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Umgang mit Turbulenzen


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Geschrieben

Hallo zusammen

 

Mich würde interessieren, ob es hier jemanden mit ähnlichem Schicksal gibt:

 

Ich habe seit 3 Jahren die PPL und bin fleissig am Fliegen. Früher hatte ich nie Probleme mit Turbulenzen. Erst seit einem relativ turbulenten Flug letzten Sommer habe ich bei jedem Flug ein mulmiges Gefühl bzw. eine Angst, sobald es anfängt leicht zu "bocken". Ich musste deswegen auch schon umkehren.

 

Sogar wenn ich mit einem FI unterwegs bin, kriege ich dieses Gefühl nicht weg. Die Angst ist bei mir mehr die mögliche Verlustkontrolle über das Flugzeug (eine Böe, die das Flugzeug "wegreissen" könnte) und weniger, dass das Flugzeug zerbrechen könnte, was viele immer denken. Ich habe dies auch schon mit einem FI besprochen. Rational betrachtet scheint meine Angst unbegründet.

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Tipps, wie ich dies schnellstmöglich loswerde, damit ich wieder unbeschwert meiner "Leiden"-schaft frönen kann?

 

Gruss

Martina

Geschrieben

hallo martina,

 

fliege zwar nur mit Helis in Turbulenzen, habe daher wenig Ahnung von Flächenflug, aber vieleicht würde dir ein Kunstflugausbildung helfen ? Damit du eine gewisse Sicherheit in allen Fluglagen bekommst und auch weisst, dass du diese beherschst.

 

Gruss

 

Eric

Geschrieben

Oder mal segelfliegen. Da lernst du die Thermik zu nutzen statt nur durchzufliegen. Ich finde es eher schade bei starker Turbulenz zu fliegen und die schöne Thermik ungenutzt zu lassen. Also mal eine andere Sichtweise kennenlernen.

Viel Spaß trotzdem weiterhin beim Fliegen!

 

Gruß Alex

Geschrieben

Merci merci für die guten Ideen.

 

Mit Kunstflug hab ich es auch schon probiert, aber schon länger her. Time for a refresher!

 

Segelflug - interessant! Muss ich probieren.

 

 

Gruess M.

Geschrieben

Solange man genug Luft um sich hat machts ja kaum etwas wenn es einen umeinanderhaut, beim Motorfliegen wird das ja nur beim Landen zum Problem.

Enroute sollte man das halt einigermassen gelassen tragen damit man beim Landen noch fit ist, dann passt das schon.

Segelfliegen macht da hart, wenn man eng neben dem Grat fliegt wegen dem Aufwind und ständig auf der Hut sein muss voll gegen eine Böe steuern zu müssen die einen gegen den Hang drücken will, generell immer in turbulenten Aufwinden kreist und nicht alleine oder durch turbulente Abwinde heizt.

Wenn es geht ist es fast nur so.

Geschrieben

....

Die Angst ist bei mir mehr die mögliche Verlustkontrolle über das Flugzeug (eine Böe, die das Flugzeug "wegreissen" könnte) und weniger, dass das Flugzeug zerbrechen könnte, was viele immer denken.

 

Gruss

Martina

 

Bis ein Flugzeug gänzlich außer Kontrolle gerät, müßte schon viel passieren (probier's mal mit einem FI, muß auch nicht gleich Kunstflug sein). Aber eine verlorene Kontrolle läßt sich prinzipiell wiederherstellen, ein Strukturschaden am Flieger wäre das größere Problem.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Yup.

 

Tipps, wie ich dies schnellstmöglich loswerde, damit ich wieder unbeschwert meiner "Leiden"-schaft frönen kann?

Fliegen fliegen fliegen... :)

 

 

Chris

Geschrieben

Es gibt von einigen Anbietern spezielles "unusual attitude" Training. Das kannst Du teilweise auch in Deinem Flieger bzw. dem Flieger machen, den Du meistens bewegst.

 

Segelfliegen ist wahrscheinlich wirklich der beste Tipp: Es macht nicht nur Spass, sondern man ist auch "viel näher dran" an der Umgebung und fühlt somit alles was in der Luft passiert viel besser.

