Zum Inhalt springen

Der Weg zum Linienpiloten?


Markus D.

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

seit einigen Tagen beschäftigt mich die Frage wie der Entscheidungsprozess zum Beruf des Linienpiloten aussieht. Ist das der klassische Kindheitstraum den man Realität werden lässt? Ist man schon durch die Eltern mit dem "Luftfahrtvirus" angesteckt? Gibt es vielleicht auch Quereinsteiger die erst spät ihre Liebe zu diesem Beruf entdeckt haben?

 

Ich erlaube mir deshalb folgende Fragen an unsere Airline-Piloten zu stellen:

 

. Wie seit ihr generell zur Aviatik gekommen?

. Warum und in welchem Alter habt ihr euch für den Beruf des Linienpiloten entschieden?

. Wie/Wo habt ihr die Ausbildung zum Linienpiloten absolviert?

 

Bin schon gespannt und bedanke mich schon jetzt für eure Antworten. Falls das Thema schon mal behandelt wurde lyncht mich bitte nicht gleich .... ;)

 

Ciao, Markus ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,

 

ich bin wohl eher der typische Quereinsteiger. Nach dem Abitur habe ich ersteinmal Luft&Raumfahrttechnik studiert, allerdings auch mit Schwerpunkten in Management und BWL. Nach Praktika bei Airbus und Lufthansa habe ich dann bei LH angefangen. Erst bei der täglichen Arbeit kam ich auf die Idee mich als Pilot zu bewerben. Gut 20 Monate später hatte ich die ATPL in der Tasche (Lufthansa Flight Training GmbH).

 

In diesem Sinne

 

Jo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

servus markus

 

ich kann mich auch eher als spät/quereinsteiger outen:

ich habe einige semester bwl studiert, war taxifahrer und habe lange im restaurant meiner eltern gearbeitet (tu ich immer noch... homepage ist in kürze online)

 

 

 

. Wie seit ihr generell zur Aviatik gekommen?

habe mit 21 zum fallschirmspringen begonnen, da kommt man naturgemäss viel mit flugzeugen und piloten in verbindung

 

. Warum und in welchem Alter habt ihr euch für den Beruf des Linienpiloten entschieden?

interesse, faszination, ... alter 26

den gedanken an eine ausbildung zum piloten hab ich schon einige jahre mit mir herumgetragen, aber erst 1998 (nach einer langen nachdenkphase) realisiert.

 

. Wie/Wo habt ihr die Ausbildung zum Linienpiloten absolviert?

ppl in klagenfurt (LOWK), dann praxis in .oe, slowenien (war damals zum stundensammeln günstig, cpl-ifr bei der öls (pendant zur lft - schule der austrian airlines) weitere praxis in phoenix/USA

dann atpl wieder bei der öls.

weiters selektion bei tyrolean (VO), bin seit anfang 2000 copi am canadair..

 

so long

christoph

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

bei mir war das so, dass ich mich schon als Kind für die Fliegerei interessiert habe und dann einfach durch Eindrücke von Airshows und Ferienflügen mein Interesse an der Fliegerei und dann konkreter der Job als Pilot immer mehr zum Wunschjob wurde.

Ich habe dann 1999 die Matura in Disentis gemacht, dann eine kurze Militärkarierre (Korporal), von Juli 2000 bis August 2001 dann endlich den Atpl- Kurs bei Crosscat (jetzt Swiss Aviation Training) absolviert. Von diesem Zeitpunkt an bin ich auf Jobsuche, auch bei der Firma, für die Christoph fliegt. (wäre wirklich toll wenns klappen würde).

Ich wollte irgendwie nicht studieren, da ich nach 13 Jahren Schule auch mal was anderes machen wollte. Auch wenn ich zum Teil jetzt bereue, da ich noch nicht fliege. Denn ausser einer frozen ATP-Lizenz und Matura hab ich ja nichts. (Obwohl das mit 23 auch gar nicht so schlecht ist)

 

 

Gruess Roger

der seine Begeisterung für die Fliegerei gerne weitergibt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

da ich selbst kein Linienpilot bin ;)...kann ich nur für die Entscheidungsfindung eines guten Freunden sprechen, die ich ein wenig mitverfolgen durfte.

