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Direct Entry Captains


Walter_W

Empfohlene Beiträge

Also es ist höchste Vorsicht geboten.

 

Danke Bernd für den Tipp, die Juristen bei Swiss, LH und Co sind sicher fleissig am mitschreiben. :005:

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Wolkenschieber

Wenn ich es raus finde, schicke ich eine Rechnung.

 

Aber im ernst, es sind ja in der Regel nicht Fehler der Juristen, die natürlich auch die Inserate z.B. prüfen und freigeben.

 

Im Laufe ein er Einstellung sind aber viele, häufig Subalterne Personen befasst und auch deren Äußerungen gelten. Schau dir mal Gerichtsverfahren zu diesem Thema an.

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Schau dir mal Gerichtsverfahren zu diesem Thema an.

 

Nix für ungut, da fallen mir nur knapp 129591 Dinge ein, die mir freizeitplanungstechnisch sinnvoller erscheinen.

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DECs bei Swiss sind ganz klar geregelt - zumindest beim neuen GAV der IPG:

 

Wenn es mehr Piloten braucht, werden zuerst die internen genutzt. Dafür können sich sowohl IPG- als auch Aeropers-Piloten melden. Wenn es von beidem nicht genug hat, dürfen DECs eingestellt werden.

 

Die gleiche Regelung hätte mit dem Projekt X (zuerst Homebase GVA und dann der neue GAV von Aeropers, der aber abgelehnt wurde) eingeführt werden sollen. Dieser wurde aber nicht akzeptiert, weshalb bei Aeropers weiterhin keine DECs erlaubt sind. In Zukunft wird es da jedoch sowieso ein Überangebot von Piloten geben, weil A340 durch 777 ersetzt werden, aber nicht alle werden durch AP besetzt. Wird sich Aeropers weiterhin gegen neue Regeln stemmen, wird wohl Swiss nach und nach alle Airbusse durch 777 und Bombardier CS ersetzen.

 

Dani

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Falls es dir oder dem mitlesenden Publikum hilft, dann schau dir nur mal die Crews an, die am Flughafen herumlaufen oder in dein Flugzeug einsteigen: Weshalb gibt es bei den klassischen Airlines (US Carrier, BA, AF, LH, LX etc) so viele alte Kopiloten? Ich meine jetzt die grauhaarigen, die, die oft älter sind oder aussehen als ihre Captains? Na, woran mag das liegen? Sind es externe? Sind sie als Copiloten schneller gealtert?

 

Nein natürlich nicht. Sie sind das "Abfallprodukt" dieser Selektion. Obwohl sie als junger Mann (es sind nie Frauen) als Captain selektioniert wurden.

 

 

 

Dani

 

Ach Dani, sorry einen solchen Mist habe ich schon laenger nicht mehr gelesen. Jetzt musste ich mal wirklich wieder lachen.

 

Gerade in den USA ist eben eine Position als Copi longhaul finanziell interessanter als Captain shorthaul zum Beispiel. Die Piloten koennen ihre Karriere selber planen , Flugzeug Typ, Longrange , Homebase etc. Ob man da links oder rechts sitzt spielt weniger eine Rolle. Oder ein Captain vom Militaer oder einer anderen Airline muss halt wieder als Copi einsteigen wegen dem Senioritaets Prinzip. Nur wegen der grauen Haare ist dieser Copi noch lange kein Abfallprodukt. Jeder Pilot hat seine eigene Geschichte.

 

Dieses Geschwaetz erinnert mich noch an die Crossair, da war der Copi mit den 3 Streifen der absolute Verlierer weil er wahrscheinlich Upgrading verpatzt hat.