 

Hilfreich kann auch sein, einfach mal einen Flug mit einem entsprechend guten (Segelflug-)Lehrer zu machen. Angst bekommt man oft auch kontrolliert, indem man besser versteht, was gerade passiert. Wenn Du schon 5 Sekunden bevor es bockt weisst, dass das gleich kommt und einschätzen kannst, wie heftig es wird, dann kannst Du wahrscheinlich auch besser damit umgehen. Und wenn man auch als Motorflieger die Thermik lesen kann, weiss, wo Hangaufwinde und die entsprechenden Turbulenzen stehen und erkennt, dass diese schönen linsenförmigen Wolken auch ganz schön eklige Begleiterscheinungen haben können, dann ist man besser dran.

 

Zuletzt: Respekt vor Turbulenz ist eine gute Sache. Das kann gerade in Bodennähe schon manchmal gefährlich werden. Ich bin auch schon umgekehrt wegen Turbulenzen und bin immer noch überzeugt davon, dass das jeweils die richtige Entscheidung war.

 

Florian

Geschrieben

Vielleicht einfach mal den Flugzeugtyp wechseln.

Die Flugstabilität ist durchaus sehr unterschiedlich, bei starken Turbulenzen fühle ich mich z.B. in einer HR-200 auch nicht wirklich wohl, während eine Dimona dank ihrer viel größeren Spannweite und damit Massenträgheit da wesentlich stabiler liegt. Die g´s in den Turbulenzen finde ich fast schon angenehm, die starken Rotationsbewegungen mancher Flugzeuge lassen mir in Turbulenzen auch schon mal die Nackenhaare hochstehen. Mit Segelflugzeugen fühle ich mich selbst in Fühnrotoren pudelwohl, bei denen ich das Schwanenhalsmicro festhalten muss, damit es nicht immer in die Haube schlägt. Mit kleinen, leichten Motorflugzeugen nervt manchmal schon stark böiger Wind.

Je nach Flugzeug kann es auch viel Unterschied machen, mit welcher Schwerpunktlage man fliegt.

 

Wenn ich das Gefühl bekomme, das Wetter kann mein Flugzeug mehr beeinflussen als ich selbst mit Steuereingaben, wird es mir auch mulmig. Dabei hilft mir auch die Erfahrung aus Kunstflug und Flugerprobung nicht weiter. Es ist das Gefühl, nicht mehr allein Herr über das Flugzeug zu sein, es sind nicht die Beschleunigungen oder Fluglagen. Es ist das "ich steuere, aber das Flugzeug bewegt sich lieber in die andere Richtung" Gefühl.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ich hatte ähnliche Probleme zu beginn beim Segelfliegen. Ich hatte immer grossen Respekt beim Langsamen fliegen eben in Thermik ab zu kippen. Ich habe zuerst mit dem Schulungsflugzeug mit Fluglehrer Grenzzustände erflogen um zu sehen was geschieht oder eben auch nicht. Ich hatte schlicht falsche Erwartungen an das "Flugzeug". Später habe ich dann das ganze in sicherer höhe mit dem Einsitzer ausprobiert und konnte auch hier feststellen dass was ich gedenke was geschehen soll geht gar nicht so schnell. Zu guter letzt habe ich das ganze eben mit Kunstflug abgerundet. Gerade ausleiten von Vrillen habe ich intensiv geübt.

 

Das ganze hat mir dann auch beim Motorfliegen geholfen. Heute kann ich entspannt mit dem Segelflieger kreisen ohne alle 2 Sekunden auf den Geschwindigkeitsmesser zu schauen das ich nicht zu langsam bin. Auch in etwas unruhiger Luft.

 

Versuche einfach mal mit dem Fluglehrer genau das zu machen was du denkst mit deinem Flugzeug geschehen soll.

 

Gruss Stefan

Geschrieben

Hey vielen Dank allen!

Es beruhigt mich zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.. ;)

 

Das mit Segelfliegen finde ich ein sehr guter Tipp, daran hätte ich gar nicht gedacht. Das nehme ich gleich in Angriff.

 

Wenn Du schon 5 Sekunden bevor es bockt weisst, dass das gleich kommt und einschätzen kannst, wie heftig es wird, dann kannst Du wahrscheinlich auch besser damit umgehen. Und wenn man auch als Motorflieger die Thermik lesen kann, weiss, wo Hangaufwinde und die entsprechenden Turbulenzen stehen und erkennt, dass diese schönen linsenförmigen Wolken auch ganz schön eklige Begleiterscheinungen haben können, dann ist man besser dran.

