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Die Physiker


Wolkenschieber

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Die Physiker

 

Ein Lehr- und Lernstück,

manchem sicher ein Leerstück

die es als solches empfinden, besser nicht weiterlesen,

eine Tragikomödie oder auch eine Groteske,

ganz wie die des großen Friedrich Dürrenmatt,

er möge mir verzeihen.

 

In mehreren Akten und Aufzügen (Szenische Inhaltsangabe).

 

1. Akt

 

Drei Physiker machen in drei Parallelhandlungen eine Seereise.

 

Anweisung ans Bühnenbild

Bühne in geeigneter Weise optisch in drei Bereiche trennen

 

Erstes Bild

 

Das Deck einer Segeljacht.

Ein Physikstudent,. der wenig zielstrebig studiert hat sich entschieden zunächst einmal die Welt zu bereisen, um besser zu verstehen, was das Leben zu bieten hat und was es eigentlich ausmacht.

Auf seinem Boot, das er geerbt hat, jagt er im südlichen Pazifik in der Westwinddrift, entlang der Roaring Forties gen Südamerika, seit Tagen begleitet von einem Albatros. Er nimmt keinen Fügelschlag wahr, so sehr er sich auch bemüht, den Vogel ständig zu beobachten. Mal ist er dicht über der Wasseroberfläche, mal neugierig, zum Greifen nah, wenn der Physiker sich am Mast im Bootsmannsstuhl emporgehievt hat um ein Fall zu klarieren. Selbst nachts sieht er ihn, er scheint nie zu schlafen, aber das kann nicht sein und er frisst auch so gut wie nie.

Der Physikstudent kann sich nicht satt sehen, er belichtet alle seine Filme und versucht zu verstehen, was da geschieht. Er sieht den Vogel Manöver machen, die sich ihm als Physiker nicht erschließen, weil sie dem Drang des Fliegens, die Schwerkraft zu überwinden, entgegen zu stehen scheinen.

Das Bild lässt ihn nicht los und er stellt sein Leben ganz auf die Erforschung des Albatrosfluges ab.

Er lernt, dass er erst zur Geschlechtsreife, also mit 6 Jahren, das erste Mal wieder die Füße auf den Boden stellt.

Sein Herz im Flug langsamer schlägt, als wenn er im Wasser sitzt.

Seine Knochen nur etwa 6 bis 9% des Körpergewichts ausmachen und als er einen der Flügelknochen eines verendeten Tieres öffnet entdeckt er Strukturen, von ungeheurer Komplexität, unmöglich mit den Möglichkeiten des Maschinenbaus nachzubauen.

 

 

Zweites Bild

 

Das Promenadendeck eines Luxusdampfers .

Ein Physikstudent, kurz nach dem Abschluss seines Studiums, das ihn als Jahrgangsbesten feiert und einer brilianten Karriere in der Luftfahrtindustrie vor sich, geniest die Reise, die man ihm zur Belohnung geschenkt hat. Er sitzt in der Bordbibliothek, der einzige Platz, wo er seine Ruhe findet um sich seiner neuesten Erkenntnis zu widmen, die er alsbald nach der Reise, in einem wissenschaftlichen Fachmagazin zu veröffentlicht trachtet.

Er hat beim Blick nach draußen etwas gesehen, was aussah, wie eine große Möwe. Kurz aufgemerkt, so weit von Land, tausende von Kilometern, na die wird müde sein und Hunger haben ? Oder ließe sich daraus gar etwas ableiten ?

Schnell Navier-Stokes und die Herren Reynolds bemüht.

 

Anweisung ans Bühnenbild:

Kopie der Gleichung mit ein paar Berechnungen und eine Übersichtstabelle der Reynoldszahlen an die Wand projizieren.

 

Nach kurzer Berechnung und einem letzten Blick nach draußen, schüttelt er wortlos den Kopf,

klappt seinen Block zu und geht ab.

 

 

Drittes Bild

 

Eine heruntergekommene Herberge irgendwo in einem fremden, sehr warmen Land.

 

Ein Physikstudent, sieht einen Floh, wie er von seinem Bett bis auf den Tisch hüpft. Er ist begeistert. In der Tat, das Sprungvermögen ist phänomenal! Daraus muss man etwas machen können !?

Doch er erinnert sich, dass ein Professor ihm eingebleut hat, sich nicht verblüffen zu lassen. Nie den Maßstab vergessen und er schlägt den Floh tot.

