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Das Buch der Welt - Seite: Dubai!


Fames

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Hallo zusammen

 

(In der Folge erwartet dich ein Reisebericht mit Bildern aus 5 Tagen Dubai, da ich den Tripreport diesmal etwas anders aufgebaut habe, hat er auch ziemlich viel Text - für diejenigen, welche den Text nicht lesen wollen - die Bilder sollten mehr oder weniger selbsterklärend sein...)

 

The world is a book, and those who do not travel read only one page!

 

In diesem Sinne habe ich in den letzten 5 Tagen im Buch der Welt weitergelesen. Zwar habe ich keine neue Seite aufgeschlagen, jedoch fand ich nun endlich die Zeit eine vor gut anderthalb Jahren bereits quergelesene Seite genauer zu lesen! Vor anderthalb Jahren war die Seite mehr eine Qual als eine Freude, es schien als wäre ich zurück in die Kanti-Literatur zurück geworfen worden. Temperaturen von 46 Grad im Schatten, Ramadan und das damit verbundene Verbot von Essen und vor allem Trinken auf der Strasse und sämtlichen öffentlichen Plätze, machten die Literatur zähflüssig, jedoch möchte ich auch diese extreme Erfahrung auf keinen Fall missen. Allerdings wollte ich eben diese Seite noch bei anderen Rahmenbedingungen durchlesen.

Als dann auch noch bekannt wurde, dass Emirates neu Zürich auch mit A380 anfliegt, war auch klar welche Airline mich in die Wüste bringen würde!

 

So bestieg ich also letzten Sonntag die A6-EDG, nach gut 3 Jahren also endlich wieder einmal A380 fliegen. Die rund 4.5 Jahre alte Maschine brachte mich auf einem eher unruhigen Flug und vorallem einer noch viel holprigeren Landung in die Wüstenstadt! Erstaunlicherweise war die Runway und das Vorfeld nass, kurze Zeit fragte ich mich, sind wir wirklich in Dubai gelandet, doch die riesige Masse an Emirates-Flugzeugen identifizierte den Flughafen eindeutig trotz Nässe und Pfützen!

 

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Leider war das Wetter für den Flug nicht sonderlich, der Service im Flug war ganz Emirates like - so kann doch die Lektüre begonnen werden!

 

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Kommt man an einem Flughafen in einem fremden Land an, liest man ja bereits die ersten Zeilen im besagten Buche! Erschöpft erreichten wir die Taxis und liessen uns vor die Türe unseres Hotels chauffieren und gleich der nächste bleibende Eindruck, die rund halbstündige Taxifahrt kostete keine 25 Franken, ich möchte mir nicht vorstellen was die gleiche Fahrt in der Schweiz gekostet hätte!

 

Das Hotel übertraf dann unsere Vorstellung und die Aussicht auf dem Balkon vertrieb die erste Müdigkeit. Die Aussicht vom Hotelbalkon wurde wie folgt beschrieben:

 

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Tag 1:

 

Nach einer kurzen Nacht packte ich den Leuchtstift in Form meiner Kamera ein und öffnete das Buch. Mein Leuchtstift war mit roter Farbe (ein ganz normales 18-105mm Objektiv) und zum ersten Mal auch mit grüner Farbe (einem 10mm Fisheye-Objektiv) ausgerüstet. Die ersten Zeilen führten mich zur Metro, welche kurz vor der "Innenstadt" verlassen wurde! Ab sofort lasen sich die Zeilen ganz einfach, mit Hilfe des Leuchtstiftes markierte ich die Highlights!

 

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Mittlerweilen brannten die Füsse, trugen sie mich doch schon mehrere Stunden und wohl auch schon den einen oder anderen Kilometer weit - eine kleine Pause war nötig, für einmal das Buch weglegen, zuklappen und entspannen. Doch das Buch der Welt funktioniert so nicht, hat man einmal zu lesen begonnen, ist man in dieser Welt und wenn man aus dem Lesen ausbrechen will, so muss man in einen McDonalds oder Bürger King gehen um die gewohnten Strukturen von Seite eins des Buches zu finden! Einige brauchen dies sicherlich, wir blätterten jedoch nicht zurück auf Seite eins, wir blätterten ein paar Seiten nach vorne und wählten einen iranischen Schnellimbiss, knapp 6 Stühle hatten im Lokal Platz, ich weiss nicht woran es lag, ob die ungewohnte Essenszeit - es war bereits nach 15.00 Uhr - die Qualität des Restaurants oder das Überangebot, auf jeden Fall waren wir die einzigen! Wir bestellten zwei "Kebab-Teller", erhielten dazu noch quadratmetterweise Fladenbrot und ein total undefinierbares Muss - oder war es eher eine Suppe? Auf jeden Fall schmeckte es total lecker und wir waren froh, hatten wir nicht auf Seite eins geblättert und uns vom bekannten Geruch eines BigMacs verführen lassen!

