Zum Inhalt springen

Fliegen übers Wasser / Ausrüstung?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Jedem das Seine... ;)

Hmmm...:confused:

Unser Vermieter meinte bei der Übergabe der Schwimmwesten:"Wollt ihr die wirklich? Die nützen dann auch nichts..."

 

Und wenn er sich irrt?

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Hoi Zäme

 

Zumindest im ausführlichen Bericht welcher letztes Jahr (2013) im Fliegermagazin zu diesem Thema publiziert wurde (es gibt in Norddeutschland einen 1:1 Simulator) wird geschult, die Westen erst nach Verlassen der Flugzeug Zelle an zu ziehen.

 

Ich war ebenfalls schon am Inselhüpfen (Hawaii und Bahamas) und dabei auch schon mit Rettungsinsel unterwegs. Das Ding ist war gegen 15 kg schwer. Habe mich gefragt, wie ich das Ding von der Rückbank nach vorne kriege und dann noch aus dem Flieger bringe. Und, die Rückbank ist ja auch nicht wirklich der beste Platz wenn man bedenkt, dass die Insel beim Aufschlag durchaus mit Schwung nach vorne fliegen kann.

 

 

Happy landing

 

Timo

Geschrieben
Hoi Zäme

 

Zumindest im ausführlichen Bericht welcher letztes Jahr (2013) im Fliegermagazin zu diesem Thema publiziert wurde (es gibt in Norddeutschland einen 1:1 Simulator) wird geschult, die Westen erst nach Verlassen der Flugzeug Zelle an zu ziehen.

Interesssant. Und mit was begründet man diese Empfehlung? Ich stelle es mir schon schwierig vor, wenn ich das ditching glücklicherweise unverletzt überstanden habe, aber mit gebrochener Hand/Arm wird es fast unmöglich. Bei Bewußtlosigkeit hinge es natürlich davon ab, ob einem überhaupt jemand aus den Flieger zieht, aber auch dann wäre eine angelegte Schwimmweste schon sinnvoll.

Ich war ebenfalls schon am Inselhüpfen (Hawaii und Bahamas) und dabei auch schon mit Rettungsinsel unterwegs. Das Ding ist war gegen 15 kg schwer. Habe mich gefragt, wie ich das Ding von der Rückbank nach vorne kriege und dann noch aus dem Flieger bringe. Und, die Rückbank ist ja auch nicht wirklich der beste Platz wenn man bedenkt, dass die Insel beim Aufschlag durchaus mit Schwung nach vorne fliegen kann.

 

 

Happy landing

 

Timo

 

Ich war mal als PAX auf der Rücksitzbank einer 172RG dabei, in der für den Fall der Fälle eine Rettungsinsel im Gepäckraum oben auf dem Reisegepäck verstaut war. Absolut verboten war es, "blind" nach hinten zu greifen, wegen der Gefahr, ein ungewolltes Aufblasen auszulösen. :eek:

Kein schöner Gedanke, sich vorzustellen, wie die in der 1. Reihe sitzenden bis zum Anschlag gegen das yoke geknallt werden.....

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Viele zählen hier wunderschöne nützliche Dinge auf die man brauchen könnte bei einer Notwasserung. Aber die meisten davon kann man erst nutzen wenn man aus der Kiste gekommen ist. Also ist erst mal wichtig das man da so schnell wie möglich raus kommt.

 

Deshalb empfehle ich auf jeden Fall was mitzunehmen mit dem man Scheiben einschlagen kann. Im Autozubehörlande gibts da so kleine, spitze Hämmerchen die ganz nützlich sein sollen.

 

http://www.amazon.de/Gurtschneider-Nothammer-Notfall-Notfallhammer-Gurtmesser/dp/B003CBOURS

Geschrieben

In der Cirrus gehört ein Hammer zur Mindestausrüstung. Das ist dann aber nicht so ein Spielzeugteil, sondern ein "richtiger" Hammer. Angeblich muss man sich aber darauf einstellen, damit während 30 Sekunden oder mehr mit voller Kraft auf die Scheibe einzuschlagen, bevor es Erfolg zeitigt. Keine Ahnung, wie weit man mit dem verlinkten Utensil im Zweifelsfall kommt. Sicher besser als nichts. Aber noch besser ist, vor der Notwasserung die Tür zu öffnen. Oder gibt es dazu gegenteilige Auffassungen?

