitieren
G180 Geschrieben 5. Juli 2016 Geschrieben 5. Juli 2016 Rosen auf Reisen Kenia ist der größte Lieferant von Schnittblumen in die EU. Der Weg der Rosen von der Plantage in die Vase ist eine logistische Großleistung und dauert dennoch kaum länger als drei Tage. Sobald die Blumen gepflückt, zu Sträußen gebündelt und verpackt sind, werden sie in Kühlboxen zum Flughafen gebracht, von wo aus sie in Frachtmaschinen nach Amsterdam oder Frankfurt geflogen werden. Um Zeit zu sparen, landen die für den deutschen Markt bestimmten Blumen in Frankfurt, wo sie sofort im Lager für verderbliche Waren entladen werden, stets gekühlt und bewässert. Innerhalb weniger Stunden prüfen die Zollbehörden die Gesundheitszeugnisse der Waren. Dann werden die Rosen in Lkw verladen und zur Auktionshalle Veiling Rhein-Maas gebracht, die neben der holländischen Blumenbörse in Aalsmeer zu den größten Blumenauktionshallen weltweit zählt... Dann gibt es einen weiteren Faktor: entghgend landläufiger Meinung fligt wegen Früchten und Gemüsen kein Flugzeug herum. Dier erzielbaren Frachtraten für derartige Produkte sind so tief dass dies keinen Flug rechtfertigt. Aber, wenn ein Flieger ohnehin schon eine Rotation beginnt, dann sind die Frachtraten vielleicht hoch genug dass man die Früchte noch mitnimmt, als Deckungsbeitrag... Für die Schnittblumen aus Kenia fliegt man aber nachts extra, wurde auch schon im Fernsehen berichtet. Ein Gegenargument wäre: Tulpen sind nicht eßbar ^_^ aber noch schlimmer ist bei dem Beispiel die Wasserknappheit durch die Blumenwässerung für den Rest des kenianischen Volkes und deren Tiere und Pflanzen. Zitieren
Hunter58 Geschrieben 5. Juli 2016 Geschrieben 5. Juli 2016 Schnittblumen aus Kolumbien, Equador und Kenia sind so ziemlich das einzige landwirtschaftliche Produkt das regelmässig geflogen wird. Und, es ist ein Podukt das nicht essbar ist. Trotzdem ist der Energieverbrauch trotz Lufttransport positiv, denn so ein Gewächshaus verschlingt Unmengen an Energie um geheizt zu werden. Es sei denn man sitze in Island ist diese Energie meistens nicht ganz einfach herzustellen und sehr selten 'sauber'. Trotzdem gibt es das Produkt 'Frische Schnittblumen für mein Hotel/Konferenzzentrum/Flagship Store/etc' aber auch nur in Kombination mit Fernseher, Computer, Luxusauto, Megakühlschrank und was sonst noch so an gehobenem Haushaltsgut richtung Süden transportiert wird. Zitieren
Lubeja Geschrieben 18. Oktober 2016 Geschrieben 18. Oktober 2016 (bearbeitet) MyClimate-Chef René Estermann schiesst gegen das Klimaschutzabkommen der IATA: http://abouttravel.ch/reisebranche/transport-luft-land/myclimate-klimaschutzabkommen-der-airlines-sei-ein-witz/ Es ist aus der Sicht eines solchen Ablasshändlers natürlich ziemlich schlecht, wenn die Airlines tatsächlich weniger CO2 ausstossen sollten, anstelle es über seine Firma zu kompensieren... bei solch billigen Lobbyismus kommt mir echt die Galle hoch! Nun habe ich einen Grund mehr, solchen Organisationen nicht mal den müdesten Rappen in den Rachen zu stossen :( Bearbeitet 18. Oktober 2016 von Lubeja 2 1 Zitieren
Lubeja Geschrieben 15. März 2017 Geschrieben 15. März 2017 Um die Umwelt zu schützen, müssen wir nun auch noch eine Flugticketsteuer haben... http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standarderziehung-mit-flugtickets/story/18687343 Zitat: «Die Flug-Ticketabgabe ist in erster Linie dafür da, um verursachergerecht die Kosten für Umwelt- und Sicherheitsmassnahmen im Flugverkehr zu finanzieren.» Und dann sei da noch der «durchaus gewollte erzieherische Nebeneffekt», der Passagiere zu bewussterem Konsum ermutige. Werden dann im Gegenzug die Flughafengebühren gesenkt, weil die dann die Kosten für die Security (Safety hat die Dame ja wohl kaum gemeint...) vom Staat bezahlt bekommen? Zitieren