 

 

Vorhang

 

 

Zweiter Akt

 

1. Bild, erster Aufzug.

 

Keine Personen auf der Bühne.

 

Anweisung an den Ton:

Kriegsgeräusche, Maschinengewehrfeuer,

 

Anweisung an das Bühnenbild:

Projektion, wie zwei Motor getriebene Jagdflugzeuge einander verfolgen. Plötzlich ist der zunächst Verfolgte hinter dem Verfolger und man sieht, wie er qualmend abstürzt.

Die Projektion blendet ab die Bühnenbild wird dunkel.

 

2. Aufzug

 

Im Spot eines einzelnen Scheinwerfers sieht man einen erschöpften Jagdflieger sitzen.

Man sieht ihm seine Niedergeschlagenheit an.

Kein Triumpf in seinen Augen, nur Traurigkeit.

Dann greift er in seine Tasche, zieht eine zerknittertes Bild hervor und drückt es an seinen Mund.

 

3. Aufzug

 

keine Person auf der Bühne,

 

Anweisung ans Bühnenbild:

 

Projektion eines fliegenden Albatrosses.

Überdimensionaler Grabstein mit der Inschrift:

 

"Die Physik klärt nur die Fragen, die ich dem Leben erlaube mir zu stellen !"

 

 

Pause

 

4. Akt und Schlussakt

 

Nur ein Aufzug.

 

Anweisung ans Bühnenbild:

Projektion der Siegerehrung des Hochsprungwettbewerbs der Olympischen Spiele von 1968 in Mexiko. Überreichung der Goldmedaille an Dick Fosbury. Dann den Sprung eines Flohs einblenden, dann den Längsschnitt durch ein Flohbein und die letzte Phase vor dem Absprung des Siegessprunges.

 

Ein überdimensionaler Floh zieht hüpfend den Vorhang hinter sich zu.

 

 

Epilog

 

Auf dem Sterbebett drückt der Albatros Physiker seinem Sohn eine Zeichnung in die Hand.

 

Anweisung an das Bühnenbild

 

Längsschnitt durch einen Flügelknochen des Albatros produzieren und einen 3 D Drucker.

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Florian, es ist Teil einer Untersuchung, von der ich gerne berichten will, wenn ich von meinem jetzt durch die Verfassung des Stückes um 1 Std verschobenen Laufes zurückkomme.

 

Würdest du uns daher dein Alter verraten und vielleicht auch jeder andere, der sich bemüßigt fühlt, dazu etwas zu sagen ?

 

Es ist keine Falle !!!

 

Es kommt auch keine Altersklasse dabei besser oder schlechter weg. Es erklärt aber in Ansätzen, warum wir uns altersbedingt so oder so verhalten, was es mit der Lebensweisheit auf sich hat und warum wir manchmal aneinander vorbei diskutieren, zum Nachteil aller.

 

Wem wieder nur blöde Witze einfallen, auch herzlich willkommen, er wird aber keine Berücksichtigung erfahren.

 

So, erst mal weg.

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Wenn Du mit Florian mich meinst: knapp 32 Jahre. Und nicht Physiker, sondern Biologe. Zellbiologe/Mikrobiologe.

 

BTW: ich finde es schade, hast Du den anderen Thread abgewürgt. Da gäbe es noch unbeantwortete Fragen (und nein, ich meine nicht den Floh :005:).

 

EDIT: noch was zum Lesen, etwas älter aber interessant: http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/fachbereich_physik/didaktik_physik/publikationen/wasser_schl_pfrig_rode.pdf

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Zunächst entschuldige den Lapsus mit dem Namen, Christian.

Es war eine unentschuldbare Nachlässigkeit. Da ich auf dem Display wieder nicht den kompletten Text sehen konnte.

 

Es war wohl eine mehr emotionale und spontane Reaktion, nachdem ich die Videos geschaut hatte und zuvor morgens feststellen musste, dass meine eigenen, seit 20 Jahren nicht mehr angerührt, weitgehend verdorben waren, darum zu bitten ihn zu schließen.

 

Und da der Thread längst wieder den offensichtlich unausweichlichen Ablauf genommen hatte, nicht nur im Hinblick auf den Umgang miteinander, sondern vor allem von der Thematik her, schien es mir in dem Moment unerträglich, mich auf das erkennbar sich entwickelnde Niveau einzulassen.

