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8.03.2014 | 9M-MRO | B772 | Golf von Thailand | Vermisst


FlyingCream

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genau, völlig unplausibel. Vor allem wenn er es so viel einfacher haben hätte können: Weiterfliegen, auf der Höhe Vietnam Richtung Osten verschwinden und seine 777 im Mariannen-Graben (11 000m Tiefe) versenken. Kleiner Vorteil: Er hätte niemals den Steuerkurs ändern müssen, er hätte niemals Radars fürchten müssen, er hätte niemals irgendwas abschalten müssen. Der Pazifik ist noch einiges grösser, weiter, tiefer und unbekannter als der Indische Ozean...

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Aber Ralf, warum macht ihr Fachleute es uns um die Ecke denkenden Laien immer so schwer ?

 

Vorweg ein paar Randbemerkungen. Natürlich ist die IT-Sicherheit ein Riesengeschäft, so wie es das Versicherungsgeschäft ist. Jede Versicherung wünscht sich mindestens einmal pro Jahr einen richtigen Schaden, damit auch der letzte Zweifler überzeugt ist, dass er eine benötigt.

 

In der IT-Sicherheit ist das Gegenteil der Fall. Einem Hack zum Opfer zu fallen, wird wo immer möglich, unter der Decke gehalten, weil es natürlich ein Riesen Imageschaden ist.

 

Trotzdem (wenn ich den Zeitraum jetzt richtig erinnere) hat es in den Jahren 2011 bis 2013 ca. 900 kapitale Fälle gegeben, die bekannt geworden sind. wahrscheinlich, weil sie nicht geheim gehalten werden konnten (Interessen Dritter betroffen) oder von den Hackern publik gemacht wurden (weil der Imageschaden das eigentliche Ziel war).

 

Insofern ist es wahrscheinlich kein Problem (wenn nicht viel banale durch Diebstahl oder "Kauf"), an eine funktionstüchtige Version der B777 IT-Version der Steuerung zu kommen.

Und nun brauche ich keine Erprobungsflüge, alles was ich in meinem Szenario erreichen will ist, dass Einflussmöglichkeiten der Besatzung beeinträchtigt/ausgeschlossen werden.

 

Und das ist, wenn ich die Funktionsweise auch nur annähernd verstehe (und daher verwechsle ich durchaus nichts, was Modes und AP) betrifft, dann erreicht, wenn das Flugzeug, "direkt" aus der Bay gesteuert wird.

 

Und jetzt muss man sich nur den "Schaltplan" im FCOM ansehen, um recht einfach zu beschreiben, was zu tun wäre.

 

Es gäbe eine recht "brutale" Methode, die aber in jedem Fall den Absturz des Flugzeugs billigend in Kauf nähme.

 

ich gehe aber in meinem Szenario davon aus (Motiv und wer es macht völlig vernachlässigend), dass außerhalb des Radarbereiches geflogen wird und das Flugzeug noch wieder sicher an Land "gewinnen" kann und landen (wobei dann, wie beschrieben etwas schief gegangen ist oder nicht erfüllt wurde, abhängig vom Motiv).

 

Nun werde ich zu lang, also einfach im FCOM ab 10.20 ff nachlesen, ADIRS, ADIRU, SAARU, also die Systeme, die die Air Data zusammenführen und mit den Steuereinheiten und dem FMC das Flugzeug fliegen, um zu sehen was ich z.B. tun müsste, um Kontrolle zu bekommen.

 

Aber es ginge natürlich noch viel eleganter, indem ich "alles" direkt aus der E-Bay mache. D.h. unter völliger Umgehung aller Einflussmöglichkeiten aus dem Cockpit, indem ich nicht das System hacke, sondern es komplett ersetze. Und dazu reicht, wegen der "Anschlussmöglichkeit" des MAT am Wartungscomputer, den mir die B777 z.V. stellt, ein "PC", der mit einer Original IT die Kursdaten enthält, denen ich folgen will. Er wirkt direkt auf die Flächen.

 

Wem das wieder wie Odyssee aus dem Weltraum vorkommt, der rufe sich vor Augen, wie eine B777 "gesteuert" wird (das hatte ich doch hier meines Wissens sogar verlinkt ?). Ich muss "lediglich" die Verbindung zu den Einflussmöglichkeiten der Piloten "kappen" und die "Eingaben" aus meinem "PC" erfolgen lassen ?

 

Und deshalb verwechsele ich nicht Modes und Autopilot. Da missverstehst du mich. Bei der B777 steht der AP nur (!) im Normal Mode z.V. . In diesem Mode "fliege" ich das Flugzeug in "meinem" Fall (also nicht der Hacker, der mit seiner Controllbox nebenher fliegt und Flugsimulator spielt).

 

Das Abschalten des AP, was ja die erste Maßnahme nach meinem Verständnis wäre, dass der Pilot ergreifen würde, merkte er, dass das Flugzeug einem nicht gewünschten Pfad folgt, bliebe dann ohne Auswirkung.

 

Er hat dann die Möglichkeit in den Direct Mode zu schalten (wählen). Dann fliegt er wie eine Cessna. Das lasse ich aber nicht zu, bzw. erst dann, wenn ich diese Möglichkeit wieder zulassen will, weil ich will, dass die Piloten wieder Gewalt über das Flugzeug gewinnen.

 

Das wäre im übrigen die einzige "wirkliche Programmänderung", die meine IT-Version enthalten würde. da muss nichts großartig entwickelt und getestet werden, wenn es nicht ohnehin Teil eines "Versuchs" der nun ganz andere Väter gehabt hätte, als wir sie hier diskutieren.

 

Es bleibt, dann noch der Secondary Mode (solange nicht durch mich eingegriffen), den können die Piloten nicht wählen, er tritt ein, wenn die "Computer/s.o." der B777 ausfallen. Die fallen aber nicht aus, ich habe sie ja nur "kurzgeschlossen" oder ganz "ersetzt".

 

Und das besondere Bedrohungspotential dieser Methode, da viele mir vieles ein. Es käme dann wirklich darauf an, wer es gemacht hat.

 

World Trade Center war der Beweis, dass man mit einem Teppichmesser die größte Macht der Erde treffen kann.

 

Im kalten Krieg investierte man in den 51ten Overkill, wenn der Gegner den 50ten dokumentiert hatte.

 

Heute findet der Wettkampf im Cyber Space statt und das meiste davon wissen wir nicht oder können es nur in Ansätzen erahnen. Und es dürfte schlimmer sein, als der Klau einiger Kundendaten bei google.

 

Ich gehe mal davon aus, dass mindestens bei Chinesen und Amerikanern, Russen bin ich mir nicht ganz sicher, mittlerweile die Möglichkeit besteht uns mit dem Umlegen eines Hebels ins Mittelalter zu katapultieren.

