Tis Geschrieben 2. März 2014 Geschrieben 2. März 2014 Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Teil meines Norwegen-Berichtes (der Reise-Teil mit Landschafts- und Nordlicht-Fotos findet sich hier). Dieses Mal liegt der Fokus auf der Fliegerjagd an den kleineren und grösseren Flughäfen des Landes. Mirko hat ja bereits aus Tromsø vorgelegt und so hoffentlich den Appetit geweckt :). Der Flugverkehr brilliert in Norwegen nicht gerade mit überragender Vielfalt, dafür begeistern die charmanten Flugplätzchen und die eindrücklichen Landschaften im Bildhintergrund. Beginnen wir gleich mit Tromsø (TOS/ENTC) Tromsø gilt als Tor zum abgelegenen Norden Norwegens und zieht die Touristen im Sommer wie im Winter in Scharen an. Mit entsprechend viel Verkehr kann auch der dortige Flughafen aufwarten. Auch meine Reisen führten oft via Tromsø. Bereits beim ersten Umsteigen kommt mir aus dem Terminal eine ziemliche Rarität vor die Linse: Eine P-3 Orion der norwegischen Luftwaffe macht Platzrunden. Na wenn das mal kein gutes Omen ist! Ein paar Tage später bin ich zurück und widme einen ganzen Tag dem Nord-Hub. Es gibt hier drei grosse Player, das sind SAS, Norwegian und Widerøe. SAS fliegt Tromsø regelmässig von Oslo her an – einige der Flüge werden auch bis nach Spitzbergen weitergeführt. Auch Norwegian bedient die Rennstrecke nach Oslo mehrmals täglich, zum Einsatz kommen oft die alten Arbeitspferde, die -300er 737. Mit neuerem Gerät geht es zudem nach London, Alicante und (man staune) Gran Canaria. Ein 7-stündiger Flug, in einer 737-800, ab einer 2‘400m-Piste. Ich habe keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen...! Der dritte grosse Player ist Widerøe, die in Tromsø die Passagiere der Mainline übernimmt, und mit Dash8-100, -200 und -300 auf die umliegenden Orte verteilt, sowie auf regelrechte Runden durchs Hinterland aufbricht, mit bis zu sieben Zwischenstopps pro Weg. Zeit für die nächste SAS – neben den oft etwas abgerittenen Ex-Braathens 600ern kommen auch ein paar 800er zum Einsatz Norwegian gleich hinterher, immerhin passt neben der roten Nase auch Herr Amundsen in die idyllische Winterlandschaft! Scandi ist nach 40 Minuten schon wieder bereit für den Rückflug in den Süden So, nachdem die Hauptrollen nun verteilt sind wird’s Zeit für die Nebendarsteller. Eine etwas graue Maus ist diese hier: Die CRJs von West Air Sweden fliegen im Auftrag der norwegischen Post nach Oslo, und auch hoch nach Spitzbergen – sowie zu 1-2 anderen Destinationen im Land Ein sonores Brummen kündigt aber die Prima Ballerina in diesem Theater an, der Gaststar aus dem Ensemble des Zaren, der dreimal pro Woche die Darbietungen bereichert. Die Rede ist von der Antonov-24 aus dem östlichen Nachbarland, Russland! Aeroflot-Nord, ähhh neuerdings Nordavia, lässt durch Betreiberin Pskovavia dreimal wöchentlich die alte Anna von Archangelsk via Murmank nach Tromsø und zurück fliegen – sehr zur Freude der Spotter. Was für eine wunderschöne Maschine! Endlich hat sich auch die Sonne durch die Wolken gekämpft, und lässt die Schönheit der Umgebung gleich ins Unermessliche steigen! Da schadet auch eine weitere Widerøe nicht... ...oder eine lange SAS! Schon ist es Zeit für die 40-jährige Diva, ihre noch immer knackige Schokoladenseite ins Scheinwerferlicht zu halten! Und mit einem wunderschönen, ohrenbetäubenden Krach geht es zurück in Richtung Russland! Sorry Dash, ich mag dich sehr, aber bei dem Vergleich machst du Zweite! Und gleich noch ein Prop versucht sich als Trittbrett-Fahrer: einer der neun von Lufttransport betriebenen Ambulanzflieger vom Typ King Air Aus gleicher Perspektive noch etwas Jet-Power gefällig? :D Schon rückt eine weitere Luft-Ambulanz aus. Bei den grossen Entfernungen Norwegens sind die geflügelten Mediziner ständig im Einsatz, um Patienten aus den abgelegenen Orten in grössere Zentren zu transportieren. 