Also, bei meinem Bekannten war es so: nach dem Abitur hat er angefangen, Chemie zu studieren. Die sim Hinblick kkauf die spätere Übernahme der Firma seines Vaters. Dann allerdings kam ihm die Fliegerei dazwischen...daran bin ich wohl nicht ganz schuldlos, da ich ihm immer von der "großen Freiheit" über den Wolken vorgeschwärmt habe.

Irgendwann meldete er sich bei der Flugschule RWL an (ich meine, es war vor ca. 1997). Damals war die Jobsituation noch eine ganz andere, denn die LH CityLine übernahm z.T. fast komplette ATPL-Kurse, die fertig wruden. Nun fleigt er also seit ca. 2einhalb Jahren bei der Cityline ex CGN. Da es eine interne Wechselliste zu "Mutti" (sprich: LH Classic) gibt, wird er dieses Jahr noch ein "richtiger" Lufthanseat. Je nach Bedarf dort geht es dann zu LH Cargo oder zur Passsage auf den Airbus.

 

Doch wo viel Licht, da auch (ein wenig) Schatten: mit dem Wechsel zu Classic geht die Seniorität flöten, was aber bei einer 2einhalb-jährigen Zugehörigkeit bei der City zu verschmerzen ist. Hinzu kommt die Aufnahme in den Konzerntarifvertrag, der ein großes Plus darstellt.

Leider sieht´s privat da nicht sooo gut aus...denn die Beziehung zu seiner Freundin blieb auf der Strecke. Ein Leben slas Pilot bringt eben auch gewisse Entbehrungen mit sich und stellt die Frau/Verlobte oft auf eine harte Probe.

Dennoch ist es für ihn der Traumjob schlechthin, denke ich.

 

Ganz liebe Grüße von

Sarah

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zäme,

 

Markus, Du kannst wohl von zwei "Arten" von Histories ausgehen: Diejenigen, welche schon als Kind "angesteckt" worden sind (zB. durch Vater, Onkel oder so) und von Piloten, die erst später auf den Geschmack gekommen sind. Die zweite Gruppe meist durch einen Airline-"verwandten" Job oder durch andere Anreize (früher wohl auch finanzielle...).

 

Ich habe vor zwei Jahren anlässlich eines Business Exchange für Lufthansa in San Francisco Int. (am Boden) gearbeitet. Konnte so das Airline-Business hautnah erleben und wurde so vom Airliner-Virus angesteckt. Damals war ich 28 jährig. Aus anderen Diskussionen im Forum hast Du sicher schon mitgekriegt, dass Airlines ua. bei der Anstellung von Piloten Alterslimiten haben. Als Direct-Entry (wenn Du schon Flugerfahrung hast und von einer anderen Airline kommst) spielt das Alter eine untergeordnete Rolle. Aber als Ab-Initio (ab der Grundausbildung - also sicher mit weniger als 350 h und keiner Airliner-Erfahrung) kann dies zu einem Problem werden.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle nicht gross Gedanken darüber machen, wie und warum Du jetzt oder nicht schon früher auf den Geschmack gekommen bist. Aus meiner Sicht viel wichtiger ist, dass Du Dir im Klaren bist, dass die Ausbildung und später der Beruf Dir ganz schön viel abverlangt, sei es in zwischenmenschlicher Hinsicht (wurde schon erwähnt), wie auch in wirtschaftlicher. Es werden kaum noch sog. Vorverträge mit gesicherten Berufsaussichten und Vorfinanzierung der Grundausbildung geboten. Also geht die Ausbildung finanziell auf Deine Kappe (Ab-Initio in der Schweiz so ab SFr. 100'00.-, für Dich billiger, da Du das PPL ja schon teilweise finanziert hast). Ich habe im Oktober 2001 die integrierte Ausbildung an der SRAS (jetzt SAT) begonnen. Ich glaube, den Leuten mit PPL wurden damals SFr. 15'000.-- erlassen. Wie's jetzt oder später im 2003 ist, weiss ich nicht.

 

Warum ich das "Hindernis" Finanzierung anspreche: Ich habe die Ausbildung unterbrochen. Aus zwei Gründen: 1. wollte ich nicht weiter Geld in die Ausbildung investieren, welche mir praktisch keine Berufsaussichten bietet. In der Schweiz gibt es im Moment mehr als genug Piloten mit Flugerfahrung im Airliner-Cockpit. Wenige Studenten der letzten SRAS(SAT)-Kurse haben einen Job im Cockpit gekriegt. Die meisten (siehe motivatedflyer) sind wieder auf dem vorher erlernten Beruf zurück oder arbeiten anderes. Und 2.: Durch den Pilotenüberschuss können sich die Airlines erlauben, Piloten für gradezu lächerliche Saläre anzustellen. Wie willst Du Deine "Grundausbildungsschulden" (sofern Du solche haben wirst) tilgen, wenn Du für 1'500 Euro brutto im Monat knüppelst?!

