Amira Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 Ich frag mich echt ob wir je einen hinweis auf das Flugzeug finden werden... Liebe Grüsse Sara Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 Aber warum zum Teufel sollte jemand ausgerechnet auf diese Idee kommen? Wo ist das Motiv? Erpressung von Staaten á la James Bond? Wenn ihr nicht 100 T$ zahlt, lassen wir in Zukunft regelmäßig Flugzeuge verschwinden? Das Szenario würde Sinn machen, wenn man damit ein Flugzeug hätte erbeuten (und kurz danach als Waffe misbrauchen) wollen, aber das ist ja wohl nicht geschehen. Wenn es nur darum ging, Fracht (human oder materiell) daran zu hindern in China anzukommen, dann hätte es doch viel einfachere Lösungen gegeben. Wenn das Flugzeug sowieso steuerlos war, warum dann sorgfältig das Radar vermeiden? Nee, nee, ein wichter Puzzlestein in der ganzen Geschichte fehlt nach wie vor. Bei der aktuellen Faktenlage macht eigentlich kein Szenario wirklich Sinn. Gruß Ralf Das ist ja etwas was ich immer wieder "anmahne" und was das Diskutieren in einem solchen Medium, häufig so schwierig macht. Vor Diskussionsbeginn festzulegen, worüber man eigentlich diskutiert. Ich blende im Augenblick Motive zunächst völlig aus. Ganz am Anfang als quasi außer dem Verschwinden nichts bekannt war, außer der Kursänderung und tatsächlicher oder behaupteter schneller Veränderung der Höhe, sprach vieles für die Annahme, dass es an Bord zu einem Brand gekommen war, weil das ein dabei verwendetes Manöver war und die Kursänderung mit der Suche nach einem Landeplatz zu erklären war. Das war spätestens zu dem Zeitpunkt hinfällig als weitere tatsächliche oder behauptete Details bekannt wurden, z.B. der niedrige Überflug über eine der Malediven Inseln. Da rückte das Motiv in den Fordergrund. darüber habe ich mich ausgelassen, nicht aus Sensationslust, sondern weil es mich interessierte unter welchen Umständen wäre es möglich ein solches Flugzeug zu kapern zu landen und anschließend verschwinden zu lassen. Dass und wie das möglich wäre haben wir hier "erarbeitet". dann war die Frage zu klären, als bekannt wurde, dass das Flugzeug gen Australien geflogen sein muss, ob das gesteuert oder zufällig passierte, weil die Besatzung nicht mehr handlungsfähig (wegen der Brandfolgen), die Automatik das aber noch vollführte. daraufhin habe ich begonnen das Manual der 777 zu lesen und ich denke hinreichend deutlich gemacht, dass diese Option völlig ausscheidet oder eine solche Folge von Zufällen zur Grundlage hätte, dass die hier immer so favorisierten Außerirdischen realitätsnäher gewesen wären. So und jetzt "wissen" wir, welchen Weg das Flugzeug genommen hat, dass es bis zum Schluss "gesteuert" wurde, wann es Kurse geändert hat und dass das Satcom für eine bestimmte zeit ab- und wieder zugeschaltet war, aber nur "eingeschränkt". Und jetzt stellt sich heraus, dass dieser Zeitpunkt (01.07 h) ziemlich genau der Zeitpunkt gewesen sein muss, wo den Piloten klar geworden ist, hier liegt keine Störung vor sondern wir sind gekapert. Und da sie niemanden sahen (vielleicht saß auch jemand mit dem Laptop in der Kabine, schließlich waren "Fachleute" an Bord, sowohl ITler als auch "Flugzeugings!.), war ihnen klar, sie müssen in die Bay. Und der Logik folgend, muss da niemand gesessen haben, nein es braucht niemand dort gesessen haben. Und das ist die "beste" aller Lösungen, weil sie auf jede Frage eine Antwort hat. Das zeichnet sie gegenüber allen anderen Annahmen aus. Da blieb immer ein deutliches Fragezeichen. Entweder weil es technisch unwahrscheinlich, wenn nicht unmöglich war, weil ich nicht 7 Stunden fliege um mich dann umzubringen und was weiß ich. Der Kurs macht Sinn, weil er das Flugzeug außerhalb des überwachten Flugraums führt, aber nahe genug noch Land zu erreichen. So und jetzt kann man sich über das Motiv unterhalten. Jugendliche haben das Pentagon gehackt, Banken, so ziemlich alle Unternehmen dieser Welt, ohne jedes Ziel, mitunter sich nicht einmal bewusst, wie kriminell das ist, was sie da tun, weil es geht. Vielleicht wollte irgend jemand einen Haufen Geld von der Luftfahrtindustrie oder wem auch immer; hat gedroht, genau das zu machen, keiner hat es geglaubt und dann hat er es gemacht. vielleicht wollte er das Flugzeug gar nicht abstürzen lassen (daher der Kurs) und nur dass die Piloten hinterher berichten, wir sind elektronisch gekapert worden und dann ist was schief gegangen oder die Piloten haben es vermasselt, weil sie den "roten Zettel" ignoriert haben? Es muss weder James Bond bemüht werden, noch ist er auszuschließen. Nur wenn ich logisch vorgehe, dann muss es eine Begründung für genau diesen Kurs geben. und Außerirdische schließe ich jetzt mal aus, die Freiheit nehme ich mir. Zitieren
Volume Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 So und jetzt "wissen" wir, welchen Weg das Flugzeug genommen hat, dass es bis zum Schluss "gesteuert" wurde, wann es Kurse geändert hat Selbst das würde ich nach wie vor nicht sagen. Es tauchen immer wieder neue Erkenntnisse auf, die all das dann doch wieder in Frage stellen. Selbst die großen Höhenänderungen sind immer noch nicht 100% bestätigt, gut möglich dass das alles nur ein "Rauschen" im schlechten Radarsignal war, Primärradar ist nicht dafür gemacht die Flughöhe zu bestimmen. Auch Stacom ist nicht dafür gemacht, einen Flugweg zu rekonstruieren. Der Weg von dem einige glauben zu "wissen" dass das Flugzeug ihn genommen hat, basiert auf Annahmen bezüglich der Fluggeschwindigkeit, und vor allem auf der Annahme, dass diese und der Kurs die letzten 5 Stunden des Fluges konstant war. Für mich ist das allen noch weit von "wissen" entfernt. Und wie wir aus jedem Tatort wissen, das Motiv ist bei dürftiger Beweislage der wichtigste Aspekt in den Ermittlungen. Und ich kann mir nun wirklich kein Motiv aus den Fingern saugen, dass jemanden Externen dazu bewegen könnte, ein Flugzeug möglichst kompliziert irgendwo über dem Ozean (aber nicht an der am weitesten entfernten / am schwierigsten abzusuchenden Stelle) trockenzufliegen. Nur wenn ich logisch vorgehe, dann muss es eine Begründung für genau diesen Kurs geben. Und genau das lässt mich am meisten zweifeln. Wenn man das Flugzeug möglichst