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Drohen Flugzeugabstürze wegen Leihpiloten?


zebra

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Ou Mann! :009::009::009: Politik!

Den hier kann ich euch nicht vorenthalten:

 

http://bazonline.ch/basel/land/Drohen-Flugzeugabstuerze-wegen-Leihpiloten/story/11761183

 

Das tolle ist, bald schon kann Easyjet dank der warmen Luft welche hier produziert wird, ganz grün und umweltschonend mit abgeschalteten Triebwerken in ungeahnte Höhen aufsteigen.

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Hallo

 

was erwartest du von einer Grünen Politikerin?:005:

Bestimmt nix helles, oder?

 

Für mich ist das alles eine Show - eine große sogar!

Wie im Text beschrieben, diese Piloten haben alle ihre

Ausbildung und Tests-können gar nicht so schlecht sein.

 

An der modernen Menschensklaverie sind die Firmen schuld,

hier ist das Problem, aber nicht die Sicherheit.

Bei Crossair wird immer der Vorfall in Nassenwil aufgeführt, weil es

Osteuropäische Piloten waren, bei diesem Unfall unten war es ein

Schweizer, kein Leihpilot, ein Eigengewächs.

Viel Show um nix...

 

http://www.blick.ch/news/schweiz/pilot-hatte-flugangst-und-fiel-durch-pruefungen-id160191.html

 

Und es passiert ja die letzten 2 Jahre sooo viel :009:

 

Gruß Manni

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Naja, wenn man hier jeweils bei den Vorfällen-Threads sieht, was Profis zum Thema Leihpiloten oder Pay-2-Fly Piloten meinen, nämlich dass die Luftfahrt unsicherer wird und dass Flieger reihenweise vom Himmel fallen werden...(Achtung, ironisch und überspitzt geschrieben :008:)

 

Dann muss man sich ja nicht wundern, wenn auch Laien darauf anspringen

 

Grüsse,

Ernst

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...was Profis zum Thema Leihpiloten oder Pay-2-Fly Piloten meinen, nämlich dass die Luftfahrt unsicherer wird und dass Flieger reihenweise vom Himmel fallen werden...
Leihpiloten UNGLEICH Pay2Fly...
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:004: .... ob Leihpiloten, Leiharbeiter Temporärmitarbeiter oder wie auch immer, die allermeissten dieser Leute ziehen fast immer irgendwann nur noch die "Ars...-Karte" ....

 

Immer auf Abruf zur Verfügung stehen und wenn's mal grad nicht so viel zu tun gibt wird man einfach "entsorgt" ... gerade selber wieder erlebt !! :mad:

 

 

Gruässs

Andy :006:

 

P.S. " Leihpilot ... Leiharbeiter ... Temporärmitarbeiter" diese Wörter klingen für mich inwischen wie Schimpfwörter ! :009:

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Sensationell... Vor allem, weil diese Leihpiloten nur über Basel(-Land) fliegen und nur da Unheil anrichten können. Dass diese Leihpiloten gerne auch unterwegs abstürzen und in Grossstädten wie Paris und London auch in regelmässigen Abständen im dichten Zentrum einstecken, scheint die gute Dame nicht zu kümmern. :004:

 

Drohen Bankenpleiten wegen Interims-Managern? Droht ein Malheur bei der Operation, weil ein temporär angestellter, zB in Spanien ausgebildeter Honorararzt rumschnippelt? Werden - oh Schreck oh Graus, ein grünes Szenario! - Züge ungebremst in Sackbahnhöfe einfahren, weil Studenten im Führerhaus hocken? 5 Jahre alt ist diese Meldung :009:

 

Selbst ein Anruf beim BAZL wäre leidlich sinnfrei. Etwas GMV hätte gereicht...

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Frage eines (Leih)-Piloten? Was meinen sie mit Leihpiloten? Stellt Easy Leihpiloten an? Das wusste ich gar nicht? Ich nehme an, damit meinen sie Piloten, die indirekt von Agenturen angestellt werden? Das hat nichts mit Leihpiloten zu tun, sondern ist die gängige Praxis bei Expat-Verträgen. Unter anderem zur Steueroptimierung...

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Na ja, schon eine etwas seltsame Angst von dieser Dame. Wer schützt unsere Gemeinden vor solchen Politikern, die Zeit für solche Anfragen haben. Ich glaube es gibt noch wichtigere Themen in Allschwil...