 

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Nach diesem kulinarischen Abstecher auf eine andere Seite vertieften wir uns wieder in die Seite "Dubai" - zuerst noch einmal durch die Tücherhändler ging es schliesslich via Metro zurück Richtung Dubai Marina, doch unser Lesehunger war noch nicht gestillt, ein Stop in der "Dubai Mall" musste noch her! Zuerst führte uns der Autor zum bekannten Springbrunnen-Spektakel vor dem höchsten Gebäude, welches in diesem Buch erwähnt wird!

 

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In der Folge war es wie in einem richtigen Krimi, der Weg führte nicht auf direktestem Weg zum Täter, entlang der vielen Shops führte der Weg entlang des riesigen Aquariums zum Food-Court! Ein Food-Court fasziniert jedes Mal, hier vermischen sich alle Seiten, ein riesiges durcheinander, als hätte ein Ventilator die ausgerissenen Seiten durchwirbelt! Die Seite Griechenland preist ihre Leckereien gerade neben der japanischen Seite an, die bekannte Seite eins ist ebenfalls präsent, sowohl McDonalds, Bürger King und Subway buhlen um die Aufmerksamkeit! Zugegeben, hier fällt es nicht ganz leicht weiter zu lesen und nicht die bestens bekannte Seite eins aufzuschlagen! Schliesslich waren es die lustigen Kringel auf der japanischen Seite, welche mich auf ihre Seite zu verführen wusste!

 

 

Langsam verschwimmen die Buchstaben, jeder Satz muss doppelt und dreifach gelesen werden und am Ende der Seite weiss man dennoch nicht mehr, was man soeben gelesen hat. Dies ist auch beim Buch der Welt nicht anders, die Beine funktionieren einfach noch, sie tragen einem noch genau dorthin wo sie müssen, von der Umwelt kriegt man nichts mehr wirklich mit. Staubig wird man in einer solchen Stadt, als wäre man Jahre lang in einem Bücherregal gestanden ohne das sich jemand für das Buch interessiert hat.

Der Weg von der Dubai Mall bis zur Metro Station errinnert stark an die ersten Sätze auf der Seite Amsterdam, an die Beschreibung von Amsterdam-Schiphol - lange Bänder führen einen mit Bilder verfreundlichten Gang entlang, einzig die monotone Warnung am Ende des Bandes fehlt. Die anderen Menschen werden zu Slalomstangen, gedanklich ist man schon im Hotelzimmer, die Beine funktionieren noch immer. Am Ende gelangt man im Hotelzimmer an, klappt das Buch also zur Hälfte zu und tankt neue Energie für die weiteren Zeilen und Abschnitte, welche morgen auf einen warten! Ich freue mich die Seite "Dubai" weiter zu lesen!

 

Tag 2:

 

Schon interessant, auch 4000km entfernt von Seite eins beginnt der Tag gleich, Aufstehen, duschen und frühstücken und auch der Autor von Seite "Dubai" beschreibt dieses Prozedere als mühsam, aufstehen ist und bleibt auf der ganzen Welt unschön und etwas kompliziert. Doch die Lektüre ruft und wer kann dem spannenendsten Krimi schon widerstehen? Also stürzten wir uns nach einem leckeren Frühstück mit Früchten vom Markt auf die weiteren Zeilen, auf diejenigen, welche wir gestern Abend nur noch schemenhaft und verschwommen wahrgenommen hatten!