10‘000 Patienten kommen jährlich in den „Genuss“ eines King-Air-Fluges, gut ebenso viele Flugstunden werden geloggt. Nochmals Jet, diesmal mit Landschaft :D Am nächsten Tag bin ich schon wieder in Tromsø, und probiere noch die Spots auf der anderen Seite der Piste aus. Von der Strasse im Hintergrund sind die obigen Bilder entstanden. Natürlich muss als Bildfüller mal wieder eine Widerøe herhalten... ...aber interessanteres Material naht sogleich! Naja gut, eine Swedische Gulf in Ehren – aber was ich eigentlich meinte, war die hier: Eine Basler BT-67 des Alfred Wegener Instituts, basierend auf einer DC-3 aus dem Jahre 1942! „Polar 5“ wird mit verschiedenen Messgeräten bestückt immer wieder in die Arktis und Antarktis geschickt, um dort diverseste Forschungsaufträge wahrzunehmen – von der Vermessung des Erd-Magnetfelds bis zur Bestimmung der Eisdicke. Hier kehrt sie wohl gerade von einer Tour nach Deutschland zurück. Weit gereist ist auch diese Dash, auch wenn sie etwas farblos daherkommt. Gefertigt wurde sie 1995 für die taiwanesische Great China Airlines, welche später in die Uni Air aufging. 2008 stiess sie schliesslich zu Widerøes Flotte, aber wenn ich mich nicht täusche, finden sich im Innern immer noch chinesische Beschriftungen :) Hammerfest (HFT/ENHF) Willkommen in einer der nördlichsten Städte der Welt, Hammerfest. Die Stadt fungiert neben ihrer Bedeutung für die Öl- und Gasindustrie als regionales Zentrum, was sich auch am Flughafen widerspiegelt. Die 880m kurze Piste lässt einzig STOL-Flugzeuge zu, weshalb die kleinen Dashs von Widerøe die einzigen Linienflüge bestreiten. Bis zu achtmal täglich wird die Rennstrecke nach Tromsø bedient, zudem werden ab Hammerfest viele PSO-Runden durch den Norden abgeflogen. Ein nettes Plätzchen, jaja! Einfach seeeeehr windig! Richtig winterlich hier oben! Da tut ein Farbklecks richtig gut! Eine weitere Dash ist bereit, es auf der kurzen Piste krachen zu lassen... ...und setzt diesen Plan wenig später in die Tat um :) Aaaachtung, Verkehr von der Gegenseite – diese 200er-Dash kommt vom Nordkapp zurück! Oho, doch noch ein anderes Movement! Ein ziviler Super Puma von Bristow Norway, die ab Hammerfest diverse Offshore-Bohrinseln anfliegt, aber auch Ambulanzflüge durchführt – oft ins Universitätsspital von Tromsø Im zweiten Stock des Terminals gibt’s (nach der Security) ein kleines Café mit Sitzgelegenheit, von wo man einen guten Blick auf den Kleinst-Apron geniesst. Hier startet eine weitere Dash ihre Triebwerke und macht sich auf die Rennstrecke nach Tromsø – 40‘000 Passagiere befliegen die Route jährlich Einen Tag später bin ich auf der Gegenseite des Platzes unterwegs – auch wenn er recht klein ist, wegen des hüfthohen Schnees dauert der Fussmarsch dorthin doch 20 anstrengende Minuten. Die Belohnung? Genau, eine weitere Dash :D Aaaaber hallo, da ist ja noch was! Ein Sea King der 330. Skvadron der Royal Norwegian Air Force bricht zu einem Flug auf. 12 dieser Helis sind auf sechs Basen im ganzen Land verteilt, und stets bereit, innert 15 Minuten zu einem Such- und Rettungseinsatz aufzubrechen Die meisten Personen finden gottseidank auf etwas normalerem Weg nach Hammerfest – auch wenn es durchaus spektakulär aussieht. Hier die nächste