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Tagesanzeiger online nicht mehr gratis


Danix

Empfohlene Beiträge

...

Früher konnte man sich bei Ost-West-Themen eine Gegenmeinung anlesen auf RiaNovosti.ru, heute wird die Seite nicht mehr auf Deutsch übersetzt.

 

Meine Frage, welche Newsportale nutzt ihr? Welche Redaktionen hat noch eigene Korrespondenten und eine eigene Meinung?

 

Doch diese Meinung gibt es nach wie vor:

http://de.ria.ru/politics/

 

 

Es ist in der Tat erschreckend, wie die Meinungsvielfalt in den Medien abgenommen hat:

 

Wenige, aber grosse Agenturen, haben die eigenen Recherchen der Medien abgelöst, die Fach- und Regions-Korrespondenten sind reduziert worden oder ganz abgebaut worden, mit qualitativ sinkendem Resultat. Teilweise fliessen die Agenturmeldungen direkt in die Medien rein, nur ein Abschlussredaktor wirft noch ein schnelles Auge darauf. Die Zeiten sind längst vorbei, wo der Grundsatz gültig war, dass mindestens zwei unabhängige Quellen für die Recherche genutzt werden müssen.

 

Gratisangebote zwingen die Medien zur Optimierung und Konzentrationen. Dabei werden vor allem Printmedien zusammengelegt und mit gemeinsamen Kopfdaten versehen. Es entsteht ein veritabler Einheitsbrei. Offenbar will der Gratiskunde dies so.

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Wenn ich alle Informationen von der gleichen Quelle beziehe, habe ich diese Standortbestimmungen bereits gemacht. Es ist natürlich auch dann nötig, mehrere verschiedene, am besten sich konkurrierende Quellen (eben Tagi vs NZZ, CNN vs Russian TV) zu konsumieren, um den ungefähren Wahrheitsgehalt abschätzen zu können.

 

Diese Art der Nachrichtenwahrnehmung hilft übrigens auch sehr gut gegen Verschwörungstheorien, wie wir sie ja gerade in anderen Threads diskutieren.

:D :D Kontrollierte Medienberichterstattung einfach mit unterschiedlicher Färbung.

Wenn du weltweit wirklich unabhängig informiert sein willst und nicht die Zeit hast 20 verschiedene Zeitungen zu lesen, probier's mal damit. Die kommen aus einer ähnlichen Ecke wie Du im Militär... ;)

Stratfor

 

Kostet etwas, ist aber jeden Cent wert. Trockene Faktenlage und kurze Analyse. Nicht unterhaltsam zu lesen, aber konzentrierte Information...

 

Und nein, ich habe keine Aktien bei denen... :D :D

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Wolkenschieber

Also ich bin ja nicht dafür bekannt, alles besser zu wissen und ungebetene Ratschläge zu geben, aber google news und die Welt in 20 Minuten, da rollen sich mir die Fußnägel hoch.

 

Also mindestens eine wirklich gute Zeitung abonnieren.

 

Gut ist unabhängig davon, wo sie selbst politisch steht, sondern einzig davon, ob sie für „jedes“ Thema eine „eigene“ Redaktion hat.

 

In Deutschland fallen mir da spontan eigentlich nur zwei ein. Wer unbedingt lokale Nachrichten braucht, muss halt in den sauren Apfel beißen und sich auch da noch bedienen.

 

Aber dann geht es doch spätestens am Tag nach der Nachricht los und dann lese ich doch parallel die Zeitungen, die „vor Ort“ berichten.

 

http://www.newspaperindex.com/

 

Und dann wieder in meiner guten Zeitung zwei Tage nach der Nachricht die Kommentare.

Dann habe ich ein „rundes“ Bild.

Ob mir dann irgendein Sensatiönchen bei Spiegel online, focus oder sonst was durch die Lappen geht, kann man mit leben.

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Auch das finde ich erwähnenswert:

 

Radio ist gut, denn man kann dabei noch andere Dinge tun.

 

Besonders der Deutschlandfunk bringt morgens sehr gute Interviews !

Wirklicher Qualitätsjournalismus.

 

Was ich seit Jahrzehnten höre, ist die Presseschau im Deutschlandfunk.

