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8.03.2014 | 9M-MRO | B772 | Golf von Thailand | Vermisst


FlyingCream

Empfohlene Beiträge

Aero.de trifft die Sache ganz gut.

 

mit der notwendigen Prise unfreiwilligem Journalistehumor

 

Es hängt letztlich wirklich alles von der Frage ab, ob ein Mensch das Flugzeug noch segelte

 

Gruß

Ralf

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Ich habe heute im Norddeutschen Rundfunk einen interessanten Beitrag gehört, bei dem beteiligten Wissenschaftler zitiert wurden. Sie bestätigen, was ich gestern angedacht habe: Kleinste Indizien können wichtige Spuren sein. Da wurde ein französischer Flugunfalluntersuchungsbeamte zitiert, der bestätigte, dass das Flaperon unter dem Elektronenmikroskop genauestens inspiziert wird. Kleinste Verletzungen und Verbiegungen können Hinweise darauf geben, wie das Flugzeug aufgeschlagen ist, ob es vorher schon zerstört war, ob es eine Explosion gegeben hat (vor oder nach dem Absturz) oder Feuer oder Rauch. Auch können kleinste Farbspuren Hinweise darauf geben, ob das Flugzeug wirklich von MH370 stammt. Allein die Untersuchungen unter dem Elektronenmikroskop werden Wochen in Anspruch nehmen.

 

Ausserdem kam ein Deutscher Geograf zu Wort, der erklärte, dass es sich bei den Muscheln und Entenmuscheln handelte. Sollte dabei eine australische Entenmuschelart erkannt werden, würde das darauf hindeuten, dass das Teil sich im australischen Teil des Indik aufgehalten hat, während tropische Entenmuscheln nur erklären würde, dass das Teil auch mal durch tropische Gewässer geschwommen ist.

 

Und es werden weitere zahlreiche Details um dieses Flaperon zum Vorschein kommen. Ausserdem ist schwer anzunehmen, dass noch weitere Teile vom Flugzeug und/oder von der Beladung angeschwemmt werden.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Und es werden weitere zahlreiche Details um dieses Flaperon zum Vorschein kommen.

das ist nur zu hoffen.

 

Die aktuelle Realität ist, dass die Französischen Experten gestern auf einer Pressekonferenz von "starken Vermutungen" sprachen, worauf der Malaysische Premier sofort auch vor die Presse musste, und von definitiven Beweisen sprach.

Versuch mal im Internet was über die Pressekonferenz zu finden, das nicht original französisch ist. Soweit ich den verstehe sagen die Experten im Wesentlichen was wir auch schon gesagt haben, welche Untersuchungen sie alle machen werden, um einen eindeutigen Beweis zu erbringen. Das einzige was sie sicher bestätigen, ist dass es ein 777 Flaperon ist.

Die Pressekonferenz der Malaysier mit der "definitiven Gewissheit" hinege findet man tausendfach quer durchs Netz in jeder Sprache der Welt.

 

Ich habe aber den Eindruck, auf diese Beweise will gar niemand mehr warten. Der Premier hat eine definitive Aussage gemacht, das muss jetzt reichen. Wer würde schon an einem Politiker zweifeln ?

 

Der malaysische Premierminister Najib Razak hat am Mittwochabend letzte Zweifel ausgeräumt.

Indem er aus "starken Vermutungen" "definitive Beweise" gemacht hat. Wow, das hat die letzten Zweifel aber sowas von ausgeräumt.

So genau werden VTs produziert...

 

Hoffen wir mal, dass es von Französischer Seite bald eine offiziell übersetzte Veröffentlichung gibt. Und eine abschließende in ein paar Wochen, die dann tatsächlich etwas handfestes enthält.

Das Resultat, dass die Australier nun die Suche nach dem Wrack intensivieren wollen, ist jedenfalls mal eine positive Entwicklung.

