tino-dietsche Geschrieben 22. März 2014 Geschrieben 22. März 2014 Hallo Zusammen, Einigen von euch dürfte es ja bekannt sein, dass ich nebst der Faszination der gesamten Fliegerei insbesondere bei Rotoren ein wenig schneller schwach werde als sonst... So blieb ich vorletzter Woche bei uns am Airport auf dem Vorfeld auch immer wieder mal stehen und lauschte in Richtung Wienacht-Tobel wo eine ganze Woche Holz geflogen wurde... Und so kam es dann auch, dass gegen Ende der Woche der Drang doch zu gross wurde und der Familien-Spaziergang kurzerhand in Richtung drehende Rotoren verlegt wurde, aber schaut doch lieber gleich selbst... Gruss Tino Helikopter im Wald 13. März 2014, Wienacht-Tobel Kaman K-1200 K-Max, HB-ZGK, ROTEX Helicopter AG In der nähe vom Abladeplatz bietet sich die erste Fotomöglichkeit, doch entweder ist die Maschine viel zu hoch oder halt schon wieder versteckt zwischen den Bäumen. Positions-Wechsel, von der ersten Position aus hatte ich eine Sitzbank oberhalb des Abladeplatzes entdeckt und genau da wollte ich hin! Dauerte zwar einen Moment und unsere kleine wurde etwas im Kinderwagen durchgeschüttelt, aber besser hätte die Position kaum sein können! Kurze Zeit später, Landung für einen Tankstopp. Der Eindrückliche Abladeplatz von oben, übrigens einer von vier! Damit wurde das ganze auf die Speicherkarte gebannt, Sony A99 mit Sony 70-400mm G Objektiv. Und Tschüss, bis zum nächsten mal! Und wer jetzt noch ein wenig Sound und bewegtes Bild von der Aktion haben möchte, bitteschön... Hoffe die Impressionen haben euch gefallen auch wenn er nur auf einen einzelne Maschine beschränkt war. Hier noch der Zeitungsartikel aus dem St. Galler-Tagblatt vom 13. März 2014: Spektakulärer Holztransport Im und über dem Mattenbachtobel spielt sich diese Woche Spektakuläres ab. Ein Helikopter transportiert aus dem unzugänglichen Tobel rund 1700 Kubikmeter Holz ab. Die Kosten belaufen sich auf bis zu 250 000 Franken. MARTIN BRUNNER WIENACHT-TOBEL. Bewohnerinnen und Bewohner zwischen Grub AR und Thal kommen voraussichtlich noch bis Ende Woche in den Genuss eines aussergewöhnlichen Spektakels. Ein Helikopter senkt sich ein ums andere Mal ins Mattenbachtobel ab, bis das 50 Meter lange Seil den Grund erreicht hat. Ein Flughelfer und Forstarbeiter klemmen am daran befestigten Doppelklicker portionierte Holzladungen fest, die der Heli gestern an den Abladeplatz gleich unterhalb der Bahnstation Wienacht-Tobel flog. Läuft alles rund, so wird das Tobel bis gegen Ende Woche von 1700 Kubikmetern Schwemmholz befreit sein. Gefahren bannen Der Einsatz ist für die Anwohner zwar mit Lärm verbunden. Doch er wurde zur Sicherheit der Bevölkerung nötig. Der Ursprung liegt im Unwetter im Juni 2013, als innerhalb von drei Tagen 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter die ohnehin nassen Böden ins Rutschen brachten. Bäume fielen in den Mattenbach oder wurden instabil. Im Tobel sammelten sich dadurch grosse Mengen Schwemmholz an. Kreuz und quer lagen die Baumstämme am Mittwoch noch im Tobel, bevor sie entfernt wurden. «All das Material wird zu einer Gefahr, wenn wieder ein Unwetter auftritt und herumliegendes Holz den Bachlauf verstopft», sagte Beat Fritsche, stellvertretender Oberförster AR, an der Pressekonferenz am Mittwoch. Würde deswegen eine Flutwelle entstehen, so wären vom Wasser der hohe Damm der Appenzeller Bahnen zwischen Wienacht und Heiden sowie das Siedlungsgebiet von Thal besonders betroffen. Hohe Kosten Um diese Gefahren zu bannen, machten sich die Forstverantwortlichen der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen (Waldregion 1) an die Arbeit, mit dem Ziel, das herumliegende Holz so schnell als möglich aus dem Tobel zu entfernen. «Wir konnten an diesem herausfordernden Projekt lösungsorientiert arbeiten», sagte Raphael Lüchinger, Leiter Waldregion 1 St. Gallen. Die Kosten von 200 000 bis 250 000 Franken würden auf den Bund, die zwei Kantone, die Standortgemeinden Grub AR, Heiden, Lutzenberg und Eggersriet sowie die Nutzniesser Appenzeller Bahnen und Thal aufgeteilt. Für Abtransport vorbereitet Der Betrag fällt nicht zuletzt deshalb so hoch aus, weil das Mattenbachtobel durch die Tiefe und die Steilheit einen normalen Abtransport des Holzes verunmöglichte. Es blieb nur, dieses über den Luftweg zu vier Abladeplätzen zu bringen. Einer liegt unterhalb des Bahnhofes Wienacht-Tobel, wo das Material für den Abtransport aufgeschichtet wird. Die gesamte Menge entspricht rund 80 Lastwagenladungen. «Wir hoffen, dass wir das Holz verkaufen können», sagte der St. Galler Förster Benjamin Gautschi. Unter seiner Leitung war das Holz seit Februar für den Heli-Einsatz vorbereitet worden. Spezieller Helikopter Für die Verantwortlichen einer Forstregion dürfte ein solches Projekt die Ausnahme darstellen. Für Renato Giezendanner von der Helikopterfirma Rotex gehören sie zum Alltag. «Wir haben uns auf solche Holztransporte spezialisiert», sagte er. «Mehrere Piloten und vier Helferteams sind bei diesem Projekt vor Ort.» Im Einsatz seien speziell für solche Transporte gebaute Helikopter ohne Heckrotor, dafür zwei Hauptrotoren. «Damit wird es möglich, eine Last von bis zu 2,7 Tonnen pro Mal zu tragen.» Der Heli wird trotzdem noch einige Zeit in der Luft sein, bis die 1700 Kubikmeter Holz aus dem Mattenbachtobel entfernt sind. Zitieren
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