Ladung aus Tromsø! Nur 15 Minuten später zieht die Dash schon wieder von dannen – jaja, die Turn-Arounds sind kurz hier oben! Alta (ALF/ENAT) Wie wohl tut es da, mal wieder einen Jet zu sehen – auch wenn es nur eine alte Boeing ist! Alta selber beheimatet unter 20‘000 Einwohner, ist aber trotzdem ein wichtiges Zentrum für die ganze Region. So ist auch sein Flughafen eine Schuhnummer grösser, und fertigt das Norwegische Standardprogramm ab: Norwegian und SAS nach Tromsø und Oslo, dazu ein paar Widerøe-Hüpfer für die dünneren regionalen Routen. Und das alles vor ansprechender Kulisse – nicht schlecht! Eine Schönheit sind sie ja definitiv nicht, die halb-bemalten Norwegian-300er. Aber mit Spiegelung und ansehnlicher Landschaft knapp erträglich ;) Natürlich ist auch Alta eine der sieben King Air-Basen der Luftambulanz, und leider fliegen sie recht fleissig. Immerhin ist der Hintergrund schön! Jaaaa, die Berge hinter dem Altafjord machen echt was her! So macht Spotting Spass, auch wenn nur alle 2-3 Stunden ein Movement zu verzeichnen ist ;) Die Kulisse gefällt! Eine Widerøe-Dash pirscht sich den Fjordhängen entlang...;) Dann ist wieder die (Ex-)Mama dran, es geht zurück nach Oslo! Uuuuuuund.... ...tschüss! Für mich hiess es das noch lange nicht, ich wohnte ja eine Woche hier oben. Aber ja, man lernt, Flugzeugfotografie ganz anders zu erleben, über jeden Flieger, ja sogar jedes Detail dankbar zu sein. Wie dass Widerøe eine der Dashs mit Zebra-Props geschickt hat, die von vorne brutal gut aussehen! Es geht für einmal Schlag auf Schlag, schon sechs Minuten später startet eine weitere Dash! Das hat Nummer eins schon fast für den Turnaround gereicht, und so stören schon wieder zwei Pratt & Whitneys die arktische Ruhe. Immer dieser Lärm hier! :D Dann ist es Zeit für das Tageshighlight, den bunten Heavy, mit Tail-Art, direkt aus der Zivilisation, aus Oslo! Glücksgefühle machen sich breit! Kurz huscht noch die zweite hier stationierte King Air durchs Bild... ...und 35 Minuten, nachdem er gelandet ist, entschwindet Carl von Linné wieder zurück nach Süden. Schade – hier oben hat er sich so gut gemacht! Auf der Rückfahrt in die Stadt erklimme ich Altas Hausberg, der netterweise gleich neben der Anflugachse steht. Weniger netterweise hat die SAS aus Oslo zwei Stunden Verspätung, und erwischt daher keine Sonnenstrahlen mehr. Naja, imposant bleibt’s trotzdem ;) Und weil ich nach jenem Bild noch 40 Minuten auf dem vermaledeiten kalten und windigen Berg auf den Start gewartet habe, müsst ihr jetzt mit mir leiden, und auch das Takeoff-Bild anschauen – auch wenn da mehr der Wunsch der Vater des Gedankens war :D Nach der Ladung *brrr* deshalb noch eine Ladung *schmelz* - am nächsten Tag ist die Sonne zurück, und rückt Widerøes Direktkurs nach Tromsø (jeweils mit einer Q300 bedient) ins rechte Licht! Nochmals zwei Tage später darf auch SAS nochmals ran – noch etwas Jet-Power, bevor wir wieder ins Prop-Only-Gebiet entschwinden...! Honningsvåg (HVG/ENHV) Jaja, von diesem speziellen Plätzchen, dem spektakulär gelegenen Nordkapp-Airport, darf natürlich Bildmaterial nicht fehlen! Mit der oben sichtbaren Maschine bin ich gerade selber hergeflogen. Doch wer hier was knipsen will, muss Einsatz zeigen! Nicht nur war für eine optimale Positionierung ein vereister und zugeschneiter Felsen zu erklimmen – das alles hatte auch noch innerhalb von zehn Minuten nach der Landung zu geschehen. Widerøes Turn-Arounds sind bekanntlich kurz, und wenn man das eine Movement verpasst, kann man 24 Stunden auf das nächste warten. Doch