gut verschwinden lassen wollte, warum hat man es dann nicht in die Mitte zwischen Afrika, Australien, Malaysia und die Antarktis geflogen. Maximal weit weg von jedem Land. Wieso so weit östlich, wieso vor die Australische Küste? Wieso im Zickzackkurs um lauter "zivilisierte" Staaten und deren Militärbasen herum, warum nicht von Anfang an Richtung Osten aufs offene Meer, Richtung Borneo, dahin wo unsere moderne Welt es nicht mal schafft das Meer von Piraten zu befreien, und dann weiter östlich Indonesien kreuzen, wo es fast nicht mehr besiedelt ist. Warum ein oder zwei Länder tief überfliegen, warum knapp an Mitilärbasen vorbei, warum um den Nordzipfel von Sumatra rum? Warum erst so einen chaotischen Kurs, und dann nur noch geradeaus? Was erklärt diese erhebliche Verhaltensänderung? Und jetzt stellt sich heraus, dass dieser Zeitpunkt (01.07 h) ziemlich genau der Zeitpunkt gewesen sein muss, wo den Piloten klar geworden ist, hier liegt keine Störung vor sondern wir sind gekapert. Und da sie niemanden sahen (vielleicht saß auch jemand mit dem Laptop in der Kabine, schließlich waren "Fachleute" an Bord, sowohl ITler als auch "Flugzeugings!.), war ihnen klar, sie müssen in die Bay. Und danach haben sie dann aufgegeben? Vor allem, wieso sollte ihnen nun ausgerechnet um 1:07 (letzte ACARS message) das klar geworden sein? Selbst wenn man es schafft einige Computer zu hacken, es gibt so viele unabhängige Schaltkreise, die man unmöglich der Gewalt durch den Piloten entreissen kann. Das ELT ist z.B. völlig unabhängig, und könnte vom Pilot jederzeit aktiviert werden, wenn er den tatsächlich merkt, dass er "entmachtet" worden ist. Nein, wenn die Flight Crew noch gelebt hat, dann hat sie auch all die Manöver durchgeführt, und wenn sie nicht mehr gelebt hat, dann jemand anderes. Zu glauben, die Flight Crew hätte aktiv stundenlang gegen gehackte Systeme gekämpft ist absurd. Dann hätte sie mehr erreicht. Gruß Ralf Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 Also dass wir uns nicht missverstehen, ich sage nicht so ist es gewesen und nicht anders, sondern ich versuche nur die Bausteine, die nach der jeweiligen Lage als "gesichert" galten, auf einen im Zusammenhang logischen Ablauf zu bringen. Von der Höhenänderung spricht heute niemand mehr. damit darf man wohl davon ausgehen, dass es mittlerweile als Erkenntnis gilt, dass sie nicht stattgefunden haben und den unzureichenden Fähigkeiten des Radars (oder was auch immer) geschuldet waren. damit wird dann aber auch der Brandtheorie der wesentliche Teil ihres Bodens entzogen. Neben meinen Malediven habe ich dann den berichteten zweiten Radarkontakt zum Anlass genommen, eine Kollision mit einem Stealth Flugzeug zu erwägen, dass vor dem Kontakt vom Radar nicht erfasst war, nach dem Kontakt aber so beschädigt, dass doch sichtbar, entweder auch abgestürzt ist oder von der eigenen Leitung gewarnt sofort zum Tiefflug ansetzte und das Radar unterflog. Und jetzt kürze ich ab, bzw. überspringe. heute werden 100erte von Mio ausgegeben um das Flugzeug in einem definierten Seegebiet zu suchen. Dieses Seegebiet hat man mit den Inmarsat Signalen ausgemacht. Gut das wäre der einfachste Teil einer groß angelegten Vertuschungsaktion. Man lässt einfach ein zweites Flugzeug fliegen. Da müsste man wissen, wann und wie die Werte bei Inmarat gesichert wurden. In dem verlinkten Beitrag geht es auf die Initiative eines der Ingenieure zurück (falls ich das richtig erinnere). Das spricht gegen eine Manipulation, es sei denn er sei Teil davon. Ich als nicht Krimineller aber mit hohem kriminalistischen Potential ausgestattet, hätte das ja im Vorwege bedacht und dann als Überraschung aus dem Hut gezaubert. Unzutreffende Daten gefunden und dann "festgestellt", dass der Satellit ja am Ende seines Lebens ist, nicht mehr genug Treibstoff hat und daher um seine Position über dem Äquator pendelt und nun erkläre ich über Doppler, wohin sich das Flugzeug bewegt hat. So hat man es ja auch gemacht, aber in "einem Aufwasch" erklärt. das war dann, wenn Manipulation, nicht professionell. Wenn man "lügt", schiebt man eine lückenhafte Erklärung rüber und dann die "Lösung". das ist die hohe Schule der Krisenkommunikation, egal ob als Manager, Ehepartner, Krimineller; das hat sogar der Tatort schon kapiert. Also dürfen wir davon ausgehen, die haben diese Daten. dann könnten sie von denen gefälscht sein, die das Flugzeug tatsächlich mit dem Ziel entführt haben, es verschwinden zu lassen oder es noch irgendwo haben. Aber da stellt sich dann natürlich die Frage nach dem Motiv. Denn das wäre ja bei dem Aufwand ein Komplott, der nicht mehr von ein paar Leuten zu bewerkstelligen wäre, die begriffen haben, wie man ein Flugzeug elektronisch entführt. Das wäre dann in der Tat eines James Bond würdig. Aber zu deinen Fragen. Ich bin kein Pilot, aber ich versuche mir vorzustellen, ich säße in einer 777, bin am Wegpunkt XYZ, just da, wo ich mich beim nächsten ATC anmelde und mein Flugzeug macht eine Linkskurve. Logisch wäre doch, ich schalte den AP aus, gehe in den "Direct Mode" (die 777 wird von Hand gesteuert), um weiter Kurs zu halten und "nachzusehen" warum die Automatik spinnt. Erste Überraschung, ich kann den "Normal Mode nicht abstellen. Ich kann nicht einmal den AP abschalten. Ich fliege weiter ohne dass das Flugzeug in Not ist, nur nicht auf dem gewünschten Kurs. So, nun weiß ich nicht ob das teil irgendwelcher Checklisten ist oder theoretisch geprüft oder was auch immer. Fakt ist, dass die 777 ein fliegender Computer ist, den ich so manipuliert habe (n könnte), dass nur "alle Stecker" zu ziehen, mir "Kontrolle" über das Flugzeug gäbe. Dann würde RAT aktiv und der Secondary Mode und ich könnte unter Verlust aller Protections fliegen wie die Gebrüder Wright. Ob ich die Konzentration aufbrächte, das weitere 6 oder 7 Stunden durchzuhalten, sei dahin gestellt, nur würde ich dann nicht auf südlichem Kurs Richtung Australien fliegen und immer gerade so weit von der Küste entfernt, dass mich auch nur keiner bemerkt. Also sitze ich da mit meinem Copiloten, gehe früher oder später in die E-Bay und finde entweder nichts, weil nur ein Programm aufgespielt wurde, dass das Flugzeug irgendwo in den Indischen Ozean