 

Wenn kein Strom, kein Wasser mehr fließt, das Transport und Gesundheitswesen lahm gelegt ist, der letzte Aldi geplündert, bin ich einer der ersten, der mit seiner Fisgar (Axt zu € 44,95) auf Beutezug geht und ich befürchte, ich werde weder der Erste noch der Einzige sein.

 

Und ich habe doch erklärt, wenn es Terroristen sind, es sind halt nun mal keine "Dödel", wahrscheinlich intelligenter als die mit denen wir uns üblicherweise "umgeben". So lange der Terrorismus noch  "rational" gesteuert wird, entführen die halt ein Flugzeug auf diese Weise und "sprengen" kein Kernkraftwerk in die Luft.

In Anlehnung an das Brecht Zitat, dass nur die dümmsten Kälber sich ihre Metzger selbst suchen. Soll bedeuten, dass "diese" Leute ganz genau einschätzen können, was ihrer Sache gerade noch nützt und welche nicht mehr.

 

Und ich kann im Augenblick nicht so recht auf meine Unterlagen zurückgreifen, dann könnte ich genauer beschreiben, wo man eingreift. Und ein neues Programm muss man wirklich nicht entwickeln. Das haben wir uns hier ziemlich genau angesehen. Ich muss nur eins haben, wenn man diesen Weg wählt. Es gäbe aber auch viel "brutalere" auf die gleiche Weise, meint durch den selben Eingang. 

 

So, jetzt habe ich mich wie üblich verquatscht. Nur zur Sicherheit, ich will dich da nicht niederquatschen. Aber wir haben uns hier die Schaltpläne, die Funktionsweisen usw. ziemlich genau angesehen und da ist der eigentliche "Aufwand", der kriminelle an eine "gültige" Software zu kommen. Ich "programmiere" da nichts um. Ich "ersetze" quasi das "gesamte" System. 

 

Wenn wir uns "gemeinam" die verlinkten Unterlagen vornehmen, können wir Punkt für Punkt durchgehen, wie eine B777 funktioniert und wo die Eingriffmöglichkeiten sind und was dazu nötig wäre.

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Es ist natürlich schwierig, die Flight Computer völlig umzuprogrammieren. Die Frage ist, will man das? Irgendwo ein Modul einschieben, das Steuersignale vom Cockpit (und wenn's nur die Programmierung des Autopiloten ist) simuliert, stelle ich mir nicht derartig unmöglich vor.

Aussagen wie 'das geht nur am Boden' sind natürlich auch nicht sinnvoller als 'Die Software muss signiert sein'. Das muss sie auf dem iPhone auch, trotzdem gibt es Jailbreaks.

Egal, es macht das Szenario nicht plausibler, ich will damit nur sagen, wahrscheinlich könnte man, wenn man denn unbedingt wollte, da schon mehr machen, als einem lieb ist. Aber das kann man, wenn man im Cockpit sitzt ja auch, also was soll's?

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einfach im FCOM ab 10.20 ff nachlesen, ADIRS, ADIRU, SAARU, also die Systeme, die die Air Data zusammenführen und mit den Steuereinheiten und dem FMC das Flugzeug fliegen, um zu sehen was ich z.B. tun müsste, um Kontrolle zu bekommen.

Wenn du statt in das für Piloten geschriebenen FCOM mal in ein etwas tiefschürfenderes Papier guckst, dann siehst du (vereinfacht auf Seite 2) dass all das was du ansprichst "supporting systems" sind, die alle nicht zwischen Pilot und Steuerflächen sitzen. Alles was auf den Datenbussen sitzt kann man komplett abschalten (notfalls mit dem Seitenschneider...) und trotzdem das Flugzeug noch manuell fliegen. Du kannst alle Verbindungen von den Steuerungscomputern zu den Datenbussen (die auf Seite 7 gezeigt sind) trennen, und das Flugzeug fliegt wie eine Cessna.

Das von dir beschriebene Szenario muss durch einem Eingriff in die ACES vorgenommen werden, Computer die kein Softwareupdate vorsehen, und die keine Ahnung z.B. von der Position des Flugzeugs zur Verfügung haben. D.h. du müsstest all das, was auf Seite 2 oben gezeigt ist in einer kleinen Kiste nachbilden, und die dann in die ACES einbauen. Du müsstest allein bauen und testen was bei der 777 hunderte von Spezialisten in Jahren entworfen und optimiert haben. Du müstest all die Informationen die deine Systeme benötigen irgendwie in die Kiste bekommen, dazu müsstest du ein derartiges Kabelgewirr produzieren, das passt vermutlich nicht mal in die E-Bay.

 

Nicht alles was im Blockdiagramm manchbar aussieht, kann man auch einfach so machen.

 

 

Und deshalb verwechsele ich nicht Modes und Autopilot.

Zurück auf Seite 2, der Autopilot lebt oben in dem Block AFDCS, die Modi leben unten in den ACES. Das hat soviel miteinander zu tun wie der Tempomat und der Ganghebel in deinem Auto (nur wenn ein Gang eingelegt ist, kann der Tempomat überhaupt etwas tun). Boeing benutzt für beides den Begriff "Mode" (Airbus benutzt für die Flugsteuerungscomputer den Begriff "Law") Nur weil sie bei Boeing genauso benannt werden, haben sie nicht auch etwas miteinander zu tun. Die Steuerungsmodes der 777 kannst du nicht mit dem MCP (dem Mode Control Panel) beeinflussen, das ist ein reines Bauteil des Autopiloten, und hat mit der FBW Steuerung nichts zu tun. Auf dem MCP (im Autopilot) gibt es keine Modi "normal", "secondary" und "direct". Boeing hat diese als reine Steuerungsmodes, Airbus hat analog die Laws "normal", "alternate" und "direct". (ind innerhalb der Laws noch ein paar spezielle Modes für Rollen, Rotieren, Landen...)

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Ralf, was du mir im zweiten Teil des Beitrags unterstellst habe ich so weder gemeint, noch gesagt.

 

Im Gegenteil sollte der Hinweis, dass ich durch Abschalten des AP ich mich nicht einer Einflussnahme "von außen" entziehen kann. Das war weniger durch deinen Beitrag ausgelöst, als eine hier früher von einem Piloten geäußerte Meinung (nicht B777 soweit ich das verstanden habe), dass ich einem solchen Spiel den Boden entziehen könnte, in dem ich auf einen manuellen Mode umschalte. Und welche das sind, habe ich mehrfach beschrieben und zur Sicherheit noch einmal wiederholt.