 

Gruß

Ralf

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Ich hoffe auch auf die detaillierten Ergebnisse der BEA. Dem Malaysischen Regierungschef würde ich nach all seinen vollmundigen Statements im Zusammenhang mit MH370 nicht einmal mehr glauben, wenn er behauptet, daß ein losgelassener Stein nach unten fällt... :angry:

 

Gruß

Peter

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Peter das ist nur ein Vokabel Streit. Wenn wir die Strenge unserer gemeinsamen Profession anlegen dann wissen wir, dass es niemal gelingen kann im naturwissenschaftlichen Sinn zu beweisen das diese flaperon von der MH370 stammt. Es wäre allerdings möglich zu beweisen, dass es nicht von der MH 370 stammt.

 

Alles andere ist ein Grad der Plausibilität. Irgend wann wenn estwas sehr plausibel wird bezeichnet der Sprachgebrauch das als Beweis. Der notwendige Grad der Plausibilität für Beweisstatus ist ganz stark von der Kultur einer Berufsgruppe abhängig.

 

Ein Politiker, Journalist oder Staatsanwalt braucht weniger Indizien damit aus Plausibilität ein Beweis wir als etwa ein Ingenieur( vorallem wen der in einer Unfalluntersuchung arbeitet) oder etwa ein Jurist.

 

Das war bei der Germanwings Katastrophe schon so.

 

Der Streit der beiden Kilturen ist fruchtlos weil beide mit den wort Beweis einen gänzlich unterschiedlichen Grad an Plausibilität meinen.

 

Wolfgang

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Kann nicht auch eine Rolle spielen bei der zurückhaltenden Formulierung der französischen Experten, dass sie damit das Teil erst mal 'behalten' können? Um eventuell weitere Rückschlüsse ziehen zu können? Würden sie jetzt definitiv bestätigen, ja, das ist von 9M-MRO, dann müssten sie es doch Malaysia übergeben?

 

Grüße,

 

Monika

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Wolfgang, hast mich (natürlich) voll erwischt :(.

 

Aber (aha!): In so einem komplexen Wahrscheinlichkeitsfeld kann(!) man ja trotzdem, wenn man will, auch einen Ort für eine eigene Einschätzung wählen. Einen "Standpunkt" sozusagen, nicht beweisbar, nur widerlegbar, klar. Ansonsten könnte man schließlich nur den Stand der "harten" Fakten zur Kenntnis nehmen und dürfte über Erklärungsmodelle nicht mehr diskutieren, nur konstatieren, daß/wenn sie widerlegt sind.

 

Man kann aber Aussagen(!), also Informationen über Messungen mit einer Schätzung über die Zuverlässigkeit der Informationsquelle und der Meßmethode bewerten. Und so - wieder nur ein "Standpunkt" - halte ich die Sprüche des Malaysischen Regierungschefs - da überlagert von aus meiner Sicht schwer durchschaubaren politischen Interessen - doch für ziemlich "verrauscht" ;)

 

Viele Grüße

Peter

Bearbeitet von PeterH
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 niemal gelingen kann im naturwissenschaftlichen Sinn zu beweisen das diese flaperon von der MH370 stammt. Es wäre allerdings möglich zu beweisen, dass es nicht von der MH 370 stammt.

Die einzigen Zweifel die es noch gäbe, wenn die Seriennumer eindeutig passt wäre, dass Teile undokumentiert getauscht wurden. Ich weiss nicht, ob das Flaperon oder seine Beschläge eine Lebensdauerbegrenzung haben, in den Falle wäre es völlig legal ohne Dokumentation die Teile während eines Wartungsereignisses zwischen Flugzeugen zu tauschen (z.B. eins in die Lackierei zu schicken, und ein bereits am Vortag lackertes stattdessen anzubauen). So etwas ist für bestimmte Teile durchaus üblich. Das würde in beide Richtungen die Beweise unmöglich machen.

 

 

Der Streit der beiden Kilturen ist fruchtlos weil beide mit den wort Beweis einen gänzlich unterschiedlichen Grad an Plausibilität meinen.

Die Wortwahl des Malysischen Premiers hat aber keine Zweifel daran gelassen, für wie plausibel er die Beweise hält (bzw. für wie plausibel er sie verkauft). Die Formulierung, dass es nun keine Zweifel mehr gäben (in sich bereits eine unlogische Aussage... Zweifel kann man nicht von aussen beenden) ist auch von ausserhalb dieser Kultur glaube ich nicht misszuverstehen.

