viasa Geschrieben 24. März 2014 Teilen Geschrieben 24. März 2014 Kürzlich war in den nationalen Medien etwas über einen Brand in mehreren Lagerhallen in Schlatt-Altparadies (Kanton Thurgau) zu lesen gewesen. In der lokalen Zeitung, Schaffhauser Nachrichten, war dann am Samstag ein detailierten Beitrag erschienen, wo auch zu lesen war, dass zwei Flugzeuge verbrannt sind. Ansässig ist die FMW Paradies AG, welche u.a. auch Flugzeuge restauriert. Gemäss Website (http://www.fmw-ag.com) sind zwei Flugzeuge komplett überholt worden resp. waren kurz vor der Fertigstellung. Demnach dürfte es sich bei den zerstörten Flugzeuge um zwei der folgenden vier Maschinen handeln (nicht bestätigt): - HB-RAV, Pilatus Flugzeugwerke AG P2-05, cn 48 (Jahrgang 1948) - HB-RDK (noch nicht registiert) Let Yak C-11D, cn 172627 (Jahrgang 1956) - G-AYAK Let Yak C-11, cn 172701 (Jahrgang 1956) - ? Bell Aircraft Corp. P-39 Airacobra, cn ? (Jahrgang 1940 - 1944) Weiss jemand mehr darüber? Übrigens, die als Gate Guard ausgestellte De Havilland Vampire FB6 (J-1133, cn 642) hat den Brand ohne Schaden überlebt, da diese auf einem anderen - nicht betroffenen - Gebäude seht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 24. März 2014 Teilen Geschrieben 24. März 2014 Irgendwelche updates? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
viasa Geschrieben 17. April 2014 Autor Teilen Geschrieben 17. April 2014 Am Mittwoch (16.04.2014) ist in den Schaffhauser Nachrichten eine Reportage über den Brand erschienen, die Schadensumme sei ca. bei CHF 10 Mio. Hier der Teil über die Flugzeuge: Verbrannte Flugzeuge: Die Yak-11 hatte schon einen Käufer, die P-2 stand kurz davor500 000 Franken hätte die russische Yak-11 aus tschechischer Produktion der Firma des Schlatter Flugzeugrestaurators Stefan Ulrich eingebracht. Zwei Wochen nach dem verheerenden Brand im Gewerbe- zentrum Paradies wäre sie via den Flughafen Altenrhein nach Deutschland überführt worden. Der Käufer, ein Pilot, ist nun genauso frustriert wie Ulrich selber. 250 Arbeitsstunden hatte Ulrich in die Wiederherstellung des Motors des Jagdbombers mit Baujahr 1956 gesteckt. Ein weit gereistes Exemplar Ausgespäht hatte die Maschine sein Geschäftspartner, ein Swiss-Kapitän, 2010 in Kermit Weeks Museum Fantasy of Flight in Florida. Dort war sie beim Einsturz eines Dachs bei einem Hurrikan beschädigt worden. Ulrich und sein Kompagnon liessen das Flugzeug darauf in Container verpackt nach Rumänien in den Schwarzmeerhafen Constanza verschiffen. «Die Rumänen haben Maschinen dieses Typs bis in die 70er-Jahre betrieben», erklärt Ulrich. Sie verfügten über das nötige Know-how und hätten «eine extrem gute Offerte» für das Restaurieren des Fugzeugs gemacht. Die in Schlatt verbrannte Maschine war bis 1962 als Trainingsflugzeug von der tschechischen Armee geflogen worden. 1963 hätte sie nach Ägypten verkauft werden sollen. Weil ihr bei der Überführung der Sprit ausging, musste sie jedoch in Zypern notgelandet werden, wo sie vorerst blieb. Später kam sie über Israel nach England, wo sie in den 80er-Jahren als erstes Ostflugzeug die Fliegerherzen höher schlagen liess, ehe sie in die USA verkauft wurde. Beinahe fertig restauriert war auch die Pilatus P-2, als am 20. März die Flammen auf Ulrichs Werkstatt übergriffen. Die 1948 produzierte Maschine stand ursprünglich in den Diensten der Schweizer Armee. In den 70er-Jahren versteigert, wurde sie im Aargauer Birrfeld geflogen, bis sie einen Motorschaden erlitt. Ein Fall für Stefan Ulrich, der – selbst Pilot und Kunstflieger – als einer von ganz wenigen in der Lage ist, derartige Motoren zu reparieren. Die P-2 war weniger wert als die Yak-11. 150 000 Franken wären aber auch für sie zu lösen gewesen. Echt schade um diese zwei Flugzeuge und der ganze Aufwand welcher durch ein Feuer zunichte gemacht wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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