 

Auch deine "Leseempfehlung" ist mir bekannt, ich hatte sie weiter vorne selbst verlinkt (oder darauf hingewiesen, wo sie zu finden ist; habe das jetzt nicht überprüft).

 

 

Und eine B 777 wurde vor 20 Jahren nicht konstruiert um Cyberangriffe abzuwehren. Das einuzige was einem damals in dieser Hinsicht wohl Sorgen machte (soweit es Einflussnahme von außen bedeutet), war unbeabsichtigte Einflussnahme durch elekrtromagnetische Störungen.

 

2012 hat Boeing sich dann auf "Druck" der FAA (offensichtlich) dann entschlossen, wenigstens das Entertainment System des Flugzeugs besser gegen die Systeme des Flugzeugs abzusichern. Eben weil Smart phone/ wifi und was weiß ich neue Probleme schufen.

 

Aber vielleicht bringt es uns wirklich nicht weiter, denn wie sollten wir zu einem Ergebnis kommen?

 

 

Ich frage mich allerdings, wo ein "unüberwindliche Problem" bestehen könnte, wenn ich einen direkten Zugriff über den Wartungscomputer und sein MAT "angeboten" bekomme ?

 

Ich verstehe auch nicht was du mit dem zweiten Teil des zweiten Absatzes zum Ausdruck bringen willst.

Wie es sich mit den Modes verhält, habe ich doch erklärt (oder versucht und auch mindestens eingestellt). Das ist doch unmissverständlich im FCOM beschrieben.

 

Hier zusammengefasst aus anderer Quelle:

 

System Operating Modes

The 777 FBW Primary Flight Control System has three operating modes: Normal, Secondary, and Direct.

These modes are defined below:

Normal

—In the ‘‘Normal” mode, the PFCs supply actuator position commands to the ACEs, which

convert them into an analog servo command. Full functionality is provided, including all enhanced

performance, envelope protection, and ride quality features.

Secondary

—In the ‘‘Secondary” mode, the PFCs supply actuator position commands to the ACEs,

just as in the ‘‘Normal” mode. However, functionality of the system is reduced. For example, the

envelope protection functions are not active in the “Secondary” mode. The PFCs enter this mode

automatically from the ‘‘Normal” mode when there are sufficient failures in the system or inter-

facing systems such that the ‘‘Normal” mode is no longer supported. An example of a set of failures

that will automatically drop the system into the ‘‘Secondary” mode is total loss of airplane air data

from the ADIRU and SAARU. The airplane is quite capable of being flown for a long period of

time in the ‘‘Secondary” mode. It cannot, however, be dispatched in this condition.

Direct

—In the ‘‘Direct” mode, the ACEs do not process commands from the PFCs. Instead, each ACE

decodes pilot commands directly from the pilot controller transducers and uses them for the

closed loop servo control of the actuators. This mode will automatically be entered due to total

failure of all three PFCs, failures internal to the ACEs, loss of the flight controls ARINC 629 data

busses, or some combination of these failures. It may also be selected manually via the PFC

disconnect switch on the overhead panel in the flight deck. The airplane handling characteristics

in the “Direct” mode closely match those of the ‘‘Secondary” mode.

 

 

 

In welchem Mode das Flugzeug ist sehe ich im Lower EICAS unten in der Mitte in Amber (jetzt auch aus der Erinnerung, heisst bei der 777 glaube ich nicht Lower EICAS, jedenfalls wird es angezeigt.

 

Und aus all dem folgt doch, fast zwangsläufig, dass es nicht besonders schwierig ist, sich das theoretische Angriffsszenario zu formulieren.

 

Natürlich mache ich das nicht mit meinem smart phone von der letzten Reihe weil ich frustriert bin und nicht mehr mein Wunschmenue bekommen habe (obwohl ganz sicher wäre ich mir auch da nicht, zumindest, wenn die Maschine noch nicht die Modifikationen hatte. Darüber schweigen sich ja sowohl Boeing als auch MAS aus, wenn mich jetzt nicht wieder eine Fehlinformation foppt). Aber dieses Fassß brauchen wir wohl nicht auf zu machen.

 

 

Zum ersten Absatz deines Beitrages, du beschreibst die Probleme die zu überwinden sind, nicht dass es nicht unmöglich ist. Mein Ansatz erhebt ja nicht den Anspruch, dass es so und nur so gewesen sein kann ?

 

Ich sage lediglich, dass es, dass es einen Zugang gibt, den ich nutzen kann.

 

Und natürlich habe ich als Pilot, das ist die "Besonderheit" der B 777 im Gegensatz zu dem Airbus System, die Steuerseile zu den wichtigsten Steuerflächen (wo sie dann auf Hydraulik oder E-Motore "treffen".

 

Da gebe ich die recht, nur bin ich ja ein schlauer Fuchs und bevor der Pilot auf die Idee kommt, mir den Zugriff mit dem Seitenschneider zu verwehren, habe ich ihm ja jedwede Anzeigen schon "mit dem Seitenschneider" abgeklemmt. An die ACES muss ich nicht.

 

Und ohne Sicht in dunkler Nacht, ohne Instrumente in 35.000 ft Höhe dürfte es schwierig werden da den Entschluss zu fassen, in der Werkzeugkiste nach dem Seitenschneider zu suchen ? wie

 

Aber lassen wir es und hoffen es gibt bald Aufklärung, weil man sich ja eher die Frage stellen muss welches Szenario man sich für die Betroffenen "wünscht".

 

 

Trotzdem vielen Dank, ich glaube, zumindest solange ich hier mitlese hat der nicht mit einem Flugzeug Vertraute so viele darüber erfahren ?  

Bearbeitet von Wolkenschieber
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Technisch möglich oder nicht, es stellt sich immer die Frage: Was wollte derjenige, oder besser diejenigen, damit erreichen? Bis heute ist nichts passiert, was man als Folge eines terroristischen Akts erwarten könnte (Lösegeldforderung, Bekennung, Verwendung des Flugzeugs für etwas anderes ... siehe diverse VT). Zumindest weiß die Öffentlichkeit von nichts dergleichen.

Wer sollte also diesen Aufwand betreiben und dieses Risiko eingehen, wenn er absolut nichts davon hat ?

Ein solches Cyberhijacking oder etwas in der Art ist ein Unterfangen welches akribisch genau von zig Leuten geplant werden muss, die ein unglaubliches Knowledge besitzen. Zudem darf während der gesamten Operation nicht ein einziges Detail schiefgehen, das Risiko dass irgendwas schiefgeht und die Sache ans Licht kommt geht also gen 100%.

 

Irgendein technisches Problem, ein Unfall oder Brand lässt sich eigentlich auch zu 100% ausschließen.