Ich kenne die Kultur der Chinesen und Malaysier zu wenig um zu verstehen, welche "Beweise" sie brauchen, um Frieden mit ihren toten Angehörigen machen zu können. Ich glaube das ist auch für jeden individuell, ob er nun am Strand stehen und zum Horizont gucken kann und sagen kann, irgendwo da liegen meine Verwandten, oder ob er ein echtes Grab braucht, in dem echte unzweifelhaft identifizierte Überreste liegen, die in einer ordentlichen Zeremonie beigesetzt wurden. Ob die Ungewissheit besonders quälend empfunden wird, oder ob einem das Fünkchen Hoffnung, die Angehörigen könnten vielleicht doch noch auf einer einsamen Insel leben ihnen mehr hilft, als die Gewissheit.

Ein Konflikt zwischen dem was man persönlich als bewiesen ansieht und dem was von offizieller Seite verbreitet wird, kann ganz bestimmt sehr belastend sein. Ob es (z.B. finanziell) eher hilft oder schadet, wenn nun aufgrund dieses Beweises die Passagiere engültig amtlich für tot erklärt werden, ist wohl auch sehr individuell (Erbe, Hinterbliebenenrente, Ende der Rentenzahlungen...)

 

Als Ingenieur kann ich auch den Angehörigen nicht mehr bieten als naturwissenschaftliche Fakten oder theoretisch plausible Szenarien. Für mehr sind andere nach bestem Wissen und Gewissen zuständig.  

 

Gruß

Ralf

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hier geht es wohl weniger um die Angehörigen oder sogar um ein kulturelles Problem, als vielmehr um die politische Verantwortlichkeit. Der Malaysische Staat hat ein grosses Bedürfnis, die Sache endlich abzuschliessen, denn ein gefundenes Wrack ist immer noch besser als ein verschwundenes. Deshalb benutzen sie jeden Indiz, um ihn als Beweis zu verkaufen. Dann können sie endlich einen Schlussstrich ziehen und versuchen, neu zu beginnen.

 

So würde es wohl jeder westliche Staat oder jede private Airline auch tun.

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Der Spiegel berichtet gerade relativ ausführlich über die weitere Entwicklung

 

Am wohl wichtigsten für die Unfallforscher sind die Untersuchungen am rund zwei Quadratmeter großen Wrackteil selbst. Die Analysen in den Luftfahrt-Prüflabors der Direction génerale de l'armement in Balma bei Toulouse haben am Mittwochnachmittag begonnen. Doch bisher dringt keine Information zum Zwischenstand nach draußen. Der zuständige französische Staatsanwalt Serge Mackowiak ließ sich nur zu der Aussage hinreißen, es gebe die "sehr starke Vermutung", dass das Trümmerteil tatsächlich von MH370 stamme.

Das heisst die definitive Aussage des Premierministers beruht auf einer vorsichtigen Aussage aus mindestens zweiter Hand...

 

 

Der Malaysische Staat hat ein grosses Bedürfnis, die Sache endlich abzuschliessen, denn ein gefundenes Wrack ist immer noch besser als ein verschwundenes. Deshalb benutzen sie jeden Indiz, um ihn als Beweis zu verkaufen. Dann können sie endlich einen Schlussstrich ziehen und versuchen, neu zu beginnen.

Erstaunlich, dass gerade n einer Region in der ein Gesichtsverlust ein echtes Problem ist, Leute mit derartig halbgaren Daten sich zu derartig definitiven Aussagen hinreissen lassen. Da ist doch ein Zurückrudern schon wieder zu erwarten. So kann man seine Glaubwürdigkeit natürlich auch völlig ruinieren.

Ein großes Bedürfnis ist das eine, aber sich unglaubwürdig machen doch die andere Seite der Medaille.

