AnkH Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Da scheint mir Zurückhaltung, was die Fortpflanzung angeht ökologisch das Sinnvollste zu sein, was man tun kann, viel mehr als über Subventionen für den ein oder andere Wirtschaftszweig zu philosophieren. Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt! Danke. Genau so "ausser Frage", wie es in den 70ern (Stichwort "Club of Rome") "ausser Frage" stand, dass die Welt kurzfristig in eine neue Eiszeit fällt und ausserdem noch vor der Jahrtausendwende nicht nur das Öl, sondern auch andere wichtige Rohstoffe wie Kupfer komplett aufgebraucht sein werden? Die alte Leier. Vor 150 Jahren dachte man auch noch, dass mehr als 30km/h zu bleibenden Hirnschäden führt. Die Wissenschaft entwickelt sich weiter, wenn also im 2014 ein wissenschaftlicher Bericht zum Schluss kommt, dass bis 2100 der Meeresspiegel um x cm steigt, so liegt diesem Bericht ein exponentielles Mehr an Wissen zu Grunde als einem Bericht aus dem Jahre 1970. Ob der Bericht damit der Wahrheit entspricht resp. ob dies so eintreffen wird, steht weiterhin in den Sternen, aber die Wahrscheinlichkeit nimmt mit zunehmendem Wissen ebenfalls zu. Schau Dich doch um: Den Wäldern geht es so gut wie nie, unser Wasser ist so sauber, dass man Fisch aus fast allen Flüssen in Europa wieder essen kann und die Klimaerwärmung haben wir vor 12 Jahren auch erfolgreich gestoppt. Natürlich sollten wir weiterhin schonend mit Ressourcen umgehen - aber nicht durch künstliche, staatlich aufgezwungene Beschränkungen. Ich empfehle Dir mal folgendes: zeichne Wasserverbrauch und -bedarf, Waldabholzung, Menge an Müll in den Weltmeeren, Rohstoffverbrauch, was auch immer Verbrauch in ein Diagramm mit X-Achse Zeit und Y-Achse entsprechend. Danach legst Du noch eine Linie über dieses Diagramm: die Anzahl Menschen auf der Erde. Was siehst Du? Mir ist es schleierhaft, wie man bei solchen Grafiken nicht ZWANGSLÄUFIG zu einem elenden Schluss kommen kann. Wer auch nur eine Minute im Biologieunterricht aufgepasst hat, weiss, was mit solchen "Populationsexplosionen" in JEDEM FALL passiert. Sie brechen ein. Dramatisch. Und bisher konnte mir noch Keiner ein plausible Erklärung dafür liefern, warum gerade bei der Spezies Mensch die Kurve nicht einbrechen sollte, sondern entgegen allen bisherigen 100ten Millionen von Spezies auf dem Planeten plötzlich stagnieren wird und sich auf einem hohen Level halten wird. Wobei "Stagnation" wiederum das Szenario von Patrick bedeuten würde und man wohl oder übel eine Zwei-Kind-Grenze einführen müsste. Zitieren
Volume Geschrieben 4. Juni 2014 Autor Geschrieben 4. Juni 2014 Klimaerwärmung haben wir vor 12 Jahren auch erfolgreich gestoppt. Laut japanischen Wissenschaftlern haben wir in diesem Jahr über dem Nordpazifik zum ersten mal den Wert von 400ppm CO2 erreicht... Wer bei den Messkurven auch nur noch anseitzweise daran zweifeln kann dass wir ein Problem haben, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Das ist ganz normal und nennt sich Mischkalkulation. Für die Verkäuferin in der Migros bezahlst Du sogar genau gar nix, obwohl die ein gutes Einkommen hat. Das rechnet sich für die Migros nur, weil sie den Preis für die Milch halt entsprechend teuer macht um die Verkäuferin "quer zu subventionieren".Der Riesenunterschied ist, dass jeder Supermarkt Milch und Verkäuferinnen hat, aber nur 3 Stromkonzerne der über 1000 Stromproduzenten in Deutschland auch ein Leitungsnetz besitzen... Das wäre so, als wolle man die Veganer-Supermärkte darüber aus dem Markt drängen, dass man Verkäuferinnen nur über Milch (von der Kuh, nicht vom Soja...) subventioniert. Hinzu kommt: Planer machen Fehler!Während der Markt (z.B. der Finanzmarkt oder der Immobilienmarkt) keine Fehler macht? Was die Planwirtschaft in 40 Jahren in den Sand gesetzt haben, schafft der Kapitalmarkt in einer Stunde. Und der Arbeitsmarkt schafft es, die richtigen Arbeitskräfte hervorzubringen, die gerade benötigt werden? Wo kommt denn der Fachkräftemangel her? Gruß Ralf Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Der Flugverkehr trägt etwa 2% der CO2 Emissionen weltweit bei. Er steht aber im Augenblick auch für das stärkste Wachstum. Klimawirksam sind auch die übrigen Einträge, Ruß, Ozon, Sulfat und vor allem Wasserdampf. Die dadurch entstehenden (Zirrus-) Wolken stehen über der nördlichen Halbkugel für etwa 30% der Bewölkung. Nach dem Bundesumweltamt, beträgt der Eintrag der Luftfahrt was die Klimarelevanz angeht, das doppelte bis fünf fache des CO2 Anteils (2 -12%, nach IPCC 2009 4,9% Wirkungsabschätzung). Es stellt sich also die Frage, ob man auf Luftverkehr im Zeichen von Videokonferenzen, National Geographic Berichten usw. nicht am einfachsten verzichten könnte. Und, schaut man nach Delft, da hat an der TU der Physiker R. Hansen mit seinen Mitstreitern, die Quanteneigenschaften eines Elektrons, mit einer Zuverlässigkeit von 100% auf ein anderes übertragen. Bisher nur über die Distanz von drei Metern, im Moment peilen sie 1.300 m an. Wäre Rekord. Was der Quatschbeitrag soll ? Gemach, bei Captain Kirk ist der Vorgang als Beamen bekannt. Also Pilot als zukunftssichere Beschäftigung, würde ich meinem Dreijährigen eher ausreden ? (nachzulesen, ohne Kirk in Science online 10.1126/science.1253512) Zitieren
Touni Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Ich war vor einigen Tagen auf einem 15min Flug Athen - Mykonos durchgeführt mit einem A320 (TOD FL110). Full house und die Tickets entsprechend teuer. Pro Tag werden 4 - 6 solcher Flüge (einige mit Dash8-400) durchgeführt. Kann mir nicht vorstellen, dass diese Flüge nicht rentieren. Ökologisch nicht die beste Wahl - aber warum 7 Stunde in der Fähre herumsitzen... Edit: Wie viel Trip fuel braucht so eine Strecke etwa? ist Pi mal Daumen 1300 kg korrekt? Zitieren
Kuno Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Den gleichen Leuten scheint man aber in dieser Diskussion zuzutrauern in etwas so komplexes wir die europäischen und transkontinentalen Verkehrsstöme lenkend einzugreifen. ...wer sagt denn, dass wir unseren Politikern so etwas wirklich zutrauen? Zitieren
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Ich empfehle Dir mal folgendes: zeichne Wasserverbrauch und -bedarf, Waldabholzung, Menge an Müll in den Weltmeeren, Rohstoffverbrauch, was auch immer Verbrauch in ein Diagramm mit X-Achse Zeit und Y-Achse entsprechend. Danach legst Du noch eine Linie über dieses Diagramm: die Anzahl Menschen auf der Erde. Was siehst Du? Mir ist es schleierhaft, wie man bei solchen Grafiken nicht ZWANGSLÄUFIG zu einem elenden Schluss kommen kann. Wer auch nur eine Minute im Biologieunterricht aufgepasst hat, weiss, was mit solchen "Populationsexplosionen" in JEDEM FALL passiert. Wenn das in JEDEM FALL passiert, dann ist ja eine Beschränkung des Flugverkehrs eben gerade auch nicht sinnvoll. Ändert nämlich nix. Deine ganzen x/y-Diagramme mögen ja stimmen. Aber was sagen die über den Flugverkehr im speziellen oder auch nur die CO2-Emissionen im allgemeinen? Nix! Florian Zitieren