 

Die Theorie, die am meisten Sinn macht, und in die alle bekannten Gegebenheiten am besten reinpassen, ist einfach die Pilot Suicide Theorie.

 

Und die Frage, wieso Indischer Ozean und nicht der Marianengraben, der viel näher und tiefer ist... wieviele Uboote sind schon zum Grund des Marianengrabens runter, und wieviele zum Grund irgendwo in der unerforschten Mitte des Indischen Ozeans?

 

Wir haben hier einen Fall eines perfekten Verbrechens, eines erweiterten Suizids eines genialen Kopfes. Der Plan ist deshalb so genial, weil die Welt niemals erfahren wird, was genau passiert ist, einzig und alleine aus dem Grund, weil der Pilot es so wollte. Wieso jemand so etwas tut, damit müssen sich Psychologen beschäftigen. Aber Menschen sind zu allem fähig.

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 irgendwo in der unerforschten Mitte des Indischen Ozeans?

Die unerforschte Mitte des Indischen Ozeans wäre ungefähr 30° weiter rechts gewesen, senkrecht von der Küste Sumatras weg aufs offene Meer, in die Mitte zwischen Madagaskar und Australien. Warum so dicht an der Küste lang in Richtung Australien?

OK, gestern rein zufällig mal auf eine Weltkarte geguckt, auf dem gewählten Kurs ist in der Tat die tiefste Stelle, und da wo derzeit gesucht wird ist es ziemlich zerklüftet und vulkanisch aktiv, aber zumindest die beiden letzten Kriterien hätten auch auf die Mitte zwischen Madagaskar und Australien zugetroffen, und dazu wäre es noch doppelt so weit von jeder Küste weg, und damit nur schwerlich mit Flugzeugen abzusuchen. 

 

 

Der Plan ist deshalb so genial, weil die Welt niemals erfahren wird, was genau passiert ist, einzig und alleine aus dem Grund, weil der Pilot es so wollte

Dann aber hätte der Pilot sogar gezielt sanft ditchen müssen, um die Wahrscheinlichkeit von lange Zeit schwimmfähigen Trümmern und damit eine eventuelle Entdeckung/Aufklärung zu minimieren. Dann hätte er das Flugzeug wohl nicht trockengeflogen.

Andererseits wäre das eine Erklärung für den relativ östlichen Kurs: Dort war es zum Zeitpunkt des Ditchens schon wieder hell...

 

Gruß

Ralf

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Gut, wenn man sich Motive vornimmt, dann macht sogar Selbstmord mit diesem Kurs, noch 7 Stunden zu fliegen einen Sinn, wenn man unterstellt, dass der Selbstmörder jede Spur verwischen wollte, weil seine Lebensversicherung bei Selbstmord nicht zahlt.

 

Wahrscheinlich liegt er dann aber nicht dort, wo man ihn jetzt vermutet (rund 1800 km entfernt von Perth), sondern im Diamatinagraben, der tiefsten Stelle des Indischen Ozeans, mit etwa 8,000 Tiefe und 35 Grad südl. Breite 104 Grad östlicher Länge. Das sind in etwa 1.200 km von Perth entfernt (so ziemlich auf der Höhe von Perth und dann mehr oder weniger direkt nach Westen).

 

War das nicht in etwa der Ort, wo die Chinesen den ersten Ping gehört haben wollen ?

 

Deshalb so tief, weil die Tauchboote die routinemäßig zur Suche eingesetzt werden, ja nur etwa 4.000 m packen und jetzt "ertüchtigt" wurden um im neuen Anlauf jetzt 6.000 m zu schaffen.

 

Also wird's wohl wieder nichts ?

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Es besteht die Gefahr, dass man das folgende der Tragik des Vorfalls nicht angemessen erachtet, aber wir diskutieren ja i.A. nicht die menschliche Tragödie sondern die rasante Entwicklung der Technik, die sich atemberaubend vollzieht.

 

Tiere werden ferngesteuert. Das erscheint uns kaum noch sensationell, weil wir alle irgendwann Mäuse, Ratten oder Affen mit in die Köpfe implantierten Elektroden gesehen haben.

 

Das ist aber sozusagen Steinzeit.

 

Die FAZ titelt heute "Schaurige Tierwelt: Motten Cyborgs und andere Insekten können als Drohnen dienen".

 

Wer z.B. das Journal of Visualized Experiments" liest, dem ist ohnehin kaum noch etwas fremd.

 

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/journals/637/

 

Die Artikel sind zwar in der Regel erst nach 24 Monaten kostenfrei gestellt, aber selbst da dürfte noch die eine oder andere Überraschung warten, die es noch nicht in die breite Öffentlichkeit gepackt hat.

 

Ein anderer Weg ist nicht komplette Tiere zu hacken, sondern direkt an der Muskelsteuerung anzudocken. Diese Muskeln "entwickeln" sie aus Zellen von Mäusen, das nötige Hybrid entsteht im 3D-Drucker.

 

Und auch die ersten menschlichen Cyborgs gibt es. unter die Haut implantierte Chips übernehmen bestimmte wiederkehrende Funktionen. Zum Beispiel die Tür zu öffnen, wenn man beide Hände voll hat. Ist doch der Mühe wert ?

 

Der erste regierungsamtlich "anerkannte" Cyborg ist der britisch irische Künstler Neil Harisson, der an völliger Farbenblindheit leidet (Achromatopsie). Dem werden die Farben als Töne ins Ohr gespielt, er hört die Töne und wählt seine Kleidung z.B. nach Harmonien.

 

Warum erdreiste ich mich das hier als vermeintliches OT zu schreiben ? Lediglich um deutlich zu machen, dass wir uns keine Hoffnung machen sollten, dass man Flugzeuge nicht "hacken" kann. Wahrscheinlich ist es mittlerweile nirgendwo so einfach wie da.

 

Sicher bleibt die Frage, zu welchem Zweck ?

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Hier noch ein wenig Lesestoff, denke rechtfertigt Dauerposting.

 

Hier finde ich gerade die früher schon erwähnte Unterlage/Aussage.

 

Other cyber threats to aviation industry

Many experts sustains that a Boeing 777 could be remotely reprogrammed from the ground. The autopilot has a crucial role to prevent terrorism acts and could be instructed to force the airplane landing in case of emergency.

The Boeing vehicle, exactly like the new generation of drones, is equipped with an emergency intervention system that would allow a remote operator to land the aircraft from the ground simply through the autopilot. According to official sources, the procedure was never used until today.

 

Hier die "Vorführung des Render Man" in Las Vegas.

 

Die die FAA konterte, dass das "nicht möglich sei", man könne die Technik an Bord "not overriding" und "prevent the pilot from overriding" den AP. Wie einfach letzteres geht habe ich ja schon damit beschrieben, dass es ihm nichts nutzt, wenn er nichts mehr sieht.