führt, wo es dann mangels Sprit abstürzt (nur, dann stellt sich erneut die Frage, warum auf diesem Kurs, dann ist jeder südwestliche besser) oder ich finde, dass am MAT ein Kästchen hängt, "mit fliegendem Draht" zur Satcom Antenne. Und ich glaube, jetzt kann ich es abkürzen, der Rest war ja schon ausgeführt. Ich bin weit davon entfernt, zu behaupten so und nur so kann es gewesen sein. Aber ich sehe kein Argument, das dagegen spricht. Wir müssen nur "akzeptieren" dass es möglich ist, ein FBW Flugzeug mit einem MAT, wo ich im Betrieb eine neue Software aufspielen kann, ohne den Betrieb der PFDs zu unterbrechen, der Besatzung komplett entziehen kann. Das ist doch das Geheimnis. Diese Aufspielen würde in meinem Szenario ja erst geschehen, wenn die in der Luft sind. Sonst würde es ja eine aufmerksame Besatzung oder MAS u.U. vor dem Start bemerken. Keine Ahnung, ob die Besatzung beim "Warmmachen" schaut, ob da die "richtige" Software werkelt. Und wenn es nur eine Versionsnummer ist, die es da überprüfen gilt, na ja ? Bleibt deine Frage nach dem "stundenlangen Kampf". Entweder konnten sie tatsächlich nicht direkt in die E-Bay, weil die beim A-Check am Vortag verrammelt wurde und es ist gehörig Zeit vergangen. Einmal drin haben sie abgeklemmt und nun, weil tatsächlich der "rote Zettel" da war (oder die Vernunft es ihnen gesagt hat) sehr vorsichtig versucht, Kontrolle zu bekommen. Da wäre es logisch, wenn sie erkennen können, dass da die "fliegende Leitung" besteht, diese zuerst zu kappen, weil sie davon ausgehen, sie werden von außen gesteuert. Das ist aber in meinem Szenario nicht der Fall. Die Software tut es. Nach etwa 90 Minuten realisieren sie, dass sie nichts machen können, dass sich aber auch ohne die fliegende Leitung nichts tut. Dann ist es logisch, dass ich erkenne, dass es die Software ist, dass es aber auch nötig ist, die "fliegende Leitung" wieder an zu klemmen. Denn die Logik sagt doch, ich kann nichts tun, ob einer außerhalb des Flugzeugs etwas tun will, kann ich nur "überprüfen" wenn ich ihn wieder lasse und das ist offensichtlich der Weg den er braucht ? Also es tut mir leid, aber das ist für mich alles schlüssig, hin bis zu dem Umstand, dass man nachdem die Verbindung einmal unterbrochen war, keinen Kontakt mehr aufbauen konnte (Unfallszenario) oder wollte (unerfüllte Forderung). Zitieren
Gulfstream Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 Ich frag mich echt ob wir je einen hinweis auf das Flugzeug finden werden... Liebe Grüsse Sara nicht finden 'werden', sondern finden 'dürfen'. Nach all den Diskussionen hier, in der Presse und ein bisschen eigenes Umfeld: es ist m.E. in der heutigen Zeit nicht möglich, dass 300t vom Himmel verschwinden, ohne dass niemand weiss, wo in etwa. Aber man will nicht, völlig egal weshalb und aus x Gründen, dass das alle wissen. Ergo 'wir' - nein, 'man', ja. Meine heutige Meinung zu diesem Thema. Markus Zitieren
Geronimo Geschrieben 7. November 2014 Geschrieben 7. November 2014 Die aktuell verfolgten Überlegungen was mit dem Unglücksflug passiert sein könnte basieren auf umprogrammierter/geänderter Software oder Fernsteuerung und zwar so dass die Piloten auf keine Art und Weise eingreifen konnten. Tönt gut aber passt nur für James Bond oder die Klingonen. Um eine neue und damit veränderte Software-Version für ein System zu erstellen wird der Source Code benötigt und alle in das System eingebundenen Fremdkomponenten in der richtigen Version sowie die Definitionen wie die Software zusammengebaut wird. Weiter braucht es ein Buildsystem, dass dem Zielsystem entspricht, um die Systemsoftware zu bauen und mit einem Boeing Zertifikat zu signieren. Könnte man zwar bei Boeing klauen; um die Software zu verändern muss man diese aber auch verstehen und wissen wie sie getestet wird (inkl. der benötigten Testsoftware und Testsysteme). --> diese Möglichkeit könnt Ihr getrost streichen. Software kann man patchen (d.h. die vorhandene Softwareversion verändern), dazu wird aber der Source Code benötigt ... --> siehe oben --> gestrichen. Software kann auch gehackt werden, dazu muss man deren interne Funktionsweise sehr detailliert kennen. Beim Hacken werden Fehler und Schwachstellen ausgenutzt um Funktionen auszulösen, die nicht geplant waren. Nicht triviale Hacks laden typisch ein Schadprogramm das dann die Schadensfunktion ausführt. Müsste mit dem Boeing Zertifikat signiert sein und das Flugzeug steuern können --> können wir auch streichen. Die Flugsteuerungssoftware von Boeing kann sicher konfiguriert werden, um das Flugverhalten zu optimieren und den Fluggesellschaften zu erlauben, diese an Ihre Wünsche anzupassen. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind in die Flugsteuerungssoftware eingebaut und durch Zugriffsrechte geschützt. Es gibt jedoch nur sinnvolle Konfigurationsparameter. 'Ab Datum xx.xx.xxxx kann der AP, einmal eingeschaltet, nicht wieder ausgeschaltet werden' gehört nicht dazu. --> Über Konfigurationsparameter den Unglücksflug festzulegen und den Piloten jede Eingriffsmöglichkeit zu nehmen geht nicht --> gestrichen. Bleibt noch die Fernsteuerung. Dazu müsste die Flugsteuerungssoftware überhaupt eine Schnittstelle haben um einen Flug 'nicht vom Cockpit aus' steuern zu können (ich meine nicht zu Wartungszwecken Flaps ein- oder ausfahren). Wäre ein nützliches Feature bei Flugzeugentführungen aber ich glaube nicht, dass 'wir' das schon können, auch ein Boeing 777 nicht --> mit hoher Wahrscheinlichkeit gestrichen. Ich habe nicht die geringste Idee was mit dem Unglücksflug passiert ist; Erklärungsversuche, die auf geänderter Software oder Fernsteuerung basieren sind aber nicht realistisch und können somit getrost von der Liste der Möglichkeiten gestrichen werden. Noch eine kurze Erklärung zu meinem Background: Ich war Entwickler und Projektleiter, zwar nicht bei Airbus oder Boeing aber in Softwareprojekten bei denen es um viel Geld oder Menschenleben ging. Hannes 7 Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 (bearbeitet) Bitte ich nicht falsch verstehen ! Zunächst danke, für diese Hintergrundinformationen. Aber es ist eben so, dass je mehr ich von einer Sache verstehe (und damit automatisch von ihr überzeugt bin), um