 

Eventuelle Berichte über ein gefundenes Fenster können übrigens getrost in den Kuriositäten-Thread verschoben werden, ein paar findige Amateure bei PPrune haben es bereits vor 2 Tagen tatsächlich eindeutig als Teil eine Nähmaschine identifizieren können. Ganz ohne Experten und Stille Post Pressekonferenzen... So manche Analyse kann man problemlos der Internet Community überlassen.

 

Gruß

Ralf

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Der Spiegel berichtet gerade relativ ausführlich über die weitere Entwicklung

Das heisst die definitive Aussage des Premierministers beruht auf einer vorsichtigen Aussage aus mindestens zweiter Hand...

 

Erstaunlich, dass gerade n einer Region in der ein Gesichtsverlust ein echtes Problem ist, Leute mit derartig halbgaren Daten sich zu derartig definitiven Aussagen hinreissen lassen. Da ist doch ein Zurückrudern schon wieder zu erwarten. So kann man seine Glaubwürdigkeit natürlich auch völlig ruinieren.

Ein großes Bedürfnis ist das eine, aber sich unglaubwürdig machen doch die andere Seite der Medaille.

 

Eventuelle Berichte über ein gefundenes Fenster können übrigens getrost in den Kuriositäten-Thread verschoben werden, ein paar findige Amateure bei PPrune haben es bereits vor 2 Tagen tatsächlich eindeutig als Teil eine Nähmaschine identifizieren können. Ganz ohne Experten und Stille Post Pressekonferenzen... So manche Analyse kann man problemlos der Internet Community überlassen.

 

Gruß

Ralf

 

Hallo, Ralf und alle,

 

eine kleine Erinnerung: der alleinige Untersuchungsführer ist Malaysia, ATSB, BEA, NTSB usw. sind von Malaysia beauftragt, dürfen aber nicht reden und halten sich auch daran.

 

Ausschließlich Malaysia steht das Recht zu, über den Fortgang der Untersuchung zu berichten. Von daher halte ich es für wenig glaubwürdig, der Premier von Malaysia würde aufgrund von Flüsterpropaganda mißverstandene Weisheiten von sich geben. Vielmehr wurde er von der eigenen Unfallermittlungskommission in Kenntnis gesetzt und gibt deren Erkenntnisse wieder. Gerade der Premier hatte bisher extrem starke Auftritte, die trotz aller internationalen Kritik an der Klarheit und Bestimmtheit der Aussagen zum damaligen Zeitpunkt der sich entwickelnden Faktenlage jederzeit Stand gehalten haben.

 

Malaysia, insbesondere der frühere Verkehrsminister, war recht ungeschickt in der Informationspolitik. Allerdings hat es zu keinem Zeitpunkt Falschinformationen gegeben. Liest man die originalen Statements der Verantwortlichen, und liest man was anschließend durch die Presse ging, dann sind da Riesenunterschiede, und was die Medien aus den Statements gemacht haben, das waren glatte Lügen und sind Grundlage der heutigen Wut und Eindrucks die Malaysier hätten gelogen. Die originalen Statements lassen aber bis heute keine Fehler erkennen, es mußte aber vieles offen bleiben schlicht weil die Fakten bis heute fehlen - somit gab es Raum für Spekulation.

 