 

Klar, all dies sind Dinge, welche vom Markt geregelt werden. Wird's irgendwann wieder zuwenig Piloten haben, dann werden auch die Löhne wieder grösser, Sachen wie Alter, Herkunft (Arbeitsbewilligung) oder Vorbildung werden wieder weniger "gewichtet" und die Chancen werden wieder grösser, mal einen Airliner zu steuern!

 

Ich will Dir auf keinen Fall den Spass am Fliegen verderben oder Dir die Sache ausschwatzen. Es ist etwas wunderschönes und macht enorm viel Spass.

 

Ich wünsche Dir viel Spass beim Fliegen.

 

Tom

 

PS an M. Wisler: Warum qualifiziert Dich die BMS nicht für die LH Passage? Es wird Hochschulqualifikation verlangt..??!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lufthansa Passage/Lufthansa Cargo/Condor (Konzerntarifvertrag) - allgemeine Hochschulreife

 

Lufthansa Cityline - Fachabitur

 

Zum Thema wechseln von Cityline zu Cargo (Passage auf A310 in Ausnahmefällen) wird eigentlich seit ca. 1-2 Jahren nicht mehr gerne gesehen, momentan ist allerdings der Bedarf so groß, dass es wieder möglich ist.

 

In diesem Sinne

 

Jo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die allgemeine Hochschulreife ist klar. Die Frage ist, ob die Schweizer BMS (Berufsmaturität) auch als allgemeine Hochschulreife in Deutschland anerkannt wird. Da hört man eben verschiedenes... Als Fachabi gilts ganz sicher.

 

Have a nice evening

 

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo TooLowFlap:)

 

Du hast natürlich recht, daß ein Wechsel von CityLine zu Classic nicht so gern gesehen wird. Schließlich möchte die City ja nicht nur als "Pilotenschmiede" für Mutti gesehen werden. Für die Avro- und Canadair-Piloten, letzteren Vogel fliegt mein Bekannter, ist es jedoch ein dream come true, auf einen so tollen Flieger wie den Airbus zu kommen. Da er ja kein ab initio für Hansens ist, bleiben diesen Piloten so dennoch die chancen offen, auch einmal einen big bird zu fliegen.

 

Viel Glück allen, die in dieser Zeit einen Job suchen:)

 

Liebe Grüße von

Sarah

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Markus!

 

. Wie seit ihr generell zur Aviatik gekommen?

 

Dadurch, dass meine Mutter Amerikanerin ist und wir häufig drüben zu Besuch waren, sass ich schon mit knapp 2 Jahren zum ersten Mal in einem Flugzeug. Seit dann liess mich die Faszination nicht mehr los... Habe dann angefangen vom MS Flight Simulator 3.0 praktisch jeden erhältlichen Flugsimulator durchgemacht, und mit 16/17 wie MarkusW FVS Kurse 1+2 besucht.

 

 

. Warum und in welchem Alter habt ihr euch für den Beruf des Linienpiloten entschieden?

 

Wie schon gesagt, ein Kindheitstraum war's bei mir schon immer... Habe dann nach der RS mit knapp 21 Jahren die Selektion bei Swissair in Angriff genommen und bestanden. Somit stand meinem Traum nichts mehr im Wege...

 

 

. Wie/Wo habt ihr die Ausbildung zum Linienpiloten absolviert?

 

Ab initio Ausbildung bei der SRAS (Swissair Aviation School). Theorie in ZRH, praktisch in Grenchen, Hausen a. Albis, Vero Beach (Florida) und Bern.

 

 

Gruss,

Robi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von tfasel

Die allgemeine Hochschulreife ist klar. Die Frage ist, ob die Schweizer BMS (Berufsmaturität) auch als allgemeine Hochschulreife in Deutschland anerkannt wird. Da hört man eben verschiedenes...

