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Direct Entry Captains


Walter_W

Empfohlene Beiträge

Wolkenschieber

Deshalb wird es bei LH ja so interessant, welche Antwort der Captain Spohr als Manager haben wird, bevor er dann auch zu den Pillendrehern wechselt?

 

 

Vielleicht noch als zusätzliche Info, LH hat gerade eine Gewinn Warnung heraus gegeben. Das ist eine Pflicht als AG (nur zur Sicherheit. Das muss also dem tatsächlichen Sachverhalt entsprechen und darf nicht heisse Luft sein).

 

Und es muss begründet werden. Ein wesentlicher Grund, dass man die Folgen des Pilotenstreiks völlig unterschätzt hat. Die Buchungen bleiben aus.

 

Egal ob Geschäfttsreisender oder Wochenendurlauber. Es funktioniert nur bei Zuverlässigkeit.

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Hi Florian,

bin nicht sicher, ob Du weisst, weswegen die "Seniorität" bei den Piloten eingeführt wurde. Ich versuche es kurz zu erklären und darzulegen, weswegen dieses System in keiner mir bekannten Sparte sonst angewendet wird.

 

Lieber Patrick,

 

ehrlich gesagt bin ich nach Deinem Post nicht sicher, ob Du weisst, worum es bei "Seniorität" eigentlich mal ging. Da aber ja z.B. Walter auch schon fälschlicherweise denkt, Du hättest etwas zur Geschichte der Senilität gesagt, möchte ich hier doch mal ein paar Sachen richtig stellen.

 

Vorweg bemerkt: Eigentlich sprechen wir hier nicht über Seniorität, auch wenn ich weiss, dass es in der Luftfahrt (ich vermute als falsche Rückübersetzung aus dem Englischen) so gebraucht wird. Bei Seniorität würde man Personen nach ihrem Lebensalter einordnen.

Fachwort dafür, was bei Flugpersonal Seniorität genannt wird ist eigentlich Anciennität: Die Rangfolge auf Grund des Dienstalters bei einem Arbeitgeber.

 

Anciennität ist nicht für Flugkapitäne erfunden worden, sondern eigentlich im Militär. Es wurde in den europäischen Armeen im 18., wahrscheinlich teilweise sogar schon im 17. Jahrhundert als Modell für Beförderungen von Offizieren in Friedenszeiten eingeführt.

Hintergrund war, dass man in Friedenszeiten eigentlich keine Möglichkeit hat, die relevanten Qualitäten eines Offiziers zu beurteilen - wie ein Mensch reagiert, wenn es tatsächlich um Leben und Tod geht kann man halt schlecht simulieren. Daher brauchte man ein System, mit dem man Offiziere, die von ihrer Leistung mangels Gelegenheit zum Test nicht unterscheidbar waren, in eine Rangfolge bringen konnte. Und hierbei ist Aciennität wirklich fair.

 

Genauso wird die Anciennität z.B. zur Bestimmung der Reihenfolge der Begrüßung gleichrangiger Repräsentanten verschiedener Staaten bei Staatsempfängen verwendet. Damit nicht immer Andorra als erstes und Zypern als letztes kommt, verwendet man das Dienstalter der Diplomaten zur Reihung. Auch hier gibt es keine objektiven Gründe, die für eine andere Reihung sprechen.

 

Schliesslich war und ist teilweise noch heute (soviel zu "in keiner mir bekannten Sparte sonst angewendet"...) das Anciennitätsprinzip seit Anfang des 20. Jhd. Grundlage der Vergütungssysteme in praktisch der gesamten japanischen Wirtschaft! Auch hier war der gesellschaftliche Grundkonsens, dass es keine guten und schlechten Arbeiter gibt sondern jeder gleich viel leistet.

Interessanterweise wurde dieses Prinzip aber lediglich bei der Vergütung, nicht bei Beförderung in Führungspositionen angewendet. Hierfür gab es schon immer eignungsbezogene Kriterien.