 

...yes, ist wohl genau auf den Punkt getroffen, danke Florian!

 

Gruess Martina

Geschrieben

.......

Es ist das Gefühl, nicht mehr allein Herr über das Flugzeug zu sein, es sind nicht die Beschleunigungen oder Fluglagen. Es ist das "ich steuere, aber das Flugzeug bewegt sich lieber in die andere Richtung" Gefühl.

 

Gruß

Ralf

 

Ich kenne diese von dir beschriebene Erfahrung selber nur von der PZL- Wilga und dachte, das wären ihre 'speziellen' Charakteristika.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
Ich kenne diese von dir beschriebene Erfahrung selber nur von der PZL- Wilga und dachte, das wären ihre 'speziellen' Charakteristika.

 

Gruß

Manfred

 

Das trifft aber doch eher am Boden zu.....

Geschrieben
Und wenn man auch als Motorflieger die Thermik lesen kann,

... dann weiss man auch, welche Gegenden man als Motorflieger an Wochenenden besser meidet, weil es da von Segelfliegern wimmelt.

 

 

Hier ein Screenshot vom Flightradar vom letzten Sonntagnachmittag in der Gegend von Ulm, die kleinen Flugzeuge sind alles Segelflugzeuge. Dazu kommen noch die, die nicht angezeigt werden, weil sie ohne FLARM unterwegs sind, wobei das aber nur noch eine kleine Minderheit ist. Der Jura würde ähnlich aussehen, wenn er vom Flightradar abgedeckt würde.

 

Flightradar%202014-04-13%2016h27.png

Geschrieben
Das trifft aber doch eher am Boden zu.....

 

....was zwar auch mit Kontrolle zu tun hat, aber wiederum ein ganz anderes Thema ist. :005:

Ich habe allerdings keinen anderen Flieger unter so kritischen Platzbedingungen geflogen als die Wilga, sodaß mir der Vergleich mit 'normalem' Fluggerät unter solchen Bedingungen fehlt. Jedenfalls hatte ich mit ihr mehrmals - wenn im final, gefühlt als 'Spielball der Elemente', und 50%iger 'Fremdbeeinflussung' der Fluglage - den Entschluß gefaßt: "wenn ich jetzt unten bin, bin ich einfach dankbar und laß' es gut sein für heute" (man muß sein Schiksal ja schließlich nicht direkt herausfordern:eek:). Durch die hohen Ruderkräfte, verbunden mit einer trägen Reaktion (Querruder), wird man verunsichert, jede von außen induzierten Fluglageänderung ausreichend zeitnah korrigieren zu können.

 

Gruß

Manfred

  • 3 Wochen später...
Flieger Horst
Geschrieben

Hallo Martina.

 

Fühle dich virtuell "schultergeklopft". ;)

Es gehört schon etwas dazu seine Ängste einzugestehen.

 

Ich hatte anfangs ein ähnliches Problem, allerdings nicht sehr ausgeprägt.

Ich fliege nebenher noch Gleitschirm und erachte den Tipp mit dem motorlosen fliegen als eher nicht so gut. Die Thermikfliegerei hat mir gar nicht geholfen. Im Motorflug kannst du diese Erfahrung sowiso nicht nutzen.

Bei mir haben Turbulenzen immer zu einem etwas verkrampften Flug geführt. Im nachhinein ist man immer kaputt gewesen, weil es doch zusätzlich eine erheblich höhere, physische Belastung darstellte.

 

Hier mein Tipp:

Im Prinzip schliesse ich mich der Meinung an, dass man viel fliegen muss.

Das war es auch, was mir geholfen hatte.

Ich hatte nach einer langen Auslandsreise mit Freunden dieses Gefühl komplett verloren. Wenn man am Tag 6 Stunden im kleinen Flieger sitzt und ständig "umhergewirbelt" wird, akzeptiert man das irgendwann als ganz normalen Bestandteil der "Leichtaviatik".

Es hört sich ziemlich abgedroschen an, aber: "Stelle dich deinem Problem".

 

Sollte die Angst grösser sein und womöglich noch zum Kontrollverlust führen, nimm dir jemanden mit, der auch fliegen kann/darf. Ob es nun gleich ein Fluglehrer sein muss sei mal dahingestellt. Das ist eher ein psychisches Problem.

 

Der Umstieg auf ein anderes Flugzeugmuster schaltet nicht die Themik aus.