pünktlich zum Start-up bin ich oben :) Vor eindrücklicher Kulisse macht sich die Dash zum Start bereit... ...und dann lässt sie die Muskeln spielen, und rauscht von Dannen! Bye bye! Leknes (LKN/ENLK) Ähnlich interessant präsentiert sich auch das nächste Plätzchen, Leknes. Der Verkehr ist der gleiche – nur gibt’s ein paar Flüge mehr, hauptsächlich Shuttles, welche die Inselgruppe der Lofoten mit dem Festland (meist der Stadt Bodø) verbinden. Aber auch diese werden von Widerøe bestritten, und auch hier macht sich die Dash gut! In Honningsvåg war der Start etwas zu früh, hier zu spät – aber man lernt hier oben zu nehmen, was man kriegen kann! Drei Stunden später tut sich wieder was, und diesmal passt der Winkel! :) Wieder drei Stunden später ist es Zeit für die Abendwelle! Schon wagt sich die erste mutige Dash an den Gipfeln vorbei... ...und bald setzt auch Nummer zwei zur Landung an! Kurz bevor mein eigener Flug startet, gibt’s noch ein Zückerchen. Was hat bisher gefehlt? Geeeenau, die gelbe Komponente! Oslo-Gardermoen (OSL/ENGM) Sooooooo. Und für alle, die mit Regio-Fliegerei nichts anfangen können, und sich mehr schlecht als recht durch die Provinzbilder gekämpft haben, folgt jetzt die Erlösung! :D Hilfe, was ist denn das? Ein Heavy! Hoffentlich beisst der nicht! Hier unten sind auch die Norwegians plötzlich neu und bunt... ...und es gibt mal wieder andere Flugzeug-Designs zu bestaunen. Yay! Nur der Schnee und die nette Kulisse fehlen etwas :( Hilfe, eine Eurowings! Auch Scandi kann imposant :) Auf den Abend kommt sogar die Sonne hervor, und vom Garten meines Hotels kann ich den Betrieb auf der Westbahn beobachten. Nicht dass sich der Verkehr jetzt gross vom ersten Berichtteil unterschiede... ...aber etwas bunter... ...ist er... ...schon! Und vor allem weiss auch die Quantität zu überzeugen! So viele Flossen hab‘ ich ja im Norden an gar keinem Airport gesehen! :D Ganz ohne Kleingemüse geht’s trotzdem nicht. Benair ist eine in Frankreich, Grossbritannien, Dänemark und Norwegen beheimatete General Aviation-Firma, und hat sich offenbar einen Postflug-Vertrag ab Oslo in die Westfjorde ergattert....vom Kleinstfrachter bis zum Jumbo, Oslo bietet alles! Und wenn wir schon bei Frachtern sind, noch ein schönes Highlight! West Air Europe (bzw. neu West Atlantic Air) schaut mit einer ihrer 18 (!) BAe ATP vorbei. Diese Maschine stammt aus dem Jahr 1990 und flog erst zehn Jahre bei Air Wisconsin und United Express in den USA In diesem Licht sind auch die Scandies schön, ob kurz... ...oder lang! Das wunderbarste Licht gehört dann aber den Frachtern – zur Kompensation all der Dashs gibt’s noch etwas Heavy Metal :D. Als erste macht sich Asiana Cargo vom Acker – sie fliegt direkt nach Seoul. Daaaann macht sich UPS bereit – für sie geht die Reise via Malmø nach Köln Zu guter Letzt ist dann auch TNT an der Reihe – sie bringt ihre Pakete ins Belgische Liège Auch an meinem zweiten Tag in Oslo durfte die Kamera nicht ruhn. Am Morgen habe ich schon einen Dash-Ausritt absolviert, doch am Nachmittag stelle ich mich pflichtbewusst an den schönen Touchdown-Spot. Nur leider läuft fast nix – es ist Samstag, und da steht fast das ganze Land aviatisch still! Es fliegt einziiiiig....genau: Immerhin – die Kulisse sieht recht nett aus... ...und eine Prise Seitenwind sorgt für actionreiche Landungen ;) Für den Abend geht’s wieder auf die Vorfahrt zum Terminal, von wo man schön auf den Apron sieht – und auch auf den Zufahrts-Taxiway! Von da lassen sich zum Zeitvertreib auch recht schöne close-ups schiessen... ...aber