Volume Geschrieben 15. März 2017 Autor Geschrieben 15. März 2017 Welche Kosten für Umweltmaßnahmen denn? Krötenzäune an der Startbahn? Wie wäre es, erstmal zu wissen wofür man das Geld ausgeben möchte, bevor man sich daran macht es einzutreiben... Andererseits zeigt die Karte recht deutlich, das die Schweiz eine "Gebührenparadisinsel" ist. Das verzerrt natürlich den Wettbewerb. Gibt es dann auch irgendwann Abgaben für Tickets in fast leeren Nachtzügen (die bekanntermaßen mehr CO2 pro Passagierkilometer verursachen, als volle Billigflüge)? Ganz abgesehen davon, dass es natürlich unbestritten pervers ist, wenn eine Sauftour durch Riga incl. Ryanairflug billiger kommt, als eine Sauftour durch Zürich... Gruß Ralf 1 Zitieren
Lubeja Geschrieben 27. November 2019 Geschrieben 27. November 2019 (bearbeitet) Mal wieder etwas zum Thema Subvention/Kosten: https://abouttravel.ch/reisebranche/transport-luft-land/kosten-fuer-luftverkehr-stiegen-2010-bis-2016-um-10-prozent/ Zitat daraus: "Von den Gesamtkosten des Luftverkehrs wurden 4,9 Milliarden Franken von den Fluggästen final in Form von Ausgaben für die Flugtickets getragen, während 1,2 Milliarden Franken als externe Umwelt- und Gesundheitskosten auf die Allgemeinheit überwälzt wurden. Die öffentliche Hand kam lediglich für 51 Millionen Franken auf, hauptsächlich indem sie die Flugsicherheit unterstützte." Stossenderweise wird in dem Beitrag mit keinem Wort erwähnt, wieviel externe, auf die Allgemeinheit abgewälzte Kosten Bahn und Strasse verursachen. Deshalb sei hier ein Link zur originalen Veröffentlichung des BFS nachgereicht (PDF): https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/assets/10887966/master Externe Kosten: Bahn: ca. 0.6 Mia. CHF Individualverkehr: 7.2 Mia CHF Fazit: der Strassenverkehr verursacht alleine externe Kosten, die höher sind, als die Gesamtkosten des Luftverkehrs. Und selbst die von der öffentlichen Hand für den ÖV aufgeworfenen 4.2 Mia. CHF erreichen fast die gedeckten Kosten des Luftverkehrs. Was bringen in diesem Moment Forderungen, wie "Unterbindung der versteckten Subvention des Luftverkehrs" (vulgo Einführung Treibstoffzölle auf kommerziellen Flüge) oder auch Ticketabgaben, wenn diese einfach in die Staatskasse fliessen? Die externen Kosten wären damit immer noch nicht gedeckt... Wäre spannend, das ganze auf die produzierten Personenkilometer umgerechnet zu bekommen. Noch ne Rechnung: 1.2 Mia. CHF geteilt durch 57'554'795 Passagiere im 2018 ergibt knapp 21.- CHF pro Passagier - also vielleicht doch eine Ticketabgabe in der Höhe dieses Betrags, der aber vollumfänglich in die Deckung externen Kosten investiert wird? Oh, sowas in der Art war ja der Vorschlag gewisser Kreise: was macht ihr eigentlich an dem Tag, wo eine florierende Luftfahrt absolut grün und nachhaltig geworden ist, Teslas aber nach wie vor mit Kohlestrom geladen werden müssen, weil wir die elektrische Energiewende politisch vermasselt haben? Bearbeitet 27. November 2019 von Lubeja Zitieren
simones Geschrieben 27. November 2019 Geschrieben 27. November 2019 Am 4.6.2014 um 16:34 schrieb AnkH: Ich empfehle Dir mal folgendes: zeichne Wasserverbrauch und -bedarf, Waldabholzung, Menge an Müll in den Weltmeeren, Rohstoffverbrauch, was auch immer Verbrauch in ein Diagramm mit X-Achse Zeit und Y-Achse entsprechend. Danach legst Du noch eine Linie über dieses Diagramm: die Anzahl Menschen auf der Erde. Was siehst Du? Mir ist es schleierhaft, wie man bei solchen Grafiken nicht ZWANGSLÄUFIG zu einem elenden Schluss kommen kann. Wer auch nur eine Minute im Biologieunterricht aufgepasst hat, weiss, was mit solchen "Populationsexplosionen" in JEDEM FALL passiert. Sie brechen ein. Dramatisch. Und