 

Es braucht, wie gesagt nicht nur technische Überlegenheit" manchmal muss man auch nur mehr Phantasie haben, oder wie es so schön heißt, wie sollen die Leute um die Ecke denken, wenn sie schon nicht geradeaus denken (grooooßes Späßchen)

 

Aber natürlich ist sowohl das was der Render man vorführt, als auch das des vom Deutschen Teso vorgeführte Verfahren nicht das, was ich "beschreibe" ! Mein Verfahren ist schon ein wenig "anspruchsvoller".

 

Und hier noch der "Bericht" über die "letzten" Maßnahmen von Boeing betreffend die 777:

 

Why has someone spoken about a possible cyber attack?

The hacking of critical systems in an airplane could not be totally excluded, as well as any other electronic system. A report filed on the US Federal Register website indicates that Boeing has implemented additional security measures on the 777 series of aircrafts five months ago to prevent onboard hacking of critical computer systems.

The improvements confirm the possibility that bad actors, under particular conditions, may harm the security of the flights. Boeing announced that it was upgrading the 777-200, 777-300 and 777-300ER series with the new security features.

“These special conditions are issued for the Boeing Model 777-200, -300, and -300ER series airplanes. These airplanes, as modified by the Boeing Company, will have novel or unusual design features associated with the architecture and connectivity of the passenger service computer network systems to the airplane critical systems and data networks. This onboard network system will be composed of a network file server, a network extension device, and additional interfaces configured by customer option. The applicable airworthiness regulations do not contain adequate or appropriate safety standards for this design feature. These special conditions contain the additional safety standards that the Administrator considers necessary to establish a level of safety equivalent to that established by the existing airworthiness standards,” states the report.

As described in the above announcement, the experts at Boing were concerned about the possibility that the passenger inflight entertainment system would be connected to critical systems of the aircraft.

The “open door” for hackers are passenger seatback entertainment systems which have USB ports and come with Ethernet. Before the modifications mentioned, there was no “separation” between entertainment systems and the overall network of the aircraft. Boeing requested the Federal Aviation Administration the permission to add a “network extension device” to separate the various systems from each other. The design features designed for Boeing Model 777-200, -300, -300ER series airplanes include an on-board computer network system and a network extension device to improve the domain separation between the airplane information services domain and the aircraft control domain. The proposed architecture and network configuration may be used for, or interfaced with, a diverse set of functions, including:

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Am Autopiloten rummanipulieren ist ja schön und gut, aber dem Piloten bleibt immer die Möglichkeit den Autopiloten zu deaktivieren. Es ist in bisher keinem Flugzeug Autopilot und Flugsteuerung auch nur annähernd miteinander verwoben. Es kann jederzeit getrennt werden, und wenn man dazu den Seitenschneider oder Curcuit Braker benutzt oder ganze Busse stromlos schaltet. Niemand würde sich trauen beide Systeme im selben Rechner zu vereinen, und es würde auch niemand zulassen. Stell dir vor jemand hat früher dein Modem angegriffen (z.B. ein Dialer). Was hat man dann gemacht? Stecker zwischen Computer und Modem gezogen, Ruhe war. Wahlweise auch Stecker zwischen Modem und Telefondose. Genauso kann man bei jedem Flugzeug den Autopiloten loswerden. Entweder Flugsteuerung vom Autopiloten trennen, oder Autopilot von seinen Sensoren und Antennen. Ein Autopilot der kein GPS Signal und keine Lageinformation mehr bekommt, fliegt genau nirgendwohin.

Nur wenn der Pilot handlungsunfähig und die Terroristen zu dumm sind, den Autopiloten zu deaktivieren, dann kann man vom Boden aus steuern. Natürlich kann man ein Flugzeug fernsteuern, solange es der Autopilot fliegt. Aber kein bisschen länger.

 

Gruß

Ralf

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Das ist schon verstanden, aber es gibt dazu natürlich zwei Anmerkungen.

 

Einmal die nach 9/11 immer wieder zu findenden Hinweise, dass es in den Boeing Flugzeugen eine Möglichkeit gibt, vom Boden aus auf die Steuerung des Flugzeugs Einfluss zu nehmen und Flugzeuge so zur Landung zu zwingen, bzw. diese vom Boden aus durchzuführen.

 

Einen solchen Hinweis gibt es zum Beispiel in Texten

InfoSec Institute, Inc.

Corporate Headquarters

7310 W. North Ave

Suite 4D

Elmwood Park, IL 60707

Phone: 708.689.0131

 

Im Automationsthread im Off-Topic Stammtisch habe ich heute einen Bericht über "Fernsteuerungsversuche" berichtet:

Autonomous Systems Technology-Related Airborne Evaluation and Assessment (ASTRAEA) programme

das Teil eines Programms der britischen Regierung ist. man könnte zumindest vermuten, dass es da, wenn die Beschreibung es auch vermuten lässt, nicht darum geht Ryanair eine neue Einsparmöglichkeit zu eröffnen und künftig auf Piloten zu verzichten ?

 

Wie dem auch sei, in der Boeing 777 würde der Pilot meinen Übernahmeversuch unterbinden wollen, in dem er den Autopiloten disconnected (und jetzt unterstelle ich mal, dass es die "9/11 Einrichtung" nicht gäbe. Und jetzt steuert er das Flugzeug (wie eine Cessna) und ich habe aus meiner Bay oder wo auch immer keine Chance, weil bei der 777 nicht "Stromleitungen" zu den Stellmotoren an den Steuerflächen führen, sondern Drahtseile. Da ich die Stellmotore aber selbst auch benötige, hätte ich in meiner Bay verloren.

 

Das ist doch das, was du zum Ausdruck bringst ?

 

Da ich das aber voraus sehe "stelle" ich dir bevor ich überhaupt loslege, alle Bildschirme "auf Testbild".

Du bist blind und es ist tiefe Nacht, 35.000 ft hoch, kein Horizont lediglich einen Spritkompass. Ich bin kein Pilot, aber ich habe das an meinem Simulator versucht. Das ist hoffnungslos, vor allem für Stunden. Und es passt ja auch der rest der Geschichte nicht dazu, was ich jetzt aber mal vernachlässige (Kurs usw.).

 

Also wenn ich jetzt nicht einen kapitalen Denkfehler mache, dann haben die Piloten in diesem Fall keine Chance. Bei Tag sähe es vielleicht ein wenig besser aus.