eigentlich warte ich auf jemand anderes. Genau, ihn hier, den muskelbepackten Gast aus dem fernen Islamabad! Wer sich fragt, was die Boeing aus der Ferne vor dem borealen Nadelwald zu suchen hat: seit 1970 erlebt Norwegen eine starke Einwanderung von Pakistani, die mittlerweile immerhin vier Prozent von Oslos Bevölkerung ausmachen. Sogar zehn Prozent der Medizinstudenten in Oslo sind pakistanischer Herkunft – und offenbar fliegen sie auch gern :) Auch ein Gast aus dem Osten, allerdings hatte er nicht ganz so weit. Schade – als ich 2005 das erste Mal in Oslo war, zeigte sich Aeroflot noch so! Zum Abschluss dieses Tages gibt’s noch einmal ein Bildchen der Marke frech :) Am nächsten und letzten Tag verbringe ich nach einem morgendlichen Hüpfer ein paar Stunden in der Galerie des Terminals (airside), wo der Blick durch ungetönte Fenster hindurch lichttechnisch günstig nach Norden schweift, auf ein Dutzend Gates und den Haupt-Taxiway – perfekt! Dem Sammeln von Norwegian-Tails gilt dabei das Haupt-Augenmerk, und so finden Astronom Tycho Brahe... ...und Regisseur Ivo Caprino... ...genauso den Weg ins Portfolio wie Schriftstellerin Camilla Collett Dank mehrstündiger Verspätung kann ich auch die einzige SAS-Langstrecke ergattern, den täglichen A330-300 nach Newark (wohin man mit 7h20 zirka gleichlang fliegt wie von Tromsø nach Gran Canaria!) Da das Wetter aber so schön ist, hangle ich mich per Bus doch nochmals an die Westseite des Flughafens, um ein paar Action-Shots zu ergattern. Scandi lässt einem nie im Stich... ...und eine (versprochen!) letzte Widerøe-Dash darf auch noch sein :D Gewinner und Verlierer gleich hintereinander. Im Jahr 2012 kämpften Widerøe und Danish Air Transport (DAT) gegeneinander um die subventionierten Flüge zwischen Bodø und den Lofoten (z.B. nach Leknes). DAT konnte Widerøe bei den Kosten unterbieten und gewann die Ausschreibung – bis sich herausstellte, dass ihnen Erfahrung und Ausrüstung für den harschen Winter-Betrieb an die kleinen Flugplätzchen fehlte. In einem Rechtsstreit gewann Widerøe die Ausschreibung schliesslich zurück, und zehntausende bereits auf DAT gebuchte Passagiere mussten umgeleitet werden. Ein ziemliches Chaos! Immerhin bleiben DAT die zwei PSO-Strecken von Oslo nach Røros und Stord an der Westküste, und so sind ihre bunten ATRs am Flughafen Gardermoen zu bewundern… Zum Abschluss gibt’s noch eine lange SAS vor gut gefüllten Rängen, und dann ist’s auch für mich höchste Zeit, wieder zurück in die Heimat aufzubrechen. Zurück bleiben schöne Erinnerungen an Kampf-Spotting bei Wind und Wetter, etliche Frieranfälle und Schneestapfereien, aber auch lohnenswerte Perspektiven und grosse Freude an der landschaftlichen Abwechslung. Klarerweise lohnt sich (ausser Oslo) kein norwegischer Airport für einen reinen Spotting-Trip. Aber wenn man ohnehin im Land ist, und mal seinen Jagdtrieb ausleben will, dann ist sehenswerte Beute nicht weit. Ich hoffe, die Ausbeute möge Gefallen haben. Bei Fragen zu Verkehr, Positionen und allem anderen Wissenswertem freue ich mich natürlich, behilflich zu sein! Beste Grüsse, Tis Zitieren
Jonas Wirz Geschrieben 2. März 2014 Geschrieben 2. März 2014 Wieder ein ganz interessanter Bericht von abgelegenen Plätzen. Das Wetter hat auch gepasst, einfach genial..... Zitieren
Delia Geschrieben 2. März 2014 Geschrieben 2. März 2014 Sehr tolle Bilder, mit teils wunderbarem Hintergrund! Und ziemlich viele Prop- Scheiben oder beinahe Scheiben sehe ich, so gefällts ;) Gruess, Delia Zitieren
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