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Perfekte "Bauchlandung"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Martin

 

Der Link führt bei mir auf die Startseite von YouTube.

 

Gruess

Cyrill

Geschrieben

Bei mir funktionert er.

 

Dann such nach "belly landing in florence, oregon".

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben

Hat einer von euch eine Idee, warum er ohne Klappen landet?

 

Florian

Geschrieben

Vielleicht um mehr Zeit für ein sanfteres Abrunden zu haben. Mit Flaps bräuchte man dazu Motorleistung. Dann widerum hätte beim Abstellen das Ausdrehen des Props länger gedauert.

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben
Geschrieben
Hat einer von euch eine Idee, warum er ohne Klappen landet?

 

In den Kommentaren zum Video sind ein paar Vermutungen darüber zu finden.

Eine (mE sinnvolle) wäre, dass er mit möglichst viel Nose-Up Attitude landen wollte, um den Propeller nicht zu gefärden.

 

Gruss Chris

Geschrieben

Anyway, besser hätte man es unter diesen Umständen wohl wirklich nicht hinbekommen können.

Geschrieben
Anyway, besser hätte man es unter diesen Umständen wohl wirklich nicht hinbekommen können.

 

Genau deswegen ja die Frage. Offensichtlich ist flaps up ja richtig. Meine Frage war nur warum...

 

Ich waere intuitiv mit einem Hochdecker Flaps down gelandet - um lanzsamer anfluegen zu koennen. Haette ich wohl falsch gemacht :-(

 

Florian

Geschrieben

Das würde ich wohl auch nach wie vor so machen, wenn die Landung dann eben nicht so glatt abläuft, hat man immerhin weniger Energie dabei die in Zerstörung umgewandelt wird :D . Das Flugzeug sollte einem in so einer Situation ja bekanntermaßen eh egal sein.

Geschrieben

Hammer, so viel Gefühl! Der Hat sich die "Zigarette danach" wahrlich verdient! Interessant, dass der Vogel zum Schluss auf die Fahrerseite kippt, wenn doch rechts mehr Masse sitzt. Und wieso nicht aufs Gras?

Geschrieben

Ich habe nur ein POH der Centurion zur Hand, und das enthält keine Notfallprozeduren zu dieser Problemkonstellation, wo nur das Bugrad raus ist, aber für eine Bauchlandung nicht mehr eingezogen werden kann.

 

Er wollte wohl mit Bugrad und Hecksporn gleichzeitig aufsetzen, was durch diese Klappenstellung möglich war. Dahinter könnte die Absicht gestanden haben, das Risiko eines möglichen wheelbarrowing - d.h., das Flugzeug würde anfangen, sich um das Bugrad zu drehen, solange das Heck noch in der Luft ist - zu minimieren. Die Rechnung ist aufgegangen, und es scheint ihn nicht einmal überrascht zu haben. :cool:

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Ich denke Martin hat einen wichtigen Aspekt genannt. Mit ausgefahrenen Flaps dauert der Flare viel weniger lang und daher bleibt einem weniger Zeit. Im Normalbetrieb fällt einem das weniger auf, aber bei touch-and-goes im Direktvergleich ist mir das oft aufgefallen. Aber wer weiss, vielleicht hatte die Elektronik in der Cessna noch andere Probleme als das Fahrwerk und die Flaps sind schlicht nicht ausfahrbar gewesen. Jedenfalls eine super Landung. Trotz emergency ist sie schöner anzusehen als so manches GA-video... :007:

Geschrieben

Bei den ganz alten C210 waren die Flaps manuell. In den 70ern stand mal genau so eine in Basel, HB-CMN, da durfte ich öfters mitfliegen. Hab sogar meinen RT Prüfungsflug damit gemacht.

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben
Bei den ganz alten C210 waren die Flaps manuell.

......

Gruss

 

Martin

 

Interessant! Leider kenne ich keine der alten 210, aber selbst die ältesten 150/152/172, die ich kennengelernt habe, hatten alle elektrische Flaps. Da ist es schon erstaunlich, daß ausgerechnet das schnelle Top-Modell mit manuellen Flaps auskommen mußte. Wie ging das denn mit der Betätigung?