 

Gruss

Jörg

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Das einzige was wirklich sicherheitsrelevant ist, ist etwas was sich PAY 2 FLY nennt. Da ja die Argenturen ihre Preise in letzter Zeit massiv in die höhe treiben, heißt das dass dieses Modell gut läuft. Und das ist wirklich gefährlich. Wer kann sich bei 60000 für den ATPL und noch mal (je nach Stunden) 45000-63000 fürs p2f-zeug noch was leisten? Das ist das wahre Problem. Nicht irgendwelche "Leiharbeiter". Die werden nämlich wenigstens überhaupt bezahlt - und müssen nicht zahlen. Diese "Leihpiloten" sind nix schlimmes. Nur diese p2f-sche***. Die ist gefährlich. Wenn ihr das nächste mal im Urlaub seid, überlegt euch mal wer euch da vorne fliegt (vielleicht hat der ja grad $63,500 auf den Tisch gelegt für sein CRJ, 737NG/Cl, A320 oder A330 line training, wo nicht Qualifikation sondern Geld zählt...).:009:

 

 

Wenn einer jetzt mal wieder sagt "es gibt ein weg blablabla" nein, den gibts im Moment nicht (und meistens kommt der Satz von jemanden der daran profitiert mit den Gedanken anderer Geld zu machen...).

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Interessant, dass bestimmte Personenkreise nicht davon abzuhalten sind zu glauben, das Mindeststandards irgendetwas darüber aussagen, wie gut oder schlecht jeder individuell ist. Der Durchschnitt ist per Definition immer besser als die Mindestanforderungen, von daher sichern Mindestanforderungen nie die Durschnittsqualität, schon gar nicht die Spitzenqualität, und natürlich gibt es trotz Mindeststandards immer grob 50% die unterdurchschnittlich sind.

 

Ich bin absolut davon überzeugt, dass unser heutiges Sicherheitsniveu nicht daher kommt, dass wir Mindeststandards haben, sondern daher das es eine Menge motivierter Leute über alle Ebenen gibt, die mehr können und mehr machen als das geforderte Minimum.

 

Anders sieht es für Piloten aus, die ihre Ausbildung ausserhalb von Europa absolviert haben, selbst wenn diese einen noch höheren Standard erfüllen
Spätestens dieser Satz führt die gesamte Argumentation ad absurdum...
Vorfälle wie der Crossair-Absturz von 2000 bei Nassenwil, der auf fliegerische und sprachliche Mängel der beiden osteuropäischen Piloten zurückzuführen ist, sei heute wegen der vereinheitlichten Ausbildungen und Lizenzen in Europa nach menschlichem Ermessen nicht mehr denkbar.
Aaaah so, die neuen English proficciency checks vermeiden also, dass Französische Piloten nach wie vor im Cockpit Französisch sprechen und mit Französischen Handbüchern arbeiten und am internationalen Flughafen von Paris französisch Funken, während 90% der fremden Piloten auf der Frequenz nur Bahnhopf verstehen? Aber ist ja eh alles nur ein osteuropäisches Problem... Wie sang unsere Arbeitsministerin so herzergreifend ? "Ich mach mir die Wääähtlt wie sie mir gefäääählt"
was erwartest du von einer Grünen Politikerin?
Ist das jetzt grünen- oder frauenfeindlich? oder beides? :005:
Das einzige was wirklich sicherheitsrelevant ist, ist etwas was sich PAY 2 FLY nennt.
Wieso sollte das sicherheitsrelevant sein? Auch diese Piloten erfüllen exakt die gleichen Anforderungen. Entweder ich glaube an das System von zertifizierten Mindeststandards, oder nicht. Es wird sicher auch Pay2Fly Piloten geben, die besser sind als manch ein Festangestellter. Auf alle Fälle sind sie mit Begeisterung dabei und wollen was lernen und erreichen, während so mancher Festangestellte bereits eingesehen hat, in keine andere Flotte mehr aufzusteigen und nur noch seine Zeit bis zur Rente oder der Ausflottung "seines" Musters möglichst reibungslos runterreisst.

 

Wie groß ist denn die Gefahr durch Leihflugbegleiter? Die sind nämlich inzwischen auch bei Premiumcarriern teilweise echte Leiharbeiter einer billigen Zeitarbeitsfirma. Investiert man in deren Ausbildung so viel wie bei eigenem Personal? Oder verwechseln die schon mal die Signalrakete mit der Frischhaltefolie?

Wie viel Sicherheit bieten Leihsicherheitsmitarbeiter? Selbst die Bundespolizei deligiert ihre hoheitliche Aufgabe an private Sicherheitsformen, deren Stellenangebote sich im lokalen Revolverblatt gleich bei denen der Nachtclubs und Freudenhäuser finden...

Von der in billigländer ausgelagerten Wartung wollen wir mal gar nicht reden.