Dort werden bereits morgens um 5.35 die ersten Kommentare zu aktuellen Themen vorgelesen, auch um 7.35 und um 8.50

Die Internationale Presseschau ist dann um 12.50

 

Gibt es auch zu lesen:

 

http://www.deutschlandfunk.de/zuletzt-gesendet.354.de.html

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jetzt ist's passiert! Ich habe meine 40 Artikel gelesen und werde blockiert... :o

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OT: Wie tracken die das? Müsste ja wohl ein Cookie sein. Ich würde den mal löschen und es nochmals versuchen

 

Wenn wir dasselbe meinen: Über die E-Mail Adresse.

Aber irgendwo kommt dann vielleicht auch der Punkt, wo man den geforderten Obulus bezahlen sollte...

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heutzutage macht man das doch mit der IP Adresse. Dann müsste ich via VPN gehen...

 

Schade, jetzt habe ich mir schon ein Abo und ein Tablet gekauft...

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heutzutage macht man das doch mit der IP Adresse. Dann müsste ich via VPN gehen...

 

Schade, jetzt habe ich mir schon ein Abo und ein Tablet gekauft...

 

Naja, IP ist auch nicht unbedingt sicher, einerseits kann ein ganzer Betrieb die gleiche IP verwenden, andererseits kann z.B. ich mit meinen 7 Internetzugängen (habe nicht mehr alle und die mobilen nun auch noch dazu gezählt) ziemlich einfach IP Adressen wechseln ;)

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jetzt ist's passiert! Ich habe meine 40 Artikel gelesen und werde blockiert... :o

 

Probiersmal mit in-private-modus (ctrl+shift+n). oder cookies löschen hat bei mir auch geholfen :)

 

Gruss Michael

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Schon erstaunlich, wie jetzt hier Anleitungen gegeben werden, die Sperre zu umgehen. Kein Wunder gehen die Verlage den Bach runter, wenn jeder glaubt, Journalismus sei etwas kostenloses oder jeder wie bei einer Auktion den Preis gerne selbst festlegen würde. Wenn's euch nicht um die Qualität geht, geht doch zu Blick/20 Minuten. Aber anscheinend zieht auch der trotzdem Tagi an. Also bezahlt gefälligst auch etwas dafür. Alles andere ist nur beschämend.

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Schon erstaunlich, wie jetzt hier Anleitungen gegeben werden, die Sperre zu umgehen. Kein Wunder gehen die Verlage den Bach runter, wenn jeder glaubt, Journalismus sei etwas kostenloses oder jeder wie bei einer Auktion den Preis gerne selbst festlegen würde. Wenn's euch nicht um die Qualität geht, geht doch zu Blick/20 Minuten. Aber anscheinend zieht auch der trotzdem Tagi an. Also bezahlt gefälligst auch etwas dafür. Alles andere ist nur beschämend.

 

Hallo Bastian

 

Du hast natürlich recht, dass die Verlage unter dem Strich Geld brauchen um weiterhin qualitativ gute Arbeit abliefern zu können. Ich persönlich gehe noch zur Schule und das billigste Abo beim Tagi ist für mich immer noch relativ teuer, deshalb versuche ich die paywall zu umgehen. Falls dies nicht ginge würde ich halt auf die NZZ oder so ausweichen, wo die Inhalte "gratis", sprich werbe finanziert sind. Die Tipps zur Umgehung der paywall habe gegeben, weil meiner Meinung nach jeder selber entscheiden soll, ob er oder sie es für richtig hält, eine Gebühr zu entrichten, um eine gute Zeitung lesen zu können. Für die meisten Forumsmitglieder wären monatlich 23 Franken wohl verkraftbar wage ich einmal zu behaupten. Aber klar: wieso bezahlen wenn es bis vor einer Woche noch kostenlos war?

 

Allgemein denke ich, dass das Internet eine riesen Herausforderung ist für die Verlage und neue Bezahlmodelle eingeführt werden müssten, so à la netflix in der Filmindustrie oder Streamingdienste in der Musikbranche. Nur so wird in der Zukunft finanziell nachhaltig gearbeitet werden können denke ich. Wie das im Zeitungswesen umgesetzt werden soll? Gute Frage, aber mit der paywall wohl eher nicht.

 

Liebe Grüsse

Michael

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Tamedia (der Verlag der den Tagesanzeiger) zeigt ziemlich eindrücklich, wie man im Verlagsbusiness überleben kann. Sie machten 2012 (die Zahlen von letztem Jahr sind noch nicht draussen, dürften aber schlechter sein) bei 1 Mia Umsatz 150 Mio Gewinn. Das ist nicht schlecht. Die NZZ-Gruppe macht etwa die Hälfte (anteilsmässig).