 

Und ich will jetzt nicht zu lang werden, aber wenn es diese 9/11 Schaltung gibt, dann ist doch auch klar, wo die zu sitzen hat. Und das ist ja auch mein Angriffspunkt, bzw. das was ich "ersetzen" muss, mit meinem Programmeingriff. Und der wäre in diesem Fall recht "simpel", wenn ich mir vor Augen führe, wo die Eingaben der Piloten verarbeitet werden.

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Einmal die nach 9/11 immer wieder zu findenden Hinweise, dass es in den Boeing Flugzeugen eine Möglichkeit gibt, vom Boden aus auf die Steuerung des Flugzeugs Einfluss zu nehmen und Flugzeuge so zur Landung zu zwingen, bzw. diese vom Boden aus durchzuführen.

All diese Hinweise beziehen sich auf Flugzeuge, die vom Autopiloten geflogen werden. Was ja für 99% der Flugzeit der Normalzustand ist. Selbst ein entführtes Flugzeug wird der Pilot nicht automatisch manuell fliegen.

Zu dem Spielchen gehört dann eben auch, dass der Pilot den Entführer davon überzeugen muss, dass er nichts mehr machen kann, weil die Regierung sein Flugzeug übernommen hat...

Das alles dient der gefühlten Sicherheit und der Abschreckung von Volldeppen. So wie 99% der Securitymaßnahmen.

 

Es ist derzeit absolut unmöglich ein System zuzulassen, das den Piloten vollständig entmachten würde. Die dazu notwendige Systemarchitektur wäre viel zu unsicher, und würde allen Erkenntnissen und Prinzipien der Luftfahrt seit dem zweiten Weltkrieg widersprechen.

 

Gruß

Ralf

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Aber Ralf, jetzt enttaeuscht du mich.

 

Wie beweise ich einem Entführer denn, dass ich keine Gewalt mehr über das Flugzeug habe?

 

Vorschlag, wir brainstormen gerade während der Fahrt.

 

Auf dem Lower Eicas kommt die Meldung, Boden hat Kontrolle unternommen. Sagen Sie zum Beweis, fliegen sie einen Looping.

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Um die 787 Diskussion in einem entscheidenden Statement der FAA zusammenzufassen:

 

"It's not good enough to have systems which can be hacked into and then disabled by the pilot,"

Ja, es ist theoretisch denkbar, dass sich jemand in die Navigationssysteme und den Autopiloten hackt. Aber sobald der Pilot das bemerkt, kann er all die betroffene Systeme deaktivieren, und mit dem völlig isolierten Flugsteuerungssystem das Flugzeug einfach manuell weiterfliegen. "disabled by the pilot", also entmachten der hackbaren Computer, ist jederzeit möglich. Solange der Pilot noch in der Lage ist, ein Flugzeug manuell zu fliegen. Aber das ist ein anderes Problem....

Die einzige Kombination die funktioniert, ist ein gehackter/manipulierter Computer und niemand im Cockpit der mehr in der Lage ist (körperlich oder vom Wissen her) das Flugzeug manuell zu übernehmen. Und natürlich ist es bei Nacht und Nebel auch nicht gerade einfach ein Flugzeug zu landen, wenn man alle Navigationscomputer deaktivieren muss und mit Schnapskompass und Standbyinstrumenten fliegen muss.

 

Gruß

Ralf

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Interessant zu lesen...

Flugzeug-Nachverfolgung wird zur Norm

 

 

In Notfällen, in denen die Maschinen von ihren vorgesehenen Flugstrecken abdrehen, fordere die von den Vereinten Nationen unterstützte Expertengruppe, dass die Behörden die Position dieser Maschinen mindestens einmal pro Minute nachverfolgen können. Alles in allem solle damit das erste, wirklich universale Nachverfolgungs-System in Echtzeit für Verkehrsflugzeuge eingerichtet werden, die über Wasser, entlegenen polaren Regionen oder anderen Gebieten ohne Bodenradar-Abdeckung unterwegs sind. Die automatischen Updates sollen die Position und die Höhe einer Maschine sowie die Richtung eines Fluge beinhalten.

Also im Prinzil lediglich eine Softwareänderung im ACARS, das technisch dazu völlig in der Lage ist.

 

 

Die Task Force habe sich allerdings dagegen entschieden, zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Sabotage oder ein vorsätzliches Abschalten der Kommunikationshardware zu fordern, wie mit den Gesprächen vertraute Personen sagten. Die Expertengruppe werde nicht auf sofortige Schritte drängen, um die Satellitenübertragungssysteme oder andere Kommunikationsausrüstung so sicher zu machen, dass niemand an Board sie manipulieren kann, auch wenn dieser Schritt von vielen Sicherheitsexperten empfohlen wurde.

 

Interessant auch

 

Flug 370 ist zum größten Mysterium des modernen Luftfahrtzeitalters geworden. Laut Branchenvertretern genau deshalb, weil etwas Vergleichbares nie zuvor geschehen ist und in absehbarer Zeit nie wieder geschehen wird.

Aber geben wir lieber mal vorsorglich Geld aus....

 

 

wie hier auch schon festgestellt

 

Führer der Pilotengewerkschaften haben derweil ihre Ablehnung aller Änderungen betont, die die Crew am freien Zugang zum Kommunikationssystem hindern und ihr die Möglichkeit nehmen, den Stromkreis zu unterbrechen, wenn in der Maschine etwa ein Feuer ausbrechen sollte.

 

Gruß

Ralf

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Quote

 

Flug 370 ist zum größten Mysterium des modernen Luftfahrtzeitalters geworden. Laut Branchenvertretern genau deshalb, weil etwas Vergleichbares nie zuvor geschehen ist und in absehbarer Zeit nie wieder geschehen wird.

 

Unqote

 

 

 

Offensichtlich muss man "Branchenvertreter" sein, um zu branchenspezifischem unlogischen Äußerungen in der Lage zu sein ?

 

Was ist denn geschehen ? Oder ist mir was entgangen ?

 

 

 

Wir werden nicht müde uns hier gegenseitig zu versichern, dass ein Flugzeug, konkret eine B 777 nicht zu hacken sei.

 

Nicht "geklärt" haben wir, was "Hacken" in diesem Zusammenhang denn ist.

 

Daher zunächst ein paar Sachverhalte, die in der speziellen Welt der Aeronautik "wohl nicht gelten", allerdings sollten wir sie nicht aus den Augen verlieren.

 

In der "normalen" Welt gilt, dass jedes System grundsätzlich zu hacken ist !

 

Die Automobilindustrie, die natürlich genauso gefährdet ist, geht einen anderen Weg als die Luftfahrtindustrie und fordert "Hacker" in kontrollierten Versuchen permanent auf, die Systeme zu hacken. Alle wurden bisher erfolgreich "überwunden". Bisher ! Aktuell ist allein das neue System von Daimler "sicher" !