 

Aber ich stelle es frei, den Thread weiterzuführen, ich weiß gar nicht, ob er wirklich geschlossen ist ?

Ich würde mich daran nur nicht mehr beteiligen.

 

Es ging mir persönlich nicht darum, ob der Albatros oder irgend ein Vogel effizienter ist als ein mehr oder weniger vergleichbares Flugzeug; ich habe nur die Einlassung in dem # 13des Newton Threads zum Anlass genommen, wie wir mit abweichenden Meinungen umgehen (ich will das nicht alles wiederholen) und da ich gerade das Buch "Dummheit" las und dort genau all die Mechanismen, handelnden "Personen", Verfahren und Folgen diskutiert wurden, die wir auch hier und vielerorts im Netz beobachten, war es quasi eine Steilvorlage, den Spiegel vorzuhalten.

 

Ich habe "lange" überlegt, wie ich es anlege und kam auf die Idee mit dem Eingangsversuch.

Ich hatte unterstellt, dass jeder, der ihn liest und etwas von der Sache versteht, den Schelm merkt.

Also nicht auf mich eindrischt und mehr oder weniger vorhandenes Wissen um die Ohren haut, sondern, daher der Hinweis auf Kant, Descartes und andere, an diesem Beispiel darzulegen, wie man sich dem Problem klärend nähert.

 

Und da ist, nach meiner (Lebens - ?) Erfahrung, in diesem Fall , sowohl der Maßstab als auch Überlegungen zur Viscosität (im vorliegenden Falle) doch das allerletzte was ich untersuche.

 

Also erst dann, wenn ich das untersuchte Objekt in Gänze verstanden habe und dann überlege, ob und wie es auf den Menschen oder Maschinen zu übertragen ist.

 

Und selbst wenn, das Modellflugzeug den Albatros übertreffen würde, dann wird es nicht den Leistungsumfang haben, sprich z. B. starken Stürmen zu wiederstehen. Das geben die Materialien, die uns zur Verfügung stehen, das Budget oder was auch immer um ein entsprechendes Gewicht, von 8 Kg einzuhalten, nicht her.

 

Also wenn wir vom Albatros nichts im Flugzeugbau umsetzen meinen zu müssen. Es würde mich wundern, wenn wir nicht über kurz oder lang, sei es im Drachenflug, im Segelflug oder irgend einem anderen Feld, wo es auf große Festigkeit, bei geringstem Gewicht, überschaubaren Kosten usw. ankommt, industriell im 3D Druckverfahren hergestellte Produkte geben wird, die mit den derzeitigen Fertigungstechniken nicht herzustellen sind.

 

http://www.aou.org/auk/

http://hss.ulb.uni-bonn.de/2005/0543/0543-2-3.pdf

 

Sonst halte ich den "Albatros", wenn ich ihn zum ersten Mal sehe, für eine zu groß geratenen Möwe, die ich schon hinlänglich untersucht habe und den Floh erschlage ich.

 

Aber ich will das Fass hier nicht wieder aufmachen, dort kann es meinetwegen gerne weitergeführt werden, nur werde ich mich daran dann aus jetziger Sicht nicht beteiligen, ich diskutiere Verfahren, wie ich zu einem Ergebnis komme, nicht den Fall selbst, wenn ich nicht der Experte bin.

 

Und wohin es führt, geht man nicht so und interdisziplinär, offen und unvoreingenommen vor, dann übersieht ein Physiker halt, dass über dem Meer, trotz der Rauhheit der Oberfläche, auch an der Vorderseite der Welle kein Auftrieb herrscht, sondern die Strömung linear verläuft (das erlebt auch der Surfer im Meer, wenn er nach einem Sturz in selbigem liegt), er erkennt nicht, dass und wie man sich die Schwerkraft zu Nutze machen kann um gegen ihre Richtung zu steigen, weil er den Schlüssel in der Vervollkommnung seiner Profile sieht und man erkennt nicht, dass in der Altenpflege (z.B.), das Verständnis der Flohmuskelmechanik, gute Dienste leisten könnte und man kostengünstige Einrichtungen konstruieren könnte, die Gebrechlichen das Aufstehen erleichtern indem sie die Energie speichern, die sie beim Absitzen selbst erzeugen. (Patent pending).

 

Aber damit genug, ich will das hier nicht weiter vertiefen und es sollte auch keine Retourkutsche sein, die jetzt eine Erwiderung erfahren muss !

