Bastian B. Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Nur: warum kommen die Informationen so kleckerweise? Leute, nochmal was zu den Medien und Kommunikation im Generellen. * Nicht alles, was Behörden wissen, müssen sie der Öffentlichkeit kundtun. * Nicht alles, was das Militär oder der Geheimdienst weiss, muss anderen Ländern oder sogar der Öffentlichkeit mitgeteilt werden. * Nicht alles, was die Öffentlichkeit weiss, muss richtig sein. * Nicht alles, was im Tagi, 20 Minuten, CNN steht, ist richtig, häufig ist schon die Agenturmeldung falsch und wohl kein Medium hier leistet sich einen Korrespondenten vor Ort, der alle Quellen doppelprüfen kann. * Medien (und wir Konsumenten) sind heute derart geil auf Infos, dass halt welche kommen, jeder Kommunikationsprofi weiss, dass er den Infofluss am Leben erhalten muss, auch wenn er eigentlich nichts zu sagen hat. Ein Teufelskreis. * Immer, aber auch wirklich immer: jeder Absender hat ein Bedürfnis: die Airline will keinen Absturz, das Mililtär keine geheimen Infos rausgeben, die Angehöre eine gute Nachricht hören, der Journalist sein Medium befriedigen, der Verlag will Werbeeinnahmen und wir - wir wollen «unterhalten» werden. Und jetzt viel Spass beim heiteren Rätselraten. Nur ein Rat: fällt nicht auf jede Meldung rein. Wartet mal 6 Stunden ab. Meistens ist sie dann schon als falsch widerlegt. Zitieren
fabiodv Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Crew und Entführer müssen ja nicht zwangsweise verschiedene Personen sein... Zitieren
sirdir Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Crew und Entführer müssen ja nicht zwangsweise verschiedene Personen sein... Hm, also eines kann man schon sagen: Das Flugzeug ist NICHT in Genf gelandet... ;) Zitieren
Volume Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Für die Avionikprofis... Das Flugzeug empfängt den Peilversuch der Radaranlage und sendet die Antwort.Bei den üblicherweise verbauten Redundanzen: Senden Transponder routinemäßig in einem bestimmten Abstand auch wenn sie nicht gefragt werden? Oder fällt mit der Fähigkeit zum Empfang zwangsläufig auch die Fähigkeit zum Senden aus? ("mich fragt ja keiner":009:) Bezüglich Frequenzwechsel von KL zu HCM, werden die Frequenzen bei modernen Flugzeugen vor dem Flug bereits im FMS vorprogrammiert, und dann per Knopfdruck gewählt, oder muss man wie in unseren Einmots die Frequenzen klassisch per Hand ins unabhängige Funkgerät eindrehen? Wie stark ist das Funkgerät an die anderen Computer angebunden? Ist es eher autark, oder arbeiten all die Geräte zusammen? Bekommt man als Verkehrsflieger auch die Transpodercodes unterwegs von ATC gesagt, oder werden die bereits bei der Flugplanung (als Teil des Flugplans) vergeben, und dann ebenfalls vorher schon einprogrammiert? Wie autark ist der Transponder, bzw. wie stark ist er an andere Systeme gekoppelt? Gruß Ralf Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Hm, also eines kann man schon sagen: Das Flugzeug ist NICHT in Genf gelandet... ;) Lasst uns eine Liste erstellen von Orten erstellen, wo das Flugzeug nicht ist! Das schraenkt die Suche ein. Moment, ich schau mal aus dem Fenster.... hier ist das Flugzeug nicht! Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Für die Avionikprofis...Bei den üblicherweise verbauten Redundanzen: Senden Transponder routinemäßig in einem bestimmten Abstand auch wenn sie nicht gefragt werden? Oder fällt mit der Fähigkeit zum Empfang zwangsläufig auch die Fähigkeit zum Senden aus? ("mich fragt ja keiner":009:) Bezüglich Frequenzwechsel von KL zu HCM, werden die Frequenzen bei modernen Flugzeugen vor dem Flug bereits im FMS vorprogrammiert, und dann per Knopfdruck gewählt, oder muss man wie in unseren Einmots die Frequenzen klassisch per Hand ins unabhängige Funkgerät eindrehen? Wie stark ist das Funkgerät an die anderen Computer angebunden? Ist es eher autark, oder arbeiten all die Geräte zusammen? Bekommt man als Verkehrsflieger auch die Transpodercodes unterwegs von ATC gesagt, oder werden die bereits bei der Flugplanung (als Teil des Flugplans) vergeben, und dann ebenfalls vorher schon einprogrammiert? Wie autark ist der Transponder, bzw. wie stark ist er an andere Systeme gekoppelt? Gruß Ralf In welchem Jarhundert lebst Du? Frequenzen werden per Hand eingedreht, genau wie der Transpondercode. Das Funkgeraet ist weitestgehend autark. Es dient allerdings fuer die Datenuebertragung vom und in den FMC. Einen direkten Einfluss des FMS vom Funkgeraet gibt es nicht. Ist mir zumindest nicht bekannt! Zitieren