 

In der Luftfahrt gibt es ein solches Vorgehen nicht, also "zeigen" Hacker auf Konferenzen, zu was sie vermeintlich in der Lage sind. Antwort der FAA (und anderer), nicht relevant, weil an Simulatorsystemen dokumentiert, die natürlich nicht über die entsprechenden Sicherheitsstufen verfügen (meine Worte).

 

Im selben Atemzug "empfiehlt" die FAA aber dann Boeing doch die Entertainmentsysteme von denen des Flugzeugs zu trennen. (Langsam glaube ich wirklich ich spinne !).

 

Abgesehen von diesem "Klops", ist entscheidend, dass die "Befehle" (der Zugriff auf die Simulatorsoftware) über Smart Phones erfolgt oder "Spielekonsolen". Das heißt, das wird wohl nicht richtig klar, dass die die "Sprache" verstehen.

 

Bleibt also im realen Flugzeug nur noch die "Firewalls" zu überlisten.

 

So und hier müssen wir unterscheiden. In meinem Szenario "tausche" ich die Software aus. Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Notfalls klaue ich sie mir in einem Flugzeug, dass das "Allerheiligste unverschließbar von drei Seiten zugänglich hält ! ich denke aber, wenn das Szenario wirklich so stattgefunden hätte, wäre auch das Klauen ähnlich professionell abgelaufen, wie der weitere Verlauf (so er denn so stattgefunden hat).

 

Und in einer solchen "geänderten" Software schaltet der Pilot eben nichts mehr aus. respektive er wird mit "seinen Funktionen ausgeschaltet".

 

Es geht nicht darum, was wir auf der Basis unseres Wissens als möglich erachten, sondern was möglich ist, wenn ich über mehr Wissen, mehr Technik oder schlicht mehr Phantasie verfüge.

 

Unterhaltet euch doch mal mit Leuten, die zwar auch kein gesteigertes Interesse haben, dass wir erfahren, dass wir in Autos sitzen, deren Lenkung oder Bremsen von einem Smartphone manipuliert werden können, die aber offensichtlich professioneller mit dem Problem umgehen.

 

 

Hier noch etwas zum Lesen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/reportage-ueber-cyberattacken-ein-flugzeug-zu-hacken-ist-erschreckend-einfach-13040521.html

 

Aber natürlich wieder dumme Journalisten von einer noch .................

 

 

Hier die "Prosa" zur angesprochenen NDR Dokumentation.

 

http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Im-Visier-der-Hacker-Piloten-beklagen-in-NDR-Dokumentation-Sicherheitsmaengel-in-Bordcomputern,pressemeldungndr14450.html

Bearbeitet von Wolkenschieber
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...Maschinen von ihren vorgesehenen Flugstrecken abdrehen...

 

und wie findet das System heraus, dass die Maschine sich nicht mehr auf der vorgesehenen Flugstrecke gefindet? Schliesslich ist das Abweichen vom vorgegebenen ATC-Flugplan Alltag, sei es wegen Abkürzungen, Befehl der Lotsen oder wegen schlechtem Wetter. Aussedem verlässt man fast auf jedem Flug irgendwann mal seinen Flugplan.

 

Noch sind nicht alle Frage geklärt...

 

Dani

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In der "normalen" Welt gilt, dass jedes System grundsätzlich zu hacken ist !

Jedenfalls jedes System mit einer Schnittstelle nach aussen. Was bekanntlich bei der Flugsteuerung nicht der Fall ist.

 

 

Wir werden nicht müde uns hier gegenseitig zu versichern, dass ein Flugzeug, konkret eine B 777 nicht zu hacken sei.

Jedenfalls nicht in einer schwarz-weiss Welt. Ja, da man das Inflight Entertainment hacken kann, kann man dann wohl damit auch das Flugzeug steuern, weil dann das Flugzeug ja offiziell "gehackt" ist...

In einer Welt mit Grautönen würde man unterscheiden zwischen hackbaren Systemen, und nicht hackbaren.

So wie man zwischen Trojanern und Viren unterscheiden kann. Man kann aber auch einfach beides als Hacken ansehen, ein Programm das der user bewusst startet, und eins das sich unbemerkt einschleicht... 

 

 

Es geht nicht darum, was wir auf der Basis unseres Wissens als möglich erachten, sondern was möglich ist, wenn ich über mehr Wissen, mehr Technik oder schlicht mehr Phantasie verfüge.

Mit mehr Phantasie kann ich tatsächlich in einen Computer ohne Schnittstelle mit einem auf Eproms gebranntem Betriebssystem auch etwas reinhacken, mit einer Strahlenkanone oder so.

 

 

Und in einer solchen "geänderten" Software schaltet der Pilot eben nichts mehr aus.

Insbesondere wenn ich die "Software" eines vollmechanischen Schalters hacke... So dass egal ob ich die Kontakte nun mechanisch trenne oder nicht, trotzdem noch "gehackter Softstrom" durch den Schalter fliesst....

 

Vermutlich kann man in deiner Welt auch ein Smartphone so hacken, dass es Kaffee kochen kann... Physikalische Grenzen kann Software jederzeit ausser Kraft setzen.

 

 

In der Luftfahrt gibt es ein solches Vorgehen nicht, also "zeigen" Hacker auf Konferenzen, zu was sie vermeintlich in der Lage sind.

Beachtlich. Sie waren in der Lage zu zeigen, dass wenn nicht die Flugsicherung, sondern Hacker dem Flugzeug Daten senden, das Flugzeug nicht dahin fliegt wo die Flugsicherung will, sondern dahin wo der Hacker will. Hätte nie jemand für möglich gehalten, das das Flugzeug tatsächlich macht, was man ihm als Befehl zusendet...

 

 

Bleibt also im realen Flugzeug nur noch die "Firewalls" zu überlisten.

Wobei die mechanischen Firwalls (mechanische Schalter, die definitiv trennen) die am schwersten zu überwindenden sind...

 

 

Unterhaltet euch doch mal mit Leuten, die zwar auch kein gesteigertes Interesse haben, dass wir erfahren, dass wir in Autos sitzen, deren Lenkung oder Bremsen von einem Smartphone manipuliert werden können, die aber offensichtlich professioneller mit dem Problem umgehen.

 

Was ja wenig verwunderlich ist, wenn im Auto nur ein einzelner Zentralcomputer werkelt, der dafür gemacht ist, von aussen gesteuert zu werden, der extra dafür Schnittstellen hat...

Unterhalte dich mal mit Leuten, die wissen wie ein Schalter zwei physikalisch völlig getrennte Computer auch logisch völlig voneinander trennt.