 

Berufsmatura wird in Deutschland nicht als allgemeine Hochschulreife anerkannt... Ich weiss wovon ich spreche, denn deshalb können etliche meiner ex-Swissair Copi Kollegen leider nicht zu LH wechseln...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

DanielSchweizer

Hallo zusammen,

 

Kurz meine Laufbahn:

 

Lehre als El.Mech., parallel dazu die BMS absolviert.

 

Nach der RS zu SRTechnics gewechselt, 3 Jahre als Flugzeugel.mech. (intern IERA genannt) auf A319/A320/A321 gearbeitet, das alles in der Line Maintenance in ZRH.

 

Ich stellte dann fest, das mir nebst das reparieren von Flugzeugen das fliegen derselbigen auch gefallen könnte. Ich habe mich dann zu einem PPL Theoriekurs angemeldet.

 

Nach rund 2 Jahren SRTechnics, immer an der "Front" arbeitend, merkte ich, dass "DAS" was meine jetzigen Kollegen da tun, ich ebenfalls machen kann.

 

Ich absolvierte also daraufhin das CPL/IR Training mit der ATPL Theorie.

 

Ich hatte Glück (und vielleicht auch das dazugehörende Können) und wurde von Crossair angestellt.

Ich bin jetzt seit etwas mehr als einem Jahr als F/O auf dem Embraer 145 unterwegs.

 

Fazit: Ich bin also auch ein Quereinsteiger und habe meine ganze CPL/IR Ausbildung bei einer privaten Flugschule absolviert.

 

Ich hoffe eigentlich nur, dass es bei uns in der Schweiz fliegerisch gesehen bald wieder aufwärts geht, sodass mein (schöner, abwechslungsreicher etc etc etc.) Job weiterhin gesichert ist, und das bald wieder "neue" Piloten nachkommen können.:)

 

Viele Grüsse

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich war auch einmal ein paar Wochen bei der IERA zum schnuppern so zu sagen.......

Dann kennst du sicher André Suess, oder Sigi Kummer?

 

Gruss Manuel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Uiii... die hässliche SRAS-Kravatte kommt mir irgendwie bekannt vor (das waren noch Zeiten!)... Und die - durch Floridas Wetter od. den strengen Flight Instructor hervorgerufenen - Schweissflecken doch auch :D:D:D

 

Viele Grüsse,

Robi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Komm Robi!!! So hässlich ist die Kravatte nun auch wieder nicht!! :D

 

@ Markus: Dieses Bild war nur ganz kurz und als Gag-Intro auf unserer Homepage geschaltet. Sollte es hier ungewollte Wellen schlagen, lehnen wir (PK 401) jegliche Haftung ab. Dieses Bild hat recht viel Emotionen geweckt. Aber tatsächlich finanziert sich der Grossteil der Klasse die Ausbildung oder zumindest Teile davon auf diesem Wege!

 

Anyway, allfällige Sponsorengelder werden natürlich gerne entgegen genommen. Und auch hilfreiche Tipps was zukünftige Arbeitgeber anbelangt! Schliesslich geht auch der Oma mal die Kohle aus ;)

 

Schöner Abend

 

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

Danke für eure tollen Berichte ... weiter so. Wie man sieht gibt es wirklich die verschiedensten Wege zu diesem spannenden Beruf. Für alle die glauben dass ich mit meinem greisen Alter von 27 noch überlege Linienpilot zu werden ... nein, hab ich nicht vor, obwohl mein Fluglehrer meint dass ich noch nicht zu alt dafür wäre. Mich hat nur interessiert ob es nur Piloten gibt die schon aus den Windeln nach Kerosin gestunken haben oder ob es auch Piloten gibt welche erst später ihre Liebe zur Fliegerei gefunden haben. Wie man sieht gibt es beides :D

 

Für mich soll die Fliegerei ein spannendes, wenn auch teures, Hobby werden. Deshalb bin ich gerade dabei die PPL zu machen. Habe gerade meine erste Flugstunde hinter mir .... siehe Thread im PPL-Corner.