Da sich auch in Japan der gesellschaftliche Grundkonsens wandelt und man akzeptiert, dass es Menschen gibt, die eine bestimmte Tätigkeit besser oder schlechter ausüben, setzt sich auch hier das Leistungsprinzip bei der Bezahlung immer mehr durch

 

Du siehst:

- Senioritätsprinzip ist keine Erfindung für Piloten. Es ist und war vor allem im 16. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts weit verbreitet

- Es wird immer da sinnvoll angewendet, wo eine Reihung über Leistungskriterien nicht möglich ist, weil die entsprechende Leistung nicht testbar ist, oder es keine Leistungsunterschiede gibt.

 

 

Auch in der Luftfahrt macht dieses Prinzip daher vor allem dann Sinn, wenn man davon ausgeht, dass alle Piloten exakt gleich gut zum Kapitän geeignet sind und es keine guten oder schlechten Piloten gibt.

 

Wann das Senioritätsprinzip bei Fluglinien eingeführt wurde, weiss ich nicht. Das kannst Du mir sicher sagen - und dann könnten wir auch gemeinsam forschen, ob aus bewussten Gründen oder einfach als Übernahme des Prinzips aus dem Militär - wo es für ganz andere Zwecke eingeführt wurde.

 

Gruss,

Florian

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Vielleicht noch als zusätzliche Info, LH hat gerade eine Gewinn Warnung heraus gegeben. Das ist eine Pflicht als AG (nur zur Sicherheit. Das muss also dem tatsächlichen Sachverhalt entsprechen und darf nicht heisse Luft sein).

Das ist keine Neuigkeit mehr. Der Aktienkurs ist um 15% eingebrochen, als ein geringerer Gewinn als ursprünglich projiziert, angekündigt wurde. Aber immer noch eine schwarze Zahl.

Und es muss begründet werden. Ein wesentlicher Grund, dass man die Folgen des Pilotenstreiks völlig unterschätzt hat. Die Buchungen bleiben aus.
So ein Quatsch. Wer redet denn von Pilotenstreik? Ich wüsste nicht, dass einer angekündigt wäre. Der kurze Streik im April hat Geld gekostet, aber das zahlt Lufthansa aus der Portokasse - sonst hätten sie die berechtigten Forderungen der Piloten erfüllt.
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Erstmals danke für Dein Feedback, Florian.

 

Lieber Patrick,

 

Anciennität ist nicht für Flugkapitäne erfunden worden, sondern eigentlich im Militär. Es wurde in den europäischen Armeen im 18., wahrscheinlich teilweise sogar schon im 17. Jahrhundert als Modell für Beförderungen von Offizieren in Friedenszeiten eingeführt.

Habe nirgendwo behauptet, dass es für Flugkapitäne "erfunden" wurde. Meine Aussage war, dass es in der Luftfahrt eingeführt wurde, um einen "geregelten" Ablauf bis zum Kapitän zu garantieren.

Die Hintergründe der Anciennität im Militär war mir nicht bekannt.

 

Schliesslich war und ist teilweise noch heute (soviel zu "in keiner mir bekannten Sparte sonst angewendet"...) das Anciennitätsprinzip seit Anfang des 20. Jhd. Grundlage der Vergütungssysteme in praktisch der gesamten japanischen Wirtschaft!

Das Vergütungssystem über die Anciennität zu regeln, gibt es nicht nur in Japan. Es war mir aus meiner Beschäftigung in der Privatindustrie vor meiner Zeit als Pilot bekannt. In der Gesamtheit der von mir aufgeführten Einflüsse der "Seniorität" ist mir aber wie gesagt keine andere Sparte bekannt.

 

Gruss

Patrick

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Wolkenschieber

Zu #161 @ FalconJockey, Andreas

 

 

So ein Quatsch!

 

Wo spreche ich von einem kommenden Streik?

 

Ich nehme den Ball von Lars auf und zitiere die Aussagen, die das Management gegenüber den Analysten gemacht hat.

 

Da war die klare Aussage, dass die Folgen des Streiks weit höher zu Buche schlagen, als zunächst angenommen.

 

Grund, Buchungen gehen zurück im Passagier Geschäft und vor allem in der Fracht. Das sind ja häufig Perspektivgeschaefte und als Verantwortlicher in einem Unternehmen mache ich halt keine Geschäfte mit einem Unternehmen, das mit einer unklaren Personal Situation beschäftigt ist, wenn ich Alternativen habe.

 

Also vielleicht gerade als Moderator ein wenig ausgewogener agieren.