 

Ciao

Friedrich

Geschrieben
Aber noch besser ist, vor der Notwasserung die Tür zu öffnen. Oder gibt es dazu gegenteilige Auffassungen?

 

 

Cirrus empfiehlt bei BRS Deployments die Türen zwecks Stabilität der Kabine geschlossen zu halten, darum ja auch der Hammer. Wenn du also mit dem Schirm baden gehst sollst du die Türen schliessen :) Bin mir aber nicht sicher wie ichs machen würde...

 

 

 

Sent from my iPhone using Tapatalk

Geschrieben

Die Luftwaffe in Fürstenfeldbruck hatte 1995 in der klimakammer mit Wasser Feldversuche mit gummierten Ganzkörperschutzanzügen mit Innenabstandslayer zur Haut gemacht. In diesen Dingern schwitzt man, ich habe dann zuhause eine Innenbelüftung eingebaut, und die wurde im Flug direkt mit der Belüftung im Flugzeug gekoppelt. Im Notfall wurde schnell getrennt, und man hatte im kalten Wasser nie direkte Hautberührung mit der kalten Aussenhaut des gummierten Materials. Durch die Innenbelüftung entstand auch kein Schwitzen, das Mikroklima war immer sehr angenehm, und nie zu feucht.

Das war wirklich eine Neuheit gegenüber der herkömmlichen Pilotenanzügen. Leider gab es auch technische Probleme mit der Kombination zu Anti G Hosen.

 

Ansonsten hatte meine Schutzanzugskonstruktion im kalten Wasser sich gegenüber herkömmlicher Kampfpilotenanzüge bestens bewährt. Mir wurde nie so richtig kalt im Wasser. Damals gestaltete ich zuhause eine Idee der Firma Dornier Militärtechnik.

Geschrieben
Interesssant. Und mit was begründet man diese Empfehlung? Ich stelle es mir schon schwierig vor, wenn ich das ditching glücklicherweise unverletzt überstanden habe, aber mit gebrochener Hand/Arm wird es fast unmöglich. Bei Bewußtlosigkeit hinge es natürlich davon ab, ob einem überhaupt jemand aus den Flieger zieht, aber auch dann wäre eine angelegte Schwimmweste schon sinnvoll.

 

Man kann sich immer Szenarien überlegen, bei denen es besser ist, wenn die Rettungsweste schon angelegt ist.

 

Wenn wir aber mal ehrlich zu uns selbst sind: Ist eine Wasserlandung so heftig, dass man sich die Hand bricht oder gar Bewusstlos wird, dann sind die Überlebenschancen eh minimal. Keine der hier diskutierten Rettungswesten schaffen es zuverlässig, einen Bewusstlosen (noch dazu im Meer bei Wellengang) in einer Lage zu halten, bei dem die Atemwege über Wasser bleiben.

 

Der bewusstlose Piloten braucht also im Fall des Falles einen Mitflieget, der ihn a) in eigener Todesangst noch aus dem Flieger bekommt und b) über Stunden im Wasser in einer Lage hält, die ein Eintreten von Wasser in die Atemwege verhindern. Sehr unwahrscheinlich!

 

Florian

Geschrieben

Trotz allem ist mir aber immer noch nicht dahinter gekommen, welchen Vorteil eine nicht angelegte Schwimmweste haben soll :006:

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Nochmal zur Rettunginsel, die schwimmt und läßt sich dann ganz leicht aus dem sinkenden Flugzeug ziehen wenn man die Leine hat.

 

Geschrieben
Trotz allem ist mir aber immer noch nicht dahinter gekommen, welchen Vorteil eine nicht angelegte Schwimmweste haben soll :006:

 

Wie immer: Kommt darauf an. Wenn Du eine Schwimmweste mit Öffnungsautomatik bei Wasserkontakt hast, dann wäre im Flieger angelegt haben tödlich.

 

Auch kann eine angelegte Schwimmweste beim Aussteigen durch kaputte Fenster, ... leichter beschädigt werden.

 

Ansonsten gilt natürlich auch: Besser eine nicht-angezogene Schwimmweste in Griffweite als eine Schwimmweste, die man eigentlich anziehen will/soll, aber das aus Bequemlichkeitsgründen nicht tut und im Gepäckfach liegen lässt...