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Hier noch ein interessanter Artikel aus der NZZ Online: Fliegende Schlangen:007: Gott sei Dank werde ich die Vollendung dieser Laune der Evolution nicht mehr erleben:D

 

Und hier -wie immer- noch der Film dazu:

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Ja schon verblüffend, wobei es zu erklären ist, wenn man sich die Form ansieht, die sie sich geben und vor allem, die hier im Film nicht zu erkennende Verformung der Unterseite der Schlange. Was sie durch eine bestimmte Verformung der Rippen erreichen, also im Wesentlichen eine weitere Besonderheit ihrer Fortbewegungsart.

Die Schlangen bewegen sich fort, indem sie wechselseitig die Abstände zwischen den Rippen verkürzen und verlängern (stark vereinfacht).

Dort "strecken" sie dabei den Bauch raus, um die reibung mit dem Boden zu erhöhen, hier "ziehen" sie ihn ein und formen so ein Profil. Dies und die "Brezelform" des gesamten Gebildes, ließe sich jetzt als Profil berechnen.

 

Im Laufe der Evolution werden Schlangen auf Bäume geklettert und runtergefallen sein oder leichtsinnig einem Affen hinterher. Als sie ihern Fehler gemerkt haben, werden sich einige "in die Hose geschissen haben", dadurch hat sich der Bauch zum Profil eingedrückt und die es beobachtet und analysiert haben und nicht zuerst gerechnet, haben überlebt.

 

Eine freundliche Schlange hat es dann den Aboriginals verraten, die daraufhin den Bumerang erfanden.

 

Bis dahin galt halt: Das Publikum wartete noch stundenlang auf die Rückkehr des Bumerang.

 

Auch fliegende Fische stellen insofern eine, wenn auch leichter zu durchschauende Flugspezies dar.

 

 

Konkret, um wieder ernst zu werden, wissen wir ja, dass Schlangen kein Brustbein haben und daher (und weil sie das Kiefergelenk aushängen können), Beute vertilgen können, die ein Mehrfaches ihres normalen Körperumfanges haben. Die Schlange wird also nicht nur ihre Fortbewegungart am Boden weiterführen, sondern auch die Rippen öffnen und so die Gleitfläche erhöhen. das ist jetzt eine Vermutung, aber ich würde es als Schlange zunächst mal so versuchen !?

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Ich habe einige Tage nicht ins Forum geschaut und so ist mir ein offensichtlich interessanter, aber wohl nicht angemessenen geführter und mittlerweile gelöschter Thread entgangen, der sich mit dem alternden Gehirn (?) befasste.

 

Es hat nur vordergründig nichts mit diesem Thread zu tun., wenn ich das hier aufnehme. Vielmehr war es meine ursprüngliche Absicht, auf dieses Thema zu kommen. Man erinnere sich an meine Bemerkung über Lebenserfahrung und die stereotypische Erwiderung darauf im Effizienz...Thread.

 

Im gleichen Maße, wie die Bevölkerung nicht nur altert, sondern die Alten immer länger leben, setzt natürlich auch körperlicher Verfall ein und der macht vor dem Hirn nicht halt.

 

Daher wird natürlich insbesondere auf diesem Gebiet besonders intensiv geforscht, denn die Folgeerkrankungen (Alzheimer, Demenz) sind natürlich eine besondere Qualität in der Problematik, die eine alternde Gesellschaft darstellt.

 

Daher zunächst einmal die Erkenntnisse, die offensichtlich geeignet sind, dem geistigen Verfall entgegen zu stehen. Wobei es für Demenz bisher keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. Es ist schicksalshaft und damit verbietet sich natürlich jedwede Stellungnahme hierzu, wie sie offensichtlich im beanstandeten Beitrag stattfand (?).

 

Was aber sollten wir in jedem Falle tun, um unser alterndes Gehirn in Schwung zu halten ? Denn der Verfall setzt nicht mit 60 Jahren ein, (konkret ab etwa 65 dramatisch) sondern, darüber ist die Wissenschaft sich einig, bereits ab etwa ab Mitte 20.

 

Was geschieht aber wirklich ?

Das alternde Gehirn denkt langsamer, konfuser und ist unkonzentrierter. Als weitere Erschwernis kommt etwa ab Mitte 60 hinzu, dass das Kurzzeitgedächtnis sich geradezu dramatisch verschlechtert.