bisher konnte mir noch Keiner ein plausible Erklärung dafür liefern, warum gerade bei der Spezies Mensch die Kurve nicht einbrechen sollte, sondern entgegen allen bisherigen 100ten Millionen von Spezies auf dem Planeten plötzlich stagnieren wird und sich auf einem hohen Level halten wird. Wobei "Stagnation" wiederum das Szenario von Patrick bedeuten würde und man wohl oder übel eine Zwei-Kind-Grenze einführen müsste. Bevor es in Dekaden oder Jahrhunderten zu solchen Auswirkungen kommen sollte bin ich immer wieder erstaunt, dass kurzfristige „menschengemachte Dinge“ keinerlei öffentliche Diskussionen erzeugt, geschweige denn so breit getreten werden, wie das gefährliche CO2 : https://www.google.de/amp/s/www.zeit.de/amp/politik/ausland/2019-07/inf-vertrag-atomabkommen-ruestung-usa-russland-europa-5vor8 Es scheint keine Sau zu interessieren. Von der Aufrüstungsspirale mal abgesehen. Aber die Raketen, Panzer ect. wachsen am Baum und verbrauchen auch nur Luft und Liebe im Betrieb. Solange sich die Masse gegenseitig beschuldigt ( böser Autofahrer vs. böser Flugpassagier vs. Kaminbesitzer vs. Fleischesser ..... ) und die wirklichen Problem medial nicht ansatzweise Behandlung finden, erscheint mir die Welt eher wie ein Blinder. Die Chance, dass durch kurzfristige Kriege die Menschheit und Umwelt in starke Mitleidenschaft gezogen wird, erscheint mir gefühlt 1000 mal realistischer, als Vermutungen über eine negative Umweltveränderung „xy“ in 200 Jahren. Dass dieses Thema in der Diskussion der Medien / Politik so gut wie keine Bedeutung findet, dass statt Friedensaktivisten eine Frau Greta auftritt und die Menschen dann nur über dieses Greta-Thema diskutieren zeigt, die Massenverblödung wirkt. Musste ich loswerden auch wenn o.T. lg micha 3 1 Zitieren
AnkH Geschrieben 27. November 2019 Geschrieben 27. November 2019 vor 6 Stunden schrieb simones: Die Chance, dass durch kurzfristige Kriege die Menschheit und Umwelt in starke Mitleidenschaft gezogen wird, erscheint mir gefühlt 1000 mal realistischer, als Vermutungen über eine negative Umweltveränderung „xy“ in 200 Jahren. Hmm, ist halt die Frage, was längerfristig doch grössere Relevanz hat, nicht? Gut möglich, dass Kriege kurzfristig zu einer grösseren Bedrohung werden und mehr Menschenleben kosten. Aber die Geschichte lehrt uns eigentlich was Anderes: Kriege führten immer nur kurz zu einem Einbruch in der Bevölkerungsentwicklung. Wenn wir hingegen die Umwelt nachhaltig schädigen, haben wir viel grössere Probleme, die viel länger Nachhallen und aufgrund globaler Tragweite auch viel mehr Menschen betreffen werden. Aber wie Du ja schön selbst schreibst: "kurzfristig"... Und den letzten Absatz hättest Du Dir sparen können. Greta groteskerweise als Beispiel für "Massenverblödung" zu missbrauchen, sucht seinesgleichen, wo es doch genau dieser "Massenverblödung" geschuldet ist, dass dermassen viele Leute immer noch der Meinung sind, des Menschen Tun und Lassen habe keinen Einfluss auf das Klima. 1 Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 27. November 2019 Geschrieben 27. November 2019 Dieser *Greta-Effekt* ist drauf und dran sich ins Gegenteil zu verkehren. Nämlich den, sich düpiert vorzukommen, wenn man sich als etwa 40 bis 70-jähriger vor Augen führt, was man schon alles an Umweltrettung getan hat hierzulande. Die *rauchenden Tobel* am Oberlauf des Doubs sind erloschen, dafür in zig-tausendfacher Vermehrung im fernen Osten wieder auferstanden. Die Knopfbatterien unserer Hörgeräte werden akkurat in den blauen Plastikbehälter im Eingang des Supermarktes entsorgt, und die Unterschriftenbögen zur Gletscher-Initiative wurden brav im ganzen Mietshaus rumgreicht. Die freiwillige Rückgabe der Autofahrberechtigung ab 80 Jahren ist schon fast inflationär und der Besuch der Enkel mit dem OeV Standard. Es geht nicht an, uns dauernd zu bekehren zu mehr Umwelt- und Klimaschutz, so lange wir in dieser Kadenz weiter schreiten, in der ehrlichen Absicht, dem Klimawandel die Spitze zu brechen. Und Greta empfehle ich dringend einen Kurs in Mandarin zu nehmen, und nach dem Ausflug in den überseeischen Westen als nächstes der Seidenstrasse Richtung Osten zu folgen. Gruss Walti 4 Zitieren