Nachdenken, informieren oder fragen, wenn es unklar ist.

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Da war die klare Aussage, dass die Folgen des Streiks weit höher zu Buche schlagen, als zunächst angenommen.

 

Grund, Buchungen gehen zurück im Passagier Geschäft und vor allem in der Fracht. Das sind ja häufig Perspektivgeschaefte und als Verantwortlicher in einem Unternehmen mache ich halt keine Geschäfte mit einem Unternehmen, das mit einer unklaren Personal Situation beschäftigt ist, wenn ich Alternativen habe.

 

Frei nach Wolkenschieber:

 

So ein Quatsch!!!

 

Für solche Streiks wird budgetiert bevor diese überhaupt stattfinden (nicht nur bei LH), die Kosten schmerzen nicht so sehr wie du denkst und sind ganz sicher nicht Schuld für den Gewinneinbruch.

 

Der dreitägige Streik bei LH (meiner Meinung nach übrigens nicht vollkommen ungerechtfertigt) kratzt niemand mehr, das war schnell mal in den Medien, die Firma und die VC haben sich nicht wirklich von ihren Positionen weg bewegt und 98% der Paxe buchen wohl LH wegen entweder

 

1) dem Preis

2) den praktischen Verbindungen auf ihrer Route

3) der Loyalität wegen (Frequent Flyer, Status, Firmenkunde, usw)

 

oder einer Kombination aus allen dreien.

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...weiterhin wurde Lufthansa Cargo nicht bestreikt, weshalb auch bei der Fracht kein großes Problem gewesen sein sollte. Glaube nicht allem was in der Presse steht. Die Firmen wissen ganz genau was sie tun und was sie sich leisten können.

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Wolkenschieber

Nun können wir den Quatsch ja gegenseitig meinetwegen auf die Spitze treiben.

 

Aber ich empfehle dann einfach mal zu googeln und Lufthansa cargo Streik eingeben. Dann kommt die Mitteilung von LH cargo, mit welchen Massnahmen man die Streikfolgen abmildern will.

 

Was meint ihr denn, welche Überlegungen so etwas in den Management Etagen der Unternehmen auslöst?

 

Mal sehen, wird schon nicht ein schlimm kommen?

 

Und spätestens bei den Verhandlungen für künftige Verträge geht LH mit einem ungeklärten Tarifkonflikt ins Rennen.

 

Vielleicht haben wir ja jemanden hier, der aktuell berichten kann, wie solche Konzepte aussehen, worauf es ankommt usw.

 

Ich habe mal eine Zeitlang für einen industriellen Groß Sekunden gearbeitet, der einer der gross ste Luftfracht Kunden weltweit war und wohl noch ist.

 

Kann mir kaum vorstellen, dass heute auf der Basis anderer Kriterien entschieden wird. Und natürlich, dass in der PK nur Mist erzählt wurde.

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Meine Aussage war, dass es in der Luftfahrt eingeführt wurde, um einen "geregelten" Ablauf bis zum Kapitän zu garantieren.

 

Wann wurde es denn in der Luftfahrt eingeführt?

 

Es fällt mir schwer, historische Motive zu überprüfen, wenn ich nicht mal weiss, wann ich suchen muss. Und hier habe ich nunmal eine Wissenslücke, die Du offenbar nicht hast.

 

Daher wäre ich wirklich sehr dankbar, wenn Du kurz die Frage oben beantworten könntest - dann kann man anhand entsprechender Quellen nachschauen, was die Gründe dafür waren.

 

Florian

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Für solche Streiks wird budgetiert bevor diese überhaupt stattfinden (nicht nur bei LH), die Kosten schmerzen nicht so sehr wie du denkst und sind ganz sicher nicht Schuld für den Gewinneinbruch.

 

Ähhhh - könntest Du das etwas erklären?

 

Rückstellungen nach IAS37 sind für Streiks nicht zulässig. Wie soll die Gesellschaft das dann bitte "budgetieren" und in den offiziellen Gewinnprognosen berücksichtigen?

 

Zudem hat der Streik Kanu sicher die LH Geld gekostet. Also ist er ganz sicher mit ein Grund für den Gewinneinbruch. Oder welchen der auftretenden Kostensteigerungen gibts Du das Recht, für Gewinneinbrüche ursächlich sein zu dürfen?