so mehr schließe ich aus, dass diese Sache fehlerhaft sein könnte (vor allem dann, wenn ich sie selbst fabriziert habe). Es gibt also immer dann, wenn ich ein "System" knacken will, drei Ansätze. Einen, der (technisch) schlauer ist, als es sich das Abwehrsystem denken konnte, einen, der die Phantasie desjenigen übersteigt, der die Abwehr organisiert und natürlich immer auch einen dummen Ansatz. Also deine Schilderung ist doch nichts anderes, als das du uns aufzählst, was wir auf jeden Fall überwinden müssten, wenn meine Version Aussicht auf Erfolg haben sollte ? Ich bin, wie gesagt kein IT- Fachmann, aber IT-Sicherheit ist natürlich eins der Themen, die im Augenblick die Welt bewegen. Und da hat ja, wie du sicher auch verfolgt hast (neben vielen anderen) gerade die IT-Sicherheitskonferenz in Stralsund stattgefunden. Und in diesem Zuge, haben die Medien (zumindest die, die ich lese) Fachleute aus allen Bereichen und allen Ländern zu Wort kommen lassen. Ohne, dass diese frage so gestellt war, würde ich sagen, mein Szenario ist grundsätzlich möglich ! Warum bin ich da so sicher ? Ich hatte es hier schon beschrieben und habe schon damals Hohn und Spott gerntet. Das ficht mich nicht an, ich halte es mit Arthur Schopenhauer, der so in etwa gesagt hat, deine rede sei außergewöhnlich, deine Sprache einfach (Späßchen, aber das hat er wirklich gesagt, zumindest sinngemäß). Das Beispiel waren die Chinesischen (ballistischen) Raketen, die dazu geführt hatten, dass die Amerikaner ihre Flotte aus dem Chinesischen Meer zurück auf den Pazifik ziehen mussten. Das haben sie (zufälliger weise kurz vor dem MH 370 Unglück) revidiert. Das bedeutet, die Gefahr, die für die 7. Flotte durch diese Raketen bestand, scheint gebannt. Und das sind, wie schon beschrieben, ganz gemeine Raketen. Sie folgen einer ballistischen Bahn (da wären sie leicht ausrechenbar, da ich einfach einen Schritt nach vorne mache und sie trifft nicht). Also waren die Chinesen so clever, dass diese Raketen zwar einer ballistischen Bahn folgen, aber kurz vor dem Aufschlag auf dem Wasser werden sie zu Cruise Missiles und suchen sich ihr Ziel mit der dabei anzuwendenden Technik. Diese Raketen sind mit Sicherheit mit all den "Sicherheitsvorkehrungen" versehen, die du beschrieben hast und wahrscheinlich noch einigen mehr, weil die Chinesen natürlich auch mit Spionage rechnen. Also müssen die Amerikaner offensichtlich in der Lage sein in den wenigen Minuten, in denen das Geschoß unterwegs ist, nicht nur seine Codes und was weiß ich nicht auszulesen, sondern ihm auch ein neues Ziel "ein zu programmieren". Und zwar nicht nur ein "geographisch neues Ziel", was das GPS beeinflusst, sondern auch ein neues Radarziel, denn damit sucht die Rakete ihr Ziel im Endanflug. D.h., die Amerikaner "erzeugen" ein Radarziel eines tatsächlich vorhandenen Schiffes an einer anderen Stelle. So und wie banal mutet da mein Szenario an ? Nochmal, ich will nicht der Klugscheißer sein, da müsste ich viel mehr im Detail wissen. und die Diskussion würde dann auch einen andere Thread nötig machen, aber ich denke so einfach ist mein Szenario auch nicht aus der Welt. Ich sehe also meine Beiträge nicht als Besserwisserei, sondern verfasse sie mit einem "intellektuellen" Anspruch; alles zu erwägen, was ein Hirn sich ausdenken kann. Nachtrag: "Herr Schopenhauer" hat sich gemeldet. "Kompliziert Denken, einfach Sprechen" heiß es wohl im Original. Na ja, Freudsche Fehlleistung, habe mich schon immer für etwas Außergewöhnliches gehalten (wurde mir jetzt so diktiert). Bearbeitet 8. November 2014 von Wolkenschieber Zitieren
sirdir Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Software kann auch gehackt werden, dazu muss man deren interne Funktionsweise sehr detailliert kennen. Beim Hacken werden Fehler und Schwachstellen ausgenutzt um Funktionen auszulösen, die nicht geplant waren. Nicht triviale Hacks laden typisch ein Schadprogramm das dann die Schadensfunktion ausführt. Müsste mit dem Boeing Zertifikat signiert sein und das Flugzeug steuern können --> können wir auch streichen. Naja, wo gehackt wird, wird auch die Signaturprüfung abgeschaltet... Also wenn schon, dann schon. Ich sag nicht, dass da hier passiert ist, aber die Signaturprüfung ist nun nicht der Punkt, der den Unterschied zwischen 'möglich' und 'unmöglich' macht. Jeder ominöse iPhone 'Jailbreak' ist z.B. zu einem grossen Teil das Wegpatchen der Signaturprüfung. Auch Treiber unter Windows und 'normale' Software auf dem Mac sind seit längerem signiert. Dass die Systeme deswegen 100% sicher wären würde glaub ich niemand behaupten. 1 Zitieren
Danix Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Danke Hannes, du sprichst mir von der Seele. Ich bin nicht nicht der Meinung, dass es total unmöglich ist. Aber es gibt wohl 10 000 Möglichkeiten, wie man es einfacher und risikoärmer machen kann: Mann mit Knarre steht in der Cockpittüre/Kabine/Electronic Bay. Die meisten gehen von ausgeklügelten Entführern/Terroristen aus. Die Geschichte zeigt, dass diese in keinem einzigen Fall über eine "High-Tech-Armee" verfügten. Niemals, nie. Die cleversten Terroristen sind die, die das System durchschauen und es mit einfachsten Mitteln übertölpeln. Siehe 9/11 und Teppichmesser. Ich wiederhole: Wären diese Leute wirklich derart intelligent, würden sie den hohen Aufwand und ihre Cleverness dafür einsetzen, um eine IT-Firma zu gründen und Milliarden im Silicon Valley machen. 2 Zitieren
sirdir Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Ich wiederhole: Wären diese Leute wirklich derart intelligent, würden sie den hohen Aufwand und ihre Cleverness dafür einsetzen, um eine IT-Firma zu gründen und Milliarden im Silicon Valley machen. Tja, wer will Milliarden in dieser Welt, wenn man 72 Jungfrauen in der nächsten haben kann... 1 Zitieren
Manfred J. Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Ich frag mich echt ob wir je einen hinweis auf das Flugzeug finden werden... Liebe Grüsse Sara ja, diese Hinweise werden kommen - nur wann? - kann noch lange dauern, aber auch ganz schnell gehen :) Zitieren