Chipart Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Laut japanischen Wissenschaftlern haben wir in diesem Jahr über dem Nordpazifik zum ersten mal den Wert von 400ppm CO2 erreicht... Wer bei den Messkurven auch nur noch anseitzweise daran zweifeln kann dass wir ein Problem haben, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Mhhhh - dann sind wir ja sicher beide froh, dass die Temperatur davon nix mitbekommen hat. Die steigt nämlich seit 12 Jahren nachweisbar nicht obwohl solche Rekordwerte gemessen werden. Würden wir hier über wissenschaftliche Zusammenhänge und nicht über Glaubensbekenntnisse diskutieren, dann würde fast jeder auf die Idee kommen, dass weil wir zwar Spitzenwerte beim CO2 aber nicht bei der Temperatur messen, wir eben gerade kein Problem mit CO2 haben. Florian Zitieren
Donuthing Geschrieben 4. Juni 2014 Geschrieben 4. Juni 2014 Hallo zusammen. Meiner Meinung nach sind die Tickets zu billig. Wirtschaftlich gesehen ist der Airlinemarkt ja zumindest in Europa ein relativ freier, viele player, gleiche Rechte für alle. In einem freien Markt findet die Preisfindung über Angebot und Nachfrage statt, der Profit der Firmen ist in der Theorie ist genau 0, was ja auch näherungsweise stimmt in der Realität. Allerdings gibt es ja auch etwas namens Marktversagen in der VWL, also dass der freie Markt nicht die effizienteste Allokation der Ressourcen herstellt. In der Luftfahrt sind das die negativen Externalitäten, also die Luft-/Lärmverschmutzung. Für den Gebrauch des Gutes "saubere Luft" z.B. muss nichts bezahlt werden, obwohl die Luft ja "verbraucht", sprich verschmutzt, mit CO2 vollgepumpt wird. Diese negativen Externalitäten kosten die Gesellschaft als Ganzes. Deshalb sollte hier der Staat eingreifen und die Kosten den Airlines aufbrummen, also "interne Kosten" daraus machen. Dies ginge zB über eine CO2 Abgabe. Das Problem ist nun, dass niemand die genauen Kosten des CO2 Ausstosse kennt, und einen Preis auf den CO2 Ausstoss festzulegen ist deshalb ziemlich schwer. Dazu kommt, dass die Luftfahrt auch viele positive externe Effekte hat. Darauf setzt man zB in DXB. Natürlich bringt eine Steuer in Europa nichts, weil dann halt noch mehr über Arabien läuft. Ziemlich tricky eine gute Lösung zu finden und natürlich gibt es andere Bereiche wo wahrscheinlich ein zumindest ebenso grosser Handlungsbedarf besteht, sich Gedanken über den Ausstoss von CO2 zu machen. Liebe Grüsse Michael :) Zitieren
Chipart Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Deshalb sollte hier der Staat eingreifen und die Kosten den Airlines aufbrummen, also "interne Kosten" daraus machen. Dies ginge zB über eine CO2 Abgabe. Das tönt jetzt so, als wär das ne revolutionäre neue Idee. Genau das haben wir in Deutschland doch seit 4 Jahren! Man kann lange darüber Streiten, ob sie von der Berechnungsgrundlage oder der Höhe her so richtig ist, aber im Prinzip muss der Staat nicht eingreifen, sondern hat das schon - der Deutsche zumindest! Florian Zitieren
Gast Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Das tönt jetzt so, als wär das ne revolutionäre neue Idee. Genau das haben wir in Deutschland doch seit 4 Jahren! Man kann lange darüber Streiten, ob sie von der Berechnungsgrundlage oder der Höhe her so richtig ist, aber im Prinzip muss der Staat nicht eingreifen, sondern hat das schon - der Deutsche zumindest! Florian Leider war das nicht gesamteuropäisch durchsetzbar. Aber nach dem Google-Urteil zum Persönlichkeitsschutz ("Recht auf Vergessen") kommt es dem einen oder anderen in den Sinn, das gesamteuropäisch schon einige Sache zu bewegen wären, die auf Nationalstaatebene nicht gegangen wären. Eine gesamteuropäische Luftverkehrspolitik wäre auch ein probates Mittel Dumping-Konkurrenz aus den Golfstaaten in die Schranken zu weisen. Ja ich weiss, vielleicht bin ich am träumen..... Bernhard (LSZH) Zitieren