Hunter58 Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Senden Transponder routinemäßig in einem bestimmten Abstand auch wenn sie nicht gefragt werden? Oder fällt mit der Fähigkeit zum Empfang zwangsläufig auch die Fähigkeit zum Senden aus? ("mich fragt ja keiner":009:) Erstes: nein, ohne Anfrage keine Antwort. Zweites, ja, zwingend aus erstem. Das 'Problem' der ganzen Transponder ist dass sie wirklich auf jede Anfrage antworten, und da Fragen heute viele: diverse Radars (Long Range, Approach, Boden), TCAS etc. Und die Dinger senden auf jede Anfrage eine Rundumantwort. Da muss man zur Validierung der Antwort zuerst noch einiges an Datensalat entwirren bevor etwas brauchbares rauskommt. Die eine Methode heisst 'degarbeling' und bei der anderen bin ich mir nicht sicher, aber ich erinnere mch dunkel an 'defruiting'. Das sollen mal aktive Radaristen erklären, zu lange her... Zitieren
MartinM Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Über welchen Kanal werden denn diese Triebwerk-Daten gesendet? Läuft das unabhängig von den Bordsystemen? Überträgt es auch andere Stati wie z.B. ob die Triebwerke nach normalem Procedure abgeschaltet wurden? Oder ein abrupter Unterbruch? Alles zum Thema ACARS habe ich etwas früher in dem Thread beschrieben. Kurs - Es läuft separat. SAFEBus Zitieren
Bastian B. Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Frage an die Profis: warum ist es möglich, den Transponder abzuschalten? Welchen Nutzen ergibt sich da im Alltag? Dass sich Codes ändern lassen wollen versteh ich noch, aber dass man ihn ganz abschalten kann, nicht. Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Frage an die Profis: warum ist es möglich, den Transponder abzuschalten? Welchen Nutzen ergibt sich da im Alltag? Dass sich Codes ändern lassen wollen versteh ich noch, aber dass man ihn ganz abschalten kann, nicht. Zum Beispiel, weil ne TCAS/RA, "descent" |(ich weiss, es gibt nur ne TA) beim Taxeln nur schwer umzusetzen ist. Fuer viele Airports sind Transpondersignale am Boden ein Stoerfaktor. Bei manchen Flughaefen wird in den Charts deshalb explizit darauf hingewiesen: Transponder am Boden aus! Zitieren
Bastian B. Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Zum Beispiel, weil ne TCAS/RA, "descent" |(ich weiss, es gibt nur ne TA) beim Taxeln nur schwer umzusetzen ist. Fuer viele Airports sind Transpondersignale am Boden ein Stoerfaktor. Bei manchen Flughaefen wird in den Charts deshalb explizit darauf hingewiesen: Transponder am Boden aus! Und es lässt sich nicht automatisch lösen, dass die Dinger am Boden off sind und in der Luft on? Zitieren
malibuflyer Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 *grübel* Was vor 300 Postings als "Scherz" gedacht war, rückt nun durchaus in den Bereich des Möglichen: Nordkorea. Das Flugzeug ist noch 4 Stunden in der Luft gewesen (würde reichen, oder?), Transponder abgeschaltet, Mobiltelefone mit "Freizeichen", aber natürlich kein Empfang bzw. Nutzungsmöglichkeit. Und Meldungen über eine Landung oder Sichtung würde es von dort auch keine geben. Unmöglich? Zitieren
Volume Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Elektrobrände können ganz tückisch sein, ich würde eine schleichende Ursache desswegen nicht ausschliessen.Akzeptiert. Aber sie würden nicht erklären, warum ganz offensichtlich sehr viele funktionen sehr zeitnah ausgefallen sind. Ein Schwelbrand würde langsam nacheinander Funktion nach Funktion lahmlegen, und das würde ACARS Meldungen auslösen. Das ausgerechnet ACARS als erstes stirbt, ist unwahrscheinlich. Ausserdem hätte das Fehlermeldungen ausgelöst, und die Piloten hätten kommuniziert. Kann natürlich sein, dass der Schwelbrand viele Komponenten bereits geschwächt hat, und der erste heftige Ausfall hat dann eine ganze Kaskade ausgelöst. Aber ist das ein wahrscheinliches Szenario? Frage an die Profis: warum ist es möglich, den Transponder abzuschalten? Welchen Nutzen ergibt sich da im Alltag?Energie Sparen. Elektrobrand eindämmen. Troubleshooting. Fehlfunktion beenden. Es gibt viele Gründe warum man (fast) jedes System im Flugzeug abschalten kann. Nicht umsonst bietet auch Windows diese Funktion :005: Gruß Ralf Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Und es lässt sich nicht automatisch löschen, dass die Dinger am Boden off sind und in der Luft on? Natuerlich. Das mit der TCAS RA war ein Scherz. Es gibt nur ne TA. Das Problem sind die unterschiedlichen Anforderungen der Flughaefen. Einer will den Transponder, der andere nicht. Also muss man den Transponder im Cockpit ein und ausschalten koennen. Natuerlich gaebe es recht simple technische Loesungen, aber die existieren leider noch nicht auf dem Markt. Zitieren