Hack mal einen alten PC aus dem Netz, wenn der Stecker vom Modem rausgezogen ist. Hack mal einen modernen Computer aus dem Netz, wenn der Netzwerkstecker gezogen ist. Viel Spaß.

 

 

Abgesehen von diesem "Klops", ist entscheidend, dass die "Befehle" (der Zugriff auf die Simulatorsoftware) über Smart Phones erfolgt

Ja, wenn man der Werbung glaubt, dann sind diese Smartphones wirklich zu allem in der Lage... Entscheidend an dem "Klops" ist, dass die "Befehle" über einen speziellen Sender an das Flugzeug geschickt wurden, der dem entspricht was auch die Flugsicherung hat. Hätte man daran einen C64 oder IBM PC angeschlossen, hätte auch der das Flugzeug "hacken" können. Auch schon vor 35 Jahren. Nur mit Smartphone kann man es besser als etwas neues verkaufen.

Was übrigens mit Smartphones auch geht: Schliess sie an ein VHF Funkgerät an, ruf es an, und sprich in das Smartphone "LH1234 climb to FL 360" und -oh Wunder- der Pilot der diesen Funkspruch empfängt wird einen Steigflug einleiten. Eine unglaublich neue Bedrohung, die vor 60 Jahren ohne Smartphone nie möglich gewesen wäre !

Was derzeit gehackt wird ist nichts anderes, man sagt dem Flugzeug über den dafür vorgesehenen Kanal was es tun soll. Früher ging das über Funk und den Piloten, heute kann man es digital dem Autopiloten sagen. Beides kann man natürlich manipulieren.

 

Gruß

Ralf

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Ich glaube nicht, dass wir die Frage klären, ob ein Flugzeug zu "hacken" sei oder nicht. Nicht weil wir es mangels Objekt ohnehin nicht beweisen können, sondern weil wir uns nicht auf eine Sprache einigen.

 

Du und andere vorher erklären, dass es nicht gehe, indem sie erklären, was es zu überwinden gilt, sollte man es denn ernsthaft vorhaben.

 

Wenn ich ein Flugzeug entführen will und das nur möglich ist, wenn das Flugzeug im AP Betrieb fliegt und der Pilot durch Abschalten des APs, Trennen des Stroms oder was auch immer, mir den Einfluss verwehrt, dann muss ich meinen Angriff eben so gestalten, dass das nicht möglich ist. Und das ist möglich aus der E-Bay ! Also muss ich zur Not dort drin sitzen !

 

Damit ist jedes Flugzeug (Boeing) nach der 737 zu hacken !

 

Und in Autos arbeiten nicht ein, sondern bis zu 50 "Computersysteme". Und die sind voreinander getrennt. Dass der Entertainment Zugang eine Gefahr bedeutet, hat die Autoindustrie lange vor der Luftfahrt "bemerkt". Da hat es bis in dieses Jahr gedauert, dass die FAA tätig wurde. Und wenn du an die Steuerplatinen eines Autos willst, dann geht im Zweifel ein Alarm los, der auch geschenkt ist, aber im Flugzeug ist nicht einmal das gegeben, wenn die Kiste irgendwo in einer Ecke auf dem dunklen Rollfeld steht.

 

In der Fahrzeugelektronik erwächst im Augenblick eine neue Gefahr, die beim Flugzeug schon die ganze Zeit besteht, indem man Fahrzeugdaten permanent übermittelt.

 

Und jedes Auto wird gehackt, wenn ich zum Chiptuner gehe. Der schließt sein Gerät an den "zentralen" Stecker an und verändert Kennwerte. Was ich problemlos auch kann, wenn ich im Internet suche und 20 € im Baumarkt investiere.

 

In diesem weiten Feld, ergänzt vom Smart Phone, das unbeabsichtigt irgendetwas beeinflusst, bis zur Übernahme von Systemen, notfalls indem ich durch Anwesenheit in der "Steuerzentrale" das unterbinde, was mein Tun hindert, spannt sich das, was wir zu bedenken hätten, wenn wir ernsthaft behaupten würden, es ei nicht möglich ein Flugzeug zu manipulieren.

 

Und deinen Schlussabsatz, da erinnere ich dich an meinen Hinweis von weiter oben.

 

in dem mit Unterstützung der britischen Regierung geflogenen Versuchs der Steuerung eines Flugzeugs vom Boden aus ( Autonomous Systems Technology-Related Airborne Evaluation and Assessment (ASTRAEA) Programme), ging es ja vor allem auch darum, das im überwachten Luftraum zu tun. Das heißt, die Flugüberwachung wusste nicht, dass sie mit am Boden sitzenden Piloten kommuniziert.

 

Und nun hoffe ich, dass die Phantasie ausreicht, dass das auch weiter gedacht werden kann.

 

Und damit sollten wir es bewenden lassen und ich wäre wirklich froh, wenn ich tatsächlich unrecht hätte; leider habe ich Phantasie und die Lebenserfahrung, dass vor allem das, was angeblich überhaupt nicht möglich ist, meist am "einfachsten" zu ändern. Häufig mus man Bretter nicht mal bohren (Werkzeug nötig) man muss es nur wegnehmen (nichts für ungut, wir machen ja alle unsere Späßchen).

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Damit ist jedes Flugzeug (Boeing) nach der 737 zu hacken !

Und so hackt man eine 737...

 

Oder in praktischer formuliert: Schaden in Computersystemen kann man immer anrichten. Einen Nutzen (vom eigenen. u.U. bösartigen Standpunkt aus)daraus zu ziehen ein Flugzeug zu Hacken, ist schon eine ganz andere Hausnummer. 

 

 

In diesem weiten Feld, ergänzt vom Smart Phone, das unbeabsichtigt irgendetwas beeinflusst, bis zur Übernahme von Systemen, notfalls indem ich durch Anwesenheit in der "Steuerzentrale" das unterbinde, was mein Tun hindert,

Wenn du ein "sinnvolles" Tun in der Steuerzentrale vorhast, dann brauchst du weit mehr als ein Smartphone.

Um das Flugzeug "um seine normalen Systeme herum" zu steuern, must du praktisch alle Systeme selbst simulieren. Du must selbst die Luftdaten und  Lagedaten im Raum, sowie die Flugposition ermitteln, und daraus Steuerbefehle für Ruderflächen ermitteln und übermitteln, und das noch in einem geschlossenen Regelkreis zusammenführen. Viel Spaß.

 

Und wenn du einfach nur das Flugzeug steuerlos machen möchtest oder abstürzen lassen willst, gibt es Technologien aus dem Mittelalter die das effektiver machen als ein Smartphone. Zum Beispiel die Axt aus der 737...

 

Gruß

Ralf

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