 

Dubai Marina, eine neue Seite welche ich ebenfalls bereits einmal quergelesen habe! Die Zeilen lesen sich wie ein Gedicht, die Häuser spriessen nur so in die Höhe, die Promenade entlang des Wassers könnte idyllischer nicht beschrieben worden sein, hier hat sich der Autor der Seite selber übertroffen. Es wird ein Spaziergang entlang der Restaurants beschrieben, Grossstadtfeeling ausgelöst durch die Hochhäuser, doch der Lärm der vielen Autos scheint den Autor nicht zu kümmern, zumindest finden sie keine Erwähnung! Noch hat die Seite Platz, noch ist der Schreibende nicht an seinem Ende angekommen, hie und da fehlen noch ein paar Zeilen, doch mehr oder weniger fleissige Bauarbeiter beheben diese Lücken! Der Idylle wird dadurch kein Abbruch getan! Der Leuchtstift markiert fast wie von Geisterhand, kein Wort wird ausgelassen!

 

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Rot und grün, so werden die fruchtigen Drinks beschrieben - Bananen, Erdbeeren, Papaya und Ananase sollen sie enthalten. Die folgenden Zeilen sind nicht so vollgepackt, dem Lesenden wird eine kleine Verschnaufpause gegönnt erfrischt durch die soeben beschriebenen Früchtedrinks!

 

Die kleine Lesepause genutzt um etwas im Buche zu blättern, und siehe da eine Seite sprang mir gleich ins Gesicht! Eine Seite monotoner könnte sie nicht sein, die ganze Seite voll gefüllt mit dem Wort "Sand" - klein, kaum grösser als Arial 5 Punkt! Aber die ganze Seite war gefüllt, gefüllt mit diesem einen Wort und doch faszinierte mich die Seite und schwupp die wupps vertiefte ich mich in diese Seite und bei der genaueren Betrachtung fällt auf, dass zwischen dem Wort "Sand" ab und zu auch das Wort "Busch" oder "Gestrüpp" zu finden war! Bei der Lektüre spürte man förmlich Berge und Täler, ein ständiges auf und ab, die Schrift ist verschmiert, ein Zeichen, dass sich die Landschaft ständig verändert, rast- und ruhelos ist?

 

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Eins muss man den meisten Autoren dieses wunderbaren Buches lassen, nie vergessen sie die Touristen, die touristischen Massenveranstaltungen, wer sie mag, der mag sie, wer sie nicht mag meidet die Zeilen. Für einmal blieb mir nichts anderes, ich lass auch diese Zeilen, welche von einem grossen "desert-BBQ" handelten, auch diese Zeilen sind teilweise sehr lesenswert, auch wenn ich sie nicht zwingend suche, gefallen sie mir jedoch meistens ganz gut!

 

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Ein Buch wird immer erst dann spannend, wenn man sich dem gelesenen auch annimmt und man von Zeit zu Zeit auch die eine oder andere Randnotiz machen kann. Also griff ich zum Schreiber und notierte an den Rand der Dubai Marina in fetten Lettern: "Banana-Milkshake mit Aussicht auf die Hochhäuser der Dubai Marina"!

 

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Ein weiterer literarischer Spaziergang später konnte das Buch wieder zur Seite gelegt werden, halb geschlossen werden. Die Batterien können nun wieder aufgeladen werden, sodass ich morgen wieder fit bin für die nächsten Abschnitte dieser äusserst spannenden Seite!

 

Tag 3:

 

Was tut man, wenn man noch etwas schreiben will, man aber kein Platz mehr hat? Genau man schreibt die Zeilen auf den Rand, schliesslich ist man ja nicht mehr in der Schule, in welcher ein Lehrer wegen schlechter Darstellung motzt. Zwar mangelt es auf der Seite "Dubai" wohl nicht am Platz, dennoch dachte sich der Autor etwas Spezielles aus und versuchte auch den Rand voll zu schreiben, fragwürdig und doch will man diese Zeilen auch lesen: Palm Jumheira! Da muss der Autor aber mächtig Platz gehabt haben und eine besonders kreative Phase seines Schaffens genutzt haben. Einmal mehr wissen die Zeilen dieser Seite einem in ihren Bann zu ziehen, auch wenn man immer wieder nach Sinn und Zweck fragt, mit rotem Stift schreibe ich an den Rand das Wort: "Verhältnisblödsinn"!