MartinM Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Mir ist das ganze ein Rätsel Anscheinen sind die Triebwerke 4 Stunden noch weiter gelaufen und haben ACARS daten an Rolls-Royce übermittelt. Wieso sollte RR ACARS Daten erhalten während dem das MAS keine erhält ... Zitieren
fabiodv Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 ...Anscheinen sind die Triebwerke 4 Stunden noch weiter gelaufen und haben ACARS daten an Rolls-Royce übermittelt. ... Keine bestätigte Meldung, wurde wie so Vieles bereits wieder dementiert ... Zitieren
mrcbl Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Also scheinbar ist die Meldung dass die Maschine 4 Stunden weitergeflogen ist auch nicht zwingend korrekt: … On Mar 13th 2014 afternoon Malaysia's Transport Minister said in a televised press conference, that the last ACARS transmission was received from the aircraft at 01:07L (17:07Z), there were no later transmissions via ACARS … Quelle: AVHerald edit: Da war der andere Fabio schneller ;) Zitieren
fabiodv Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 *grübel* Was vor 300 Postings als "Scherz" gedacht war, rückt nun durchaus in den Bereich des Möglichen: Nordkorea.Das Flugzeug ist noch 4 Stunden in der Luft gewesen (würde reichen, oder?), Transponder abgeschaltet, Mobiltelefone mit "Freizeichen", aber natürlich kein Empfang bzw. Nutzungsmöglichkeit. Und Meldungen über eine Landung oder Sichtung würde es von dort auch keine geben. Unmöglich? Möglich ist vieles. Aber; Wozu sollte der irre Kim sowas tun? Für dieses Szenario gibt es meiner Meinung nach kein logisches Motiv. Aber was weiss ich schon ... Zitieren
MartinM Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Möglich ist vieles. Aber; Wozu sollte der irre Kim sowas tun? Für dieses Szenario gibt es meiner Meinung nach kein logisches Motiv. Aber was weiss ich schon ... Ganz einfach. Wie jeder Herrscher braucht er einen angemessenen Business Jet. Wir müssen mal schauen wer am nächsten WEF mit einer 772ER auftaucht, dann haben wir den Dieb ;) Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Ganz einfach. Wie jeder Herrscher braucht er einen angemessenen Business Jet. Wir müssen mal schauen wer am nächsten WEF mit einer 772ER auftaucht, dann haben wir den Dieb ;) Ich glaube es war nur eine 772, keine ER. Fuer Staatspraesidenten nicht die optimale Version wegen der relativ geringen Reichweite. Zitieren
fabiodv Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Da der Kim ja sowieso nie zu irgendwelchen Staatsbesuchen eingeladen wird, braucht der das nicht. Ansonsten haben solche Despoten eine ganz andere Methode, sich so grosse Spielsachen in den Hof zu stellen; Sie kaufen es einfach. Je ärmer das Volk, desto Reicher der Herrscher ... oder so Zitieren
Volume Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Sie kaufen es einfach.Es sei denn, ein Embargo erlaubt ihnen nur IL96s zu kaufen... Es gibt ein paar Herrscher auf dieser Welt, die eine 777 nicht kaufen können.Aber das Flugzeug steht glaube ich eher in Area 51 oder in der Vergangenheit als beim Kim. Gruß Ralf Zitieren
MartinM Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Ich glaube es war nur eine 772, keine ER. Fuer Staatspraesidenten nicht die optimale Version wegen der relativ geringen Reichweite. Type: Boeing 777-2H6ER S/N: 28420 Reichweite: 7,725 nautical miles (14,305 km) Gruss Martin Zitieren
fabiodv Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Ja klar, der Kim kann sowas wohl nicht kaufen. Aber es sieht doch so aus: Der Kim will was, kriegt es nicht. Der Kim täubelet und faselt was von Verstoss gegen das Völkerrecht, droht der Welt ein wenig mit Atomkrieg und lässt vieleicht noch irgend einen Verwandten von Hunden auffressen. Und dann ist meist wieder Ruhe. Nicht das ich das jetzt besonders lustig fände, aber so läuft die sache doch ab. Nene, so eine Aktion wie diese hier (was auch immer...), sowas macht der Kim nicht. Nicht weil er es nicht möchte, sondern weil er es nicht kann ... Zitieren
Gast Geschrieben 13. März 2014 Geschrieben 13. März 2014 Werden die ACARS Daten der Engines an Rolls Royce über Relais-Stationen übermittelt? Bernhard (LSZH) Zitieren
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