Volume Geschrieben 5. Juni 2014 Autor Geschrieben 5. Juni 2014 Meiner Meinung nach sind die Tickets zu billig.Wenn man sich anguckt, welche Umsatzrenditen die Airlines im Vergleich zu anderen Branchen machen, dann hast du recht.Wenn man die Preise von Flugtickets mit denen für Züge vergleicht, dann hast du recht. Wenn man sich die unteren 10% der verkauften Tickets anguckt (die "Lockvogelangebote") dann hast du ganz bestimmt recht. Wenn wir über CO2 reden, dann sieht es aber schon anders aus, insbesondere im Vergleich zu anderen hochsubventinierten CO2 schleudern. Wenn man sich z.B. mal anschaut, das Diesel mit dem deutlich höheren CO2 Anteil (plus Feinstaub und Stickoxide, aber da kann ja erstmal der Diesel nix für, sondern die Motoren...) und höherem Energiegehalt weniger besteuert wird, als Benzin. Von daher ist unsere ganze LKW Logistik und der ganze Busverkehr im Prinzip subventionierte Umweltbelastung. Auch die Subventionierung energieintensiver Betriebe ist ein Anachronismus. Was am fliegen teurer werden müsste, wäre das Aluminium aus dem wir die Flieger bauen. Auch Kohlefaser und Kunstharze werden nicht gerade energiesparend hergestellt... Wo du auch uneingeschränkt Recht hast, sind die Schnäppchenflüge, wir schaffen da einen Markt durch eine Preispolitik die die "sinnvolle" da notwendige Luftfahrt stark belastet um die "sinnlose" Luftfahrt zu fördern. Wir Produzieren neue Flugpassagiere mit quersubventionierten Tickets. Nun kann man da über Gerechtigkeit und ein Grundrecht auf Urlaub in der Sonne diskutieren, das ist ein anderes gesellschaftliches Problem der unteren Lohngruppen. Aber die Luftfahrt muss nun wirklich nicht da ausgleichen, wo die soziale Marktwirtschaft versagt hat. Mhhhh - dann sind wir ja sicher beide froh, dass die Temperatur davon nix mitbekommen hat. Die steigt nämlich seit 12 Jahren nachweisbar nicht obwohl solche Rekordwerte gemessen werden.Leider haben die Gletscher und Eisberge, Pflanzen und Tiere, Permafrostböden u.a. aber auch nix davon mitbekommen, dass die Temperatur seit 12 Jahren gleich bleibt... Die schmelzen / wandern weiter nach Norden / tauen nachweislich immer schneller. Nach dem Bundesumweltamt, beträgt der Eintrag der Luftfahrt was die Klimarelevanz angeht, das doppelte bis fünf fache des CO2 Anteils Ja, das ist eines der Probleme. CO2 ist schön messbar, und daher als "Treibhausvergleichswert" so praktisch. Wissenschaftlich ist das natürlich eine unzulässige Vereinfachung, und alle Umrechnungsfaktoren sind bestenfalls Schätzwerte.Kondensstreifen sind z.B. nachts um ein vielfaches klimarelevanter, als tagsüber. Man müsste also Nachtflüge deutlich höher mit Abgaben belegen, als Tagflüge... Eine wirklich "gerechte" monetäre Quantifizierung von Umweltschädigung kann man daher überhaupt nicht definieren. Gruß Ralf Zitieren
AnkH Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Leider haben die Gletscher und Eisberge, Pflanzen und Tiere, Permafrostböden u.a. aber auch nix davon mitbekommen, dass die Temperatur seit 12 Jahren gleich bleibt... Die schmelzen / wandern weiter nach Norden / tauen nachweislich immer schneller. Das Problem ist unser limitiertes Gehirn. Vereinheitliches Denken ist heutzutage fast nicht mehr möglich, ohne am Rande eines Genies zu stehen (ohne Witz!). Demnach müssen wir uns mit Verallgemeinerungen und vereinfachten Erklärungen behelfen. Lustigerweise wird in der CO2 Diskussion meist von den "Klimaleugner" auf der Tatsache rumgeritten, dass der CO2-Ausstoss nicht alles sei und man die gesamtheitlichen Konsequenzen beobachten muss, meist kommt dann eben gleich das Argument: "seht her, die Temperatur steigt seit 12 Jahren nicht mehr". Dumm nur, dass man da genau die selbe (falsche) Verallgemeinerung macht, denn die Tatsache, dass die globale Durchschnittstemperatur seit 12 Jahren nicht mehr steigt, interessiert lokal eben relativ wenig (siehe Gletscherschmelze etc.). Demnach ist es genauso "falsch", die 12 Jahre Konstanz in der Temperatur als DEN ULTIMATIVEN Indikator für das Scheitern der Modelle zur Rate zu ziehen, wie wenn die Umweltaktivisten auf dem CO2-Ausstoss alleine rumreiten. Zitieren