Wo ich persönlich erhebliche Zweifel habe, ist die Identifzierung des Primary Radar Tracks als MH-370, die anschließend quer über Malaysia geflogen sein soll bevor sie nach Süden abbog. Die modernsten militärischen Radarsysteme sollen nicht in der Lage gewesen sein, eine die Breitseite zeigende B772 auf Höhen über 9000 Meter kontinuierlich zu verfolgen in einer Distanz von 90nm? Militärradare von Thailand und Malaysia (die modernsten 3D Radare die zur Zeit verfügbar sind) nicht in der Lage die MH-370 mit ihren Primary Radar's kontinuierlich zu verfolgen? Das ist unmöglich (das weiß ich aus eigener Erfahrung, ohne ins Detail gehen zu wollen)! Ich halte deshalb diese Radarspur nicht für MH-370 - ich habe diese meine Theorie bereits im März 2014 Malaysia und den beteiligten ATSB und NTSB zur Kenntnis gebracht zusammen mit meiner Theorie, was passiert sein könnte (hielte es aber für falsch mich weiter auszubreiten). Ich halte fest, daß ich nicht annähernd im Besitz jenes Wissens und Fakten bin, die der Unfalluntersuchung selbst zur Verfügung steht, meine Schlußfolgerungen daher auf Basis unvollständiger Fakten unkorrekt sein können, auch wenn sie durch die spätere Entdeckung der Satellitenpings und die Entdeckung des Flaperons auf Reunion nicht erschüttert, sondern eher bestätigt wurden. Suffice to say: ich glaube, die Maschine liegt rund eine Flugstunde weiter südlich auf dem Arc.Mit der Festlegung, daß diese primäre Radarspur die MH-370 war, könnte der Untersuchung also ein entscheidender Fehler unterlaufen sein (aber das ist meine persönliche Ansicht und keineswegs bewiesenes Faktum) - nimmt man diese primäre Radarspur nicht als MH-370, dann ergibt sich sofort ein geschlossenes und schlüssiges Bild eines Unfalls, das mit allen bisher bekannten Fakten zusammenpasst und das auch durch die später aufgetauchten Fakten bisher nicht erschüttert wurde.

 

Was französische Staatsanwälte von sich geben, ist komplett irrelevant in diesem Zusammenhang (abgesehen davon, daß ich deren Unabhängigkeit, Objektivität und Glaubwürdigkeit für schwerstens erschüttert halte seit Germanwings - um das Zitat zu benutzen, ich würden denen nicht einmal mehr glauben, wenn sie behaupten ein Stein falle senkrecht nach unten), die Germanwings Untersuchung ist ja massiv entgleist dank der Staatsanwälte in Frankreich, Deutschland usw. Die Staatsanwälte in Frankreich, aber auch in Deutschland, haben mich extrem ans Mittelalter erinnert und die Pranger, an vorgefaßte Meinungen und Vorverurteilungen, nicht aber an Juristen die an der Wahrheit und einem fairen Verfahren interessiert sind.

 

Es ist auch notwendig zu erwähnen, daß die französische Justiz absolut keinerlei Rechtsgrundlage und keinerlei Faktenwissen hat um in Sachen MH-370 zu ermitteln. In dem Augenblick, wo die französische Justiz erklärt, das Teil gehört zur MH-370, verliert sie jeden Kontrolle über den Flaperon und ist dieser an Malaysia mit der alleinigen Jurisdiktion über MH-370 zu übergeben, nur solange das Teil nicht offiziell der MH-370 zugeordnet ist, kann die französische Justiz weiter aktiv bleiben weil das Teil auf französischem Boden (Reunion) gefunden wurde.

 

Was sonst noch durch die Presse geht aufgrund von Aussagen von Offiziellen etc. muß generell mit allergrößter Skepsis aufgefasst werden, "never let the facts get into the way of a good story". Speziell, wenn sich Medien auf BEA, etc. berufen, ist also bereits klar, daß gelogen wird daß sich die Balken biegen.

 

Servus aus Salzburg

Simon Hradecky

Bearbeitet von AustrianSimon
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Die einzigen Zweifel die es noch gäbe, wenn die Seriennumer eindeutig passt wäre, dass Teile undokumentiert getauscht wurden. Ich weiss nicht, ob das Flaperon oder seine Beschläge eine Lebensdauerbegrenzung haben, in den Falle wäre es völlig legal ohne Dokumentation die Teile während eines Wartungsereignisses zwischen Flugzeugen zu tauschen (z.B. eins in die Lackierei zu schicken, und ein bereits am Vortag lackertes stattdessen anzubauen). So etwas ist für bestimmte Teile durchaus üblich. Das würde in beide Richtungen die Beweise unmöglich machen.

 

...

 

Als Ingenieur kann ich auch den Angehörigen nicht mehr bieten als naturwissenschaftliche Fakten oder theoretisch plausible Szenarien. Für mehr sind andere nach bestem Wissen und Gewissen zuständig. 

 

Als Fluggerätmechaniker kann ich folgendes bieten:

Das Flaperon (und selbst viel kleinere Teile) haben eine eindeutige P/N und S/N.