 

Florian

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Wolkenschieber

Nur als update, weil ich gerade Zeitung lese, Sonntags FAZ, Geld & Mehr, Tops & Flops:

 

....... . Neben der Konkurrenz durch Billigflieger und arabische Airlines belastet auch das Luftfracht Geschäft.

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Ähhhh - könntest Du das etwas erklären?

 

Rückstellungen nach IAS37 sind für Streiks nicht zulässig. Wie soll die Gesellschaft das dann bitte "budgetieren" und in den offiziellen Gewinnprognosen berücksichtigen?

 

Zudem hat der Streik Kanu sicher die LH Geld gekostet. Also ist er ganz sicher mit ein Grund für den Gewinneinbruch. Oder welchen der auftretenden Kostensteigerungen gibts Du das Recht, für Gewinneinbrüche ursächlich sein zu dürfen?

 

Florian

 

Offtopic

 

Hi Florian,

der Streik hat LH Geld gekostet, ohne Frage. Die Frage ist nur, wieviel?

Hier ein Kommentar dazu von:

 

http://boerse.ard.de/aktien/gewinnwarnung-der-lufthansa100.html

 

Ziel von Hr. Franz waren, 1.3 - 1.5 Mia Euro an Ergebnis zu erwirtschaften. Nun wurde diese Ziel auf 1.0 Mia. Euro runter korrigiert.

Sind also 300 - 500 Millionen Euro weniger.

 

Der Streik inkl. der "Forderungen aus Venezuela" kostet die LH rund 60 Mio Euro. Bleiben also noch 240 - 440 Mio Euro.

 

Ein Gewinneinbruch hat nicht zwingend nur etwas mit gestiegenen Kosten zu tun (aber das weisst Du ja). Kommt weniger in die Kasse als geplant, kann es durchaus sein, dass auch der Gewinn nicht mehr ganz so hoch.

 

Die Aussage von Innflight ist richtig: die LH hat nach Aussage von der obersten Finanzchefin das Geld für einen Streik "reserviert" (mehr braucht man dazu nicht zu sagen).

 

Hr. Franz war bekannt für seine hochgesteckten (für mich utopischen) Ziele ( nicht nur als VV bei der LH). Nun kommt halt ein Neuer und sieht, dass man die Ziele, nach denen sich die Börse orientiert, nicht erreichen kann.

Und wieso sind sie nicht erreichbar? Wegen 3 Tage Streik der Piloten? Klar….:cool:

 

Diese Ausführungen haben aber nicht viel mit dem ursprünglichen Thema zu tun, da nicht die "Nicht - Einstellung" von DEC bei LH zu dieser Gewinnwarnung geführt hat.

 

Patrick

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Ähhhh - könntest Du das etwas erklären?

 

Rückstellungen nach IAS37 sind für Streiks nicht zulässig.

 

Ciao Florian,

Budgetiert war wohl der falsche Ausdruck.

Was ich damit sagen will ist, dass eine LH genau weiss, wie viel sie ein Streiktag in etwa kosten wird. Die fallen dann nicht einfach so aus den Wolken und schauen, wie viel Geld man gerade eben verloren hat.

 

Den dreitägigen Streik konnte man finanziell gut wegstecken, das war schon im Vorhinein völlig klar. Deshalb auch keine Annäherung mit der VC.

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Wolkenschieber

Es hat wirklich nur noch am Rande mit dem Thema zu tun, daher schon mal vorweg die Entschuldigung beim Initiator des Threads.

 

Aber die letzten postings machen deutlich, wo das Problem liegt, das die Fehleinschätzung speist.

 

Die Frage, wie dieser Streik sich auswirkt, entscheidet sich doch nicht über die Kosten der drei Streik Tage?

 

Die Kosten schlagen mit einem Vielfachen bei den Fracht Kunden ins Kontor. Nicht den Spediteuren mit ihrem Sammelgut, dass ein paar Tage später kommt. Sondern den Kunden, deren Produktionslogistik davon abhängt. Wo Luftfracht ein integraler getakteter Baustein ist.

 

Wo nicht einfach was nicht fliegt, sondern teurer Ersatz geschaffen werden muss, der meist nicht damit geloest wird, einen anderen Flieger zu nehmen.