Chipart Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Leider haben die Gletscher und Eisberge, Pflanzen und Tiere, Permafrostböden u.a. aber auch nix davon mitbekommen, dass die Temperatur seit 12 Jahren gleich bleibt... Die schmelzen / wandern weiter nach Norden / tauen nachweislich immer schneller. Das liebe ich so an den Klimaapologeten: Erst reden sie über globale Durchschnittstemperatur (was ein tierisch komplexes Konzept ist, das man aber so griffig in einem Wert verpacken kann von dem 99% der Menschen glauben, sie hätten verstanden was das ist) und sobald das leider nicht mehr zieht, weil sich die Zahl leider in eine der Propaganda nicht zuträglichen Richtung entwickelt, dann nimmt man halt mit Gletscherschmelze schnell eine andere Zahl, die genauso schön erscheint. Das kein Mensch erklären kann, warum ausgerechnet in dem Zeitraum (1900-1990) in dem eine Erhöhung der globalen Durschschnittstemperatur nach den gängigen Temperaturmodellen stattgefunden hat die Gletscher global gar nicht geschmolzen sind, diese Schmelze aber just in dem Moment angefangen hat, als die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr stieg, wird schon keiner Merken! Und wenn dann in 5 Jahren die Gletscher plötzlich auch nicht mehr schmelzen, dann wird schon jemand ne neue Kenngröße einfallen, die aber dann garantiert ein sicherer Indikator für den nahenden Weltuntergang ist, weil sie zufällig grad ein paar Jahre nach unten zeigt. Aber das geht am Thema vorbei: Unbestreitbar ist, dass egal woran man glaubt in jedem Modell die Europäische Luftfahrt praktische keine Auswirkungen auf den weiteren Klimaverlauf hat. Einschränkungen in die europäische Luftfahrt wären nichts anderes als ein Feel-Good-Placebo, mit dem wir behaupten könnten "wir haben ja was getan". Florian Zitieren
Gast Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Unbestreitbar ist, dass egal woran man glaubt in jedem Modell die Europäische Luftfahrt praktische keine Auswirkungen auf den weiteren Klimaverlauf hat. Einschränkungen in die europäische Luftfahrt wären nichts anderes als ein Feel-Good-Placebo, mit dem wir behaupten könnten "wir haben ja was getan". Florian Meine Bemerkung hinsichtlich bisher nicht genutzen Möglichkeiten einer europäischen Luftverkehrspolitik war gedacht im Hinblick auf bessere ökonomische Rahmenbedingungen um auch unsere sozialen Standards zu erhalten. Wenn im weiteren auch ökologische Belange berücksichtigt werden ist das umso besser. Wir haben multinationale Allianzen, aber keine politischen Gegengewichte. Deutschland: Star-Alliance (Lufthansa) 0:1 Golfstaaten: Star-Alliance+One World + Sky Team 1:0 Europa:Golfstaaten: ???? In Amerika kann EK und Ethiad nicht so "wildern" wie in Euroopa... Bernhard (LSZH) Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Wir Deutsche feiern uns ja als die Retter des Klimas und werden ausgerechnet von denen, die uns den Untergang der Zivilisation wegen der CO2 Emissionen predigen, dem IPCC, abgewatscht. Sprich die Lehren, die die Politik aus dem zieht, was das IPCC herausfindet (oder zu finden glaubt), werden vom IPCC im letzten Sachstandsbericht als nicht förderlich beschrieben (Abschalten der Atomkraftwerke Ökostromförderung im Zusammenspiel mit Emissionshandelssystem). Davon findet sich in der deutschen Zusammenfassung natürlich nichts mehr. Man lese also