Für solche Teile wäre es illegal, bei einem Wechsel die Änderung der Verbauten Nummern nicht zu dokumentieren.

Eigentlich müsste ich wieder D. Nuhr zitieren...

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Die einzigen Zweifel die es noch gäbe, wenn die Seriennumer eindeutig passt

Nach allem, was die Gerüchteküche bisher preisgegeben hat, hat man auf dem Teil ja eben gerade keine Seriennummer gefunden.

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ich habe diese meine Theorie bereits im März 2014 Malaysia und den beteiligten ATSB und NTSB zur Kenntnis gebracht zusammen mit meiner Theorie, was passiert sein könnte (hielte es aber für falsch mich weiter auszubreiten). Ich halte fest, daß ich nicht annähernd im Besitz jenes Wissens und Fakten bin, die der Unfalluntersuchung selbst zur Verfügung steht, meine Schlußfolgerungen daher auf Basis unvollständiger Fakten unkorrekt sein können, auch wenn sie durch die spätere Entdeckung der Satellitenpings und die Entdeckung des Flaperons auf Reunion nicht erschüttert, sondern eher bestätigt wurden. Suffice to say: ich glaube, die Maschine liegt rund eine Flugstunde weiter südlich auf dem Arc.

 

Hallo,

das klingt ziemlich interessant, würde ich gerne genaueres drüber wissen. Kann man das irgendwo nachlesen?

 

Gruß Tobias

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Allerdings hat es zu keinem Zeitpunkt Falschinformationen gegeben.

Was war z.B. mit den großen Höhenänderungen die eine Zeit lang publiziert wurden?

 

 

Als Fluggerätmechaniker kann ich folgendes bieten:

Das Flaperon (und selbst viel kleinere Teile) haben eine eindeutige P/N und S/N.

Für solche Teile wäre es illegal, bei einem Wechsel die Änderung der Verbauten Nummern nicht zu dokumentieren.

Trotzdem ist es absoluter Alltag, dass (z.B. im Rahmen einer AD) sich herausstellt, dass eben nicht mehr nachvollziehbar ist, in welchen Flugzeugen nun bestimmte Baulose von Komponenten verbaut sind, und am Ende muss man alle Halter anweisen, in ihrem Flugzeug die Seriennummer herauszufinden.

Bei Bauteilen ohne Lebensdauerbegrenzung oder Grundüberholung stellt man in der Praxis leider immer wieder fest, dass deren Geschichte oder aktueller Einbauort eben nicht sofort nachvollziehbar ist.

 

z.B. im Rahmen dieser AD (wenn auch nicht gerade perfekt formuliert)

 

 EASA issued AD 2013-0270 [http://ad.easa.europa.eu/blob/easa_ad_2013_0270.pdf/AD_2013-0270], to require identification of

affected rudders P/N [part number] A55471500XXX (where XXX stands

for any numerical value), a one-time ultrasonic test (UT) inspection

of each affected rudder to detect signs of disbonding and, depending

on findings, accomplishment of applicable corrective action(s).

    After [EASA] AD 2013-0270 was issued, operators commented that

the batch of rudders to be inspected was not correctly defined.

    For the reason described above, [EASA] AD 2013-0270 is revised

to clarify that no action is required for rudders previously

inspected in accordance with Airbus Service Bulletin (ASB) A330-55-

3038 or SB A340-55-4034 [which are required by FAA AD 2009-10-11,

Amendment 39-15907 (74 FR 23622, May 20, 2009)], as applicable to

aeroplane model, provided the rudder has never been removed and/or

installed on an aeroplane since this inspection.

 

oder

 

2015-12-11 The Boeing Company: Amendment 39-18186; Docket No. FAA-2014-0426; Directorate Identifier 2013-NM-231-AD.

 

Inspection for Part Numbers, and Re-identification or Replacement

 

Within 30 months after the effective date of this AD, inspect each rotary actuator installed in the forward and aft large lower lobe cargo doors, as applicable, to determine the part number and serial number,

Jeder muss im Flugzeug nachgucken, welche S/N verbaut ist. Eben weil sich gezeigt hat, dass die Dokumentation nicht korrekt und vollständig ist.