 

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Der Magen knurrte wieder, höchste Zeit also wieder selber tätig zu werden und eine Randbemerkung zu formulieren! Ich weiss nicht ob es an eigener Kreativität mangelte oder ob die soeben gelesenen Zeilen nicht mehr geboten hatten, auf jeden Fall kritzelte ich an den Rand "leckeren Chicken-Burger und Cola light..."

 

Nach dieser Stärkung im Gebäude des Hotel Atlantis war ich wieder fit zum weiterlesen, der Autor führte zum Monorail mit welchem die künstliche Insel verlassen wird! Die Monorailfahrt führte vom Blattrand zurück auf die Seite, die Darstellung war unsauber, den richtigen Weg musste man sich erkämpfen und suchen, hätte diese Darstellung einer meiner Schüler gebracht, ich hätte die Aufgabe nicht korrigiert, eine solche Darstellung ist einfach unbrauchbar und nicht zumutbar! Doch irgendwie fanden wir zurück zum richtigen Abschnitt, welcher uns wieder ins Zentrum von Dubai führte!

 

Ein Abschnitt weiter handelte von der Bastakiah, ein Griff in die Geschichtsbücher wohl! Und auch hier gönnte ich mir ein bisschen Ruhe, griff zum Stift und notierte mir ein paar Stichworte am leeren Rand der Seite: "fresh apple iced tea - speziell, ein Ginger Ale wäre zwar nicht zur Seite passend gewesen, aber wohl auch nicht die falsche Entscheidung!"

 

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Nach diesen kritischen Randbemerkungen ging ich nochmals einen bereits angestrichenen Bereich durch, einen welchen mir bereits bei der ersten Lesung nicht sonderlich Spass machte, aber so las ich mich nochmals durch die aggressiven Verkäufer durch, welche einem irgendwelche Tücher anbieten wollen! Ein Tücherkauf wurde etwas genauer beschrieben, es wird gefeilscht und gehandelt, Käufer und Verkäufer geben nicht ein Stück nach. Doch der Autor hat ein Flair für Happy Ends, die 6 "echte Seide"-Schals wechseln für 550 Dirhams den Besitzer, nachdem der erste Preis auf 1350 Dirhams angesetzt gewesen war. Schon unglaublich was sich dieser Autor alles so ausdenkt!

 

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Es wurde dunkel und ich sprang wieser zum Abschnitt "Dubai Marina" und kritzelte erneut etwas an den Rand: "super leckeres Nachtessen an bester Lage, Blick auf die Skyline - fantastisch!"

 

 

Tag 4:

 

Da war doch noch gleich ein Abschnitt, welcher von einem Bootsausflug sprach, also nichts wie los! Zwar wusste ich nicht mehr genau, wo der Abschnitt begann, nach kurzem Suchen fand ich den Abschnitt wieder! Mit viel Freude lass ich den Abschnitt, welcher mit der "Palm Jumeirah" entlang zum Burj Al Arab und wieder zurück in die Dubai Marina brachte!

 

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Nach einer kurzen Verschnaufspause musste ich weiterlesen, ich hüpfte wieder ein paar Abschnitte zurück, einen Abschnitt habe ich erst halb gelesen, der wollte noch zu Ende gelesen werden! Dem Autor gelang es auch hier, den grössten bislang erwähnten Turm im Buch bei Tageslicht zu beschreiben. Zuerst aber lass ich mir aus aktuellem Anlass die Stelle durch, bei welcher vom Food Court die Rede war! Wie es schien hat der Ventilator nicht weiter gewirbelt, die einzelnen Blätter lagen noch am gleichen Ort! Heute entschied ich mich für die Seite "China", der niedlichePandabär hat mich wohl auf seine Seite gezogen!

Danach ging ich aber definitiv zu den Zeilen zu diesem absolut faszinierende Gebäudes! Mein Leuchtstift kam enorm ins Schwitzen, schier reichte die Patrone nicht, die Zeilen vollständig und ohne das letzte Wort abzuschneiden zu markieren, doch dank der neuerworbenen Spezialpatrone klappte auch dies problemlos!