 

Florian

Geschrieben
Wie immer: Kommt darauf an. Wenn Du eine Schwimmweste mit Öffnungsautomatik bei Wasserkontakt hast, dann wäre im Flieger angelegt haben tödlich.

 

Rettungswesten zum Fliegen dürfen niemals und auf keinen Fall automatisch bei Wasserkontakt auslösen. Egal ob angelegt oder nicht! Wenn Du sie nicht angelegt hast und sie löst beim oder nach dem Aussteigen automatisch aus, ist die Rettungsweste nutzlos.

 

Auch kann eine angelegte Schwimmweste beim Aussteigen durch kaputte Fenster, ... leichter beschädigt werden.

 

Das von mir oben verlinkte Modell ist in einer robusten Textilhülle eingelegt, die per Klettverschluss verschlossen ist. Diese schützt die Rettungsweste selbst vor Beschädigungen. Am Kragen ist ein Vlies eingearbeitet, das für guten Tragekomfort sorgt.

 

Mit solch einer Rettungsweste ausgestattet, warte ich auch noch auf Argumente, warum man diese nicht vor dem Flug anlegen sollte.

 

Cirrus empfiehlt bei BRS Deployments die Türen zwecks Stabilität der Kabine geschlossen zu halten, darum ja auch der Hammer. Wenn du also mit dem Schirm baden gehst sollst du die Türen schliessen :) Bin mir aber nicht sicher wie ichs machen würde...

 

Ich habe es gerade im SR20 POH nachgeschlagen. Unter "Ditching" steht dort (alles sind Memory Items):

 

1. Radio............................................ Transmit (121.5MHz) MAYDAY giving location and intentions

2. Transponder ........................................................... SQUAWK 7700

3. CAPS............................................................................. ACTIVATE

If available, life preservers should be donned and life raft should be prepared for immediate evacuation upon touchdown.

Consider unlatching a door prior to assuming the emergency landing body position in order to provide a ready escape path.

4. Airplane......................................................................... EVACUATE

It may be necessary to allow some cabin flooding to equalize pressure on the doors. If the doors cannot be opened, break out the windows with the egress hammer and crawl through the opening.

5. Flotation Devices............ INFLATE WHEN CLEAR OF AIRPLANE

 

Das beantwortet für mich beide Fragen - Rettungsweste vorher anziehen: ja. Tür öffnen/entriegeln: ja.

 

Was den Hammer angeht, so soll es wohl am effektivsten sein, nur eine Ecke eines Fensters einzuschlagen und dann mit den Füssen gegen das Fenster zu treten.

 

Ciao

Friedrich

Geschrieben
Wie immer: Kommt darauf an. Wenn Du eine Schwimmweste mit Öffnungsautomatik bei Wasserkontakt hast, dann wäre im Flieger angelegt haben tödlich.

.......

Florian

 

Eine solche scheidet aus den von dir genannten Gründen von vorne herein aus.

 

Gruß

Manfred

Flieger Horst
Geschrieben
Und noch wichtiger: Dem Motor nicht sagen, dass er über Wasser fliegt! ;)

 

Grüss dich Chrigel :007:

 

Hier meine Meinung zum Thema:

 

Wenn ich richtig liege, ist es Vorschrift für alle Personen an Bord eine Schwimmweste mitzunehmen.

Sollte ich falsch liegen, könnt Ihr mich gern verbessern/massregeln.

 

Alles, was darüber hinausgeht, ist Sache der persönlichen Risikobereitschaft und sollte hier nicht Bestandteil der Diskusion sein. Es ist vollkommen unerheblich, ob sich die Person die Weste nicht anzieht, oder noch 30 andere Sicherheitsmassnahmen trifft.

Was interessiert anderen Leuten mein Leben? Sollte es womöglich mehr und schärfere Gesetze geben, damit mein Leben in einem sehr unwahrscheinlichen Fall gerettet wird?

Man kann immer mit Vernunft/Sicherheit argumentieren und wird immer gewinnen. Bitte übertreibt es nicht, sonst wird die Fliegerei noch komplizierter.