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Frage: Wieso muss man immer, bevor man sein Statement abgibt, klarstellen, dass die Aussage des anderen Mist, Quatsch, Bullshit oder sonst was ist? Ist das wirklich nötig? Ist das nicht ein bisschen peinlich? Ich weiss nicht wie es euch geht, aber wenn ich so ein Toilettenwort höre, dann stelle ich gleich sofort ab. Deine Glaubwürdigkeit landet ebendort. Hätten eure Aussagen die Überzeugungskraft, bräuchte es das gar nicht.

 

Die Piloten koennen ihre Karriere selber planen , Flugzeug Typ, Longrange , Homebase etc. Ob man da links oder rechts sitzt spielt weniger eine Rolle.

 

Spielt keine Rolle? Es ist für jede Karriere essentiell, ob man CMD ist oder nicht. Aber du hast recht, es gibt Leute, die freiwillig länger FO bleiben, weil dann ihr Lohn besser ist. Das ist eben wieder eine Missallokation verursacht durch ein Senioritätssystem. Es ist ein enormer Ressourcenverschleiss, denn der alte FO wäre womöglich ein hervorragender CMD auf Kurzstrecke. Dummerweise erlaubt es ihm die Seniorität bzw die Lohnliste (genauer: es ist nicht lukrativ genug) nicht, den optimalen Schritt zu tun.

 

Ich meinte aber weniger diese Art von alten Copis, sondern diejenigen, die erst gegen 30 in eine Airline kommen (weil sie Jahre lang VFR-Fluglehrer sein mussten, Utility flogen oder vom Militär kamen), und dann "müssen" sie die lange Karriere antreten. Wenn sie dann zum ersten Mal von einer Regional in einen Legacy Carrier ("grosse" Airline wie American, Delta, Continental) wechseln, müssen sie wieder von ganz vorne anfangen.

 

Dani

 

Jubiläum! 7000 Posts!

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Frage: Wieso muss man immer, bevor man sein Statement abgibt, klarstellen, dass die Aussage des anderen Mist, Quatsch, Bullshit oder sonst was ist?

 

Dani

 

Jubiläum! 7000 Posts!

 

Nun Danix, wenn Mist erzählt wird kann man diese Aussagen ruhig als solchen bezeichnen.

Alternativ könnten diese Aussagen auch als "auf nicht-fakten-basiertes Halbwissen" oder "realitätsfremde Behauptungen" beschrieben werden.

 

Egal nun, ob nun es als Mist, Quatsch, Halbwissen oder Besserwissen bewertet: unter dem Strich bleibt es Blödsinn!

 

Und wie so oft zeichnet nicht die Quantität sondern die Qualität die Beiträge aus.

 

Patrick

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Hallo Danix

 

Also bei der LH gibts wenige grauhaarige FOs...

 

Als ausnahme sind hier vielleicht unsere ehemaligen Flugingenieure dabei.

 

Nach dem die B747-200 ausgemustert wurde, brauchte man keine FEs mehr. Zusammen mit der PERSONALVERTRETUNG :-) wurde ein Sozialplan gemacht und die FEs wurden zu Piloten umgeschult. Da einigen schon im reifen alter waren, sind da sicher auch paar graumelierte dabei. Manche von denen fliegen heute in Command, einige als Copi und ganz wenige als CRC. Aber jeder hat seinen Job behalten!

 

In der Danix Welt wären die auf der Strasse gelandet... Ohne Rückhalt von der PV gibts keine Verhandlungsgespräche. Warum denn auch? Wegfall der Geschäftsgrundlage, Abfindung auszahlen und Ciao!

 

Es sind natürlich immer ein paar ewige Copis die es nicht geschaft haben durch das KA Training oder denen es auf Langstrecke besser gefällt, aber die sind im promillebereich....

 

Bei US Carriern gabs es nach dem 9/11 soviele Chapter 11 Insolvenzen wo Job, Renten uw mehrmals pulverisiert wurden. Deswegen kann man viele Karriereknicks finden.