 

 

Ciao, Markus ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

 

Ich gehe momentan in die 11. Klasse der Fachoberschule und mache also nächstes Jahr mein Fachabitur. Anschließend möchte ich an der FH BWL oder VWL studieren. Mit Abschluss eines solchen Studiums erhält man automatisch die allg. Hochschulreife. Anschließend möchte ich eine Pilotenausbildung machen. Das Zeug dazu müsste ich haben, dass bestätigt mir zumindest ein Oberstleutnant der Bundeswehr, der für die Selektion und Ausbildung neuer Piloten zuständig ist. Ich habe da auch schon an einigen theoretischen und praktischen Tests teilnehmen dürfen :D . Aber mal abgesehen meiner schulischen Ausbildung und fliegerischen Fähigkeiten: Würdet ihr mir bei nicht bestehen des LH-Einstellungstests von einer selbst zu finanzierenden ATPL-Ausbildung abraten? Bzw. wie weit ist man bei Fluggesellschaften wie z.B. der Deutschen BA beruflich abgesichert? Oder muss man da wirklich Angst haben, bald seinen Job zu verlieren? Zudem möchte ich sagen, dass man nur weil man's bei der LH nicht geschafft hat, mit Sicherheit keinen schlechteren Piloten abgibt. Ich kann es leider noch nicht beurteilen, aber kann es sein, dass die LH einfach zu hohe Anforderungen an die Leute stellt. In dem Buch "Der Pilotentest" (Verlag ist mir leider unbekannt) gibt es eine Menge an Aufgaben, die einen für die entsprechenden Prüfungen vorbereiten sollen. Da steht so viel Zeug drin, dass wirklich gar nichts mit dem Berufsbild des Piloten zu tun hat, was mir auch von Fachleuten bestätigt wird. Bei anderen Fluggesellschaften sind die Tests auch leichter, man braucht ja nur LH mit LH CityLine vergleichen. Abgesehen davon, verstehe ich nicht, warum die Lufthansa die Einstellungskriterien, speziell den Schulabschluss, nicht ein wenig lockert. Denn die Fachhochschulreife aus Bayern (wo ich herkomme) kann man auch mit der allg. Hochschulreife aus anderen Bundesländern, wie z.B. Berlin vergleichen. Aber anscheinend zählt in Deutschland mal wieder nur der Stempel und somit bleibt Leuten wir mir, der direkte und vor allem schnellere Weg, erst einmal versperrt.

 

So, das war mein Senf zu dieser Thematik. Würde mich über Antworten riesig freuen!

 

Schönen Gruß

Matthias

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Tom: Wir (PK3/98) waren die erste Klasse, die sich mit dieser Uniform "schmücken" durfte und alle fanden die Kravatte zum k***en!!! Falls es auf Deiner einen nicht-mehr-auswaschbaren Ketchupfleck hatte, dann war's vermutlich meine Kravatte,welche ich im Hooters in Daytona vollgekleckert habe :D:D:D

Übrigens, hast Du meine E-Mail bezügl. Hochschulreife in Deutschland gekriegt?

 

Gruss, Robi (der wegen Schneegestöber in ZRH mit 2 Stunden delay in FRA angekommen ist und nun schlafen geht weil um 04h15 schon wieder der Wecker schellt... :006:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

jetzt ich:D ..

 

 

Ist schon interessant, als Senior zu sehen, was heute für ein Gewusel herrscht in der Szene, wie brutal das Gerangel um die Cockpitplätze ist. Früher war das etwas anders.... War selber Quereinsteiger, nach dem Abitur aber erst ein Studium (Bauingenieurwesen Strassenbau), dann Bundeswehr/Luftwaffe, dann ATPL, dann geknüppelt....

 

Ich rate allen Leuten, die sich ernsthaft (nicht aus einer schicken Laune oder temporäre Berufung heraus) für den Bereich Airlinepilot interessieren, grundsätzlich (!) eine funktionsfähige Berufsausbildung zu machen. Und, wenn irgendwie möglich, dazu auch später im Rahmen des Machbaren Kontakt zu halten.

 

Wie rasch eine Karriere "links oder rechts vorn" zu Ende sein kann, hat die aktuelle Vergangenheit stets bewiesen. Da kann man dann heute nicht mehr sagen: "na prima, ich hab ja meine fliegerische Referenz, da geh ich eben eine Companie weiter".

 

Weil nämlich die generellen Anforderungen der Auswahlverfahren so hoch geworden sind, das Ausbildungs- und Tätigkeitsspektrum so standarisiert auf höchstem Level, dass mit Ausnahme des flugzeugspezifischen Händlings alle Kollegen auf vergleichbarem Niveau arbeiten.

 

Soll heißen, ein dann neuer Job in der Branche ist durchweg vom Faktor "Glück" abhängig, weniger von ellenlangen Referenzen wie in der freien Wirtschaft.