 

Solltest du nicht gerade bei starken Wind im Gebirge fliegen, sind die Turbulenzen überhaupt kein Problem.

 

Noch etwas: Nimm keine Passagiere mit, solang du daran arbeitest. Für diese Personen ist es essentiell, dass der Pilot Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Leute mit gewissen Ängsten werden sonst nicht mehr mit dir fliegen wollen.

Wer sagt einem sowas schon mitten ins Gesicht?

 

Gruss

Steffen

Geschrieben

 

Der Umstieg auf ein anderes Flugzeugmuster schaltet nicht die Themik aus.

 

Gruss

Steffen

 

Hallo Steffen,

 

nein, aber gibt es nicht deutliche Unterschiede in der Empfindlichkeit? Ich dachte immer, das hängt von Flächenbelastung, Angriffsfläche und Gewicht ab. Ein agiles Flugzeug kippt schneller stark ab, dann lieber doch ein relativ träges Modell?

Flieger Horst
Geschrieben

Hallo Dierk.

Natürlich hast du Recht.

Der Unterschied zwischen C152 und C182 in der gleichen Thermik ist aber nicht so dermassen ausgeprägt, wie man es gern annehmen möchte. Die C182 ist wirklich sehr träge und deutlich schwerer.

Hier geht es ja nicht darum, die Symptome zu bekämpfen, als viel mehr die Ursache.

Nur bei schönen Wetter mit einer schwere Maschine zu fliegen, schränkt die fliegbaren Tage ein und zerrt am Geldbeutel.

 

Gruss Steffen

Geschrieben

Ich habe da eine ganz andere Idee, in Prag am Aeromedical AMC gibt es ein Disorientationtrainer , der steht auf einen Hydraulikzylinder, und damit können 50 cm Vertikalhub gefahren werden. Zusätzlich dreht sich dieser Simulator mit maximal 150 Grad pro Sekunde. Ich würde mich dort dem Fliegerarzt anvertrauen, und diese Ängste bei Turbulenzen schildern. Möglicherweise kann im Trainer etwas hilfreiches erreicht werden. Dort wird man so richtig herumgewirbelt, und muss den Anweisungen wie Steigflug, Kursrichtung befolgen. Währenddessen gibt der Trainer verschiedene Turbulenzen ein, und auch Drehungen um die Hochachse. Wenn Deine Ängste bei unruhiger Luft nicht nur vorrübergehend ist, erachte ich das AMC in Prag als einzigste Stelle, um weitergehende Abklärungen und auch Trainings zu machen. Das alles ist auch gut bezahlbar.

Geschrieben

.

 

Was ich Dir Martina sehr empfehlen kann >

 

 

Lach Dir die Katana DA20 von der Firma Diamond Aircraft an, ich bin davon überzeugt dass dieses Flugzeug mehrere Charter Unternehmen in Deiner Nähe haben werden, dieses Flugzeug ist international sehr gefragt.

 

Bist Du erst einmal mit der Katana unterwegs gewesen so wirst Du sehr wahrscheinlich mit keinem anderen Sportflugzeug mehr fliegen wollen, ich bin mir da ziemlich sicher.

 

Nehme Dir einen Fluglehrer, zu dem Du ein grosses Vertrauen haben kannst und der genügend grosse fliegerische Erfahrungen mitbringt, der Dir sympathisch ist und der die Katana fliegerisch sehr gut kennt.

 

Fliege Dich mit dem Fluglehrer auf der Katana bei guten Wetterbedingungen ein, nach etwa fünf bis zehn Stunden wirst Du zu dieser Maschine ein Vertrauen aufgebaut haben.

 

 

Und jetzt steigerst Du die Arbeit an Deiner ( sehr wahrscheinlich erlernten ) Angst vor Turbulenzen und zwar mit der Katana und mit von Dir forcierten Trainingseinheiten in der Gegenwart des Fluglehrers.

 

 

Das Zauberwort heisst ( insbesondere *** ) Airwork.

 

 

Angst kann man verlernen und meistens ist das einfacher als man denkt.

 

Nicht das Turbulenzen-Training steht im Vordergrund, sondern die Beherrschung des Flugzeuges mit dem Du unterwegs bist und das bedeutet >

 

 

_You_ fly the plane !!