 

Um es kurz zu machen, ob ein Luft Hanseat dauerhaft seinen Job behält, entscheidet am Ende nicht der Lufthansa Manager sondern der beim "Pillen Dreher".

 

Da wurde ich dann spätestens mal empfehlen, sich nicht als den Nabelder Welt zu verstehen.

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Denkst Du nicht, Bernd, dass die LH schon ziemlich genau weiss, was die direkten und indirekten Kosten oder Verluste sind?

 

Und denkst Du ernsthaft, dass die LH medienwirksam "zu kleine Kosten" des Streiks den Piloten in die Schuhe schiebt?

 

Patrick

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Wolkenschieber

Patrick,

 

ohne dass ich das verbindlich weiss (besser hier offen legen kann),

 

Die LH hat infolge des Streiks Kunden verloren. Das bemerkt man jetzt und das hat man als Folgekosten unterschätzt.

 

Dabei ist das in der Regel bei denen, die ausbleiben, kein böser Wille (nehme ich jetzt mal an), sondern der Manager bei irgendeinem Industriebetrieb, der seinerseits Verpflichtungen eingegangen ist, hat ein Konzept entwickelt, in dem irgendein LH Flug die dauerhafte Basis ist. Darauf baut auf, wo er die Teile produziert, zwischen lagert usw.

 

Natürlich hat er unterschiedlichste Vorkehrungen getroffen, denn es sind ja nicht nur Streiks als mögliche Störung zu berücksichtigen.

 

Am naheliegenden wäre er hat den Flug einer konkurrierenden Airline.

 

Nun tritt dieser Fall ein. Diese Airline hat jetzt zwei Möglichkeiten.

 

Zu sagen, so du dummer Manager, damals hast du LH mir vorgezogen, dafür ziehe ich dir jetzt das Fell über die Ohren

 

oder

 

man ergreift die Chance und schnürt ein Paket, das möglichst weitere Nachteile in dem Fall der LH kompensiert.

 

Wenn LH jetzt zurück ins Geschäft will, geht das nur über den Preis oder andere Insentives, die aber auch nicht bezahlt werden.

 

So und das scheint genau passiert zu sein (ohne dass ich das wissen darf).

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Kann man gerne in einem anderen Thread diskutieren. Es verwässert sonst dieses Thema der "Direct Entry Captains".

 

Gruss

Patrick

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Ein Paar Erklärungen.

 

Lufthansa Cargo wurde auch bestreikt. Alles was im KTV geflogen wird ist dabei:

 

LH Passage, Lufthansa Cargo, Germanwings.

 

Wechsel zu Pillendrehern:

 

Der allzeit sehr beliebter Hr. Franz hat als LH CEO aufgegeben und ist zu Pharmakonzern ROCHE gewechselt.

 

Die Piloten der LH werden in sehr naher Zukunft wieder in in Unternehmerische Freiheiten der Manager greifen und entscheiden mit welchem Gerät welche Ziele mit welchem Tarifvertrag geflogen werden.

 

 

http://www.stern.de/reise/service/neben-germanwings-lufthansa-plant-offenbar-neuen-billigflieger-2117218.html

 

 

Ich entschuldige mich schon höflich in voraus eilender Gehorsamkeit für diese nutzlose und nicht nachhaltige Handlung unsere Gewerkschaftlichen Vertreter bei Dani1-Dani10 :-)

 

Gruss

 

Lars

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Ich entschuldige mich schon höflich in voraus eilender Gehorsamkeit für diese nutzlose und nicht nachhaltige Handlung unsere Gewerkschaftlichen Vertreter bei Dani1-Dani10 :-)

Och weisst du, bei mir musst du dich nicht entschuldigen... Geht mir eigentlich am Auspuff vorbei, wie ihr eure Firma und euren Lohnzahler kaputt macht... Hauptsache, ihr arbeitet daran! :p

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Och weisst du, bei mir musst du dich nicht entschuldigen... Geht mir eigentlich am Auspuff vorbei, wie ihr eure Firma und euren Lohnzahler kaputt macht... Hauptsache, ihr arbeitet daran! :p

 

Denkst du, dass Gewerkschaften per se immer gegen den eigenen Arbeitgeber kämpfen und ihn kaputt machen wollen?