 

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Nachdem diese Zeilen erschöpft waren, hiess es einmal mehr, bekannte Abschnitte aus anderen Seiten aufleben zu lassen, spontan kommen mir da die Seiten "Konstanz" und "Berlin" in den Sinn, in beiden Seiten hatte ich bereits den Abschnitt zu einem riesigen Fischzoo gelesen, deshalb lass ich in der Folge diesen Abschnitt zu Dubai nochmals durch und wiederum verstand es der Autor mich in seinen Bann zu reissen!

 

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Schliesslich lass ich auch nochmals den zweiten Abschnitt des oben bereits erwähnten Abschnittes zum höchsten Turm durch, schliesslich hatte ich den ganzen Tag einen "Leuchtstiftstabilisator" mitgeschleppt, dass soll doch nicht vergebens geschehen sein!

 

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Der Abend ist dann schnell erzählt, ich wiederholte den Eintrag von gestern Abend gerade oberhalb der gestrigen Randnotiz! Da war sie wieder, diese absolute Lesemüdigkeit, ich weiss nicht wie zum alles in der Welt ich es schaffte mich nochmals zum Abschnitt "Dubai Mall" zu kämpfen, doch waren mir da noch Schlagworte wie "63. Stock", "wunderbare Aussicht" und "Neos Bar" ins Auge gestochen! Irgendwie schaffte ich es kurz vor dem Zeitpunkt an welchem ich vom Stuhl auf die Tischplatte gekracht wäre noch zu diesem Abschnitt und die Strapazen waren augenblicklich verschwunden! Was für ein toller Abschnitt, wie der Autor es schafft die Aussicht zu beschreiben aus dem 63. Stock, gerade neben den Burj Khalifa, eine wahre Meisterleistung, dafür wäre ein Nobel-Preis in der Kategorie Literatur fällig! So liess ich den Abend mit diesem atemberaubenden Abschnitt ausklingen!

 

Tag 5:

 

Mir als passionierter Skifahrer fiel natürlich auf der aufgeschlagenen Seite sofort eines in Auge: Ski-Halle! Also vertiefte ich mich einmal mehr in einen Abschnitt, der nicht mit dem besagten Wort begann, der Begriff war umhüllt von Wörter wie "Billabong", "Zara", "Mango", "Quicksilver" und mitten darunter eben das besagte Wort "Ski-Halle"! Kopfschüttelnd nahm ich dies zur Kenntnis, wie kann man nur auf einer Seite, auf welcher von Wintertemperaturen von 20 Grad und mehr auf die Idee kommen, noch eine Ski-Halle hineinzubasteln, naja mir kann es ja egal sein. Die Zeit fürs Lesen war schon bald um, also entschloss ich mich nochmals dazu zum Abschnitt "Dubai Marina" zu wechseln und dort nochmals eine kleine Randnotiz selber zu schreiben, sie ähnelte stark den anderen, welche ich schon hingelritzelt hatte: "Milkshake mit toller Aussicht auf die Wolkenkratzer". Meinem Leuchtstift schenkte ich seine wohlverdiente Pause.

 

Dannach war es wieder Zeit langsam ans Zurückblättern auf Seite eins zu denken, dies bedarf aber bei diesem Buche etwas mehr! Schliesslich wählte der Autor die A6-ECE - eine B777-300, welche uns beim zurückblättern half, doch bereits am Flughafen spickte ich etwas wiederwillig auf die bekannte Seite eins, Burger King war das Stichwort um den längst knurrenden Magen zu besänftigen!

 

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Die Reise zurück auf Seite eins war höchst angenehm, Emirates ist sicher eine Empfehlung wert!

 

Wie bei jedem guten Buch ist auch die Lektüre dieser Seiten viel zu schnell zu Ende, sicherlich gäbe es noch ganz viele Abschnitte, welche ebenfalls spannend zu lesen wären, welche ich übersprungen habe. Immerhin kann ich nun behaupten, die bereits quergelesene Seite noch etwas intensiver zu begutachten und zugegebener Masse täuschte der erste Eindruck gewaltig. Verweilt man etwas länger auf dieser Seite und sind die äusseren Bedingungen für die Literatur besser, so ist diese Seite absolut faszinierend und jeder Zeit wieder eine Lesung wert!

