Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Die Zeit macht mal wieder Stimmung gegen die Luftfahrt... Um Fakten sorgt man sich dabei eher weniger. 200 Gramm pro Kilometer, das ist so viel wie bei einem Auto mit 8,5 Litern Benzinverbrauch – allerdings mit zwei entscheidenden Unterschieden.erstens: Das Flugzeug fliegt Luftlinie, der SUV nicht. Macht mindestens 30% Unterschiedzweitens: Wenn das SUV mit 900 km/h fährt, verbraucht es auch keine 8.5 Liter mehr. Aber das waren nicht die Unterschiede, die Zeit meint. Lärmgeschädigten Anwohnern bleibt nur der Wegzug aus entwerteten Immobilien. Am Boden wird immer mehr Fläche verbraucht, um in zweifelhaften Projekten wie dem Berliner BER neue Infrastruktur fürs Fliegen zu schaffen.Der Wegzug aus Immobilien, die sie dereinst genau wegen dem Flughafen für einen Appel und Ei kaufen konnten... Und deren Wert durch von den Flughäfen bezahlte Lärmschutzverglasung seither eher aufgewerted wurden... Der Bau von Eigenheimen verschlingt ein Vielfaches der Fläche der deutschen Flughäfen. Jedes Jahr! Vom Flächenverbrauch der Straßen und Schienen mal ganz abgesehen. Und es gibt auch kaum Menschen, deren Immobilien durch Straßen oder Gleistrassen entwertet wurden...Und diese Freiheit wird erhalten durch unversteuerten Kraftstoff. Es ist der größte energetische Skandal der Gegenwart.Und die energieintensive Industrie (z.B. Aluminiumhütten) wird auch überhaupt nicht bei den Energiekosten subventioniert... Und verbraucht auch nicht ein Vielfaches der Luftfahrt...74 Prozent befürworten eine höhere Ticketsteuer für Business-Class-Kunden.Vermutlich befürworten auch 74 Prozent eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Oder eine Beschränkung der Industriebefreiung von den Investitionskosten in die (langfristig billigere) erneuerbare Energie...Auch der Neubau des Hauptstadtflughafens BER zeigt, wie nah Staat und Industrie verbandelt sind und wie schnell Steuergeld investiert oder verschwendet wird, um dem Luftverkehr mehr Auftrieb zu geben.Wohl mehr um der Bauwirtschaft mehr "Auftrieb" zu geben, schließlich ersetzt der BER drei bestehende Flughäfen. Aber hier geht es ja nicht um Argumente, sondern um Stimmung. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Die Fakten sind korrekt dargestellt. Es geht nicht um "Stimmungsmache" gegen die Luftfahrt, es geht um politische Entscheidungen: 1.) Taugt der Luftverkehr als Massentransportmittel? Meiner Meinung nach nein. 2.) Ist es ökonomisch und ökologisch vernünftig für 35 € nach Mallorca zu fliegen, bzw das anzubieten? Ebenfalls meiner Meinung nach nein. Das es auch klar ist, ich bin nicht der Meinung das dies eine Entscheidung des freien Marktes ist! Das muss von der Gesellschaft, bzw. den Parlamenten entschieden werden in welchem Rahmen Luftverkehr stattfinden kann und welche Steuerungsmöglichkeiten dem Staat gegeben werden. Darüber kann man erstmal ganz unaufgeregt politisch streiten. Stichwort "Verkehrs-Mix". Die Polemiker, Aviatik-Folkloristen und Kerosinschnüffler kommen von alleine, sie sollte aber die Pros des Luftverkehrs nicht in erster Linie vertreten. Sonst wirds unglaubwürdig. Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Ist es ökonomisch und ökologisch vernünftig für 35 € nach Mallorca zu fliegenIch bin sicherlich völlig auf deiner Seite was Produkte angeht, die für (weit) weniger als ihre realen Kosten angeboten werden. Das hat nichts mit Markt und Preisbildung zu tun.Aber ist es ökonomisch und ökologisch vernünftig mit dem Auto nach Mallorca zu fahren? Das geht völlig realistisch gerechnet billiger und umweltfreundlicher mit dem Flugzeug. Ich fahre eines der Autos aus den top-10 der Wagen mit den geringsten Betriebskosten (und Verbräuchen), und ich liege bei €0.36 pro Kilometer. Macht bis Mallorca €400, one way. Vermutlich würde ich etwas weniger CO2 ausstoßen (bei so langen Strecken liege ich bei um die 4 Liter Benzin pro 100km), aber auch zwei Tage mehr Urlaub brauchen. Also ich denke für Mallorca ist das Flugzeug schon die vernünftigste Lösung. Nur muss man solchen Verkehr nicht mit Kampfpreisen künstlich anheizen, der Markt für Mallorcaflügen zu Preisen der tatsächlichen Kosten wäre wohl deutlich kleiner. Gruß Ralf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Altocumuli Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Du darfst aber nicht vergessen, in dein Auto gehen (vermutlich) 4 Leute, in ein Flugzeug ein vielfaches mehr. Das Problem ist doch, würde Deutschland (oder die Schweiz oder sonst ein Land) den Markt regulieren, in dem sie zB solche Angebote aus ökologischen Gründen verbieten, wären da ganz schnell andere, ausländische Fluggesellschaften, die in die Lücke springen würden. Für die einheimischen Airlines würde dies vermutlich das Grounding bedeuten, den die Passagiere würden dann einfach über die Grenze zum nächsten Flughafen fahren und dort für 35€ nach Mallorca fliegen. Sowas kann auch nicht im Interesse der Politik sein. Dann beobachte ich jeden Morgen den SWISS Flieger von Genf nach Zürich, wie er über mein Haus fliegt. Da frage ich mich auch, ist das nötig? Sicher, mit der Bahn hat man ein bisschen länger, aber dass sowas überhaupt rentiert, wundert mich schon etwas. Aber ein durchaus schwieriges Thema, geb ich zu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Also ich denke für Mallorca ist das Flugzeug schon die vernünftigste Lösung. Das ist im Allgemeinen sicher richtig. Die Frage die man sich aus ökologischer Sicht aber schon stellen muss ist doch: Ist Mallorca eigentlich für fast 5 Mio. deutsche Reisende der vernünftigste Urlaubsort? Natürlich polemisiert der Zeit-Artikel. Aber im Kern stimmen die Aussagen doch: Wir fliegen zu viel! Und damit schliesse ich bewusst uns alle