 

Persönlich erachte ich es als ausreichend eine Schwimmweste mitzunehmen und mit genügend Höhe zu fliegen. Fliegt man allein, sollte man sie vielleicht schon vor dem Flug anziehen.

 

Mit einer C152 oder L4 hab ich ja mit der aufgezählten Sicherheitsausrüstung schon ein Problem abzuheben. :eek:

 

Gruss Steffen

Geschrieben

es kommt auf die Distanz an

 

nach ICAO besteht bei kurzen Flügen über Wasser (jenseits Gleitdistanz) für nicht-kommerzielle Flüge keine Pflicht, die Schwimmweste dabeizuhaben, es besteht jedoch eine Empfehlung.

 

Bei längeren Flügen besteht die Pflicht, eine Schwimmweste pro Person dabei zu haben. Man muss sie nicht angelegt haben. Ausserdem, wenn die Umstände des Fluges es nahelegen, muss ein Raft sowie Pyrotechnik mitgeführt werden, die Verantwortung liegt beim Pilot.

 

Siehe Abschnitt 2.4.4.2 "Landplanes" und insbesondere Abschnitt 2.4.4.3 "Aeroplanes on extended flights over water" in "ICAO Annex 6, Operation of Aircraft, Part II — International General Aviation - Aeroplanes, 7ed"

 

das findet man bei http://www.bazl.admin.ch/experten/regulation/03080/03081/

Geschrieben

......

Alles, was darüber hinausgeht, ist Sache der persönlichen Risikobereitschaft und sollte hier nicht Bestandteil der Diskusion sein. Es ist vollkommen unerheblich, ob sich die Person die Weste nicht anzieht, oder noch 30 andere Sicherheitsmassnahmen trifft.

Wenn du aber Fluggäste dabei hast, bist du als PIC auch auf einem Privatflug für deren Sicherheit verantwortlich und hast entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

.......

Man kann immer mit Vernunft/Sicherheit argumentieren und wird immer gewinnen. Bitte übertreibt es nicht, sonst wird die Fliegerei noch komplizierter.

Sicherheit und Vernunft sind Begriffe, die für mich schon immer untrennbar mit dem Fliegen verbunden sind. Ich finde nicht, daß es dadurch komplizierter wird.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Also über manche Beiträge kann ich doch nur den Kopf schütteln.

 

Zuerst zum Motorausfall. Ich glaube mich zu erinnern, dass eine Studie der FAA zu Kolbenschüttlern auf eine Ausfallrate in der Grössenordnung von 1 Ausfall je 10'000 Stunden kam. (Ich kann mich irren, vielleicht weiss es jemand besser.) Tatsache ist auch, dass das Bulletin der deutschen BFU praktisch jeden Monat über einen Motorausfall berichtet. Ob das nun viel ist oder wenig, muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist klar, dass ich einen Motorausfall immer in die Flugplanung einbeziehe. Das heisst zum Beispiel, dass ich immer eine Option für eine Notlandung habe. (Ja, auch in den Alpen.) Bei längeren Flügen über Wasser heisst das dann, immer mit Schwimmweste.

 

Wenn ich einen Motorausfall habe, dann habe ich anderes zu tun als eine Schwimmweste hervorzukramen und anzuziehen. Falls das im engen Cockpit überhaupt möglich ist. Also ziehe ich die Schwimmweste vor dem Flug an. Es gibt heute im Bootszubehör eine grosse Auswahl von Schwimmwesten, die im unaufgeblasenen Zustand absolut nicht stören. Ich meine, wenn sie herumturnende Segler nicht stören, dann stören sie auch einen stillsitzenden Piloten nicht. Und selbstverständlich sind ohnmachtssichere Schwimmwesten heute standard.

 

Bleibt die Frage der Unterkühlung. Der Temperaturverlust im Wasser ist enorm. Meine Tauchmedizinbibel (O. F. Ehm) meint dazu, dass etwa 20°C Wassertemperatur die Grenze sei. Oberhalb kann der Körper den Temperaturverlust noch durch Kältezittern ausgleichen, unterhalb nicht mehr. Wobei auch oberhalb der Ausgleich natürlich nur bis zur Erschöpfung funktioniert, aber das dauert dann schon mehrere Stunden. Isolierende Kleider helfen übrigens auch im Wasser. Die Frage ist also, wo und wann man fliegt. Im Sommer übers Mittelmeer reicht eine Schwimmweste absolut aus, im Winter wäre das es eher grenzwertig, da würde ein Surfanzug sicher nicht schaden, und in arktischen Gewässern läuft ohne Überlebensanzug rein gar nichts mehr. (Wer sich geniert, kann den Surfanzug ja unter den Kleidern tragen.)