 

Es fliegen auch einige 64 Jährige CoPis die vorher CPT auf dem gleichen Muster waren. In Command fliegen geht nur bis 60 in USA, als CoPi kann man bis 65 fliegen. Wer es nicht sein lassen kann, oder wegen 5 Scheidungen die $$$ braucht rutscht noch mal für 5 Jahre nach Rechts zurück.

 

Gewerkschaften und Seniorität in der Luftfahrt sind gut. Bitte wiederholen. Das ist ein wenig wie mit dem Gemüse essen. Als Kind wenn man noch wenig Peilung von der Welt hatte, hat man sich dagegen gestemmt. Aber mit der Erfahrung kommt die Einsicht:-)

 

Lars

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....nur so am Rande der Diskussion....

 

........Alternativ könnten diese Aussagen auch als "auf nicht-fakten-basiertes Halbwissen" oder "realitätsfremde Behauptungen" beschrieben werden.........

 

Als interessierter Mitlesender würde ich diese Ausdruckweise bevorzugen :005:

...speziell auch im Hinblick auf ein professionelleres Erscheinungsbild unseres Forums :009:

 

meine kleine und unwichtige Meinung dazu

 

Beschti Grüess anyway in die Runde

Andy :)

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Ich meinte aber weniger diese Art von alten Copis, sondern diejenigen, die erst gegen 30 in eine Airline kommen (weil sie Jahre lang VFR-Fluglehrer sein mussten, Utility flogen oder vom Militär kamen), und dann "müssen" sie die lange Karriere antreten.

Dani

 

Jubiläum! 7000 Posts!

 

Und? Soll einer, weil er im Militär geflogen ist, bevorzugt werden gegenüber demjenigen der schon länger in der Airline ist? Was interessiert es eine Airline ob jemand ein paar Fighterstunden hat?

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für dich ist ein Militärpilot wohl nur ein Fighterpilot. Ich kenne Militärpiloten, die Airlinedienst tun wie du und ich (ja, wir fliegen selber für die Luftwaffen dieser Welt). Deine Mentalität weist darauf hin, dass für dich Erfahrung ausserhalb einer Firma nichts wert ist - was die allgemeine Meinung in Gewerkschaften ist. Genau das ist aber ein grosser Denkfehler. Und natürlich nur eine Schutzbehauptung, um sich gegen unliebsame Konkurrenz zu wehren.

 

Es geht aber nicht um Militärpiloten, sondern um Fähigkeiten. Und wenn einer fähig ist dann soll er befördert werden. Das widerspricht einem Senioritätssystem. Denn dort wird der befördert, der an der Reihe ist (falls er die Standards erfüllt).

 

Deshalb sind Senioritätssysteme grundsätzlich ineffizienter. Und sie tragen deshalb zu ineffizienteren Strukturen in diesen Airlines bei. Wie gesagt, das ist ok, solange sie genügend Cash produzieren. Wenn es dann aber ans Überleben geht, dann haben sie einen gewissen Nachteil.

 

Dani

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Es geht aber nicht um Militärpiloten, sondern um Fähigkeiten. Und wenn einer fähig ist dann soll er befördert werden. Das widerspricht einem Senioritätssystem. Denn dort wird der befördert, der an der Reihe ist (falls er die Standards erfüllt).

 

Deshalb sind Senioritätssysteme grundsätzlich ineffizienter. Und sie tragen deshalb zu ineffizienteren Strukturen in diesen Airlines bei. Wie gesagt, das ist ok, solange sie genügend Cash produzieren. Wenn es dann aber ans Überleben geht, dann haben sie einen gewissen Nachteil.

 

Dani

 

Nach Deinem System wuerde der Chefpilot einfach die "faehigsten" Copiloten herauspicken und zum Captain befoerdern. Dieses System kenne ich auch. Und wie willst Du den die Faehigkeiten eines Airline Piloten bewerten? Immer gute Checks gemacht (mit seinem Lieblings Checker), immer overduty akzeptiert, aus dem OFF day arbeiten, nie aufmucksen?