hier im Forum mit ein. Natürlich ist es ökologischer Schwachfug, nur um Flugzeuge anderswo auf der Welt zu fotografieren mal schnell interkontinental zu fliegen. Natürlich wäre eine Wander-Tour durch den Spessart deutlich ökologischer, als ein milage run durch Europa. Und das - auch aber nicht nur - auf Grund unterschiedlicher Besteuerung die Flugreise nach Malle auch noch deutlich billiger ist, als die mit dem Auto in den Schwarzwald hilft halt nicht wirklich. Die Folge ist auch im Artikel richtig beschrieben: Durch Flugplatzausbau wie in Frankfurt oder Berlin werden Immobilien die unter neuen Flugrouten liegen entwertet - davon, dass in Tegel viele Immobilien durch wegfallenden Lärm aufgewertet sind können sich die Eigentümer in Brandenburg nix kaufen. Leider ist ökologisch richtiges Verhalten ein typisches Prisoners Dilemma: Bei mir selber kostet ein solches Verhalten Geld, Zeit, Lebensqualität. die Umwelt geht nicht mehr oder weniger kaputt, nur weil ich selber nach Malle fliege. Wenn aber alle Menschen so denken, dann sind wir in Summe viel schlechter dran. Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Aber ist es ökonomisch und ökologisch vernünftig mit dem Auto nach Mallorca zu fahren? Vielleicht wäre eine Kombination mit Auto, Autozug und Fähre optimal? Die Ökonomen sind phantasielos, die können jeweils nur Auto, Flugzeug oder Bahn. In dieser Beziehung müsste man ihnen "Beine machen". Bernhard (LSZH) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Hallo Janine, Dann beobachte ich jeden Morgen den SWISS Flieger von Genf nach Zürich, wie er über mein Haus fliegt. Da frage ich mich auch, ist das nötig? Sicher, mit der Bahn hat man ein bisschen länger, aber dass sowas überhaupt rentiert, wundert mich schon etwas.diese Verbindung existiert nicht in erster Linie, um Passagiere aus Zürich nach Genf oder Anwohner von Genf "mal schnell" nach Zürich zu bringen, sondern es handelt sich in 99% der Fälle um Anschlusspassagiere von/zu anderen Flügen, die entweder Genf oder Zürich als Ab- oder Zielflughafen gewählt haben. Wenn SWISS diese Verbindungen nicht anbieten würde, dann würden diese Passagiere eine andere Airline/Allianz wählen und SWISS ginge leer aus. Ob ein Passagier die Strecke Genf-Zürich-Hamburg (mit SWISS/Star Alliance) oder Genf-Paris-Hamburg (mit Air France/Skyteam) fliegt, macht dann auch keinen Unterschied mehr, ausser dass SWISS diesen Passagier verlieren würde, wenn es keine Verbindung über Zürich gäbe. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Vielleicht wäre eine Kombination mit Auto, Autozug und Fähre optimal? Die Ökonomen sind phantasielos, die können jeweils nur Auto, Flugzeug oder Bahn. In dieser Beziehung müsste man ihnen "Beine machen". Bernhard (LSZH) Das Problem wäre wohl, daß, wenn Flugpassagiere in großem Ausmaß die gleichen Reisevorhaben mit anderen Verkehrsmitteln realisieren wollten, diese rasch an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden. Der Flächenverbrauch der erdgebundenen Transportsysteme Schiene&Straße hat zumindest in dicht besiedelten Regionen - und da spielt ja die 'Musik' - das Maß des erträglichen längst erreicht. Kein Mensch will noch mehr neue Autobahnen und Schnellzugtrassen. Es geht also nicht ohne eine grundlegende Neubestimmung unseres (an-)gewohnten Mobilitätsanspruches. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 davon, dass in Tegel viele Immobilien durch wegfallenden Lärm aufgewertet sind können sich die Eigentümer in Brandenburg nix kaufen.Wobei viele der jetzt "entwerteten" Immobilien in Brandenburg im Bereich des Flughafens Schönefeld gebaut wurden, als da noch Tu-134, IL-62 und Co über die Häuser gedonnert sind. Und alles was da seit der Wende gebaut wurde war -oh Wunder- extrem billig. Es war doch längst klar, dass da irgendwann der BBI oder BER oder was auch immer gebaut werden würde.Was in der Tat eine Sauerei ist, ist erstmal einen Flughafen mit Phantasierouten über unbebautem Gebiet genehmigen zu lassen, und dann wenn Fakten geschaffen sind die Routen an die Luftfahrtvorschriften anzupassen, und doch über die Leute hinwegzufliegen. Aber das ist ein anderes Thema. Ist Mallorca eigentlich für fast 5 Mio. deutsche Reisende der vernünftigste Urlaubsort?Sicher nicht. Aber darum ging es in dem Bericht ja auch gar nicht. Wenn es denn 5 Mio nach Mallorca zieht, dann ist es sicher sinnvoll sie dahin zu fliegen. Du darfst aber nicht vergessen, in dein Auto gehen (vermutlich) 4 LeuteDa gehen sogar schon mal 5 rein, aber im Durchschnitt sind es nichtmal 2. (der Deutsche Durchschnitt sind 1.4). Für die Urlaubsreise nach Spanien dürfte der Schnitt wohl knapp über 2, aber sicher weit unter 4 liegen. Die Flieger nach Malle sind meist 100% ausgebucht. Natürlich ist es ökologischer Schwachfug, nur um Flugzeuge anderswo auf der Welt zu fotografieren mal schnell interkontinental zu fliegen.Genauso wie es ökologischer Schwachsinn ist, Elektromobilität zu fördern solange mehr als 1/3 unseres Stroms mit 1/3 Wirkungsgrad aus Kohle gewonnen wird (also ein Elektroauto statistisch 100% seiner benötigten Energie aus Kohle generiert...), Aluminium in Ländern zu erzeugen die keine unbegrenzte renegenerative Energie zur Verfügung haben (aus gutem Grund ist Norwegen mit praktisch unbegrenzter Wasserkraft einer der größten Aluminiumproduzenten...), Aluminiumhütten in Deutschland auch noch zu subventionieren (bei einem schier unglaublichen Energieverbrauch pro Arbeitsplatz), 1/3 des produzierten Stroms der Braunkohlekraftwerke dazu zu verbrauchen, den Grundwasserspiegel rund um die Tagebaue zu senken, oder mehr Energie für den Standbybetrieb von Elektrogeräten oder ständig eingestöpselte Handyladegeräte zu verbrauchen, als in der gesamten Luftfahrt. Das