 

Kurz: Übers Mittelmeer oder auch bei küstennahen Flügen in belebtem Gebiet (z.B. Wattenmeer) ziehe ich eine Schwimmweste an und habe eine Notfunkbake auf Mann. (Die gibt's mittlerweile auch schon im Natel-Format.) Das ist sinnvoll, nicht teuer, und meiner Meinung nach für diese Flüge genügend. Weiter draussen war ich noch nie.

Geschrieben

Zuerst zum Motorausfall. Ich glaube mich zu erinnern, dass eine Studie der FAA zu Kolbenschüttlern auf eine Ausfallrate in der Grössenordnung von 1 Ausfall je 10'000 Stunden kam. (Ich kann mich irren, vielleicht weiss es jemand besser.) Tatsache ist auch, dass das Bulletin der deutschen BFU praktisch jeden Monat über einen Motorausfall berichtet. Ob das nun viel ist oder wenig, muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist klar, dass ich einen Motorausfall immer in die Flugplanung einbeziehe. Das heisst zum Beispiel, dass ich immer eine Option für eine Notlandung habe. (Ja, auch in den Alpen.)

 

Das mit dem 1:10.000 Stunden kann schon hinkommen. Was die BFU-Bulletins angeht: Die meisten der dort vorkommenden Motorausfälle sind nicht technisch bedingt, sondern fuel starvation, etc. Aber egal!

 

Es kann und muss jeder verantwortliche Luftfahrzeugführer für sich entscheiden, welches Mass an Unsicherheit er für sich für vertretbar hält.

 

Nur als Beispiel: Ein Risiko eines Motorausfalls von 1:10.000 Flugstunden bedeutet, dass bei 300 Flugstunden über Wasser die Wahrscheinlichkeit das zu erleben genauso hoch ist, wie die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind nie einen IQ von über 69 erreichen wird (also in seiner geistigen Entwicklung nie über einen durchschnittlichen 10jährigen hinauskommt). Ja, auch das ist für einige Menschen ein Grund, keine Kinder bekommen zu wollen. Für die meisten aber nicht!

 

Florian

Geschrieben

Es kostet mich absolut gar nichts, eine Schwimmweste zu tragen. Das ist es, was ich an dieser ganzen Diskussion nicht verstehe. Eine Schwimmweste zu tragen muss wohl irgendwie uncool sein.

Flieger Horst
Geschrieben
Wenn du aber Fluggäste dabei hast, bist du als PIC auch auf einem Privatflug für deren Sicherheit verantwortlich und hast entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Sicherheit und Vernunft sind Begriffe, die für mich schon immer untrennbar mit dem Fliegen verbunden sind. Ich finde nicht, daß es dadurch komplizierter wird.

 

Gruß

Manfred

 

Hallo Manfred.

Ich rede ja nicht von normalen Fluggästen, denen man noch erklären muss, dass ein Flugzeug auch fliegen kann. Da hättest du vollkommen Recht. Im konkreten Fall handelte es sich um mehrere Flüge mit einem befreundeten Pilot im Fliegerurlaub. Wenn Dieser der Meinung ist, dass er keine Schwimmweste tragen möchte, werde ich bestimmt den Flug nicht sausen lassen. Bei 2 Piloten und einer C172, gibt es bei genügend Höhe durchaus genügend Zeit sich die Schwimmwesten anzulegen, egal was jetzt noch für Einsprachen kommen.

Das hätte ich natürlich noch erwähnen müssen.

 

Man kann auch noch sämtliche andere Ausrüstung als obligatorisch deklarieren. Es wäre doch so vernünftig und sicher.

Ich denke, keiner hier im Forum würde dies gern sehen.

Genau deshalb ist es wichtig, mit Mass zu urteilen.

 

Noch einmal richtig: Wenn ich allein fliege, hat es Keinem zu interessieren, ob ich die Schwimmweste nun trage oder nicht. Ich selber würde es sogar machen, verurteile aber dann nicht andere Piloten.