Danix Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Tja, wer will Milliarden in dieser Welt, wenn man 72 Jungfrauen in der nächsten haben kann... also diese Sorte Mensch ist garantiert nicht clever. Wir erinnern uns: Die meisten Selbstmordattentäter/Jihadisten waren verlorene Seelen, die zwischen den Kulturen sassen und sich weder hier noch dort zuhause fühlten. Liest bitte noch einmal die Biografie von Mohammed Atta. Sämtliche umgepolten Gotteskrieger in Syrien, im Irak oder wo auch immer. Es sind relativ einfache Gemüter, die von einem rhetorisch begabten Prediger überzeugt wurden. Keiner von denen hat je einen Nobelpreis gewonnen. Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Ich hatte heute Nachmittag in einem Gespräch Gelegenheit mich ein wenig zu informieren, was das Hacken von Systemen angeht (auch Systeme von Flugzeugen, obwohl das nicht sein ausgewiesenes Spezialgebiet ist). Ich will es kurz machen, alles ist möglich, wird allein in diesem Jahr auf Dutzenden vorn Konferenzen behandelt, neben Stralsund z.B. auch in Las Vegas und dort ganz speziell mit dem Focus auf die Luftfahrt. Dort gab es auch eine Diskussion (offensichtlich mit "Vorführung") zwischen Vertretern der FAA und einem Canadischen Hacker. Bei diesen Hacks geht es aber immer um Eingriffe in den laufenden Betrieb, der zwar gefährlich ist, aber natürlich bemerkt wird und dem man im Zweifel durch Abschalten der betroffenen Systeme beikommen kann. Grundsätzlich ist es im Gegensatz zu Systemen in der Industrie, die viel schneller auf die sich rasch ändernde Art der Angriffe einstellt (soweit sie das schon tut, denn auch dort wird das Thema noch hoffnungslos unterschätzt), wird der Luftfahrt wohl auch hier der Grundsatz, aus Gründen der Sicherheit, Systeme erst nach umfangreicher Erprobung einzuführen, zum Nachteil. Das was die 777 "schützt, stammt von 1994. Damit ist wohl nach meinem laienhaften Verstand alles gesagt. Und natürlich sind sowohl die FAA, als auch die IATA usw. bemüht, Hilfestellung zu geben. Z.B. Aviation Cyber Security Toolkit, wo es darum geht, Sicherheit zu managen. Also so eine Art Qualitätsmanagementanleitung. Im Hinblick auf unser Thema, wo es ja nicht darum geht, das Flugzeug quasi händisch fremd zu steuern, sondern das System als solches zu übernehmen, war die Antwort, dann besorge ich mir das System, stricke es nach meinen Wünschen um und spiele es auf. Alles, was die Software "sicher" macht bleibt bestehen. Ich brauche jemanden der mir das System besorgt, der entsprechend versteht und umprogrammiert und einen, der es ins Flugzeug bringt. Und das ist ein ganz normaler krimineller Akt, der Akteure braucht, die mit krimineller Energie handeln, aus welchen Beweggründen auch immer. Das kann Geld sein, ein Terrorist, der sich mit einer ganz normalen bürgerlichen Existenz umgibt usw.. Das wäre also eine völlig andere Qualität, mit der wir es da zu tun hätten und da sind die Voraussetzungen bei der 777 nun wie schon beschrieben, leider ideal um es umzusetzen. Und mit allem Vorbehalt, weil ich diese Unterlage nicht finde, die man mir genannt hatte, gibt es da auch "Gespräche" zwischen der FAA und Boeing. Aber wie gesagt, mehr als "Aufforderung" falls Interesse besteht, da zu suchen, als es als Behauptung in den Raum zu stellen. Zitieren
sirdir Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 also diese Sorte Mensch ist garantiert nicht clever. Wir erinnern uns: Die meisten Selbstmordattentäter/Jihadisten waren verlorene Seelen, die zwischen den Kulturen sassen und sich weder hier noch dort zuhause fühlten. Liest bitte noch einmal die Biografie von Mohammed Atta. Sämtliche umgepolten Gotteskrieger in Syrien, im Irak oder wo auch immer. Es sind relativ einfache Gemüter, die von einem rhetorisch begabten Prediger überzeugt wurden. Keiner von denen hat je einen Nobelpreis gewonnen. Najaaa, verlorene Seelen... Die hätten auf jeden Fall gute andere Optionen gehabt. 'Einfache Gemüter'. Jein. Wahrscheinlich intelligenter als 75% der Bevölkerung(gut, die kriegen auch alle keinen Nobelpreis) , aber eben gläubig. Und eben mal offensichtlich wirklich gläubig, nicht nur scheinbar gläubig. Ob sich clever und gläubig vertragen, für mich ein erstaunliches Thema... Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Das habe ich jetzt gerade gefunden, ist nicht exakt was ich suche, aber auch interessant: quote Boeing declines to comment on specific aspects of the MH370 investigation, but company sources say the earlier vintage of the in-flight entertainment and other connectivity systems of the missing 777-200ER mean the potential threat from a cyberattack is thought to be negligible. Even so, recently issued FAA special conditions—which became effective for the 777-200, -300 and -300ER in November—are designed to address a potential loophole in the safety standards, which has emerged with the recent development of onboard network systems that connect the increasingly sophisticated passenger services computers with those hosting previously isolated critical aircraft systems and data networks. The FAA says the special conditions “are being issued to ensure that the security (i.e., confidentiality, integrity, and availability) of airplane systems is not compromised by unauthorized wired or wireless electronic connections between the airplane information services domain, aircraft control domain, and the passenger entertainment services.” The special conditions were applied to the 777 family in the wake of Boeing’s August 2012 application for a change to the aircraft’s Type Certificate to cover the installation of an onboard network system. The conditions include the addition of a network extension device to “improve domain separation between the airplane information services domain and the aircraft control domain,” says the FAA. The revised architecture and network configuration is intended to be used for, or interfaced with, flight-safety related control and navigation systems, the business and administrative support functions of the airline, passenger information systems and access by systems internal to the aircraft. The action was taken because increasingly integrated network configurations in the 777 “may enable the exploitation of network security vulnerabilities and increased risks, potentially resulting in unsafe conditions for the airplanes and occupants,” says the FAA. It adds that exploitation of these security vulnerabilities may “result in intentional or unintentional destruction, disruption, degradation, or exploitation of data and systems critical to the safety and maintenance of the airplane.” unquote Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 8. November 2014 Geschrieben 8. November 2014 Jetzt gehen wir aber stramm vom Thema weg, aber bei Interesse hier mal lesen: http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/Suizid-terrorismus.htm Zitieren