 

 

 

Airwork >

 

360° Steilkurven / Steep Turns mit Schräglagen 45° und 60° ( +- 150 ft ) , Stalltraining mit Flaps T/O und Flaps UP ( Verständnis der Querruderumkehrwirkung ) , folgerichtiges Ausleiten aus einem Stall , Flughöhe rasch abbauen ( maximaler parasitärer Widerstand mit Flaps LDG und Vfe ) , Training von sauberen kontinuierlichen Steigflügen ( 360° Kurven, "hinaufschrauben" ) mit Flaps UP und konstanter KIAS, Training von sauberen kontinuierlichen Sinkflügen ( 360° Kurven, "abwärtsschrauben" ) mit Flaps T/O und konstanter KIAS

 

 

Wiederhole dieses Airwork Training so oft als möglich, forciere es selbst und lass Dich nicht vom Fluglehrer dazu auffordern.

 

Die Katana ist äusserst gütmütig, auch im Stall.

 

Dieses Flugzeug wird Dir die Angst nehmen und insbesondere das Airwork Training wird Dir eine enorme fliegerische Sicherheit vermitteln.

 

Du wirst spüren dass Du Vertrauen in das Flugzeug und in Deine fliegerischen Fähigkeiten entwickelst.

 

Und die Turbulenzen werden von ganz alleine an Schrecken verlieren, glaub mir das.

 

Das Flugzeug bricht nicht auseinander bei Turbulenzen, auch wenn diese heftig sein mögen, meistens sind sie das aber nicht.

 

Und _Du_ beherrscht das Flugzeug.

 

Es kann also nichts passieren, nur mit Ruhe.

 

 

Gruss Robert

 

 

***)

 

Nicht nur Airwork vermittelt fliegerisches Können und Sicherheit >

 

 

- Platzrundentraining ( Normal Traffic Circuit )

 

- Landetraining mit Landeklappenstellungen > Flaps LDG , Flaps T/O , Flaps UP

 

- Go Around Training > mit Flaps LDG , Flaps T/O

 

- Anwendung der beim Platzrundentraining gelernten Verfahren ausserhalb von Platzrunden auf Streckenflügen > z.B. neuerlicher Steigflug, neuerlicher Level Off

 

- Signallandungen ( Notlandetraining bei Motorausfall )

 

- Stick free und Stick fixed

 

- Landetraining bei Seitenwind = Crosswind Landetechnik ( darüber hinaus Erlernung eines mentalen Crosswind Landetraining auch ohne virtuelle oder reale Fliegerei )

 

- Richtiges fliegerisches Verhalten bei Flügen in den Alpen > Fliegen in Tälern, Gefahren bei Luv- und Leeseiten, Überquerung von Bergkämmen

 

 

 

.

Geschrieben

Danke danke danke für all Eure ausführlichen Antworten! :008:

Geschrieben

Martina,

 

Deine Ängste kann ich verstehen. Die beste Therapie dagegen ist viel zu fliegen und Erfahrungen sammeln.

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich in jungen Jahren als Schlepp Pilot angefangen habe, da hat es mich jeweils einige Überwindung gekostet, nach dem Klinken steil (wirklich steil) nach unten zu stechen. Aber irgendwann habe ich dann die Akro Ausbildung gemacht. Danach konnte es gar nicht mehr senkrecht genug nach unten gehen sobald das Segelflugzeug klinkte.

Also, es ist wie so vieles im Leben eine Trainingssache. Durch Training, also wiederholtes positives Erfahren und Meistern der befürchteten Situation, baut sich ein Vetrauen auf und irgendwann ist die Angst weg. Ganz weg.

 

Also ich denke, das Rezept von Robert, grad obendran, ist nicht so schlecht.

Es muss übrigens nicht unbedingt eine Katana sein. Es gibt viele andere sehr gute Schulflugzeuge welche genauso harmlos und robust sind.

Aber schnapp Dir einen Fluglehrer zu dem Du sehr viel Vertrauen hast und mach einige Training Sessions mit Manövern an den aerodynamischen Grenzen (up set recovery training). Du wirst dabei die Erfahrung machen, dass sich unkontrollierte Flugzustände sehr schnell retablieren lassen wenn man dies trainiert hat und ausserdem, dass es viel mehr als ein wenig Turbulenz braucht um überhaupt einen Strömungsabriss oder Kontrollverlust zu provozieren.

Have fun!

 

Gruess

Philipp

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