Doch die Seite eins ruft wieder, deshalb muss das Buch der Welt bedauerlicherweise wieder zurück ins Bücherregal gestellt werden. Das Buch wird nicht lange Ruhen können, schon bald werde ich das Buch wieder zur Hand nehmen und auf einer ganz anderen Seite wieder aufschlagen, es warten noch tausende von Seiten auf mich, von denen ich so viele wie nur möglich durchlesen möchte, den das Buch der Welt macht einfach süchtig.

 

Ich hoffe euch hat der kleine Einblick gefallen, wie immer freue ich mich natürlich über jegliche Kommentare.

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Hoi Raphi,

 

 

vielen herzlichen Dank für deinen wirklich ansprechenden Bericht! Besonders gefallen hat mir die bewusste Textgestaltung, bzw. das konsequente Einbauen der Buch-Metapher - eine tolle Idee! Ebenso toll sind viele der Bilder, insbesondere bei den Wolkenkratzern ist auch das Fisheye am richtigen Platz (oder auf der richtigen Seite...) angekommen! Speziell die Dubai-Marina-Nightshots wirken denn auch sagenhaft schön!

 

 

Das Interessante am Buch 'Welt' (wann wohl Band 2, 'Weltraum' öffentlich erhältlich sein wird?) ist aber auch, dass die Seiten immer wieder neu geschrieben werden. Bei meinem ersten Besuch sah Dubai Marina noch ziemlich scheusslich aus, und nun ist es den Erzählungen und Bildern nach doch zu einem rechten Juwel mutiert!

 

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Vielen herzlichen Dank für die Buch- (bzw. Kapitel-)Besprechung, welche mich perfekt auf die in fünf Tagen startende eigene Querlektüre eingestimmt hat. Bloss die vielen Tintenflecken (Wolken) irritieren mich etwas - wo kommen wir denn da hin, wenn nicht mal mehr Dubai clear skies bietet? Iiiiiek! :003:

 

 

Grüessli,

 

Tis

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Herzlichen Dank Tis für deine lobenden Worte...

 

Das Interessante am Buch 'Welt' (wann wohl Band 2, 'Weltraum' öffentlich erhältlich sein wird?) ist aber auch, dass die Seiten immer wieder neu geschrieben werden. Bei meinem ersten Besuch sah Dubai Marina noch ziemlich scheusslich aus, und nun ist es den Erzählungen und Bildern nach doch zu einem rechten Juwel mutiert!

 

ja, da sah die Marina tatsächlich noch etwas anders aus, aber auch jetzt ist noch ganz vieles im Bau. Bin ja mal gespannt ob dies auch im Zusammenhang it der EXPO 2020 in Verbindung steht und ob bis dann, die grossen Baustellen weggeräumt sind.

Was mir aber besonders aufgefallen ist, dass nun ein "Verbindungsgang" zwischen Metro und Dubai Mall entstanden ist, letztes Mal als ich da war, bahnten meine Schwester und ich uns noch einen Weg über irgendwelche Baustellen und vielbefahrene Strassen um irgendwie in die Mall zu gelangen, jetzt geht das ganz bequem über den schier endlosen Metro-Link.

 

Bloss die vielen Tintenflecken (Wolken) irritieren mich etwas - wo kommen wir denn da hin, wenn nicht mal mehr Dubai clear skies bietet? Iiiiiek!

 

Ja das ist so, habe das Wetter aber zu wenig verfolgt, ob wir einfach eine "Schlechtwetterphase" hatten oder ob das normal für Dubai ist. Aber ehrlicherweise habe ich auch sehr verdutzt festgestellt, dass die Landebahn und das Vorfeld bei der Ankunft "pflotschnass" waren, es hatte richtige Pfützen - da fragte ich mich also auch kurz, ob der Pilot den richtigen Flughafen gewählt hatte. :009:

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Vielen Dank für die toll redigierte Reportage. Im Nov2013 wars nicht viel besser - die DubaiAirShow musste infolge orkanartigen Stürmen vorzeitig abgebrochen werden. Bitter für die zahlreich anwesenden Spottern :004: . Das Pic oben spricht für sich selbst. Role

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Vielen Dank für deinen super Bericht und die klasse Bilder! Ich war am Samstag für einen Tag in Dubai, bei strahlendem Sonnenschein :005:. Es gibt also noch Hoffnung ;).

 

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