Danix Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 (bearbeitet) Najaaa, verlorene Seelen... Die hätten auf jeden Fall gute andere Optionen gehabt. 'Einfache Gemüter'. ... Das Psychogramm, das die allermeisten Extremisten von sich abgeben (darin unterscheiden sich die 9/11-Attentäter nicht von den Jungs von Columbine High oder letztendlich Hitler oder Mussolini) ist immer das gleiche: Sie sind "Verschupfte", Randständige, werden nicht von der Gesellschaft anerkannt, und sie finden sich selber nicht in der Gesellschaft zurecht. Diejenigen Randständigen, die sich mit einer extremistischen Ideologie infizieren, sehen darin ihr Heil und werden ganz verrückt danach, wörtlich. Wie dieser Mechanismus erfolgt kann man sehr schön im Film "Die Welle" sehen, das real existierende Extremisten-Experiment, das schon mehrfach verfilmt wurde und auf wahren Begebenheiten beruht. So werden Terroristen erzeugt. Natürlich hätten sie andere Optionen gehabt! Das tragische ist, dass sie diese Optionen als minderwertig beurteilt haben, und dass sie den selbstzerstörerischen und zerstörerischen Weg gewählt haben. Anders Breivik von Oslo 2011 ist auch so ein Fall. Ein Mensch, der in der Gesellschaft erfolgreich ist, wird niemals diesen Weg gehen, denn seine Optionen sind wesentlich besser. Er muss sich nicht auf die 72 Jungfrauen freuen, denn sein Erfolg in dieser Welt ist gross genug. Aus genau diesem Grund wird ein Hacker, der fähig ist, eine Boeing 777 zu knacken, niemals einen Terroranschlag veranstalten. Was nützt es ihm? Er hat keinen Hass auf die Welt, im Gegenteil, er findet die Welt knackig und gut. Denn sie gibt ihm jeden Tag die Überzeugung, dass er der beste ist. In einer vom Terrorismus verängstigten Welt kann er sein Werk weniger gut vollführen. Ganz im Gegensatz zu den Verlieren dieser Gesellschaft: Sie hoffen, dass die real existierenden Strukturen zerstört werden, vor allem mit all den Menschen darin, die ihm jeden Tag so offensichtlich beweisen, dass er unfähig ist. Dani Bearbeitet 9. November 2014 von Danix 2 Zitieren
sirdir Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 Diejenigen Randständigen, die sich mit einer extremistischen Ideologie infizieren, sehen darin ihr Heil und werden ganz verrückt danach, wörtlich.Sehe ich bei Ata & co. eben gerade nicht. Die waren eigentlich 'voll integriert', jedenfalls besser als Millionen anderer. Und solche Geschichten gibt es viele. Das ist ja das traurige. Für viele andere stimmt es natürlich. Bei den Hackern ist es vielleicht schon so, dass die keine Selbstmordattentate machen würden. (Aber es soll ja intelligente Gläubige geben... ) Aber vielleicht lassen sie sich von einer Terrororganisation bezahlen und der, der den USB-Stick rein steckt, der ist dann eben dumm genug. Zitieren
Danix Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 Wie gesagt, du solltest die Geschichte von Mohammed Atta lesen. Er fühlte sich keine Sekunde wohl in Hamburg, wo er Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt war, Mühe hatte Anschluss zu finden und keine Freunde fand. Er war eben nicht "voll integriert", sondern genau das Gegenteil. Und obwohl er wusste, dass er eigentlich intelligent genug war, um so ein Studium zu schaffen - aber mit einer völlig anderen Kultur und Sprache hat man immer Schwierigkeiten (wir hätten es auch, wenn wir Maschinenbau auf Arabisch in Saudi-Arabien lernen müssten). Der USB-Stick-Mensch ist eben wilde Fantasie der Verschwörungstheoretiker. Wenn es einen braucht, der am Schluss die Tat ausführt, dann kann man ihm eine Pistole, eine Bombe oder eben ein Teppichmesser geben: Das geht schneller, braucht weniger Cleverness und birgt weniger Risiken. Selbst die Isrealis schicken ihre Viren nicht mit einem USB-Stick, sondern über das weltweite Netz (lies die Geschichte von Stuxnet). Zitieren
sheckley666 Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 Aber vielleicht lassen sie sich von einer Terrororganisation bezahlen und der, der den USB-Stick rein steckt, der ist dann eben dumm genug. Oder die Intelligenten werden erpresst. Auch Hacker können Familie haben, deren Mitglieder entführt oder sonstwie bedroht werden können. Darüberhinaus kann man Menschen nicht nur durch brilliante Rhetorik, sondern viel banaler unter Zuhilfenahme von Drogen manipulieren. Grüsse, Frank Zitieren
Wolkenschieber Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 Das Psychogramm, das die allermeisten Extremisten von sich abgeben (darin unterscheiden sich die 9/11-Attentäter nicht von den Jungs von Columbine High oder letztendlich Hitler oder Mussolini) ist immer das gleiche: Sie sind "Verschupfte", Randständige, werden nicht von der Gesellschaft anerkannt, und sie finden sich selber nicht in der Gesellschaft zurecht. Diejenigen Randständigen, die sich mit einer extremistischen Ideologie infizieren, sehen darin ihr Heil und werden ganz verrückt danach, wörtlich. Wie dieser Mechanismus erfolgt kann man sehr schön im Film "Die Welle" sehen, das real existierende Extremisten-Experiment, das schon mehrfach verfilmt wurde und auf wahren Begebenheiten beruht. So werden Terroristen erzeugt. Also mit 70 plus gehen in der Erinnerung gelegentlich Dinge schon mal ein wenig aus dem Fokus, aber 72 Jungfrauen waren es definitiv nicht ! Ich könnte mich also noch auf einiges freuen. Warum werde ich kein Terrorist ? Da sagt Dani schon einiges richtige, aber er macht auch einen entscheidenden Fehler und zwar schon wiederholt (ich muss in der dritten Person sprechen, weil auch das so etwas aus dem Fokus geraten ist, nämlich wer mich alles ignoriert. Wobei es übersichtlicher wäre, die aufzuzählen, die es nicht tun). Wie