im Original nach (Otmar Edenhofer federführend für das IPCC). Der Kampf um das Klima kann nur gewonnen werden, wenn man kosteneffiziente Instrumente einsetzt, die dafür sorgen, dass die eingesetzten Mittel zur größstmöglichen CO2 Einsparung führen. Die Politik muss sich also beschränken, Ziele vorzugeben, aber nicht die Wege zu bestimmen. Staatliche Bevormundung, welche Vermeidungsstrategien einzusetzen sind, erstickt jeden Anreiz. Das sagt das IPCC, wo ja spätestens mit Vorlage dieses Sachstandberichts die ökonomische Betrachtung der "Beherrschung" des Klimaproblems, die naturwissenschaftliche Dominanz verdrängt hat. Denn der Rat der Wissenschaft entspricht/entsprach in etwa dem, den man dem abgestiegenen Fußballclub gibt; ihr müsst mehr trainieren ! Mit großer Wahrscheinlichkeit richtig, nur nicht sehr zielführend. Zitieren
Couni Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Das kein Mensch erklären kann, warum ausgerechnet in dem Zeitraum (1900-1990) in dem eine Erhöhung der globalen Durschschnittstemperatur nach den gängigen Temperaturmodellen stattgefunden hat die Gletscher global gar nicht geschmolzen sind, diese Schmelze aber just in dem Moment angefangen hat, als die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr stieg, wird schon keiner Merken! Gletscher reagieren nicht unmittelbar auf Temperaturänderungen, sondern je nach Grösse des Gletschers, mit starker zeitlicher Verzögerung. Bei grossen Gletschern kann es sein, dass gewisse Phänomene erst mit Jahrzehnten Verzögerung auftreten. Insofern kann die Temperatur konstant bleiben, aber die Gletscher weiter schmelzen. Es würde mich mal interessieren, woher du die Information hast, dass die Gletscher zwischen 1900 und 1990 nicht geschmolzen sind. Im Gegenteil sind diverse Alpengletscher in diesem Zeitraum drastisch zurückgegangen. ÜbrigIst die globale Durchschnittstemperatur zwischen 1940 und 1970 gesunken, was mit dem Anstieg an Aerosolen in der Luft erklärt wird. Zitieren
sirdir Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Das ist halt die Natur des Menschen: Wenn man etwas nicht versteht, nimmt man sich ne plausible Erklärung. Vor 2000 Jahren hätte man gesagt, Gott war's. Heute ist's halt CO2. Die einen schlachten dann nen Ziegenbock, die anderen kasteien sich durch Einschränkungen, Abgaben, entwickeln technische Lösungen, die wahrscheinlich Umweltschädlicher sind als die 'alte' Lösung... und alle feiern ein Fest, weil sie ja so aktiv waren. Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Eigentlich hatten wir für diese "Fachfragen" doch unseren schönen Klimathread !? Zu den Gletschern und den Eisschilden, ob nun Arktis oder Antarktis. Es ist etwas komplexer als alleine mit Temperatur zu erklären. Gerade bei den Alpengletschern wird das deutlich, wo schmelzende neben verharrenden oder gar zunehmenden existieren. Es ist "weniger" eine Frage der Temperatur, als des vorherrschenden Wetters. Und damit der Niederschlagbilanz. Solange mehr "gefrorener" Niederschlag fällt als Eismasse weg schmilzt, nimmt der Gletscher/die Eismasse nicht "ab". Wobei das auch wieder nur die halbe Wahrheit ist, weil es natürlich auch auf die Eisgenerationen ankommt. Also für diesen Thread eigentlich viel zu speziell und weg vom Thema ? Zitieren
DaMane Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 ....... ÜbrigIst die globale Durchschnittstemperatur zwischen 1940 und 1970 gesunken, was mit dem Anstieg an Aerosolen in der Luft erklärt wird. WKII ? oberiridische Nukleartests? Kein Wunder....... Gruß Manfred Zitieren
