Leo Geschrieben 25. April 2014 Geschrieben 25. April 2014 Hallo mitenand Während meinen Ferien in den USA plane ich, während ca. zwei Wochen zum Plausch und ohne Erwerbsabsicht als Absetzpilot für Fallschirmspringer zu arbeiten. Eine Drop zone in den USA würde mich als Pilot willkommen heissen, allerdings gibt's noch eine offene Frage bez. Versicherungshaftung. Ich habe ein EASA CPL und ein darauf basierendes FAA PPL. In den USA müssen Absetzpiloten für Fallschirmspringer offenbar zwingend mind. ein CPL mitbringen. CPL hab' ich, allerdings nicht nach FAA... Wisst ihr, ob FAA und EASA CPL in etwa vergleichbar sind? Der Eigentümer der Absetzmaschine will dies geklärt haben, bevor ich auf der Absetzmaschine fliegen darf. Hat jemand dazu ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat mir einen Tipp, wie ich dies klären kann? Besten Dank für eure Rückmeldungen! Leo Zitieren
pathi Geschrieben 5. Mai 2014 Geschrieben 5. Mai 2014 Hallo Leo ich weiss es nicht, aber poste doch unbedingt die Antwort hier, wenn du sie gefunden hast. Würde mich nämlich auch interessieren. Zitieren
iwl Geschrieben 5. Mai 2014 Geschrieben 5. Mai 2014 Ein FAA CPL basierend auf EASA CPL geht nicht? Konnte man das auf dem Formular nicht auch auswaehlen Zitieren
Chipart Geschrieben 5. Mai 2014 Geschrieben 5. Mai 2014 EASA CPL/IR kann man in den USA nicht validieren. Muss man dort neu machen. Florian Zitieren
Andi_S Geschrieben 5. Mai 2014 Geschrieben 5. Mai 2014 Hallo Leo Ich kann nur von den bisherigen JAR-Lizenzen sprechen. EASA sollte wohl gleich sein. CPL-Jar nach CPL-FAA ist keine Validation möglich. Als Start für eine FAA-CPL brauchst Du zumindest eine JAR-PPL mit US-Validation und 250 Flugstunden, davon 100h auf powered aircraft, 50h in airplanes, 100h als Pilot in command, davon 50h cross country. Nehme an, das wird kein Problem sein. Wenn Du ein US-medical class 2 hast, wird ein Theorietest (Beispiel hierfür auf der HP der FAA: CPL knowledge test guide PDF) und anschliessend noch der practical test (CPL practical test PDF) fällig. Bei Bestehen hast Du den US-CPL. Wie gesagt: direkte Validierung ist keine möglich. Solltest Du kein IFR haben, wäre Deine commercial operation auf VFR Tag innerhalb 50 Meilen von Deinem Startflugplatz aus erlaubt. Ob Du zwingend eine CPL benötigst, kannst Du einfach bei der für den gewünschten Bundesstaat zuständigen FSDO erfahren. Anfragen wurden immer rasch und total unbürokratisch erledigt. Hoffe, das hilft Dir mal etwas weiter. Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 5. Mai 2014 Geschrieben 5. Mai 2014 !!! Vorsicht !!! Meines Wissens kann man keine "Ratings" wie CPL, IFR, MEL, Seaplane oder dergleichen ohne gültiges Visum machen.... nur mit dem "Turi-Visum" soll das alles illegal sein. "Stunden" fliegen, auch mit CFI oder schon erhaltene Ratings wieder validieren ist auch mit dem "Turi-Visum" kein Problem. Generell würde ich mich niemals beim Arbeiten ohne korrektes Visum in den USA erwischen lassen, da könnte der entgültige Rücklfug ("Never Ever Come Back Again") sehr schnell zur Realität werden. Für die oben genannten Ausbildungen/Weiterbildungen würde wohl das E-Visum (Student) das richtige sein. Damit darf man sogar im Rahmen der Ausbildung aus Trainingsgründen, bedingt Arbeiten, ist aber alles sehr eingeschränkt, meisstens nur "On Campus" für die Flugschule. Z.B. wenn man dann nach dem CPL noch den CFI (Flight Instructor) macht, dann kann man für eine gewisse Zeit für die selbe Flugschule als CFI arbeiten. Das Visum muss zwingend von einer acreditierten Flugschule beantragt werden. Dazu gehört dann ein Gang zur Botschaft und ein "Criminal Back Ground Check" wird auch verlangt. Des weiteren muss man den Beweis erbringen, dass man für die gesammte Aufenthaltszeit genügend finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Ich hoffe meine Angaben sind noch aktuell. Beste Grüsse Andy :) Zitieren
steve81zh Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 Für die oben genannten Ausbildungen/Weiterbildungen würde wohl das E-Visum (Student) das richtige sein. Kleine Korrektur: Studentenvisum ist F-1, nicht E. Gruss, Steve Zitieren
iwl Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 Das F1 Visum gibt's nur über große Schulen, die auch nur ein begrenztes Kontingent haben und das wird iA an Leute vergeben mit denen man das meiste Geld verdienen kann also von Null anfangen. Auch ist wohl die Regel so dass mindestens 1 Jahr Training und dann ein Jahr bezahltes (schlecht) Praktikum ist. Das VISA ist dafür da das Geld ins Land kommt, dafuer können die besten dann auch noch ein paar Stunden sammeln. Nicht viel Geld gezahlt haben und Stunden sammeln ist eher nicht, da hat man selbst genug Leute. Zitieren