Pilot ist grundsaetzlich Pilot, jaehrliche Checks, entweder ist er faehig im Cockpit zu arbeiten oder nicht, wenn nicht hat er da nichts verloren. Wenn die Zeit kommt geht er ins Upgrading und wenn er bis anhin alles richtig gemacht hatte sollte dies auch kein Problem sein.

 

Die Seniority ist eine Art Fairness System, damit nicht einer ploetzlich vorne hineinspringt und all die Jahre harter Arbeit und Loyalitaet fuer die Katz sind.

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Wie gesagt, ich habe nichts (oder nicht viel) gegen ein Senioritätssystem. Diese Diskussion, die du von vor ein paar Seiten hervorgeklaubt hast, wurde längstens beendet.

 

Ich sagte auch, dass in Airlines ohne Gewerkschaften mehr oder weniger nach Seniorität gearbeitet wird (wie du ja damals redlich deine Airline in Schutz genommen hast). Und ich sagte, dass in Airlines mit gewerkschaftlich geschützter "totaler" Seniorität die Seniorität nicht immer gelebt wird (denn Managementpiloten, Fluglehrer und Piloten mit Spezialposten werden bevorzugt).

 

Die ganze Diskussion war eigentlich längstens beendet. Es bringt nichts, eine alte Aussage hervorzuzitieren, ein "Mist" vorher ranzukleben und dann die Diskussion von neuem zu beginnen, wenn möglich mit Bullshit und "du hast keine Ahnung".

 

Was ich sage: Wenn eine Airline eh schon am kämpfen ist, dann soll die Gewerkschaft ihre Macht nicht mit aller Gewalt anwenden, denn dann endet es eben so wie es bei den meisten geendet ist. Wo die Alitalia-Piloten noch gestreikt haben, als ihr Arbeitgeber bereits konkurs gegangen war. Einer Gewerkschaft, die was von sozialem Gewissen (gegenüber ihren Bodenangestellten, ihrer Firma, der Gesellschaft und nicht zuletzt sich selber) hätte, die gleichzeitig eine der besten Konditionen hat, die sollte vielleicht hie und da ein bisschen nachgeben. Sonst kommt dann halt der Arbeitgeber und nimmt ihnen die 777 weg. Oder der führt noch eine weitere Low Cost Einheit neben City Line und German Wings ein. Ist nicht weiter verwunderlich. Weil verlieren können sie nicht mehr viel, wenn sie eh schon eine Minimalrendite erwirtschaften oder schon im Minus sind.

 

Dani

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Hi Andy,

 

ich versuche es dann mal mit den "realitätsfremden Behauptungen", welche hier von Danix konstruiert werden.

 

Es geht aber nicht um Militärpiloten, sondern um Fähigkeiten. Und wenn einer fähig ist dann soll er befördert werden. Das widerspricht einem Senioritätssystem. Denn dort wird der befördert, der an der Reihe ist (falls er die Standards erfüllt).

 

Dani

 

In einer Airline mit Senioritätssystem wird ein Pilot zum Kapitänstraining eingeladen, wenn er

1. an der Reihe ist (nach der Senioritätsliste)

2. bis dahin in seiner Zeit als Co - Pilot bewiesen hat, dass er dazu fähig ist.

 

Das Kapitänstraining beinhaltet dann (wie schon erklärt wurde) mehrere Stufen, welche alle erfolgreich beendet werden müssen. Auf dem Weg dahin kann es also durchaus passieren, dass Kapitänsanwärter scheitern und eben nicht zum Kapitän befördert werden.

Das Senioritätsprinzip widerspricht dem nicht.

 

Dies muss Danix in seinem zitierten Satz selbst zugeben ("falls er die Standards erfüllt").

 

Soviel zum "fakten - basierten" Wissen :cool:

 

Freundlicher Gruss

Patrick

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Und noch eine Aussage, welche zwar so stimmt, jedoch im richtigen Kontext stehen muss.