AnkH Geschrieben 28. November 2019 Geschrieben 28. November 2019 vor 7 Stunden schrieb Walter Fischer: Dieser *Greta-Effekt* ist drauf und dran sich ins Gegenteil zu verkehren. Nämlich den, sich düpiert vorzukommen, wenn man sich als etwa 40 bis 70-jähriger vor Augen führt, was man schon alles an Umweltrettung getan hat hierzulande. Verstehe den Einwand nicht und er ist wie Vieles heute, mit Verlaub, kindisch und zeugt von keinem guten Selbstbewusstsein. Seh es wie in der Schule: selbst wenn man die Aufgaben ordentlich und zeitgerecht erledigt hatte, einer, zwei oder mehr Kollegen haben das nicht gemacht und die Standpauke des Lehrers ging trotzdem an Alle. Bist Du Dir damals auch düpiert vorgekommen, weil Du ja Deinen Teil erledigt hattest? Wohl kaum.... Es ist leider nicht anders möglich in der heutigen Zeit. Ohne viel Tamtam geht nichts (und oft nicht mal dann), man muss übertreiben, wo man kann, um sich Gehör zu verschaffen. Das macht die Rechte mit der unsäglichen Übertreibung zum Thema Migration und das macht Greta nun halt bezogen auf das Thema Klimawandel. Die Menschen sind dermassen übersättigt von relevanten und mehrheitlich nicht relevanten Informationen, da kommt man nur noch durch, wenn man dafür sorgen kann, dass die eigene Message iwo aufleuchtet, blinkt, tönt. Und die einfachste Massnahme dazu ist schlicht: Übertreibung. Funktioniert aber sehr gut, wie man sieht, es gibt wohl kaum ein Mädchen mit einem grundlegenderen Anliegen, das weltweit solche Bekanntheit erlangt hat (egal ob man für oder gegen die vertretene Meinung steht). Und nein, keine Angst, auch Greta wird Dir nichts wegnehmen... 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 28. November 2019 Geschrieben 28. November 2019 (bearbeitet) Übertreibung und Zuspitzung ist das klassische Stilmittel der Komiker und Populisten und leider auch schlechter Journalisten. Journalisten sollen informieren und nicht Dinge verzerren. Siehe auch den Zeit-Artikel, der Auslöser für diesen Faden war. Das sieht man schon im Titel. Aber heutzutage wollen viele Journalisten nicht mehr informieren, sondern durch Weglassen von Informationen oder Sachverhalte aus dem Kontext ziehen bzw. durch reisserische Zuspitzung selbst um Aufmerksamkeit heischen und Politik machen, wenn die Stories nicht gleich komplett erfunden werden. Relotius war da nur die Spitze des Eisbergs. Passive Verweigerungshaltung (Schulstreik) durch mediale Aufmerksamkeit zu belohnen, das entspricht dem heutige Zeitgeist und wäre früher nicht mal als Randnotiz in die Presse gekommen. Aber die Zeiten ändern sich. Ein suizidaler Priester hat mir mal gesagt, man muss in der heutigen Gesellschaft wiederholt negativ auffallen, um in seinem Anliegen ernst genommen zu werden. Passive Aggressivität war früher eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie über das Teenageralter hinweg anhielt. Heute wird man zur modernen Jeanne d'Arc stylisiert und einem medial der Hof gemacht. Witzigerweise zeigt gerade die konsequente Verweigerungshaltung, das Flugzeug zu benutzen, wie utopisch die von der Klimabewegung geforderten Verhaltensänderungen sind. Oder sollen wir uns jetzt alle Hochseejachten bauen und damit die Aare und den Rhein hochschippern, wenn wir von Bern nach New York wollen? Vielleicht sind "die