 

Gruß

Ralf

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"

 

 

Ist das jetzt grünen- oder frauenfeindlich? oder beides? :005:

 

 

 

Gruß

Ralf

 

 

Weder noch!

Bei der Truppe ists Wurscht ob Mann oder Frau :005:

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Das einzige was wirklich sicherheitsrelevant ist, ist etwas was sich PAY 2 FLY nennt. Da ja die Argenturen ihre Preise in letzter Zeit massiv in die höhe treiben, heißt das dass dieses Modell gut läuft. Und das ist wirklich gefährlich. Wer kann sich bei 60000 für den ATPL und noch mal (je nach Stunden) 45000-63000 fürs p2f-zeug noch was leisten? Das ist das wahre Problem. Nicht irgendwelche "Leiharbeiter". Die werden nämlich wenigstens überhaupt bezahlt - und müssen nicht zahlen. Diese "Leihpiloten" sind nix schlimmes. Nur diese p2f-sche***. Die ist gefährlich. Wenn ihr das nächste mal im Urlaub seid, überlegt euch mal wer euch da vorne fliegt (vielleicht hat der ja grad $63,500 auf den Tisch gelegt für sein CRJ, 737NG/Cl, A320 oder A330 line training, wo nicht Qualifikation sondern Geld zählt...).:009:

 

Oder - noch schlimmer - er hat das doppelte auf den Tisch gelegt für seinen ATPL!

 

P2F mag ein Problem sein, weil sich Menschen verschulden um ihren Traum vom Fliegen erfüllen zu können und später mit den Schulden nicht umgehen können. Und diese Schulden fangen nicht erst mit Typeratings, sondern schon mit dem ATPL an. Wenn Dein Argument ist, dass nicht Qualifikation sondern Geld zählt, dann ist das beim P2F-ATPL noch schlimmer (im Vergleich zum Airline sponsored ATPL).

 

Normalerweise wird ein ganz anderes Argument gegen P2F ins Feld geführt: Dass die P2F-Piloten im Cockpit Piloten zweiter Klasse sind und deswegen effektives CRM nicht möglich ist. Das wird in der Regel damit begründet, dass die Abhängigkeit des P2F-Piloten von der Airline größer ist, als bei einem sponsored Pilot. (Und die Kritik an dieser Argumentation ist gerade, dass ein P2F-Pilot ein eher besseres Standing bei der Airline hat, weil er Umsatz bringt, während ein angestellter Pilot die Airline Geld kostet - aber das ist ein anderes Thema).

 

Diese Argumentation gegen P2F würde auch bei Leihpiloten greifen, da Leiharbeiter grundsätzlich in allen Bereichen ein schlechteres Standing haben, als die Stammbelegschaft - zumindest dann, wenn es "echte" Leiharbeiter sind und nicht irgendwelche rein formalen rechtlichen Konstruktionen, wie Danix sie beschrieben hat.

 

In so fern ist der Vergleich Leihpiloten zu P2F-Piloten gar nicht so verkehrt.

 

Gruss,

Florian

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uiuiuiui.

Hatten wir diese Diskussion nicht schon bis zum erbrechen geführt?

 

Wie ists mit mir? Bin fest angestellt, werde aber von Zeit zu Zeit ins Ausland ausgeliehen. Ja, bin ich jetzt nur in den Ausleihmonaten gefährlich und sonst nicht, oder immer oder was?

 

Tomi:005:

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  • 3 Jahre später...

Ich pack das mal hier rein:

 

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Alb-Traumjob-Pilot/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=42856238

 

Beschreibung des Senders:

 

(Alb-)Traumjob Pilot

15.05.2017 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 22.05.2017 | Quelle: Das Erste

 

Angehende Piloten müssen viel Geld mitbringen, um sich die teure Ausbildung leisten zu können, und danach geht die Ausbeutung weiter. Deshalb befinden sich viele Piloten in einem Albtraum aus Schulden, Überforderung und Angst.

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Ich pack das mal hier rein:

 

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Alb-Traumjob-Pilot/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=42856238

 

Beschreibung des Senders:

 

(Alb-)Traumjob Pilot

15.05.2017 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 22.05.2017 | Quelle: Das Erste

 

Angehende Piloten müssen viel Geld mitbringen, um sich die teure Ausbildung leisten zu können, und danach geht die Ausbeutung weiter. Deshalb befinden sich viele Piloten in einem Albtraum aus Schulden, Überforderung und Angst.

Tja:

Auch zukünftigen Entwicklungen / fortschreitender Automation geschuldet!  Man scheint sich das alles leisten zu können.

 

"Pilotless Airliner", 

"Selbstfahrende Autos"

  anyone?