 

Ich sagte auch, dass in Airlines ohne Gewerkschaften mehr oder weniger nach Seniorität gearbeitet wird (wie du ja damals redlich deine Airline in Schutz genommen hast). Und ich sagte, dass in Airlines mit gewerkschaftlich geschützter "totaler" Seniorität die Seniorität nicht immer gelebt wird (denn Managementpiloten, Fluglehrer und Piloten mit Spezialposten werden bevorzugt).

Dani

 

Airline - Piloten bei den grossen europäischen Airlines werden selektioniert, um später Flugkapitäne zu werden. Es wird niemand selektioniert, um im Management zu arbeiten oder Fluglehrer tätig zu sein.

Dies sind zusätzliche Posten, welche selbstverständlich nur im geringen Masse von der Seniorität abhängt.

Wir sind uns doch hoffentlich einig in den folgenden Punkten:

- nicht jeder selektionierte Pilot ist ein Manager

- nicht jeder selektionierte Pilot ist der geborene Ausbilder

 

Es hat jeder Pilot die Chance, sich auf einen Posten als Ausbilder oder Pilot mit Spezialaufgaben zu bewerben. Entschieden, welcher Pilot den Posten besetzen darf, wird nach eingehender "Selektion" und persönlichen Gesprächen.

 

Macht doch auch Sinn, oder?

 

Patrick

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Schön, wenn meine Nebenaussagen zerpflückt werden. Das beweisst, dass ihr keine Argumente für mein Hauptanliegen habt. Ich zitiere mich selber:

 

Wenn eine Airline eh schon am kämpfen ist, dann soll die Gewerkschaft ihre Macht nicht mit aller Gewalt anwenden, denn dann endet es eben so wie es bei den meisten geendet ist. Wo die Alitalia-Piloten noch gestreikt haben, als ihr Arbeitgeber bereits konkurs gegangen war. Einer Gewerkschaft, die was von sozialem Gewissen (gegenüber ihren Bodenangestellten, ihrer Firma, der Gesellschaft und nicht zuletzt sich selber) hätte, die gleichzeitig eine der besten Konditionen hat, die sollte vielleicht hie und da ein bisschen nachgeben. Sonst kommt dann halt der Arbeitgeber und nimmt ihnen die 777 weg. Oder der führt noch eine weitere Low Cost Einheit neben City Line und German Wings ein. Ist nicht weiter verwunderlich. Weil verlieren können sie nicht mehr viel, wenn sie eh schon eine Minimalrendite erwirtschaften oder schon im Minus sind.

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Wenn eine Airline eh schon am kämpfen ist, dann soll die Gewerkschaft ihre Macht nicht mit aller Gewalt anwenden, denn dann endet es eben so wie es bei den meisten geendet ist. Wo die Alitalia-Piloten noch gestreikt haben, als ihr Arbeitgeber bereits konkurs gegangen war. Einer Gewerkschaft, die was von sozialem Gewissen (gegenüber ihren Bodenangestellten, ihrer Firma, der Gesellschaft und nicht zuletzt sich selber) hätte, die gleichzeitig eine der besten Konditionen hat, die sollte vielleicht hie und da ein bisschen nachgeben. Sonst kommt dann halt der Arbeitgeber und nimmt ihnen die 777 weg. Oder der führt noch eine weitere Low Cost Einheit neben City Line und German Wings ein. Ist nicht weiter verwunderlich. Weil verlieren können sie nicht mehr viel, wenn sie eh schon eine Minimalrendite erwirtschaften oder schon im Minus sind.

 

Da sind wir halt unterschiedlicher Meinung, Danix. Die Frage stellt sich (nicht zu diesem Thema der DEC), ab wann eine Airline am "Kämpfen" ist.

Bei LH bei einer Milliarde Euro Gewinn?