 

oder

 

2015-12-11 The Boeing Company: Amendment 39-18186; Docket No. FAA-2014-0426; Directorate Identifier 2013-NM-231-AD.

 

do an inspection for a serial number that starts with the letters ''SAIC'' on the identification plates of the left- and right-side horizontal stabilizers

Für vorbildlich arbeitende Airlines/MRO gibt es dann noch den Zusatz

 

A review of maintenance records for the part number and serial number is acceptable in lieu of the inspection if the part and serial numbers of the rotary actuator can be conclusively determined from that review.

Die Praxis zeigt, dass viele nicht in der Lage sind, die verbauten Seriennummern korrekt aus den Papieren zu bestimmen...

 

Auch Dieter Nuhr irrt hier und da... (z.B. beim Ozonloch)

 

Gruß

Ralf

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Was war z.B. mit den großen Höhenänderungen die eine Zeit lang publiziert wurden?

 

 

Hallo, Ralf,

 

das waren nie Aussagen der Unfalluntersuchung bzw. des Ministeriums. Was gesagt wurde: Der Primary Radar hat ein Objekt ungefähr 3000 feet unter der originalen Flughöhe der MH-370, also auf FL320, aufgefasst (diese Radarspur wurde später zur MH-370 erklärt).

 

Danach passierte: "Local Police at Kota Bharu confirmed a number of locals reported lights and a low flying aircraft at Kota Bharu at an estimated height of 1000 meters/3000 feet.". Jedermann, einschließlich der Polizei, schloß daraus, daß das die MH370 war, und machten daraus Fakten (allerdings wurde nie auch nur bestimmt, ob es ein Jet oder Prop war, ob es ein Airliner oder Light Aircraft war, usw.). Allerdings, das muß noch einmal betont werden, die Unfalluntersuchung, der Verkehrsminister oder der Premierminister haben die Beobachtung von Khota Baru nie erwähnt. In den Medien tauchten aber Berichte auf, wonach die MH-370 wild gestiegen und gesunken sei und im Tiefflug über Khota Baru geflogen sei etc. etc. etc.

 

Servus, Simon

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Hallo,

das klingt ziemlich interessant, würde ich gerne genaueres drüber wissen. Kann man das irgendwo nachlesen?

 

Gruß Tobias

 

Hallo, Tobias,

 

ich habe immer wieder mal überlegt, die Theorie vielleicht doch zu publizieren, aber jedesmal kam ich zum Schluß, daß es unpassend wäre. Sollte sich herausstellen, daß meine Theorie richtig gelegen ist, dann werde ich sicher darüber reden.  Ich habe aber hier zum ersten Mal öffentlich den Dreh- und Angelpunkt meiner Theorie erwähnt ...

 

Vielleicht kommst Du ja (zum Teil) auf meinen Gedankengang, wenn Du Dir nur mal das Faktum der Primären Radarspur vor Augen hältst und dann diese Radarspur NICHT als MH-370 einstufst. Welche Schlußfolgerungen kann man daraus ziehen?

 

Welche Schlußfolgerungen kann man aus meinen Bemerkungen ziehen zum intermittent tracking dieses Objekts auf dem Primärradar?

 

Vielleicht hilft dann sogar der Preliminary Report ein Jahr später mit der Darstellung der Primären Flugspur und dem Bericht des gesamten Flugweges dieses Objekts weiter ... (das ist auch ein Detail, das meine Theorie eher stützt als widerlegt).

 

Insgesamt habe ich doch eine deutlichere Spur meiner Theorie gelegt als ich eigentlich wollte ;-)

 

Servus, Simon

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Hallo Simon,

danke für die weiteren Ausführungen, ich kann mir vorstellen, in welche Richtung es geht, hätte natürlich gerne mehr darüber gelesen aber ich verstehe auch, wenn du zu diesem prekären Ereignis in deiner Situation als Admin von avherald lieber keine Theorien veröffentlichst, solange du nicht alle notwendigen Informationen verfügbar hast.