 

Ich würde liebend gern noch viele andere Punkte nennen, was übertriebenes Sicherheitsdenken anrichten kann. Das passt aber überhaupt nicht zu diesen Thread, weshalb ich es lieber unausgesprochen lasse.

Genau aus diesen Grund wird das auch mein letzter Kommentar an dieser Stelle sein.

Wenn du neugierig bist, fange einen neuen Thread an. Ich bin bestimmt dabei.

 

Gruss Steffen

Flieger Horst
Geschrieben
Wenn du aber Fluggäste dabei hast, bist du als PIC auch auf einem Privatflug für deren Sicherheit verantwortlich und hast entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Sicherheit und Vernunft sind Begriffe, die für mich schon immer untrennbar mit dem Fliegen verbunden sind. Ich finde nicht, daß es dadurch komplizierter wird.

 

Gruß

Manfred

 

Hallo Manfred.

Ich rede ja nicht von normalen Fluggästen, denen man noch erklären muss, dass ein Flugzeug auch fliegen kann. Da hättest du vollkommen Recht. Im konkreten Fall handelte es sich um mehrere Flüge mit einem befreundeten Pilot im Fliegerurlaub. Wenn Dieser der Meinung ist, dass er keine Schwimmweste tragen möchte, werde ich bestimmt den Flug nicht sausen lassen. Bei 2 Piloten und einer C172, gibt es bei genügend Höhe durchaus genügend Zeit sich die Schwimmwesten anzulegen, egal was jetzt noch für Einsprachen kommen.

Das hätte ich natürlich noch erwähnen müssen.

 

Man kann auch noch sämtliche andere Ausrüstung als obligatorisch deklarieren. Es wäre doch so vernünftig und sicher.

Ich denke, keiner hier im Forum würde dies gern sehen.

Genau deshalb ist es wichtig, mit Mass zu urteilen.

 

Noch einmal richtig: Wenn ich allein fliege, hat es Keinem zu interessieren, ob ich die Schwimmweste nun trage oder nicht. Ich selber würde es sogar machen, verurteile aber dann nicht andere Piloten.

 

Ich würde liebend gern noch viele andere Punkte nennen, was übertriebenes Sicherheitsdenken anrichten kann. Das passt aber überhaupt nicht zu diesen Thread, weshalb ich es lieber unausgesprochen lasse.

Genau aus diesen Grund wird das auch mein letzter Kommentar an dieser Stelle sein.

Wenn du neugierig bist, fange einen neuen Thread an. Ich bin bestimmt dabei.

 

Gruss Steffen

Geschrieben
Es kostet mich absolut gar nichts, eine Schwimmweste zu tragen. Das ist es, was ich an dieser ganzen Diskussion nicht verstehe. Eine Schwimmweste zu tragen muss wohl irgendwie uncool sein.

 

Ja, völlig uncool :005: - Kann höchstens beim Aussteigen bei starkem Wind ein Problem sein :p

 

Schweden_09%20(78).jpg

 

Nein, ernsthaft. Ich sehe nicht ein, warum ich nicht 2 Stunden mit angezogener Schwimmweste aushalten kann (war mein bisher längster offshore Flug). Wenn's vornedrin zu rattern beginnt, habe ich andere Sorgen wie nach der verd... Schwimmweste zu suchen und sie anzuziehen ...

 

E Gruess usem Freakdaal

 

- niggi

Geschrieben

......

Wenn's vornedrin zu rattern beginnt,

....oder gleich ganz still wird :eek:

habe ich andere Sorgen wie nach der verd... Schwimmweste zu suchen und sie anzuziehen ...

 

E Gruess usem Freakdaal

 

- niggi

 

Manche gehen halt scheinbar von der naiven Vorstellung aus, daß man das auch nach dem ditching - in aller Ruhe(!) - außerhalb des Flugzeugs erledigen könnte. :rolleyes:

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Mal ne ganz dumme Frage, bevor wir uns hier gegenseitig Naivitaet unterstellen: Kennt einer von euch belastbare Zahlen, wie viele Leben in Europa in den letzten 20 Jahren durch das tragen vom Schwimmwesten im Flugzeug gerettet wurden?

 

Florian

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...