Bei der Swiss bei einem Gewinn von 300 Mio. CHF?

Bei der AirItalia, welche faktisch Konkurs ist?

 

Und das soziale Gewissen (welches aber auch hier off topic ist) von Gewerkschaften zu verlangen, ist legal. Kann man auch von Managern ein soziales Gewissen verlangen? Nach Deiner Argumentation nicht. Denn wie Du in einem Deiner Postings geschrieben hast:

"Das Management ist da, um den höchstmöglichen Gewinn für das Unternehmen zu erzielen." Und dies ist nur schwer mit "sozialem Gewissen" zu erreichen.

Zeigen das "soziale Gewissen" die Gewerkschaften, welche eh schon (ich zitiere Dich) eine der besten Konditionen ausgehandelt hat?

Die Vergangenheit gibt Dir die Antwort zu diesem Thema, wenn es Dich interessiert. Und selbst da, wo sich die Gewerkschaften "sozial" verhalten haben, hat es für die anderen Berufsgruppen keinen einzigen Rappen mehr in die Kassen gebracht. Das sind auch wieder Fakten (findest Du alles im Internet).

 

Es ist nicht der Mangel an Argumenten, wenn Deine Aussagen auf Richtigkeit überprüft und leider oft korrigiert werden müssen :005:

Patrick

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Da sind wir halt unterschiedlicher Meinung

 

da bin ich aber froh, dass ich meine eigene Meinung haben darf!

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Danix,

wir warten noch gespannt auf den GAV der Aeropers, den MTV der LH - Kollegen und den GAV +14.

 

Dann kann sich jeder eine Meinung bilden.

 

Gruss

Patrick

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Was du immer für Wünsche hast... - wieso soll ich dir den GAV posten, du hast ihn selber. Jeder der ihn will dem schicke ich ihn per PM. Soll ich hier ein paar 100 Seiten posten?

 

Sonst hilft vielleicht ein Blick auf PPJN, dort steht alles glasklar.

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Was du immer für Wünsche hast... - wieso soll ich dir den GAV posten, du hast ihn selber. Jeder der ihn will dem schicke ich ihn per PM. Soll ich hier ein paar 100 Seiten posten?

 

Klar, wieso nicht?

1. Die Veröffentlichung der Verträge war Deine Idee, und die fand ich gut.

2. Somit kann sich jeder ein Bild machen von dem, was hier an Fakten und Behauptungen geschrieben wird

 

Nur Mut :cool:

Patrick

 

PS: nicht dass das Thema verwässert wird. Es geht immer noch um Direct Entries ;-)

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Wer ist sozial zu seiner Belegschaft. Die von der Belegschaft gewählten Personalvertreter oder das Management?

 

Asozial ist, gültige Verträge ignorieren. Siehe Austrian, LH, Swiss.

 

asozial ist, mit Winkeladvokaten versuchen Betriebsfrieden zu untergraben.

 

Tolles Ergebnis eingefahren mit mega aufwand;-) Hätten die herren von Management lieber bessere Anwälte beschäftigt. Siehe Austrian / Tyrolian übernahme. Das gleich kommt noch bei LX/LH.

 

Also in welchem Universum du dich Danix bewegst, das frage ich mich langsam ernsthaft. Im big business bei big airlines wird nix geschenkt! Gar nichts und da soll der arbeitnehmer sich mit seinen ah so tollen konkurrenzfähigen skills alleine durchschlagen?

 

 

Danix posauniert hier von Gewerkschaften die Asozial sind weil er nicht als DEC in eine gute Firma reinkommt trotz bestandener Astronauten Prüfung und Fähigkeiten jenseits aller kriterien.

 

Asozial ist, wenn man einen langjährigen Mitarbeiter und CoPilot einen externernen Kandidaten vor die Nase im KA Training setzt.

 

Diese Überholspur mit Ellenbogen ist die Schmalspur Denkweise und zerstört company identity.