auch immer, Spaß beiseite. Was den individuellen Terroristen betrifft, ist im Link ober beschrieben, was eine solche Entscheidung beflügelt. Das hat aber "nichts" mit "dem" Terrorismus zu tun. Denn der Terrorismus wird von Figuren geleitet, die alles andere im Sinn haben, als mit einem Bombengürtel nach Boston zu marschieren. Die haben ihre "72 Jungfrauen" im diesseits. Und aus diesem Umstand ergeben sich auch die Muster der Anschläge, die verübt werden. Sie brauchen vor allem zunächst einmal Geld. Das beschaffen sie sich, wie jede andere kriminelle Organisation. Bei reichen Arabern (Saudis) denen sie sagen wir machen richtigen terror, aber nicht bei euch. Mit kriminellen Akten, wie z.B. Cyberattacken. man darf davon ausgehen, dass ein Großteil der Schäden bei Banken (und die aus wohlverstandenen Gründen, die Öffentlichkeit überhaupt nicht erreichen / Protokolle der Sicherheitskonferenzen besorgen und lesen) auch von dort betrieben werden. Ein IS strebt nach Landgewinn dort, wo die Ölquellen sind und finanziert sich aus diesen "Quellen". Und das könnte man endlos weiter führen. Aber natürlich hätte man die Möglichkeit, bzw. die Kenntnisse auch die kompliziertesten Cyberattacken auszuführen. Es ist schlichtweg eine Fehleinschätzung zu glauben, dass man dazu nicht in der Lage wäre. Es ist schlicht das Abwägen, was dem eigenen Tun zuträglich ist und was schädlich. In das World trade Center zu fliegen, demütigt die USA und lässt alle die das Fußvolk des Terrorismus bilden jubeln. So wie der Fan des unterlegenen Fußballvereins seinem Frust freien Lauf lässt, indem er dem des überlegenen Vereins aufs Maul gibt. Aber selbst der ist schlau genug, sich einen auszusuchen, dem er meint gewachsen zu sein. Übertragen auf den Terrorismus. Dieser wäre längst in der längst in der Lage, den "Koffer von Boston" nicht mit ein paar Nägeln zu füllen sondern als schmutzige Bombe hochgehen zu lassen. Oder das Trinkwasser von New York nachhaltig so zu kontaminieren, dass man die Stadt vielleicht aufgeben müsste. Warum tut man das nicht ? ich denke es ist selbsterklärend ? Es wird passieren, irgendwann, aber nicht weil es einer der Terroristen macht, der nachdenkt, sondern tatsächlich einer der "Verlustmenschen", die der terrorismus, so wie jeder Krieg braucht. Also wo ist der Irrtum bei Dani ? Die "können alles". Im Zweifel auch eine 777 in Indischen Ozean zu versenken. Nur welchen Sinn sollte es machen ? Das wäre wie mit Vogelschrot in der belebten Fussgängerzone, in der die erklärten Feide maximal 10% ausmachen, zu schießen. Es schließt nicht aus, dass sie es gemacht haben, aber dann ist etwas schief gelaufen, wie schon "erklärt". Zitieren
sirdir Geschrieben 9. November 2014 Geschrieben 9. November 2014 Wie gesagt, du solltest die Geschichte von Mohammed Atta lesen. Hast Recht, hab das verwechselt. Der war wohl schon indoktriniert, bevor er überhaupt nach Deutschland kam. Oder zumindest auf einer anfälligen Schiene. 1 Zitieren
Volume Geschrieben 10. November 2014 Geschrieben 10. November 2014 (bearbeitet) Von der Höhenänderung spricht heute niemand mehr. damit darf man wohl davon ausgehen, dass es mittlerweile als Erkenntnis gilt, dass sie nicht stattgefunden haben und den unzureichenden Fähigkeiten des Radars (oder was auch immer) geschuldet waren. damit wird dann aber auch der Brandtheorie der wesentliche Teil ihres Bodens entzogen. Ich kann nicht erkennen, wo die Brandtheorie die Höhenänderungen benötigt. Wenn heute niemand mehr von den Höhenänderungen spricht, dann vor allem weil damit die Endurance nicht möglich wäre, oder der Flieger Extrasprit mitgehabt haben müsste. Die Höhenänderungen widersprechen dem letzten Ping, zu der Zeit hätte der Sprit mit Höhenänderung längst zuende sein müssen. Ohne Höhenänderung aber bleibt es völlig unklar, warum das Flugzeug vom Primärradar verschwunden ist. Inzwischen sind sicher alle Bänder ausgewertet, und offensichtlich hat keine Radarstation etwas gesehen, auf Reiseflughöhe hätte sie das aber tun müssen. Was immer uns das nun sagen will. Logisch wäre doch, ich schalte den AP aus, gehe in den "Direct Mode" (die 777 wird von Hand gesteuert), um weiter Kurs zu halten und "nachzusehen" warum die Automatik spinnt. Erste Überraschung, ich kann den "Normal Mode nicht abstellen. Ich kann nicht einmal den AP abschalten. Du vermischt hier wieder Modes der Flugsteuerung und den Autopiloten. Das sind physikalisch getrennte Systeme mit völlig unterschiedlichen Aufgaben und Möglichkeiten. Fakt ist, dass die 777 ein fliegender Computer ist Fakt ist, dass in der 777 ein ganzes Netzwerk von unterschiedlichsten Computern (auf dem Stand der frühen 90er Jahre...) werkelt. Entsprechend kann man auch nicht einfach "das Flugzeug" hacken. Und schon gar nicht den Piloten vollständig entmachten. Wir müssen nur "akzeptieren" dass es möglich ist, ein FBW Flugzeug mit einem MAT, wo ich im Betrieb eine neue Software aufspielen kann, ohne den Betrieb der PFDs zu unterbrechen, der Besatzung komplett entziehen kann. Das Erstellen einer neuen Software für einen Flugsteuerungscomputer kann man nicht mal einfach so machen, da steckt derartig viel Know-how dahinter, da stecken soviele das Flugzeug beschreibende Daten dahinter die man nur in einer ausführlichen Flugerprobung ermitteln kann. Sowas kann allenfalls eine sehr große und mächtige Organisation, im Idealfall mit vollem Zugriff auf alle daten von Boeing und den Avionikherstellern, aber keinesfalls eine Gruppe böser Buben bewerkstelligen. Das Aufspielen ist dabei bei weitem das geringste Problem. Wie du auch schon richtig geasgt hast, ist es mit blosser Software nicht zu machen, du müsstest dann auch Computer durch Hardware miteinander verknüpfen, die sonst unabhängig arbeiten oder unabhängig abzuschalten sind. Nicht dass es unmöglich wäre, aber du würdest die halbe Avionikbay umbauen müssen, weit mehr als man während eines A-Checks mal eben unbemerkt bewerkstelligen kann. Insofern halte ich es für ein schwerlich "grundsätzlich mögliches" Szenario. Theoretisch denkbar, praktisch nur mit einem unvorstellbaren Aufwand zu bewerkstelligen. Derartig massive Manipulationen würden natürlich auch verlangen, das Flugzeug für immer verschwinden zu lassen, denn