Medien" deshalb so gern auf den Greta-Zug aufgesprungen, weil sie das schlechte Gewissen der im Dauerkonsum schwelgenden Menschheit ist, die Forderungen jedoch in letzter Konsequenz so extrem unvereinbar sind mit allem, was den in der Postmoderne lebenden Menschen ausmacht, dass sie nur von einer "Erleuchteten" gelebt werden können? Bearbeitet 28. November 2019 von Dierk 1 1 Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 28. November 2019 Geschrieben 28. November 2019 Meine Lageschilderung ist per se weder kindisch noch übertrieben, sondern einfach eine Beobachtung in meinem Umfeld seit einigen Monaten. Wie man dies nun psychologisch einordnet, ist eher zweitrangig. Die Lager verhärten sich zusehends, weil die einen meinen, sie tun schon genug seit Jahren für den Umweltschutz, und die Klimaretter wollen viel, viel mehr und viel schneller. Aber wenn der Fuss auf dem Gas- und dem Bremspedal gleichzeitig steht, geschieht gar nichts, und der Motor wird abgewürgt. Gruss Walti 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 28. November 2019 Geschrieben 28. November 2019 (bearbeitet) Ich verbringe grade viel Zeit damit, eingehend mit jungen Menschen über dieses Thema zu sprechen, um zu begreifen, was da läuft. Es ist faszinierend, denn ihre Motivation und der Glaube an das Gute, bzw. ihr Anspruch an sich selbst, etwas zu bewegen und zu bewirken, ist so stark, dass man eigentlich so gut wie keine Chance hat, andere Sichtweisen darzulegen oder zu argumentieren. Es ist, als würde man von einem Shinkansen mit full speed überrollt werden... Aber auch heute Dreißigjährige, die oftmals aus der Ecke der Kreativwirtschaft oder auch freien Szene (früher alternativ, heute progressiv) kommen, sind voll in dem Thema drin. Letztens war ich in einer Runde, wo das Dieter Nuhr-Video, welches ich im OT-Corner verlinkt habe, zerrissen wurde. Ich saß still da und dachte, ich halte besser meinen Mund; gegen eine Horde Jung-Krähen hat der Bussard, der in der Thermik einfach nur seine Runden drehen will, keine Chance... Bzgl. Thematik oben (Bevölkerungswachstum): habe neulich eine interessante Doku über die Pest in Europa gesehen. Ca. vier Jahre brauchte sie von Italien bis Skandinavien. Im heutigen Großbritannien herrschte vor der Pest Armut und Mangelernährung, da zu viele Menschen mit zu wenig Land auskommen mussten. Die Aristokratie konnte aufgrund des Überangebotes an Manpower billigst Leibeigene und Lohnsklaven halten. Durch die Pest war die Bevölkerung jedoch letztlich um ca. 50% dezimiert; plötzlich konnte man seine Familie von der Parzelle wieder ernähren, Immobilen waren frei zur Nutzung und der Adel musste gut zahlen, sonst zogen die Leute weiter. Was ich damit sagen will ist nicht, dass ich in freudiger Erwartung eines Kataklysmus oder einer Seuche harre. Man muss auch ein kein Fan des Club of Rome sein, aber dennoch wird das Boot immer voller. Zukunftsforscher sowie progressive Bewegungen extrapolieren das jedoch ohne Berücksichtigungen von Störgrößen in die Zukunft und faseln von der grünen Megapolis als Modell sowie multikulti-"Begegnungsstätte" der Zukunft, und dass die Erde alle ernähren könne; dazu müßte aber der Kapitalismus reformiert bzw. transformiert werden (u. a. Verteilungsgerechtigkeit), aber dafür geht man nicht auf die Straßen - denn Greta kommt nicht aus Slums, sondern aus einem schönkünstlerisch geprägten Akademiker-Milieu. Ich halte das jedenfalls alles aus vielerlei Gründen für unrealistisch. Wien etwa hatte im Jahr 1910 um die 2 Millionen Einwohner (heute sind es 1,89 Mio), bis die Multi-Kulti-Sache (Vielvölkerstaat) gescheitert ist. 1981 lag die EWZ bei 1,531.000 und Österreich hatte gesamt um die 7 Millionen EW (heute 8,8 Mio). Ich habe selbst erlebt, wie - bei sinkenden Geburtenzahlen seitens der Einheimischen - dieser Zuwachs erfolgt ist. Aber man darf ja da auch kaum mehr öffentlich was sagen - die Progressive hat nun offenbar einen neuen Feind: sich selbst! Neuester Eklat hierzulande: die bekannteste deutschsprachige "Emanze" aus alten Tagen (Alice Schwarzer) durfte auf der "Angewandten" (renommierteste Kunsthochschule in Wien) keinen Vortrag halten. Zwei Damen aus der organisierten HochschülerInnenschaft hatten moniert, dass die Dame "weiß" sei und zudem eine anti-islamische Gesinnung an den Tag lege. Das muss man sich mal vorstellen - eine, die zwischen den 60ern und 90ern mit dafür gekämpft hat, dass die Mädels da u. a. heute studieren und nachher unter Quoten in top Jobs reinkönnen, darf nicht auftreten..., u. a. weil sie "weiß" ist. Alter Schwede.... Hierzulande malten in den vergangenen Jahren einige immer wieder mal an die Wand, auswandern zu wollen, wenn wieder "im Stechschritt durch die Straßen marschiert würde". Ich sehe das so nicht kommen - die Repressalien werden von der anderen Seite kommen. Holzöfen - verboten (Feinstaub), Verbrennungsmotoren - verboten (CO2), unbequeme Inhalte aus Literatur, Musik und Filmgeschichte - verboten ("irritiert" die zarten Seelen), Diskurs - verboten (andere Meinungen sind "pfui", westliche Identität (verboten, weil rassistisch - wir sind seit den Römern "die Bösen"), Tradition und Brauchtum - verboten (fördert antiquierte und stereotype Rollenbilder), CO2-Ausstoss durch Freizeitwirtschaft - verboten, Kritik am Eurovisions-Song-Contest (verboten, da pauschal LBTG-feindlich), Machismo - verboten (Testosteron ist das "Teufelshormon"), usw. Am besten nach Papua in den Busch! Lieber vor Kannibalen, Crocos und Vipern auf der Hut sein müssen, als vor der neuen Sprach-, Sitten- und Moralpolizei! Gruß Johannes [Edit: ich vergass - es gibt keine Großkatzen auf Papua] Bearbeitet 28. November 2019 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
simones Geschrieben 28. November 2019 Geschrieben 28. November 2019 (bearbeitet) vor 34 Minuten schrieb Phoenix 2.0: .., Diskurs - verboten (andere Meinungen sind "pfui", westliche Identität (verboten, weil rassistisch - wir sind seit den Römern "die Bösen"), Gruß Johannes Ich finde es extrem wichtig jedem seine Meinung zu lassen. Freiheit ist die Existenz eines jeden. Ich freue mich über eine bunte Mischung von Menschen, jeder wie er will. Ich freu mich über die Weisswurst aus Bayern genauso wie über den Döner aus der Türkei. Insofern sind wir alle eine Einheit. Jeder Mensch ist gleich. Trotzdem darf Individualität nicht fehlen, denn genau das macht doch das Leben interessant. Wäre doch vollkommen langweilig, wenn jeder „gleich“ wäre .... Ich klink mich aus, tolle Diskussion, wird mir aber zu politisch. Allen einen schönen Tag, lg micha Bearbeitet 28. November 2019 von simones Zitieren
Pioneer300 Geschrieben 29. November 2019 Geschrieben 29. November 2019 (bearbeitet) Am 27.11.2019 um 22:45 schrieb AnkH: Greta groteskerweise als Beispiel für "Massenverblödung" zu missbrauchen, sucht seinesgleichen Sie bzw. der inszenierte Hype um sie, ist ein Symbol für die Massenverblödung, da hat er schon Recht. Am 27.11.2019 um 22:45 schrieb AnkH: dass dermassen viele Leute immer noch der Meinung sind, des Menschen Tun und Lassen habe keinen Einfluss auf das Klima. Natürlich hat der Mensch einen Einfluss auf das Klima, das ist unbestritten. Auch hat z.B. Baden im Mittelmeer unbestreitbar Einfluss auf den Wellenschlag an der Küste vor New York. Chris Bearbeitet 29. November 2019 von Pioneer300 1 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 29. November 2019 Geschrieben 29. November 2019 (bearbeitet) Man muss nicht einmal die Chaos-Theorie bemühen - menschliche Einflüsse plus erdgeschichtliche Verschiebungen und/oder solare Aspekte parallel wären auch eine Möglichkeit. Aber damit ist man ja automatisch im "rechten Eck" bzw. auf dem VT-Gleis, weil ja nahezu "100% aller Wissenschaftler sagen, dass..." Die Youngsters heute fordern eigentlich zunehmend immer mehr, ohne eigentlich etwas beizusteuern. Denn "das System" ist ja böse; doch wenn man zum Arzt muss, die Öffis benutzt oder man das Handy an der Steckdose laden muss, das zählt dann alles nicht, denn dies sei doch selbstverständlich. In Job-Interviews wird vor dem "Onboarding" im schicken Coworking-Loft (in einem wahrscheinlich gentrifizierten Bezirk) erst mal ein Sabbatical eingefordert und wenn dann mal länger/öfter unter Druck gearbeitet werden muss, werfen ungleich mehr, als aus früheren Generationen, das Handtuch. Da wird dann das Zweitstudium populär, um nochmals paar Jahre Ruhe zu haben und dann - mit zwei Titeln - gleich als "Chef" einsteigen zu können... Daneben - zwischen Starbucks, Vapiano, Handywischen, Shoppen und sich in den Unterrichten etwas berieseln lassen, dann bissl demonstrieren und die Alten anfauchen ("Ok Boomer") - das kann man auch eine Jugend oder "geile Studentenzeit" nennen... In den 60ern haben viele Youngsters ihre Eltern verlassen und sind (in den USA) auf nach Kalifornien. Das war zwar auch keine wirklich gute Lösung (insbesondere für San Francisco), aber das war zumindest ein Statement. Das würde in etwa dem entsprechen, wenn die Jungen begännen, Konsumverzicht zu üben, u.a. keine neuen Handys und unter fragwürdigen Bedingungen hergestellten Markenklamotten mehr kauften und sich von den Alten nicht herumkutschieren ießen, sondern mehr mit dem Fahrrad führen (siehe Amsterdam oder Kopenhagen). Auch, wenn wieder mehr auf's Land zögen und dort die ausgestorbenen Orte wiederbeleben, substistenzielle Versorgungsgemeinschaften aufziehen würden und sich sinnvoll in das soziale Leben einbrächten, dann würde das alles glaubhafter..., aber so... Rosinenpickerei - man will die Politik zwingen, die Allgemeinheit zu was zu zwingen. Sie checken nicht, dass sie dann auch zu Dingen gezwungen werden könnten, die sie heute nicht abzuschätzen vermögen. Und wenn sie dann erst mal selbst Kinder kriegen, wollen sie auf einmal doch zurück aufs Land und es so haben, wie sie es als Kind selbst hatten; dann haben Mama und Papa auf einmal doch nicht alles falsch gemacht. Naja, bislang ist eben noch jede "Revoluzzer"-Generation irgendwann spießig geworden..., kann man sich zwischen 15 und 30 halt noch nicht vorstellen... Das soll kein Youngster-Bashing sein! Es ist gut, wenn durch junge Menschen Veränderung angestoßen wird, aber fragt sich wie und mit welchen Motiven dahinter... Gruß Johannes [Edit: Rechtschreibung] Bearbeitet 29. November 2019 von Phoenix 2.0 2 Zitieren
AnkH Geschrieben 29. November 2019 Geschrieben 29. November 2019 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Pioneer300: Natürlich hat der Mensch einen Einfluss auf das Klima, das ist unbestritten. Auch hat z.B. Baden im Mittelmeer unbestreitbar Einfluss auf den Wellenschlag an der Küste vor New York. Schau, genau solche "Argumente" bringen eine Diskussion nicht weiter oder gar zum Erliegen. Die sind dermassen kindlich und bescheiden, dass es keinen Sinn macht, darauf zu reagieren... Bearbeitet 29. November 2019 von AnkH 2 1 Zitieren
Pioneer300 Geschrieben 29. November 2019 Geschrieben 29. November 2019 vor 15 Stunden schrieb AnkH: Schau, genau solche "Argumente" bringen eine Diskussion nicht weiter oder gar zum Erliegen. Was denn für eine Diskussion, bitte? Die Klimahüpfer sind an keinerlei Diskussion interessiert. Chris Zitieren
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