 

Wir haben uns in unserem Freundeskreis, der sich im Wesentlichen seit der Studienzeit erhalten hat und dem auch ein Psychologe angehört, mehrfach Intelligenztests unterzogen. In meinem Fall der letzte vor einigen Tagen. Das Ergebnis ist nicht überraschend und deckt sich voll mit dem was die Wissenschaft als gesichert ansieht. Alte Menschen sind dümmer als junge ! So waren meine Ergebnisse über die Jahre eigentlich "unverändert", der letzte Test zeigt die typischen Veränderungen. Wer sich damit noch nie beschäftigt hat (wissenschaftliche Intelligenztests !), es ist nicht nur das Ergebnis als solches interessant, sondern in welchen Bereichen Veränderungen auftreten.

 

Aus meiner Schilderung nun auf einen Zustand im Speziellen (also mir, was sicher einigen gefallen könnte), noch im Allgemeinen zu schließen ist natürlich falsch.

 

Natürlich hat die Weisheit des Alters ebenfalls eine Grundlage. Die entzieht sich nur einem Verfahren, wie es mit wissenschaftlichen Intelligenztests zur Verfügung steht.

 

Was wir aber im täglichen Leben beobachten können, geschieht auch in unserem Gehirn. Die Ansammlung von Wissen führt dazu, komplexe Situationen besser einschätzen zu können. Intuitiv beurteilt der alte Mensch in einer gegebenen Situation die Lage besser.

 

Neurologen fassen das so zusammen: Alte Gehirne sind jungen überlegen, eine gegebene Situation komplexer zu durchdenken. Da helfen unter anderem natürlich Erfahrungen, die den Nachteil der nachlassenden Denkgeschwindigkeit kompensieren.

 

Während wissenschaftliche Entdeckungen sehr häufig von Menschen geringeren Alters gemacht werden, werden gleichzeitig Kulturen übergreifend ältere Menschen zu Weisen oder in beratende Gremien gewählt.

 

Um das Gehirn aber wirklich möglichst lange in Gang zu halten gilt folgender Ratschlag:

Viel lesen, schreiben und nachdenken.

Sich viel in frischer Luft zu bewegen, viel Wasser trinken und wenig essen.

Liebevolle Partnerschaften ebenso pflegen wie intensive soziale Kontakte.

Sinn für Humor soll helfen und ein Haustier.

Da ich hinter alles einen Haken machen kann, sehe ich der weiteren Entwicklung beruhigt entgegen. Eine Garantie ist es nicht. Und Altwerden ist selten etwas Schönes, es lohnt sich also zu "kämpfen".

(Anregungen aus dem Buch des holländischen Neuropsychologen Andre' Aleman: "Wenn das Gehirn älter wird". Was uns ängstigt, was wir wissen, was wir tun können.)

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Angeblich kommt im Wortschatz der Deutschen der Begriff "Humor" nördlich von München nicht mehr vor.

 

:)

 

Ich dachte eigentlich, in diesem Thread werden in der nächsten Zeit Regisseure, Schauspieler, Bühnenbildner, Maskenbildner, Statisten u.v.m. gesucht, die Ursprungsidee des Theaterstücks war doch recht gut.

 

Jetzt geht es um die Umsetzung.

 

Schade darum, sich diesen Thread durch themenfremde und ellenlange Einschübe zu zerstören.

 

Ciao Robert

.

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Ja Robert, das hätte ich auch gerne so gehabt.

 

Aber die Hoffnung wurde enttäuscht, was nicht heißt, dass wir nicht noch daran arbeiten könnten. Ich habe die Protagonisten ja auch offen gelassen.

 

(bis auf ein kleines Versehen, dass ich zu spät gesehen habe und allenfalls Indiz für die mir innewohnende gnadenlose Selbstüberschätzung Beleg ist) - und mittlerweile korrigiert.

 

Schon Aristoteles lehrt uns, dass das Wesen der dramatischen Kunst besser durch Spiel vermittelt wird, als Erzählung.

 

Insofern sind Gedankenexperimente manchmal zielführender; aber leider halt nur, wenn ich mich darauf einlasse und mir dazu mehr einfällt, als das was wir "hier" dann gelegentlich lesen dürfen.

 

Noch ist aber nicht aller Tage Abend.

(nach Titus Livius: "Nondum omnium dierum solem occidisse")

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