Problem ist doch, würde Deutschland (oder die Schweiz oder sonst ein Land) den Markt regulieren, in dem sie zB solche Angebote aus ökologischen Gründen verbieten, wären da ganz schnell andere, ausländische Fluggesellschaften, die in die Lücke springen würden.Ja, mit diesem Argument werden seit Jahrhunderten Regierungen gegeneinander ausgespielt. Wenn wir die Waffen nicht liefern, macht es ein anderer. Wenn wir das Meer nicht überfischen, macht es ein anderer. Wenn wir den Giftmüll nicht verklappen, macht es ein anderer. Wenn wir Asbest verbieten dann kommen alle Bremsbeläge und Dichtungen aus dem Ausland usw. Wenn einer so denkt, dürfen alle so denken, und es passiert nichts. Aber im Kern stimmen die Aussagen doch: Wir fliegen zu viel!Das ist aber nicht der Kern der Aussage. Der Kern ist, "wir" subventionieren mit der Luftfahrt eine Umweltsau. Und das ist Unfug! Im wesentlichen subventioniert die Luftfahrt sich selbst, die Geschäftsreisenden auf Monopolstrecken werden abgezockt, und damit ein Billigflugmarkt geschaffen den keiner braucht. Die Luftfahrt finanziert ihre Infrastruktur bereits über Gebühren, da braucht man den Sprit nicht nochmal extra zu besteuern. Die Luftfahrt schafft pro Euro "Subvention" ganz sicher mehr Arbeitsplätze, als manch andere Branche. Und es wird im Wesentlichen ja nicht der Flugbetrieb subventioniert, sondern z.B. der Bau von Flughäfen, also die Bauindustrie (die daraufhin ungenierte Preise nimmt, und zwar bei allen öffentlichen Bauvorhaben). Das es einen BER nur für den Preis von 25 Dresdener Frauenkirchen geben kann, erscheint nicht wirklich nachvollziehbar.Über ein paar Einzelvorhaben und Einzelsubventionen kann man sicher diskutieren, einen Provinzflughafen nur für einen einzigen Billigfluganbieter zu subventionieren ist sicher nicht der Sinn der Sache. Luftfahrt ist Infrastruktur. Ein Transatlantikflug ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Amerika, Basis für Geschäfte mit diesem Teil der Welt. Ein Flughafen und eine Airline sind wie eine Brücke oder ein Tunnel. Eine Industrienation braucht verlässliche Verbindungen in alle Welt. Und so, wie die Straße auf die Alm, der Brief auf die Insel oder die Telefonleitung auf die Hallig nicht ohne Subventionen auskommt, muss auch ein Teil der Luftverkehrsinfrastruktur intern quersubventioniert werden. Die Alternative wäre die Verödung weiter Landstriche, und eine Konzentration auf die Großstädte. Das wäre ganz sicher auch nicht ökologischer. Worauf man sicher achten muss, ist das fair quersubventioniert wird, und nur das was wirklich gebraucht wird subventioniert wird. €35 Flüge nach Malle für einen Abend am Ballermann zählen da sicher nicht zu. Auch ein Preiskampf vieler Airlines auf einer Strecke zu praktisch gleicher Zeit mit halbvollen Flugzeugen zählt da sicher nicht zu, vom Aspekt der Infrastruktur genügt es ja völlig, wenn nur eine Airline eine Strecke anbietet, und eine andere eine andere oder die gleiche zu einer anderen Zeit. Der eine würde es Regulierung nennen, der andere einfach nur gute Organisation wenn man sich da vernünftig absprechen würde. Und unsinnige Preise, die nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun haben sind keine Errungenschaft oder Freiheit, sie sind das erschaffen künstlicher, sinnloser und instabiler Märkte, die genauso von heute auf morgen platzen können wie Spekulationsblasen. Sie nützen nur wenigen und nur kurzfristig, sowas kann wirklich niemand wollen. Für derartig konstruktive Diskussionen bin ich immer zu haben, aber pauschale Forderungen nach Steuern auf Sprit oder Gebühren auf Businesstickets sind einfach Unfug. Und der Begriff Umweltsau ist genauso sachlich falsch wie unangemessen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Altocumuli Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Danke Andreas/FalconJockey. Ich stelle schmerzlich fest, ich bin a) schon viel zu lange nicht mehr geflogen und b) seit "meiner" Fliegerzeit (1981-2001, meine Eltern arbeiteten beide bei der Swissair) hat sich verdammt vieles verändert und ich habe keine Ahnung mehr von diesem Business. Dann schaue ich jetzt halt den Star Alliance "Transit" Passagieren zu, wie sie über mich hinweg fliegen. Auch wenns jeweils nur ein kleiner Flieger ist, ich hab mich immer gewundert, wie die den Tag für Tag voll bekommen :rolleyes: Jedenfalls danke für deine Erklärung, wieder was gelernt. Irgendwie war früher alles viel einfacher, da hab ich selbst als 8jährige "durchgeblickt". Edit nach Ralfs ausführlichem Posting: Ich habe 99/2000 in Berlin gelebt. Damals bin ich regelmässig nach Hause in die Schweiz geflogen. Sicher, ich hätte auch den Zug oder den Fernbus nehmen können, aber diese wären schon damals um ein einiges teurer gewesen, von der Fahrzeit und dem Komfort ganz abgesehen. Ich überlege mir nur gerade, wenn sie schon alle auf "sinnlose" Kurzstreckenflüge schimpfen, weil ökologischer Unsinn, dann wäre doch die Alternative, mal die Bahn (hier spreche ich von der Deutschen Bahn, die ich auch sehr gut kenne), in die Pflicht zu nehmen. Zeitlich wird sie nie einem Flugzeug nachkommen, aber zumindest preislich und komfortmässig gäbe es da noch Potenzial. Umweltfreundlicher ist sie auf jeden Fall (ok, je nachdem, woher der Strom kommt...). Aber solange ich für das Flugticket von Berlin nach Zürich um ein Vielfaches weniger zahle als mit der Bahn, ist der Entscheid für das Flugzeug ja eigentlich nur logisch, Umwelt hin oder her. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Ob ein Passagier die Strecke Genf-Zürich-Hamburg (mit SWISS/Star Alliance) oder Genf-Paris-Hamburg (mit Air France/Skyteam) fliegt, macht dann auch keinen Unterschied mehr, ausser dass SWISS diesen Passagier verlieren würde, wenn es keine Verbindung über Zürich gäbe.Da muss ich zugeben nicht tief genug in der Materie zu Stecken... Aber ich vermute schwer, es gibt einen weiteren Unterschied:Die Strecke Genf-Zürich kann man einfach nicht kostendeckend operieren, Genf Paris schon deutlich eher. Bei reinen Reisezeiten von unter einer Stunde (Flugzeit wohl mal mit Mühe und Not über 30 Minuten) wird das Verhältnis von am Boden verbranntem Sprit zum Gesamtverbrauch, Arbeitsstunden der Crew zu Flugstunden, Rollzeit zu Flugzeit, Flüge zu Flugstunden Verhältnis (für die Lebensdauer der Zelle und der Triebwerke), Reifen/Bremsen/Triebwerksverschleiss, APU Laufzeit, Wartungstunden zu Flugstunden, Abfertigungsgebühren usw. wird der Flug viel teurer, als ihn je ein Kunde bezahlen könnte. Von daher ist der Unterschied eben nicht nur, ob Swiss einen Passier verliert (und Air France/Skyteam) einen gewinnt, sondern auch ob Swiss mit diesem Flug Verluste macht, oder Air France/Skyteam Gewinne. Swiss behält dann zwar einen Kunden, aber zum Preis andere Kunden auf anderen Flügen höher belasten zu müssen, um sich diesen Kunden leisten zu können. Ich weiss, es ist extrem kompliziert da exakt zu bestimmen, wieviel man dabei tatsächlich gewinnt oder verliert, aber wenn dem Physiker/Ingenieur etwas zu kompliziert wird, dann macht er die Bilanzhülle größer. Und die Luftfahrt als ganzes profitiert ganz sicher nicht von diesen Kleinkriegen um einzelne Kunden. Wir könnten die selbe weltweite Transportleistung deutlich preiswerter und ökologischer, und damit am Ende auch für den Kunden im Durchschnitt billiger und die Gesamtbevölkerung akzeptabler anbieten, wenn man sich beim Streckennetz mehr abstimmen würde, statt sich Prestigeduelle zu liefern. Innerhalb der Allianzen funktioniert das ja sogar bisweilen ganz gut. Eine Menge Verbindungsflüge wird ja nicht genutzt, weil das die einzige oder gar sinnvollste Verbindung von A nach B wäre, sondern weil einen die Preis-/Routenpolitik der Airlines dazu zwingen. es handelt sich in 99% der Fälle um AnschlusspassagiereUnd davon hätten vermutlich ein Großteil diesen Flug nie genommen, wenn er nicht einen Kampfpreis beinhalten würde.Genf - Hamburg war sicher kein optimales Beispiel, wenn wir von einem nicht direkt erreichbaren Übersehziel wie sagen wir mal Montreal reden würden, kann der Prozentsatz der Anschlusspassagiere die lieber komfortabel mit Swiss GVA-ZRH-YUL im neuen A330 statt GVA-AMS-YUL in der alten MD-11 mit Uralt-Businessclass fliegen wollen, ein wenig höher sein. Und auf so Strecken bei denen der Passagier bereit ist für mehr Komfort auch mehr zu zahlen, kann man die Verluste des Zubringerflugs auch gut gegenfinanzieren. Oft genug sind aber die Umsteigeverbindungen auch noch signifikant billiger (vergleichen wir mal ZRH-YUL mit ZRH-AMS-YUL oder ZRH-CDG-YUL..), und die Leute fliegen nur deshalb zwei Flüge (und verursachen unbestritten mehr Kosten), weil es billiger ist. Die Unsinnigkeit von "billiger trotz mehr Kosten" dürfte sich jedem bezogen auf das Gesamtsystem Luftfahrt spontan erschließen. Aber die Politik "lieber mache ich Verluste, als mein Mitbewerber Gewinne" oder im Businessdeutsch "Market share is more important than profit" trägt nicht gerade zur vermehrten Akzeptanz in der Bevölkerung bei, da es sich dabei in der Tat um eine Umweltsauerei handelt. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Luftfahrt ist Infrastruktur. Ein Transatlantikflug ist eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Amerika, Basis für Geschäfte mit diesem Teil der Welt. Ein Flughafen und eine Airline sind wie eine Brücke oder ein Tunnel. Eine Industrienation braucht verlässliche Verbindungen in alle Welt. Und so, wie die Straße auf die Alm, der Brief auf die Insel oder die Telefonleitung auf die Hallig nicht ohne Subventionen auskommt, muss auch ein Teil der Luftverkehrsinfrastruktur intern quersubventioniert werden. Die Alternative wäre die Verödung weiter Landstriche, und eine Konzentration auf die Großstädte. Das wäre ganz sicher auch nicht ökologischer. (....)Auch ein Preiskampf vieler Airlines auf einer Strecke zu praktisch gleicher Zeit mit halbvollen Flugzeugen zählt da sicher nicht zu, vom Aspekt der Infrastruktur genügt es ja völlig, wenn nur eine Airline eine Strecke anbietet, und eine andere eine andere oder die gleiche zu einer anderen Zeit. Der eine würde es Regulierung nennen, der andere einfach nur gute Organisation wenn man sich da vernünftig absprechen würde. Und unsinnige Preise, die nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun haben sind keine Errungenschaft oder Freiheit, sie sind das erschaffen künstlicher, sinnloser und instabiler Märkte, die genauso von heute auf morgen platzen können wie Spekulationsblasen. Zustimmung! Das Mass an Quersubvention und die ökonomischen Randbedingungen werden demokratisch-parlamentarisch festgelegt und die Verkehrsträger werden nicht aufs äusserste in unsinnige Konkurrenzsituation gejagt. Mit diesem Zusatz wärst Du mein Verkehrsminister.... Bernhard (LSZH) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Auch ein Preiskampf vieler Airlines auf einer Strecke zu praktisch gleicher Zeit mit halbvollen Flugzeugen zählt da sicher nicht zu, vom Aspekt der Infrastruktur genügt es ja völlig, wenn nur eine Airline eine Strecke anbietet, und eine andere eine andere oder die gleiche zu einer anderen Zeit. Der eine würde es Regulierung nennen, der andere einfach nur gute Organisation wenn man sich da vernünftig absprechen würde. Nennen wir es doch mit dem Fachbegriff: Planwirtschaft. Das Problem ist nur: Es gibt viele gute Beispiele, dass das leider nicht funktioniert. Die Einführung eines solchen Systems würde im positivsten Fall dazu führen, dass wir in Europa