Chipart Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 ich niemals beim Arbeiten ohne korrektes Visum in den USA erwischen lassen, da könnte der entgültige Rücklfug ("Never Ever Come Back Again") sehr schnell zur Realität werden. Für die oben genannten Ausbildungen/Weiterbildungen würde wohl das E-Visum (Student) das richtige sein. Damit darf man sogar im Rahmen der Ausbildung aus Trainingsgründen, bedingt Arbeiten, ist aber alles sehr eingeschränkt, meisstens nur "On Campus" für die Flugschule. Leo will ja nach OP nicht Arbeiten, sondern nur 2 Wochen unentgeltlich als Absetzpilot fliegen. Wollte er Arbeiten, dann bräuchte er ein H3 Visum, was für Absetzpiloten wahrscheinlich schwer zu bekommen ist. Was den Fall etwas spannend macht: Leo will ja gar keine Ausbildung machen. Er wollte wenn dann (auf Grund des Aufwands wahrscheinlich auch nicht, aber er hat sich ja nicht mehr gemeldet) ja "nur" die notwendigen Prüfungen ablegen - im Gegensatz zu EASA-Land braucht man dafür ja kein mandatory training. Wenn es aber nur darum geht, die Prüfungen abzulegen, dann sehe ich spontan keinen Grund, warum das nicht ähnlich wie bei einem PPL-checkride nicht auch ohne Visum (bzw. mit B2-Visum je nachdem welchen Pass man hat) gehen sollte. Korrektur: Habe gerade in 14 CFR part 61 gelesen, dass man doch auch in den USA mandatory ground and flight training für den CPL hat (mindestens 2 Monate). Damit hat sich das "nur Prüfung mit B2-Visum" erledigt. Florian Zitieren
iwl Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 2 Monate? klingt wenig plausibel, wenn es so und soviel Stunden wären die vorgeschrieben sind. Zitieren
Chipart Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 2 Monate? klingt wenig plausibel, wenn es so und soviel Stunden wären die vorgeschrieben sind. ;-) Kann ich ja auch nix für, dass das so da drin steht - als Voraussetzung für die Zulassung zum practical skill test muss der FI bestätigen, dass Du mindestens die 2 Monate gemacht hast. Die FAA-Fanboys hier im Forum können Dir sicher erklären, warum so eine Vorgabe der minimalen Ausbildungsdauer von Beginn bis Prüfung viel sinnvoller ist, als die von der EASA vorgegebenen minimalen Stundenzahlen :005::005::005: Florian Zitieren
Andi_S Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 Florian, ich bin immer wieder erstaunt über Deine Inputs zu den FAA-Lizenzen. Woher kommen denn die zwei Monate? Ich kann das nirgends finden? Wäre dankbar für den Hinweis denn im subpart F commercial pilots und im §61.39 Prerequisites for practical tests kann ich nichts von dem finden. Auch deckt sich das nicht mit persönlichen Erfahrungen, wo Du innerhalb weniger Tage mit entsprechender Flugerfahrung und gut organisierter Flugschule einen FAA-CPL erhalten kannst. Bedeutet allerdings gute Vorbereitung schon von zu Hause aus, so dass es vor Ort nicht mehr notwendig ist, irgendwelche Bestätigungen, Medicals, etc. Machen zu müssen sondern nur mehr die Prüfungsreife eines FAA Instruktors einzuholen und anschliessend, Theorie- und Praxistest ablegen zu müssen. Im vorliegenden Fall wird das allerdings ohnehin egal sein denn ich denke nicht, dass Leo den Aufwand nur für ein paar Absetzflüge betreiben will. Der Einwand von Andy ist übrigens korrekt: ohne Visum kriegt man nicht mal mehr eine Validation obwohl das Ganze ein reiner Formalakt ist, der im Zuge des Paperwork im Vorfeld erledigt wird. Ist einfach eine Folge von 9/11. Zitieren
DaMane Geschrieben 6. Mai 2014 Geschrieben 6. Mai 2014 ............. Korrektur: Habe gerade in 14 CFR part 61 gelesen, dass man doch auch in den USA mandatory ground and flight training für den CPL hat (mindestens 2 Monate). Damit hat sich das "nur Prüfung mit B2-Visum" erledigt. Florian Vorausgesetzt, man erfüllt bereits alle sog. "prerequisites", könnte man theoretisch fast alles schon zu Hause lernen (home-study-course) und üben, sodaß drüben nur mehr die Prüfungen abzulegen sind. Soweit ich mich erinnere, waren lediglich min. 10 h Flugunterricht für CPL-ASEL vorgeschrieben, und der durfte nicht außerhalb der USA stattfinden. Ganz ohne Visum geht es demnach nicht. Da man für das eine oder andere performance-maneuver zur prüfungssicheren Beherrschung mehr Training brauchen kann, empfiehlt sich, diese schon - am besten mit einem US-FI, weil der weiß, was die Prüfer sehen wollen(!) - zu Hause zu üben. Bei mir hat CPL-ASEL und -AMEL 2 Wochen gedauert. Gruß Manfred Zitieren
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