sie wären im Nachinein nachweisbar. Somit drehen wir uns im Kreis, denn dann wäre das Motiv für den Flug ins Meer durch die Methode bedingt, was dann immer noch fehlt ist das Motiv für die Tat als solches. Ich bin, wie gesagt kein IT- Fachmann, aber IT-Sicherheit ist natürlich eins der Themen, die im Augenblick die Welt bewegen. Und da hat ja, wie du sicher auch verfolgt hast (neben vielen anderen) gerade die IT-Sicherheitskonferenz in Stralsund stattgefunden. Ja, eine ganze Branche lebt hervorragend von der IT-Sicherheit... Und verdient ihren Namen dabei ähnlich wie die Flugsicherheitskontrolle. Beides soll vor allem dem User ein gutes Gefühl vermitteln, und Geld einnehmen. Der tatsächliche Nutzen für die Sicherheit ist überschaubar, und schützt bestenfalls vor Volldeppen. Beides wird für immer ein Hase-und-Igel Spiel bleiben, die Sicherheitsexperten werden der Bedrohung immer nur hinterherlaufen, und den Schaden auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß begrenzen, aber nie verhindern. es gibt wohl 10 000 Möglichkeiten, wie man es einfacher und risikoärmer machen kann Exakt. Es sei denn, man wollte demonstrieren, dass man exakt dazu in der Lage ist. Aber wozu? Jeder weiss, zu wechen 10 000 anderen Gemeinheiten böse Buben fähig sind. Wo wäre das besondere Bedrohungspotential dieser Methode? Gruß Ralf Bearbeitet 10. November 2014 von Volume 2 Zitieren
Danix Geschrieben 10. November 2014 Geschrieben 10. November 2014 (bearbeitet) Noch ein anderes Missverständnis: Man kann nicht einfach so die Software rüberspielen. Wenn im Manual steht: The PFCs are able to be loaded with new software through the Data Loader function on the MAT. This allows the PFCs to be updated to a new software configuration without having to take them out of service. dann heisst das nicht dass man einfach so eine neue Software im Flug rüberspielen kann. Das geht nur am Boden und nur im Maintenance Mode. Für viele ist die Elektronik eines Flugzeuges oder irgendeines anderen modernen Gerätes ein Buch mit Sieben Siegeln, deshalb meinen sie, alles sei möglich. Man sollte aber den Fachleuten glauben, es gibt ein paar hier im Forum (z.B. den Hannes), und die erklären dann eben, dass das nicht so einfach möglich ist. Ein Hijacking per Software wäre eine enorm komplizierte Task, und ohne Tests und ohne Kenntnisse des gesamten Flugzeuges unmöglich. Es gibt wahrscheinlich nicht mal bei Boeing jemanden, der alle Software der 777 im Detail kennt (jeder Spezialist kennt nur seine Software). Es wäre wie gesagt theoretisch möglich, aber sehr sehr unwahrscheinlich. Bearbeitet 10. November 2014 von Danix 1 Zitieren
Volume Geschrieben 10. November 2014 Geschrieben 10. November 2014 Ein Hijacking per Software wäre eine enorm komplizierte Task, und ohne Tests und ohne Kenntnisse des gesamten Flugzeuges unmöglich. Es gibt wahrscheinlich nicht mal bei Boeing jemanden, der alle Software der 777 im Detail kennt (jeder Spezialist kennt nur seine Software). Es wäre wie gesagt theoretisch möglich, aber sehr sehr unwahrscheinlich. Kommt halt drauf an, was man will. Einfach nur alle Piloteninterfaces deaktivieren und nur noch stur Südkurs fliegen und Höhe halten, bis der Sprit ausgeht? Denkbar. Piloteninterfaces deaktivieren, Avionik (Transponder, Funk, ACARS, ELT) deaktivieren, Kabine drucklos machen, komplizierte Manöver kreuz und quer durch Südostasien und um Sumatra herum fliegen? Wohl selbst für James Bond zuviel. Bei den ganzen Fernsteuer-Hack-Szenarien ging ja man ja bisher davon aus, das die serienmäßige Kommunikation (ACARS, ADS-B...) dafür misbraucht wird. Das war aber offensichtlich nicht der Fall, elektronische Kommunikation auf diesen Frequenzbändern wäre registriert worden. Ganz "von innen heraus" ein Flugzeug fernsteuern? Wohl nur bei einem Bösen Buben mit GPS und Laptop (Tablet, Smartphone...) an Bord denkbar. Aber der hätte ja 10 000 einfachere Möglichkeiten gehabt. Statt über technisch mögliche Szenarien eines erfolgreichen Eingriffs zu phantasieren, müssten wir über Motive für genau dieses Vorgehen nachdenken. Warum erst sorgfältig das Radar (und damit einen möglichen Abschuss) vermeiden, und dann doch einfach nur in den Tiefen des Ozeans verschwinden. Warum diese plötzliche (offensichtlich als solches erscheinende) Änderung der Taktik? Macht ja nur Sinn, wenn etwas an Bord war, dass für immer (oder wenigstens für sehr, sehr lange) verschwinden soll, und das einen Abschuss eventuell hätte überleben können, oder das wenigstens nach einem Abschuss/Absturz hätte identifiziert werden können. Dann aber hätte man auf weiter südlichem Kurs noch viel weiter im Ozean verschwinden können. Warum dann Richtung Australien fliegen? Das zweite Szenario ist ein Eingriff, der anders geplant war und irgendwann kurz nach dem Umfliegen der Nordspitze Sumatras aus dem Ruder gelaufen ist (z.B. eine Schießerei an Bord, die die Crew getötet und die Druckkabine beschädigt hat, so dass alle an Bord kurz danach weggedämmert sind). Das dritte Szenario schließlich ist ein technisches Problem, das die Piloten zu einer Änderung des Flugweges, und dann kurz nach dem Umfliegen der Nordspitze Sumatras zur Handlungsunfähigkeit (physisch, technisch) aller an Bord geführt hat, also z.B. ein Feuer an Bord das alle vergiftet/erstickt hat. Dann aber stellt sich die Frage, was der Pilot wohl mit den Manövern erreichen wollte? Eine schnellstmögliche Notlandung ja wohl kaum. JAL123 hat ja auch versucht, das offene Meer zu erreichen (geringstmöglicher Schaden, größte Überlebenschancen). MH370 war aber ja schon über dem Meer. Und rein Zufällig, bzw. wie der Versuch die Kontrolle über das Flugzeug zu erlangen (wie der Flugweg von JAL123, UA232 oder DHL in Baghdad) sieht der Flugweg von MH370 ja im Moment nicht aus. Ausserdem müsste dann sehr schnell die komplette Kommunikation ausgefallen sein, bevor der Pilot (oder das Flugzeug) Probleme melden konnte. Denkbar, aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Nee, wie gesagt da fehlt noch ein wichtiger Puzzlestein um weiterzukommen. Vermutlich wird uns Hollywood eher eine schlüssige Version präsentieren, als die Ermittler... Gruß Ralf 1 Zitieren
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