 

 

Lars

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Oh, ich muss sicher nicht mehr als DEC in solch eine Airline rein - ich habe ja schliesslich genau aus dem Grund gekündet, weil ich andernorts bessere Bedingungen vorfand. Während man unsereiner bei Swiss Sun nicht mal mehr auf dem rechten Sitz wollte, nahmen sie mich in Singapur mit Handkuss. Ausserdem besser bezahlt und ein schöneres Leben. Kann ich nur empfehlen.

 

Auch Swiss wird sich bald für DECs öffnen, spätestens wenn die 777 auf dem Tarmac steht und kein Aeropers-Pilot bereit ist, unter dem IPG-GAV zu arbeiten (sie behaupten, das sei unter ihrer Würde, aber 200 000 CHF Maximalgehalt ist auch nicht schlecht).

 

Edelweiss hat sich für DECs schon letztes Jahr geöffnet. Bekanntlich fliegt Edelweiss mit mehreren Maschinen für Swiss. Ausserdem stellt Helvetic mehrheitlich DECs ein, welche mit fast ihrer ganzen Flotte für Swiss arbeiten.

 

Wenn das eine schlechte oder unsichere Sache wäre oder es Unruhe in den Korps verursachen würde, hätte man es ja längstens gemerkt.

 

Management missachtet gültige Verträge? Dann musst du mir aber mal ein paar Beispiele bringen. Natürlich haben die Managements keinen Grund, diesen Gewerkschaften bessere Verträge zuzuschanzen. Denn sie wollen die Bedingungen den Marktbegebenheiten anpassen. Falls du es noch nicht gemerkt hast, Lars: Ihr befindet euch nicht mehr in den 1960er Jahren. Ihr seid keine Staatsairline mehr, euch könnte es evtl in 10 Jahren nicht mehr geben. Also sei ein bisschen friedlich und versuch, ein bisschen zu geben, damit du etwas bekommst. Mit Maximalforderungen beisst ihr bei einem vernünftigen Management auf Granit. Eure Extremforderungen versteht die normale Bevölkerung längst nicht mehr.

 

Dani

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Oh, ich muss sicher nicht mehr als DEC in solch eine Airline rein - ich habe ja schliesslich genau aus dem Grund gekündet, weil ich andernorts bessere Bedingungen vorfand. Während man unsereiner bei Swiss Sun nicht mal mehr auf dem rechten Sitz wollte, nahmen sie mich in Singapur mit Handkuss. Ausserdem besser bezahlt und ein schöneres Leben. Kann ich nur empfehlen.

 

Auch Swiss wird sich bald für DECs öffnen, spätestens wenn die 777 auf dem Tarmac steht und kein Aeropers-Pilot bereit ist, unter dem IPG-GAV zu arbeiten (sie behaupten, das sei unter ihrer Würde, aber 200 000 CHF Maximalgehalt ist auch nicht schlecht).

 

Edelweiss hat sich für DECs schon letztes Jahr geöffnet. Bekanntlich fliegt Edelweiss mit mehreren Maschinen für Swiss. Ausserdem stellt Helvetic mehrheitlich DECs ein, welche mit fast ihrer ganzen Flotte für Swiss arbeiten.

 

Wenn das eine schlechte oder unsichere Sache wäre oder es Unruhe in den Korps verursachen würde, hätte man es ja längstens gemerkt.

 

Management missachtet gültige Verträge? Dann musst du mir aber mal ein paar Beispiele bringen. Natürlich haben die Managements keinen Grund, diesen Gewerkschaften bessere Verträge zuzuschanzen. Denn sie wollen die Bedingungen den Marktbegebenheiten anpassen. Falls du es noch nicht gemerkt hast, Lars: Ihr befindet euch nicht mehr in den 1960er Jahren. Ihr seid keine Staatsairline mehr, euch könnte es evtl in 10 Jahren nicht mehr geben. Also sei ein bisschen friedlich und versuch, ein bisschen zu geben, damit du etwas bekommst. Mit Maximalforderungen beisst ihr bei einem vernünftigen Management auf Granit. Eure Extremforderungen versteht die normale Bevölkerung längst nicht mehr.