 

Rating ist Rating, Lisence ist Lisence: dass man seinen Job dann sofort und fehlerfrei ausführt, ist die Basis eines jeden (Vorstellungs) Gespräches, vom pflichtgemäßen Checkflight mal abgesehen. Da kann man nicht glänzen, weil man als PIC 10000 oder 16000 Stunden hat, als FO 3000 oder 5000 Std.

 

Und wehe, der Traum platzt, weil ein windiges Management auf Phantasiezahlen den Flugbetrieb und danach die ganze Airline gegen die Wand fährt. Wehe, das medical geht nicht OK, wehe, Du patzt bei irgendwelchen Rules. Aus, sofort, weg vom Fenster.

 

Entweder man wuselt danach im Dispatch oder in der FBL-Funkbude oder als Taxifahrer. Wohl dem, der dann (zwar auch nicht einfach, aber immerhin) eine getrennte Basic hat und die wieder aufgreifen kann.

 

Gruß PG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Robi: Sind die Kravatten nicht da, um die Hemden vor solchen Lebensmittel-Attacken zu schützen?? Keine unangebrachten "Flehnereien"! Mancheiner wäre froh, so früh aufstehen zu dürfen um 737 fliegen zu gehen!!! :D

 

Das Mail schreibe ich Dir in den nächsten Tagen zurück, danke!

 

Gruss

 

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

 

Wo wir schon mal off Topic sind:

 

Worin besteht der Unterschied zwischen einer Kravatte und einem Kuhschwanz?

Der Kuhschwanz deckt das ganze ********* ab. :D

 

Randbemerkung: Diesre Spruch bezieht sich in keinster Weise nur auf Piloten!

 

Gruss

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ peter:

 

Bin mit Dir einig, dass es von Vorteil -oder schon fast ein "must"- ist, vor der Karriere im Cockpit eine andere Ausbildung abgeschlossen zu haben. Dennoch gibts erstaunlich viele, die immer noch Linienpilot als erste Berufsdestination wählen. Es bestätigt wohl, dass sich in Sachen Berufswahl Herz- oder Bauchentscheide immer noch vor Entscheide auf rationeller Basis stellen. Das kommt vielleicht daher, dass Pilot noch immer in vielen Köpfen als Wunschberuf schlechthin gilt.

 

Gruss

 

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schon immer von der Fliegerei geträumt.

 

Nach dem Abi 2000 Zivi gemacht und währenddessen bei CLH und CRX als ab-initio beworben. CLH klappte leider nicht, so dass ich von Berlin nach Basel ging. Unser Kurs begann im Juli 2001 und wir waren guter Dinge, da die ersten Absolventen schon auf der Linie ERJ und Avro flogen. Dann kam der 11.9.01 und seine Folgen die wir heute noch spüren....

Wir hatten trotzdem eine tolle Zeit auch wenn es uns machmal schwer fiel motiviert zu bleiben, da wir schließlich feststellen, dass nach der Ausbildung eine lange Durststrecke auf uns wartet. Die Ausbildung ging im August 2002 zu Ende. 2 ATPL Fächer warten auf mich noch, da ich diese wiederholen muss.

 

Für die Durststrecke mache ich mit einem weiteren ATPL-Kollegen gerade eine Ausbildung zum Steward mit weiteren 18 Kolleginnen bei der SWISS. Ab Februar werden wir ex ZRH auf dem Jumbolino fliegen und wenigstens genug Geld verdienen um Stunden zu fliegen und die Ratings zu erhalten. Es ist sehr interessant diese Ausbildung zu machen und ich freue mich schon (wers glaubt oder nicht) auf meine Tätigkeit. Ich habe diesen Weg gewählt um erstmal im Business zu bleiben und Kontakte zu knüpfen (nicht nur zu den weiblichen Kollegen :-))

 

Natürlich werde ich wie jeder arbeitslose ATPLer Augen und Ohren offenhalten nach einer Cockpitanstellung und es ist und bleibt mein Ziel als Pilot Geld zu verdienen.

 

Zur Info: Ich bin 22 J.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hoi Robin,

 

vielleicht sieht man sich mal im Jumbolino. Ich fliege öfters nach von Zürich nach Wien und da werden oft Jumbolinos eingesetzt.

 

Ciao, Markus ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...