Du magst weniger Informationen haben als die Ermittlungsbehörden, und ich habe generell noch weniger Informationen (und Ahnung), somit kann ich noch weniger fundieren, alles was mir bleibt ist mein Bauchgefühl, dass mir auch schon sehr lange sagt dass das Flugzeug nicht dort liegt wo gesucht wird.

 

Gruß Tobias

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...

 

. Jedermann, einschließlich der Polizei, schloß daraus, daß das die MH370 war, und machten daraus Fakten (allerdings wurde nie auch nur bestimmt, ob es ein Jet oder Prop war, ob es ein Airliner oder Light Aircraft war, usw.).

 

...

 

Light Aircraft auf FL320? Undeklarierter Airliner? Wirklich? Oder vielleicht eher ein Jet-Fighter?

 

Gruß

Peter

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Was war z.B. mit den großen Höhenänderungen die eine Zeit lang publiziert wurden?

 

Trotzdem ist es absoluter Alltag, dass (z.B. im Rahmen einer AD) sich herausstellt, dass eben nicht mehr nachvollziehbar ist, in welchen Flugzeugen nun bestimmte Baulose von Komponenten verbaut sind, und am Ende muss man alle Halter anweisen, in ihrem Flugzeug die Seriennummer herauszufinden.

Bei Bauteilen ohne Lebensdauerbegrenzung oder Grundüberholung stellt man in der Praxis leider immer wieder fest, dass deren Geschichte oder aktueller Einbauort eben nicht sofort nachvollziehbar ist.

 

z.B. im Rahmen dieser AD (wenn auch nicht gerade perfekt formuliert)

oder

Jeder muss im Flugzeug nachgucken, welche S/N verbaut ist. Eben weil sich gezeigt hat, dass die Dokumentation nicht korrekt und vollständig ist.

 

oder

Für vorbildlich arbeitende Airlines/MRO gibt es dann noch den Zusatz

Die Praxis zeigt, dass viele nicht in der Lage sind, die verbauten Seriennummern korrekt aus den Papieren zu bestimmen...

 

Auch Dieter Nuhr irrt hier und da... (z.B. beim Ozonloch)

 

Gruß

Ralf

 

Das ist ein derart anderes Szenario wie von dir oben beschrieben.

Ich verstehe nicht, wie du derart uneinsichtig bei deinen Fehlern sein kannst.

 

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Ich kann beim besten Willen den Fehler nicht erkennen. Es ist absolute Praxis, das Seriennummern von Teilen die keine Verfolgung benötigen (z.B. weil sie Lebensdauerbegrenzt wären) aber leicht zwischen Flugzeugen zu tauschen sind, nicht korrekt verfolgt werden. Bei einem Szenario wie den oben beschriebenen wird dies dann sichtbar, es passier aber auch sonst jeden Tag. 

Das kann sogar so weit gehen, dass wenn man einen Bruch repariert feststellen muss, dass die einlaminierten Zettel in den Flügelschalen eine andere Baunummer ausweisen, als das an der Wurzelrippe angeniete Typenschild... Und den Fehler habe ich nicht gemacht, sondern entdeckt. Don´t shoot the messenger.

 

Gruß

Ralf

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...

Das kann sogar so weit gehen, dass wenn man einen Bruch repariert feststellen muss, dass die einlaminierten Zettel in den Flügelschalen eine andere Baunummer ausweisen, als das an der Wurzelrippe angeniete Typenschild... Und den Fehler habe ich nicht gemacht, sondern entdeckt. Don´t shoot the messenger.

Das liest sich aber eher nach GA. Ich gehe mal davon aus, dass dieses Flugzeug weniger als 10 Tonnen MTOW hatte, oder?

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Nicht mal eine Tonne... Sonst wäre die Flügelschale ja nicht laminiert gewesen ;)

Bis zur Einführung von ELA waren die Vorschriften allerdings von GA bis A380 die selben.

Und wie man bei den ADs sieht, ist es auch jenseits von 10 t nicht immer klar, was nun verbaut ist...

 

Gruß

Ralf

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