 

Dani

 

Genau, und haetten sie Dich bei Swiss Sun genommen waerst Du heute noch dort. Also musstest Du nach Singapur, und wenn es so toll war warum kamst Du dann zurueck?

 

Darum spielt es auch keine Rolle Dani ob Swiss tatsaechlich DEC's anstellt, Tatsache ist das einfach alles noch billiger, noch mehr low cost, noch schlechter wird, nicht nur fuer die Major carriers sondern vorallem fuer jene die in schlechteren Airlines und unter noch schlechterem Managment arbeiten muessen. Das alte Crossair Syndrom, einfach irgendwo fliegen, moeglichst grosser Flieger auch wenn alles sonst nicht mehr stimmt.

 

Was ihr nicht versteht, es bringt euch auch nichts wenn die Aeropers Piloten und Piloten anderer grossen Airlines immer weiter runterkommen, es bringt aber euch noch weiter in den Untergrund.

 

Und klar die 200'000 max Gehalt sehen nicht schlecht, aber wie siehts aus mit einem neuen DEC, hast Du da auch Zahlen? Und der naechste Schritt ist man lagert das auch noch aus und es geht nochmals billiger.

 

Das Beispiel machte EDW vor Jahren mit part time DEC die Vollzeit flogen, waerend die neuen Upgrader Junior Captains wurden zu noch tieferen Salaeren (natuerlich gabs damals noch keinen GAV bei EDW).

 

Und das es Unruhe gibt haben alle bereits gemerkt allen voran das Management. Je mehr Unruhe desto besser.

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Geht's hier eigentlich um meine Karriere oder was? Dürfte ich eure Daten auch haben?

 

Miguel, so ist es nicht passiert. Swiss Sun war ein Versuchsballon, und wir alle waren mehr als 1 Jahr lang zum vollen Lohn angestellt, und geflogen sind wir ein paar Stunden. Ich 200. In einem ganzen Jahr. Ausserdem zum Captains-Lohn angestellt, aber weil es Aeropers nicht wollte, mussten wir als Copi fliegen. Wurde ein Besatzungsmitglied oder das Flugzeug gewechselt, musste das gesamte Cockpit aussteigen und eine Aeropers-Crew aus der Reserve geholt werden. Was da für Geld verjubelt wurde muss ich ja wohl nicht sagen.

 

Wird wirklich alles immer schlechter, immer billiger, immer mehr arbeiten zu immer tieferen Löhnen? Naja, wenn man 250 000 verdient, dann liegt da schon noch etwas drin. Immerhin hat sich Aeropers noch vor 2 Jahren einen Aufschlag von 25% genehmigt. Wenn jemand fragt, ob das gesund/gescheit/nachhaltig ist. Muss ich leider sagen, kann ich mir nicht vorstellen. Da bin ich einverstanden, dass da endlich mal Unruhe hineingebracht werden muss.

 

Natürlich habe ich auch Zahlen für DECs. Du als 777-Captain würdest mit 176 000 CHF vom ersten Tag einsteigen. Wem das zu wenig ist, der soll für 120 000 US$ bei Emirates bleiben - dafür ist es steuerfrei und du bekommst eine Villa. Das nützt dir aber wenig wenn du eh ein Haus in der Schweiz hast.

 

International ist 120 000 US/€/£ absolut normal, das verdient jeder. Und jeder findet es ok. Wer damit nicht auskommt der kommt auch mit 240 000 nicht aus, denn er kann nicht mit Geld umgehen. Bekanntlich liegt bei 120k der Schweizer 95-Perzentil (heisst: Nur 5% verdienen mehr als das).

 

Dani

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