DaMane Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Das ist halt die Natur des Menschen: Wenn man etwas nicht versteht, nimmt man sich ne plausible Erklärung. Vor 2000 Jahren hätte man gesagt, Gott war's. Heute ist's halt CO2. ..... Nu ja, zumindest unser naturwissenschaftliches Wissen ist in diesem Zeitraum schon exponentiell gewachsen, aber die Sache mit dem Verstehen wird dadurch nicht einfacher. Trotzdem sollten wir weitermachen - mit der Suche nach Erkenntnis......:rolleyes: Gruß Manfred Zitieren
Thomas Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Und täglich grüsst das Murmeltier... ;) Wir könnten die selbe weltweite Transportleistung deutlich preiswerter und ökologischer, und damit am Ende auch für den Kunden im Durchschnitt billiger und die Gesamtbevölkerung akzeptabler anbieten, wenn man sich beim Streckennetz mehr abstimmen würde, statt sich Prestigeduelle zu liefern. "die selbe weltweite Transportleistung" - Warum ist die Transportleistung erst nach der Deregulierung so massiv gestiegen? "am Ende auch für den Kunden im Durchschnitt billiger" - Fliegen ist heute auch inflationsbereinigt so billig wie nie zuvor (bemessen per Personenkilometer, also ein distanzbereinigter Durchschnitt). Und das trotz den höchsten Treibstoffpreisen in der Geschichte. Der Wegfall von Billigtickets wird die Auslastung verringern und damit die Fixkosten auf weniger Pasagiere verlagern, somit im Durchschnitt teurer machen. Es würden auch erheblich weniger Flüge stattfinden - was ökologisch freilich begrüssenswert wäre. Nur der übliche Businesskasper sitzt dann eben in der Lounge und mosert, dass er nach seinem wichtigen Meeting 6 Stunden am Airport sitzen muss, weil die Frequenzen ausgedünnt wurden. "beim Streckennetz mehr abstimmen" - Das würden die Airlines sicherlich gern machen - und dann, mangels Wettbewerb, endlich "richtige" Preise nehmen, die die Margen nicht nur bei mageren 4% (siehe IATA-Studie) sondern bei deutlich attraktiveren 15%+ herauskommen lässt. Ist halt leider nur verboten und wird unter dem Mantel des Verbraucherschutzes mit Millionenstrafen belegt. Ich habe strikte Regeln, worüber ich mit Kollegen von anderen Airlines sprechen darf. Ganz sicher nicht über Aufteilung von Märkten und Absprachen von Preisen... Fakt ist auch, dass es genau diese Regelungen in der Vergangenheit gab: Tarife wurden IATA-einheitlich festgelegt und von den Regierungen genehmigt. Es gab einen Oneway-Preis und einen etwas vergünstigten Retourtarif, fertig. Da dies ja für viele ja offenbar ein wünschenswerter Zustand ist, kann man sich fragen, ob in jenen Zeiten das Fliegen billiger und die Airlines profitabler waren als heute. Gruss, Thomas Zitieren
sirdir Geschrieben 5. Juni 2014 Geschrieben 5. Juni 2014 Nu ja, zumindest unser naturwissenschaftliches Wissen ist in diesem Zeitraum schon exponentiell gewachsen, aber die Sache mit dem Verstehen wird dadurch nicht einfacher. Trotzdem sollten wir weitermachen - mit der Suche nach Erkenntnis......:rolleyes: Ja. Leider sind Erkenntnisse oft nicht wirklich Massentauglich. Zuzugeben, dass man Erkenntnisse noch nicht hat aber erst recht nicht. Zitieren
Chipart Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 zumindest unser naturwissenschaftliches Wissen ist in diesem Zeitraum schon exponentiell gewachsen Definiere "Wissen" Florian Zitieren
DaMane Geschrieben 6. Juni 2014 Geschrieben 6. Juni 2014 Definiere "Wissen" Florian Kommt von Wissenschaft Manfred Zitieren
PeterH Geschrieben 7. Juni 2014 Geschrieben 7. Juni 2014 Definiere "Wissen" Florian Das Gegenteil von Glauben... also: Glauben = Nicht Wissen; Wissen = Nicht glauben. Das Schlimmste ist: Zu glauben, etwas zu wissen. In diesem Thread gab's doch genug Beispiele dafür... :005: Gruß Peter Zitieren
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