 

Ob die Rechnung schlussendlich aufgeht?

 

Gruss

Richard

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dass Flieger reihenweise vom Himmel fallen werden...(Achtung, ironisch und überspitzt geschrieben)

Das ist das Problem, die wenigsten Menschen verstehen die Statistik seltener Ereignisse.

"reihenweise vom Himmel fallen" im Rahmen der heutigen Sicherheit wäre ein Ereignis alle 5 Jahre, statt alle 20 Jahre.

Und wir hatten weltweit "reihenweise" Fälle mit unqualifizierten Piloten, im Rahmen der heute üblichen Unfallzahlen. Bei der Sicherheit der 70er und den Flugbewegungen von heute hätten wir jeden Monat einen tödlichen Unfall.

 

Zu glauben, die Summe der ganzen "modernen" Pilotensituation (angefangen bei einem freien Wettbewerb der Flugschulen, über die tägliche und Lebensarbeitszeit, PtF, Leiharbeit, Zwang der Piloten auch krank zu fliegen, Piloten die nachts im Flugzeug oder im Crewaufenthaltsraum schlafen bis hin zur Inübunghaltung) hätte keinen Effekt auf die Sicherheit ist wahlweise unglaublich naiv, oder kriminell ignorant.

Bisher heben andere Effekte (Einführung EGPWS, TCAS, mehr Protections, zuverlässigere Systeme...) diese Probleme noch genügend auf, um nicht jeden Monat weltweit einen schweren Unfall zu haben.

 

Gruß

Ralf

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Das ist das Problem, die wenigsten Menschen verstehen die Statistik seltener Ereignisse.

"reihenweise vom Himmel fallen" im Rahmen der heutigen Sicherheit wäre ein Ereignis alle 5 Jahre, statt alle 20 Jahre.

Wobei man sich - selbst und gerade wenn man die Statistik versteht - ja schon auch fragen muss, wie relevant es eigentlich ist, ob alle 5 oder alle 20 Jahre deswegen ein Flugzeug vom Himmel fällt.

 

Oder anders gesagt: Wenn wir dadurch signifikant Geld sparen (dass man an anderer Stelle für Gesundheit ausgeben kann), wäre es dann nicht richtig, einfach in Kauf zu nehmen, dass halt alle 5 Jahre ein Flugzeug abstürzt?!?

 

Florian

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Wenn wir dadurch signifikant Geld sparen (dass man an anderer Stelle für Gesundheit ausgeben kann), wäre es dann nicht richtig, einfach in Kauf zu nehmen, dass halt alle 5 Jahre ein Flugzeug abstürzt?!?

Hallo,

 

also wegen Geld sparen tote Menschen in Kauf nehmen. Ich hoffe Du meinst das nicht ernst...

 

Gruss Michael

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wegen Geld sparen tote Menschen in Kauf nehmen

Das klingt einfach zu deutlich...

Eher wegen Steigerung der Rentabilitiät minimalen Einfluss auf die ohnehin insignifikante Mortalitätsrate akzeptieren...

 

Ein Airline-Topmanager hat es vor ein Paar Jahren auf den Punkt gebracht (Sinngemäß, und ich weiss auch nicht mehr wer es genau war): Wenn die Kunden das Sicherheitsniveau der 70er nicht akzeptiert hätten, wären wir nicht seither so phänomenal gewachsen.

Mit anderen Worten: wenn es dann billiger würde, würden die Kunden auch die Unfallzahlen der 70er heute akzeptieren.

 

Muss man die Kunden vor sich selbst schützen? Vor allem die, die Rauchen oder sich Schönheits-OPs unterziehen (beides führt statistisch zu signifikant mehr Todesfällen als die Verkehrsluftfahrt).

Das ist eine ernstgemeinte ethische Frage, keine Ironie!

 

Wenn man das Fass auch noch aufmachen möchte: es sterben mehr Menschen an der Unverträglichkeit / den Komplikationen von Impfungen, als bei dem Flug zu dem Ziel wo man diese Impfung für braucht... (z.B. Gelbfieber in Südostasien)

 

Gruss

Ralf

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oder man stellt ganz emotionslos fest, dass - trotz oder wegen - den Leihpiloten die Luftfahrt immer sicherer geworden ist. Selbst die Schwarzen Schafe der Branche, die Low Coster und da vor allem Ryanair, haben sich nie was zu schulden kommen lassen. Das mag doch den einen oder anderen Steuerfahnder oder Gewerkschaftspiloten ins Grübeln bringen.