Gab es da einen langen Hebel an der Decke?

 

Gruß

Manfred

Urs Wildermuth
Geschrieben

Die meisten alten Cessnas hatten manuelle Flaps.

 

Hier eine Cessna 172 aus 1964

IMG_1464.JPG

 

Für die 210 hab ich kein Bild gefunden, jedoch den Hinweis auf Electric Flaps Mod bei Modellen aus den frühen 60ern. Vermutlich dürften nicht mehr viele damit fliegen, im Gegensatz zur 172.

 

Cessna 172 B Cockpit mit manuellen Flaps

 

Auch die Cessna 150 hatte den "Handbremsenhebel" am Anfang.

 

img021254082942.jpg

img201036255005.jpg

Dieses wunderschöne Exemplar steht in Yverdon.

Geschrieben

Danke Urs, jetzt weiß ich, was "alte Cessna's" sind (was keinesfalls abwertend gemeint ist). Werde nie mehr über Baujahr 1969 etc. lästern.

 

Gruß

Manfred

 

PS: Was mich am meisten erstaunt ist, daß sich der Klappenhebel am Kabinenboden befindet. So ist er sicher einfacher zu bedienen als an der Decke, aber der Übertragungsweg......

Geschrieben
Der 'Handbremshebel' geht je nach Speed ganz schön schwer.

 

Markus

 

Eben! Deswegen hätte ich ihn bei einer 210 nicht für möglich gehalten.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Ab den frühen 60 ern hatten die schon elektr. Flaps, nicht aber die allerersten ohne Heckfenster. Manuelle Flaps gehen bei einer 210 nicht schwerer als bei 185 oder alten 182.

An ein Electric Failure glaube ich nicht. Der flog ja noch Runden, und man informierte ihn sicher über Funk über die Situation.

Bilder vom Cockpit einer ganz alten 210 habe ich bis jetzt auch keine gefunden.

Gruss Martin

Geschrieben
Ich denke Martin hat einen wichtigen Aspekt genannt. Mit ausgefahrenen Flaps dauert der Flare viel weniger lang und daher bleibt einem weniger Zeit.
Ich denke, es ist kein Zeit, sondern simpel ein Anstellwinkelproblem. Bei reinen Hinterkantenklappen erhöht sich nicht nur der Auftrieb, der Anstellwinkel für den Maximalauftrieb sinkt auch. D.h. ganz praktisch, mit Klappen hätte er beim Aufsetzen den Sporn nicht auf den Boden bekommen, und wäre dann vielleicht gesprungen.

Richtig gut gemacht. Am Schreibtisch kann ich mir das auch überlegen, ob ich im Cockpit drauf gekommen wäre? Ich hätte vermutlich sogar full Flaps gesetzt (je weniger Energie, desto besser...)

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Ich hab mich geirrt, die frühen 210 hatten hydraulische Flaps (laut Wikipedia). Hab auch ein Bild gefunden vom Panel einer 1960er 210, Flaps-Hebel am Panel. Ist halt 35 Jahre her, seit ich in der HB-CMN mitgeflogen bin.

 

Markus, die CBA kenne ich gut. Hast Du die noch in Olten geflogen?

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben
geil, diese "Avionics", speziell das ADF!!

Und dabei kann man noch nichtmal die Röhren sehen :D

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

.........

D.h. ganz praktisch, mit Klappen hätte er beim Aufsetzen den Sporn nicht auf den Boden bekommen, und wäre dann vielleicht gesprungen.

Die Gefahr des Springens war wohl - analog zu einer normalen Landung - bei höherer Geschwindigkeit größer, mit voll ausgefahrenen Klappen setzt man ja bereits mit dem Ca für max. Auftrieb auf (=voll gezogen mit Mindestfahrt). Wie schon gesagt erscheint mir in diesem Fall das Schubkarrenproblem als gefährlicher.

Richtig gut gemacht. Am Schreibtisch kann ich mir das auch überlegen, ob ich im Cockpit drauf gekommen wäre? Ich hätte vermutlich sogar full Flaps gesetzt (je weniger Energie, desto besser...)

 

Gruß

Ralf

 

Genau das waren auch meine Gedanken.

 

Gruß

Manfred

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