 

Tamedia baut massiv aus im elektronischen Business: Da sind einerseits die elektronischen Medien TV und Radio, andererseits werden immer mehr klassische Anzeigenmärkte (Jobs, Auto usw) online gestellt. Neben einer ganzen Menge Leute, die gratis auf dieser Internetwelle mitreiten, kann der Verlag so massiv an Kosten sparen: Inserate müssen nicht mehr per Telefon entgegen genommen werden, die Koordination fällt weitgehend weg (das macht der Kunde online) und vor allem muss nicht mehr gedruckt werden. OK, es fallen Arbeitsstellen weg, aber der Verlag selber kann von dieser Entwicklung profitieren.

 

Ich will mit meinem Medienkonsum den Journalismus untersützen, nicht Korrektoren, Schriftsetzer und Drucker. Schon klar, die bräuchten auch einen Job. Aber mir geht es um den journalistischen Anspruch. Deshalb versuche ich wenn immer möglich auf papierige Zeitungen zu verzichten (auch um die Unmengen von Altpapier zu bewältigen, ein Beitrag zum Umweltschutz).

 

Und wie gesagt, ich habe gerade gestern eine nette Summe für ein E-Paper-Abo und in ein Tablet investiert. Also an mir wird es nicht liegen.

 

Die Zeitungsverlage sollten das Internet auch als Herausforderung sehen: Mit der elektronischen Verbreitung erreichen sie ungemein mehr Leute als vorher (früher konnte man Zeitungen praktisch nur im Einzugsbereich einer Stadt täglich kaufen, heute geht das weltweit). Man kann also auf eine viel viel grössere Basis der Leserschaft zurückgreifen. Gleichzeitig muss eine Zeitung so gut sein, dass sie eine gewisse Anzahl von Bezahlern findet, die bereit sind, für einen etwas besseren Service zu bezahlen. Dieser Anteil wird mit der aktuellen Paywall-Entwicklung gerade ausgelotet. Die Verlage müssen sich also Mühe geben, dass sie einen möglichst guten Bezahlservice bieten, und das ist auch wieder ein Ansporn an die Qualität des Verlages.

 

Alles in allem werden wohl die grossen überleben, den kleinen Regionalzeitungen wird es wohl etwas schwerer fallen. Aber das war schon im papierigen Verlagsbusiness so.

 

Dani

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Internet eine riesen Herausforderung ist für die Verlage

 

nicht nur für die, für alle. Ich habe früher meine Waren nach Preisliste des CH-Importeurs verkauft. Heute rufen die Kunden an und sagen, sie hätten im Internet einen Anbieter mit einem viertel meines Preises gefunden und bekämen erst noch eine Tafel Schokolade dazu geschenkt.

 

So ist der Markt, für alle gleich (hart) geworden. Verlage können wenigstens noch Werbung schalten, das können viele andere Produktanbieter nicht.

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Schon erstaunlich, wie jetzt hier Anleitungen gegeben werden, die Sperre zu umgehen. Kein Wunder gehen die Verlage den Bach runter, wenn jeder glaubt, Journalismus sei etwas kostenloses oder jeder wie bei einer Auktion den Preis gerne selbst festlegen würde. Wenn's euch nicht um die Qualität geht, geht doch zu Blick/20 Minuten. Aber anscheinend zieht auch der trotzdem Tagi an. Also bezahlt gefälligst auch etwas dafür. Alles andere ist nur beschämend.

 

TA Media geht den Bach runter? 2012 hat dieser Konzern über 119 Millionen Franken verdient. Ebit über 127 Millionen Franken und Ebitda über 197 Millionen Franken. 2012 war die rot/grüne Kampfpresse im Internet noch umsonst.

Journalismus ist nicht kostenlos und wird es auch nie sein. Das Abdrucken von Pressemitteilungen hingegen schon. Mit letzterem lässt sich auch noch ganz schön Geld verdienen. Die Teppichetagen in den grossen Verlagshäusern wissen das zu schätzen.

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Die Tipps zur Umgehung der paywall habe gegeben, weil meiner Meinung nach jeder selber entscheiden soll, ob er oder sie es für richtig hält, eine Gebühr zu entrichten, um eine gute Zeitung lesen zu können.

 

Also sollte folglich auch jeder selbst entscheiden können, ob er in deine Wohnung (oder die deiner Eltern) einbricht und etwas klaut? Oder sich ans Tempolimit auf den Strassen hält?

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