 

Liegt es wohl daran, dass "freiberufliche" "Leihpiloten" einfach glücklicher sind und deshalb zufriedener und sicherer?  ;)

 

Dani

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Liegt es wohl daran, dass "freiberufliche" "Leihpiloten" einfach glücklicher sind und deshalb zufriedener und sicherer?

Das sicher nicht. Denn innerhalb dieser Zunft gibt es so viele verschiedene Situationen, dass man die wirklich nicht über einen Kamm scheren kann.

Die Piloten, die mit dem Schlafsack im Flugzeug übernachten, weil sie die Hotelspesen fürs PtF brauchen sind ziemlich sicher nicht glücklich.

(Obwohl Berlusconi ja gesagt hat, nach dem Erdbeben im Zelt leben muss man geniessen wie Campingurlaub...)

 

Wer auf den Bahamas im Stanby sitzt um alle Paar Tage mal jemandem im Privatjet vom Festland zu holen oder zum Golfspielen zu fliegen, dürfte einen Traumjob erwischt haben.

Das glückliche Piloten auch sicherer fliegen klingt logisch, aber ohne detaillierte Untersuchungen würde ich selbst da nicht drauf wetten.

 

Auch in der ARD Reportage kamen ja wieder beide zu Wort, die voller Zukunftsangst hoch verschuldet und völlig überarbeitet, und die Expats in Indonesien die da nie wieder weg wollen, weil Fliegen da wirklich noch ein Flugzeug zu steuern bedeutet, alle Kollegen total nett sind und das Leben spottbillig.

 

dass - trotz oder wegen - den Leihpiloten die Luftfahrt immer sicherer geworden ist.

Wir haben diese massiven "unnormal" beschäftigten Piloten noch nicht lange genug, um wirklich eine statistische Korrelation zu Unfällen darstellen zu können.

 

Wir haben aber viele Unfälle und Zwischenfälle der letzten Zeit, bei denen man bei den verantwortlichen Personen (durchaus auch mal Mechaniker oder Lotsen etc.) auffällige Lebenssituationen, Stresslevel und Ruhezeiten (also deren Mangel) feststellen muss. Wie als Beispiel die Copilotin bei Colgan die nicht mal eine Wohnung hatte, und auf der Couch im Crew Rest Bereich des Flughafens übernachtete.

Dafür das es sich dabei (hoffentlich...) um seltene Einzelfälle handelt, tauchen sie verdammt oft in Unfallberichten auf.

Gut möglich (wie gesagt, Statistiken "beweisen" nie etwas) dass das Absturzrisiko dieser prekär beschäftigten Piloten zehn mal höher ist, als der von glücklichen Piloten. Was ausdrücklich nicht "für das ganze Leben vom ersten Schulflug bis zur Altersversorgung an eine Ailine gefesselt" heissen muss.

 

Statt also zu sagen "wir haben trotz Leiharbeit nur einen Unfall pro 10 Millionen Passagierkilimetern" muss man sagen "jeder zweite dieser extrem seltenen Unfälle hängt irgendwie mit unüblichen Beschäftigungsverhältnissen zusammen", "Ohne diesen Umstand, könnte die Luftfahrt also wohl etwa doppelt so sicher sein" oder "dieser Umstand macht 50%der Unfälle aus".

 

Gruß

Ralf

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also der Buffalo Unfall ist mir jetzt der einzige bekannte. Sonst stürzen immer Mainline-Piloten ab. Es gibt sogar solche, die nachweislich unglücklich sind (wenn sie depressiv sind)

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also wegen Geld sparen tote Menschen in Kauf nehmen. Ich hoffe Du meinst das nicht ernst...

Natürlich! In welcher Welt lebst Du? Wir haben nun mal nicht unbegrenzt Mittel/Ressourcen...

 

Beispiel gefällig? Nimm doch nur Dich selber. Fährst Du eine aktuelle Mercedes S-Klasse mit allen erdenklichen SIcherheitsfeatures wie Notbremsassistent, Abstandswarner, Müdigkeitswarner,... ?

Nein? Am Ende nur einen ein paar Jahre alten Mittelklassewagen? Ich hoffe, Du meinst das nicht ernst: Deinen eigenen Tod in Kauf nehmen wegen "Geld sparen"?

 

Klar kannst Du den Vergleich wieder lächerlich machen: Aber der Unterschied in der Mortalität zwischen einem aktuellen, großen Auto und einem etwas älteren Kleinwagen ist mit Sicherheit viel größer, als der Unterschied der hier diskutiert wird. Und solche Fälle gibt es immer und überall.

 

Wir alle riskieren Menschenleben um Geld zu sparen - nur machen wir das meist nicht besonders bewusst.

 

Florian

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