nur noch LCCs fliegen haben (weil die alle Ausschreibungen für die Einzelstrecken gewinnen). Und unsinnige Preise, die nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun haben sind keine Errungenschaft oder Freiheit, sie sind das erschaffen künstlicher, sinnloser und instabiler Märkte, die genauso von heute auf morgen platzen können wie Spekulationsblasen. Sie nützen nur wenigen und nur kurzfristig, sowas kann wirklich niemand wollen. Was ist die Alternative? Eine europäische Regulierungsbehörde zur Festlegung der Flugpreise? Auch hier zeigt die Erfahrung in anderen Märkten, dass das nicht funktioniert. Außerdem werden durch staatlich regulierte Preise Märkte eher destabilisiert, als stabilisiert: Entweder verdienen sich die Anbieter nämlich sehr schnell dumm und dämlich oder gehen sehr schnell pleite! Ich stell mir gerade das Modell das Du beschreibst ganz plastisch vor: Da treffen sich dann die deutsche und die schweizer Regierung, um zu diskutieren, welche Fluglinie denn die einzige ist, die die Strecke Frankfurt/Zürich fliegen darf und welcher Preis dafür angemessen ist. Nach 10 Jahren (in denen es natürlich keinen Flugbetrieb zwischen den beiden Städte gibt) einigt man sich dann schweren Herzens auf den Kompromiss, dass die Flüge von Zürich nach Frankfurt nur die Swiss, die von Frankfurt nach Zürich nur die Lufthansa fliegen darf - das die entsprechenden Maschinen dann leer zurück fliegen sehen die Politiker als kleinen Preis für die nun erreichte Lösung an). Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Im wesentlichen subventioniert die Luftfahrt sich selbst, die Geschäftsreisenden auf Monopolstrecken werden abgezockt, und damit ein Billigflugmarkt geschaffen den keiner braucht. GrußRalf Hier glaube ich haben die Realitäten der Europäischen Union Lebensumstände geschaffen die in der Schweiz und generell in den vermögenden Schichten noch nicht wahrgenommen werden. Die Relatiät der Lebens für eine Akademiker aus den neuen Ost- EU Staaten sieht in vielen Fällen so aus, dass der einzig adequate Arbeitsplatz 1000km Richtung Westen oder Norden liegt. Die gleiche Realität gilt für Facharbeiter und Meister aus den alten West EU Staaten die ihrem Arbeitplatz 1000km Richtung Osten folgen mußten um ihn nicht zu verlieren. All diesen Realitäten ist eines egmeinsam - die Familien wollten oder konnten nicht mitziehen. Wochenenden mit der Familie sind nur möglich wenn ein Transportmittel 800km pro Stunde leisten kann und gleichzeitig irgendwie zu finanzieren ist. Ich kenne Menschen im Osten die geben 30% ihres Einkommens aus um ihre Familien zu sehen. Der Wort Billigflugmarkt kennt man hier nicht. 100€ pro Flugstunden sind gerade noch 2 mal im Monat zu verantworten. Wären es 80€ pro Flugstunden würden sich vielleicht 3 mal ausgehen. Hier fliegt niemand auf Ballermann - Schnäppchen. Hier geht man an die finanziellen Grenzen weil die Kindenr im Skype so traurig ausgesehen haben. Dieser Passagier ist zum zentralen Kunden im EU Flugverkehr geworden. Sein Bedarf - bei gegebenem Budget möglichst oft heimfliegen zu können. Deshalb möglichst grosses Gerät bei weniger Frequenzen und Druck auf Kosten Kosten und Kosten. Denn wenn es einem Operator glingt Vollkosten pro Sitzplatz zu senken ist wächst die Anzahl dieser Kunden sofort. Dem klassiche Businessclass Senator gilt weiter das Bemühen den sein Deckungsbeitrag ist höher. Aber heute finaziert er die Flugroute nicht mehr. Das tun der Beitrag der Vielen die froh sind über 29inch Sitzabstand weil mit 31inch hätten sie einmal wenigen nach Hause fliegen können. Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 und die Verkehrsträger werden nicht aufs äusserste in unsinnige Konkurrenzsituation gejagt. Auch hier die Frage: Was ist die Alternative? Dann müsste ja eine staatliche Behörde festlegen, welche Strecke denn eine "Zug-Strecke" ist und welche eine "Flug-Strecke". Alle 4 Jahre wird dann - je nach Gewinner der Wahl - entweder das Fliegen oder das Zugfahren zwischen Bern und Zürich verboten! Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Nennen wir es doch mit dem Fachbegriff: Planwirtschaft. Das Problem ist nur: Es gibt viele gute Beispiele, dass das leider nicht funktioniert. ............ Was ist die Alternative? Eine europäische Regulierungsbehörde zur Festlegung der Flugpreise? Auch hier zeigt die Erfahrung in anderen Märkten, dass das nicht funktioniert. Außerdem werden durch staatlich regulierte Preise Märkte eher destabilisiert, als stabilisiert: Entweder verdienen sich die Anbieter nämlich sehr schnell dumm und dämlich oder gehen sehr schnell pleite! ......... I Florian Und was sind die Alternativen zu diesen Nicht-Alternativen? "Weiter so wie bisher...." wäre die schlechteste von allen. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 "Weiter so wie bisher...." wäre die schlechteste von allen. Warum, es läuft doch gar nicht so schlecht! Jeder der das will kann seinen Urlaub auf Malle machen. Wir lesen hier im Forum fantastische Reiseberichte von 18-jährigen, die nicht Krupp von Bohlen-Halbach oder Vasella mit Nachnamen heissen. Und ja: Ab und zu geht mal ne Fluglinie Pleite - aber in Summe ist die Branche doch relativ stabil. Wenn wir denken, wir müssten mehr für die Ökologie tun, dann führen wir halt eine EASA-Öko-Steuer ein: Jeder Flieger zahlt pro Liter Sprit, pro Passagier oder meinetwegen auch pro USD eine Steuer. Klar: Da gibt es Schlupflöcher an den Grenzen der EASA, wo dann Passagiere von Tirana anstatt von Skopje fliegen - aber ganz ehrlich: Darauf kommt's nicht an! Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Warum, es läuft doch gar nicht so schlecht!........ Florian Im Moment schon (noch). Hast Du Kinder? Ich weiß. die Frage ist sehr persönlich, und Du mußt sie nicht beantworten. Aber ich dachte auch, der Titel dieses threads hätte klar gemacht, daß es um die ökologische Bewertung dieser "Veranstaltung" geht, und da steht eigentlich außer Frage, daß wir das Konto überziehen, oder etwa nicht? Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Im Moment schon (noch). Hast Du Kinder? Ich weiß. die Frage ist sehr persönlich, und Du mußt sie nicht beantworten. Aber ich dachte auch, der Titel dieses threads hätte klar gemacht, daß es um die ökologische Bewertung dieser "Veranstaltung" geht, und da steht eigentlich außer Frage, daß wir das Konto überziehen, oder etwa nicht? Ich sehe das Hauptproblem in der stetig wachsenden Menschheit, dies auch noch zusammen mit ständig wachsendem Ressourcenverbrauch jedes einzelnen. Da scheint mir Zurückhaltung, was die Fortpflanzung angeht ökologisch das Sinnvollste zu sein, was man tun kann, viel mehr als über Subventionen für den ein oder andere Wirtschaftszweig zu philosophieren. Das Problem ist nur, dass unsere Gesellschaft komplett auf grenzenloses Wachstum aufbaut, ohne dieses fällt alles zusammen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Im Moment schon (noch). Hast Du Kinder? Ich weiß. die Frage ist sehr persönlich, und Du mußt sie nicht beantworten. Aber ich dachte auch, der Titel dieses threads hätte klar gemacht, daß es um die ökologische Bewertung dieser "Veranstaltung" geht, und da steht eigentlich außer Frage, daß wir das Konto überziehen, oder etwa nicht? Genau so "ausser Frage", wie es in den 70ern (Stichwort "Club of Rome") "ausser Frage" stand, dass die Welt kurzfristig in eine neue Eiszeit fällt und ausserdem noch vor der Jahrtausendwende nicht nur das Öl, sondern auch andere wichtige Rohstoffe wie Kupfer komplett aufgebraucht sein werden? Wie bipolar selbst ausgewiesene Umweltexperten mit dem Thema umgehen zeigt doch schon, dass meist die größten Klimaapologeten gleichzeitig dafür sind, Atomkraftwerke abzuschalten und durch klimaschädliche neue Kraftwerke oder gar fossile Brennstoffe zu ersetzen. Ja, ich habe Kinder. Und gerade deswegen will ich nicht, dass diese in einer Welt leben nach dem Motto: "Unsere Generation hatte noch den Spass, ihr müsst jetzt leider in einer komplett durchregulierten, beschränkten Welt leben - aber natürlich nur weil das zu eurem Besten ist" Schau Dich doch um: Den Wäldern geht es so gut wie nie, unser Wasser ist so sauber, dass man Fisch aus fast allen Flüssen in Europa wieder essen kann und die Klimaerwärmung haben wir vor 12 Jahren auch erfolgreich gestoppt. Natürlich sollten wir weiterhin schonend mit Ressourcen umgehen - aber nicht durch künstliche, staatlich aufgezwungene Beschränkungen. Florian Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Auch hier die Frage: Was ist die Alternative? Dann müsste ja eine staatliche Behörde festlegen, welche Strecke denn eine "Zug-Strecke" ist und welche eine "Flug-Strecke". Ja, im Endeffekt wird es Steuermechanismen geben müssen (Steuern, Konzessionen, Gebühren und unter U. auch Maut etc.) Wie das intelligent gemacht wird, ist die entscheidende Frage. Nochmals der "Markt" kann es nicht, weil er immer dazu tendiert, Risiken und Kosten dem Staat aufzubürden und die Gewinne zu kapitalisieren. Der Staat soll die Infrastruktur für die verschiedenen Verkehrsträger schaffen, sie aber auch in unserem Sinne unterhalten und verwalten und auch ökologische Interessen zu wahren. Es geht in jedem Fall, ob Luft- Auto- oder Bahnverkehr um die Verwendung von Steuergelder. Interessenverbände, Konsumschützer und parlamentarische Gremien können diese Geschäfte dann kontrollieren. Bernhard (LSZH) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Genau so "ausser Frage", wie es in den 70ern (Stichwort "Club of Rome") "ausser Frage" stand, dass die Welt kurzfristig in eine neue Eiszeit fällt und ausserdem noch vor der Jahrtausendwende nicht nur das Öl, sondern auch andere wichtige Rohstoffe wie Kupfer komplett aufgebraucht sein werden? Freuen wir uns, daß die besorgten Aussagen bis jetzt nicht so eingetreten sind. Daraus sollten wir aber nicht schließen, daß sie grundsätzlich falsch waren. Soweit ich davon Kenntnis habe, waren die Annahmen zum großen Teil durchaus schlüssig, und es waren auch nicht die Dümmsten ihrer Zeit, die sie gemacht haben. Um zu erkennen, daß es auf einem Planeten schon rein quantitativ "Grenzen des Wachstums" geben muß, sollte keiner großen Erleuchtung bedürfen. Eine Entwicklung über Jahrzehnte in die Zukunft vorherzusagen, ist halt von zu vielen Parametern abhängig, um genau zu sein. In anderen Bereichen - ganz andere Baustelle(!) - wurden dafür pessimistische Zukunftsprophezeiungen kolossal übertroffen: Orwell's "Big Brother" klingt heute nach Kindergeburtstag. Schau Dich doch um: Den Wäldern geht es so gut wie nie, unser Wasser ist so sauber, dass man Fisch aus fast allen Flüssen in Europa wieder essen kann und die Klimaerwärmung haben wir vor 12 Jahren auch erfolgreich gestoppt. Wirklich? Ich denke, man kann diese Problematik nicht abgekoppelt vom globalen Zustand bewerten. Kleinräumige (Europa), regionale Erfolge sagen noch nichts über den Zustand im Ganzen aus. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 So ganz versteh ich die Schweiz nicht. In jeder dritten Diskussion im allgemeinen Teil - ob über Grippen oder Schließung von Flugfeldern, und fast in jedem Teil im Off Topic kommt ein ganz großes Mißtrauen gegen Eure Politik durch. Eure Politiker scheine unfähig zu sein die Widersprüche in Eurer Gesellschaft sinnvoll auszugleichen. Das wäre deren zentrale Aufgabe - also eigentlich Job verfehlt. Den gleichen Leuten scheint man aber in dieser Diskussion zuzutrauern in etwas so komplexes wir die europäischen und transkontinentalen Verkehrsstöme lenkend einzugreifen. Nicht nur einzugreifen sondern auch noch eine deutliche Optimierung der Ansprüche und Widersprüche aus Ökologie, Ökonomie Globalisierung Europäisierung etc zu Stande zu bringen. Dazu ist eigentlich ganz großes Vertrauen notwendig. Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Dann müsste ja eine staatliche Behörde festlegen, welche Strecke denn eine "Zug-Strecke" ist und welche eine "Flug-Strecke".Genau dass passier doch ständig. Wir haben gerade eine Multi-Milliarden-Entscheidung getroffen, dass Stuttgart-Bratislava eine Zug-Strecke ist. Von daher ist die Devise "oben bleiben" hier sogar als Zustimmung zur Luftfahrt zu verstehen :D Auch hier zeigt die Erfahrung in anderen Märkten, dass das nicht funktioniert.Es gibt genug Beispiele dafür, das auch die Freigabe der Märkte eben überhaupt nicht funktioniert. Die Emissionsrechte sind hier sicher ein schlechtes Beispiel, da es sich dabei um ein völlig willkürliches Produkt handelt. Der Strompreis aber ist ein perfektes Beispiel, frei an der Börse gehandelt hat er sich inzwischen auf ein Niveau heruntergeschaukelt, für dass er nicht mehr zu produzieren ist. Selbst mit der hochsubventionierten Kernkraft nicht. Und das geht, weil die Stromproduzenten eben ihre Gewinne bei der Stromdurchleitung machen, und auf dem Strommarkt ein intern subventioniertes Produkt zum Dumpingpreis anbieten. Und im Zweifelsfalle verschenken sie lieber Strom ins Ausland, als ihn am Markt zu handeln. Strom (bitte keine Physikalische Grundsatzdiskussion, was genau wir denn jetzt liefern) ist insofern ein perfektes Beispiel, da dort eine Überkapazität zwingend dazu gehört. Es muss immer mehr Strom geben, als gebraucht wird. 100% Auslastung hiesse, das überall das Licht ausgeht. Sobald aber ein großes Überangebot da ist, versagt der Markt. Marktphilosophen würden normalerweise das Gegenteil behaupten. Und so gibt es sehr viele "Waren", die zwangsweise mit Überangebot vorhanden sein müssen, z.B. Betten in der Notfallmedizin. Auch die gesamte Verwaltung zählt dazu, wenn ich das Bauamt optimal zu 100% auslaste, dauert jeder Umbauantrag Jahre, und die ganze Industrie bricht zusammen. Und wenn ich als Kunde im Zweifelsfalle auch noch in der selben Woche spontan einen Flug buchen können will (oder muss), dann muss auch in der Luftfahrt zwangsweise mit einer gewissen Überkapazität geplant werden. Je mutiger eine Airline nun ist, die unvermeidlichen Restplätze schon früh zu Schnäppchenpreisen zu verramschen, desto besser ist deren Auslastung und Ertrag. Auf Kosten der anderen Airlines, die dann dafür bezahlen die unvermeidlichen Überkapazitäten bereitzzstellen, die das System einfach braucht. Der dreisteste überlebt, der Sinn bleibt auf der Strecke. Eine notwendige Infrastruktur verkommt zu einer Einnahmequelle. Früher gab es Staatsairlines, da ein Staat eine Infrastruktur für seine Industrie und seine Bevölkerung braucht. Heute gibt es Airlines um Gewinn zu machen, völlig egal mit wem und für wen, solange es nur großer Gewinn ist. Nennen wir es doch mit dem Fachbegriff: Planwirtschaft.Das Problem ist nur: Es gibt viele gute Beispiele, dass das leider nicht funktioniert. Wobei bei Planwitschaft den Leuten heute nicht mehr SED sondern SAP einfällt :DDas Problem nicht funktionierender Planwirtschaften war nicht das Konzept, sondern die Zielsetzung. Wenn ich versuche politische Ziele durch Planung durchzusetzen, werde ich natürlich scheitern. Planung muss sich natürlich am Bedarf orientieren, nicht an Ideologie. Die Basis jedes Unternehmens ist eine gute Planung, auch in unserer freien Marktwirtschaft regelt der freie Markt herzlich wenig, alles was langrfristige und große Investitionen braucht wird langfristig von Strategen in den großen Unternehmen geplant. Der Markt hat sich nicht entschieden, dass Umsteigeflüge beliebter sind als Direktverbindungen. Strategen haben beschlossen, das (die in der "Herstellung" billigeren) Direktflüge teuer sind, und die in der "Herstellung" teuren) Umsteigeverbindungen billig. Und was will der Markt machen? Zähneknirschend nehmen viele aus Kostengründen die Bürde auf sich, und benutzen zwei Flugzeuge und drei Flughäfen, statt einem Flugzeug und zwei Flughäfen. Durchschnittlich zahlen damit alle mehr als nötig, praktisch zahlen die mit besseren (und billigeren) Produkt dafür, dass mehr Menschen fliegen können. In einer Welt mit immer reicher werdenden Reichen und unbegrenzten Ressourcen vielleicht sogar eine Variante, die alle glüchlich macht... Ich stell mir gerade das Modell das Du beschreibst ganz plastisch vor: Da treffen sich dann die deutsche und die schweizer Regierung, um zu diskutieren, welche Fluglinie denn die einzige ist, die die Strecke Frankfurt/Zürich fliegen darf und welcher Preis dafür angemessen ist.Ich stelle mir gerade ein Modell ganz plastisch vor: Jeder der glaubt eine Brücke über den Rhein wäre eine gute Idee baut mal eben eine und nimmt dan Maut dafür. Dann haben wir 3 Brücken nebeneinader, und einen Preiskampf, der am Ende dazu führt dass sie alle drei marode sind und irgendwann zusammenbrechen. Was ist die Alternative? Eine europäische Regulierungsbehörde zur Festlegung der Flugpreise? Na fürs erste würde es genügen, wenn die Justiz mal wieder Tatbestände wie Wucher oder unsittliche Angebote entdecken würde...Die Regulierungsbehörde müsste, was ja im Prinzip auch heute teilweise passiert, Streckenrechte vergeben. Basierend auf dem tatsächlichen Bedarf der ständig erfasst werden muss. Das zugegeben real existierende Problem einer jeden Regulierungsbehörde ist die Tatsache, dass dort auch immer politische Entscheidungen getroffen werden, die eben nicht auf dem Bedarf basieren. Aber ich