 

Woher dieses schwarz-weiss Denken?

 

Ich kenne die Arbeitsbedinungen der Emirates nicht, aber kann mir gut vorstellen, dass diese Firma auch ohne Gewerkschaften gute Anstellungsbedingungen schaffen muss - wenn die Kohle nicht stimmt geht ja niemand freiwillig dort leben... so sind auch die Löhne der Nordsibirischen Mienenarbeiter entsprechend hoch - auch ohne Gewerkschaft :008:

 

Würdest du auch so argumentieren wenn du bei einer US-Regioairline angestellt wärst? Konsequenterweise müsstest du - auch wenn dein Lohn tiefer als der eines Taxifahrers wäre.

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Denkst du, dass Gewerkschaften per se immer gegen den eigenen Arbeitgeber kämpfen und ihn kaputt machen wollen?

 

Überhaupt nicht. Das habe ich so auch nicht gesagt. Ich habe nur geschrieben, dass ich (ICH) gut ohne Gewerkschaften lebe und unterstelle vielen der klassischen Gewerkschaften einen gewissen Anachronismus.. Thats it!

Idealerweise arbeitet die Gewerkschaft MIT der Geschäftsleitung für eine zukunftsträchtige Lösung. Das kann ich heute, bei Pilotengewerkschaften, selten erkennen. Schuld der Gewerkschaft oder der Geschäftsleitung? Keine Ahnung.

 

- wenn die Kohle nicht stimmt geht ja niemand freiwillig dort leben...
:D:D:D Schon mal hier gelebt? Ich hätte schon für mehr Kohle wieder in die Schweiz zurück gekonnt und hätte erst noch nicht mehr fliegen müssen. Sind trotzdem geblieben... Familienentscheid. Soo schlecht wie viele sich das vorstellen ist es hier nicht... wenn man den Horizont auch jenseits der Alpen etwas öffnet. Werde ich auch in Zukunft hier bleiben...? Keine Ahnung. Man wird sehen.

 

Würdest du auch so argumentieren wenn du bei einer US-Regioairline angestellt wärst? Konsequenterweise müsstest du - auch wenn dein Lohn tiefer als der eines Taxifahrers wäre.

Da wäre ich nicht Pilot! Aber nein, was da geschieht ist eine absolute, menscheverachtende Frechheit. Wohlgemerkt unter den Augen der mächtigsten Gewerkschaften! Machen die da was dagegen?

 

Aber noch mal. Ich habe nichts gegen Gewerkschaften. Ich habe für michentschieden, dass es für mich und meine Nerven besser ist, nicht mehr Mitglied in so einem Verein zu sein.

 

Hoffe, das hat jetzt unaufgeregt etwas Licht in meine Einstellung gebracht... :)

 

Dani

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Die Anstellungsbedingungen bei Emirates oder anderen grossen/gewerkschaftlich nicht organisierten/Langstrecken/Widebody-Airlines ist sicher besser als bei Taxifahrern.

 

Was Dani2 und andere Danis vielleicht sagen wollen: Es ist ok, gut zu verdienen, aber wenn man schon weltweit die besten Löhne und Konditionen hat, dann sollte man nicht auch noch streiken...

 

Dani

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Wer mal ein bischen hinter die Kulissen einer Airline ohne Personalvertretung, ohne Mitarbeiterbestimmung, ohne Arbeitsrecht, ohne Gewerkschaften lauschen möchte...

 

http://www.pprune.org/middle-east/539544-ek-pay-review-19.html

 

Die Löhne waren mal gut, das Package war mal gut, Housing war mal adequat. Bei dem Boom am Golf sind die Kosten viel schneller geklettert als die Löhne Angepasst wurden. Da jeder Mitarbeiter für sich alleine gestellt ist, kann die Belegschaft kann schauen wo sie bleibt.

 

Shiny new aircraft syndrome= I work for food, hauptsache Widebody fliegen.

 

Lars

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Wer das alles noch in verschärter Form lesen möchte, googelt Qatar. Bei PPRUNE wurden aber alle Threads verboten, weil Qatars Anwälte massiv interveniert haben. Threads sind aber noch im google cache lesbar:-) Es wurden mitarbeiter entlassen wegen Forum Beiträgen. Schöne neue Welt!

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