dachte auch, der Titel dieses threads hätte klar gemacht, daß es um die ökologische Bewertung dieser "Veranstaltung" geht, und da steht eigentlich außer Frage, daß wir das Konto überziehen, oder etwa nicht?Ganz sicher überziehen wir das Konto, aber eben nicht mit der Luftfahrt, sondern dem angepriesenen SUV für die Fahrt zum Supermarkt um die Ecke.Ein paar Zahlen die ich gerade zur Hand habe: Bei meiner letzten Dienstreise über den Atlantik habe ich in der MD-11 (sicher keinem Spritsparer) gut 75000 Liter (westbound) verbrannt, zurück waren es sicher deutlich weniger. Umgerechnet war das soviel Sprit wie ich brauchte, um ein Vierteljahr zur Arbeit zu fahren, mit einem reativ sparsamen Auto. Also kann ich mal davon ausgehen, dass eine Urlaubsreise nach Malle ganz definitiv weniger Sprit verbrät, als viele im Monat zur Arbeit verpendeln. Ich gehe daher davon aus, dass ein Durchschnittsdeutscher durch den Urlaubsflug im Jahr seinen Spritverbrauch gerade mal so um die 20-30% erhöht. Wenn er vom SUV auf einen vernünftigen Wagen umsteigen würde, ist ein Urlaubsflug im Jahr locker drin. Wenn wir SUVs verbieten würden, würde das wohl mehr sparen als wenn wir die Verkehrsluftfahrt verbieten würden... Die gleiche Realität gilt für Facharbeiter und Meister aus den alten West EU Staaten die ihrem Arbeitplatz 1000km Richtung Osten folgen mußten um ihn nicht zu verlieren.Ja, aus etwa diesem Grund wurde dereinst mal der antifaschistische Schutzwall errichtet... Wenn ich ein rechtlich mögliches und rein transporttechnisch gut überbrückbares Wohlstandsgefälle schaffe, dann wird sich ein Strom von Waren und Diensleistungen entlang des Gefälles einstellen, und langfristig einer von beiden ausbluten. Daran wird unsere EU auch noch zugrunde gehen. Die Airlines machen das mit den viel zu billigen Flügen natürlich erst möglich, für die Betroffenen zunächst ein Segen, keine Frage. Langfristig werden wir alle dabei verlieren. Ich möchte nicht wissen was passiert, wenn es erstmal ein TTIP und Billigflüge über den Atlantik geben wird. Da wird noch so mancher zum Pendler werden, oder eben arbeitslos. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Teilen Geschrieben 4. Juni 2014 Der Strompreis aber ist ein perfektes Beispiel, frei an der Börse gehandelt hat er sich inzwischen auf ein Niveau heruntergeschaukelt, für dass er nicht mehr zu produzieren ist. Selbst mit der hochsubventionierten Kernkraft nicht. Und das geht, weil die Stromproduzenten eben ihre Gewinne bei der Stromdurchleitung machen, und auf dem Strommarkt ein intern subventioniertes Produkt zum Dumpingpreis anbieten. Das ist ganz normal und nennt sich Mischkalkulation. Für die Verkäuferin in der Migros bezahlst Du sogar genau gar nix, obwohl die ein gutes Einkommen hat. Das rechnet sich für die Migros nur, weil sie den Preis für die Milch halt entsprechend teuer macht um die Verkäuferin "quer zu subventionieren". Aber in der Tat funktioniert im Strommarkt vieles nicht - Kein Wunder! Schliesslich ist das auch einer der am höchsten regulierten "Märkte". Und wenn ich als Kunde im Zweifelsfalle auch noch in der selben Woche spontan einen Flug buchen können will (oder muss), dann muss auch in der Luftfahrt zwangsweise mit einer gewissen Überkapazität geplant werden. .... Der dreisteste überlebt, der Sinn bleibt auf der Strecke. Warum bleibt der Sinn auf der Strecke? Dein eigenes Beispiel zeigt doch, dass Überkapazitäten in der Luftfahrt durchaus sinnvoll sind. Und jede Fluglinie muss halt selber entscheiden, wie viel dieser Kapazitäten sie wie lange für kurzfristige Buchungen offen hält - in der Hoffnung dann die Kosten für die manchmal frei bleibenden Plätze durch höhere Preise bei den kurzfristigen Buchungen rauszuholen. Auch in der Luftfahrt: Das Problem ist nicht der freie Markt, sondern dass viele Staaten durch Subventionen in diesen freien Markt eingreifen! Früher gab es Staatsairlines, da ein Staat eine Infrastruktur für seine Industrie und seine Bevölkerung braucht. Welche Staatsairline war den für die Bevölkerung da? In den Zeiten der Staatsairlines konnten sich in den meisten Ländern die so was hatten doch 98% der Bevölkerung niemals Flüge leiteten! Das Problem nicht funktionierender Planwirtschaften war nicht das Konzept, sondern die Zielsetzung. Nein: Die Umsetzung! In einer idealen Welt mag die Planwirtschaft ja theoretisch funktionieren. In einer realen Welt braucht aber der Entscheidungsprozess für einen staatlich vorgegebenen Produktionsplan Zeit. Zumindest in Demokratien ist die Frage, ob 10.000, 100.000 oder einer Million Deutschen nächstes Jahr erlaubt, auf Mallorca Urlaub zu machen nicht in wenigen Wochen zu klären. Das dauert so lange im politischen Prozess, dass sich der Bedarf bis zum Entscheid schon wieder fundamental geändert hat. Stell Dir das doch mal in der Schweiz vor. Angenommen, die EPK (Eidgenössische Plankommission) würde morgen Festlegen, dass es nächstes Jahr nur noch 1 Mio HalbTax-Abos gibt. Dann gäbe es natürlich eine Volksinitiative dagegen, mit der Folge, dass 2015 gar keine HalbTax-Abos verkauft werden, weil die Initiative noch nicht durch ist und deswegen der Produktionsplan nicht in Kraft treten kann. Hinzu kommt: Planer machen Fehler! In Unternehmen werden solche Fehler schnell korrigiert und der Verantwortliche bei groben Planungsfehlern wenn's hochkommt stillschweigend "entsorgt". Stell Dir mal vor, der Vorsitzende der EPK hat bei der Planung des Milchbedarfs einen Fehler gemacht. Da muss ja die politische Kaste schon zur Gesichtswahrung behaupten, dass der Plan natürlich Fehlerfrei war (nur die Bevölkerung eben falsch konsumiert hat)... Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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