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Es hat Bumm gemacht


PeterH

Empfohlene Beiträge

Hallo Peter,

 

hier der Versuch einer ersten Einschätzung bezüglich der erreichbaren Helligkeit der Supernova.

http://zauberdersterne.wordpress.com/2014/01/24/wird-die-supernova-2014j-nur-105mag-hell/

Und zur Bemerkung... ist den ausgefuchsten Hightech-Instrumenten entgangen...

Das Universum ist GROSS :D

Siehe z.B. http://zauberdersterne.wordpress.com/2014/01/08/die-menschheit-schaut-so-tief-in-den-kosmos-wie-noch-nie/

 

Hier noch eine gute Adresse für weitere aktuelle Infos, mein bevorzugtes Forum: http://www.astrotreff.de/

 

 

Gruessle, Peter

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Ich bin kein Astrophysiker, jedoch ist es für mich ein Armutszeugnis der Wissenschaft, dass mit heutiger Technik eine Supernova nicht automatisch von den Geräten erkannt wurde, sondern von Studenten während dem Pizzaessen.

 

Irgendwie passt dieser Sachverhalt zu meiner Ausführung erst kürzlich in einem anderen Thread dieses Forums.

 

Gruss Robert

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Ich bin kein Astrophysiker, jedoch ist es für mich ein Armutszeugnis der Wissenschaft, dass mit heutiger Technik eine Supernova nicht automatisch von den Geräten erkannt wurde, sondern von Studenten während dem Pizzaessen.

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Hallo Robert, ich denk mal, das Du die Dimensionen des Universums sowie die Probleme des Sichtens unterschätzt.

 

Wenn man den Mond nimmt, der uns ja als recht gross erscheint, so hat er doch gerade mal ein halbes Grad Ausdehnung, während Messier 82 viel, viel kleiner ist.

M 82, eigentlich ein sehr bekanntes Standartobjekt im Deep Space, wird jede Nacht bestimmt von hunderten, wenn nicht tausenden Amateurastronomen ins Korn genommen.

 

Obwohl ein sehr beliebtes Beobachtungsobjekt ist es auch sehr klein und man braucht schon ein gutes Amateurteleskop, um etwas von der Struktur zu erkennen.

 

Dazu kommt dann noch das Problem der Helligkeit. Die Objekte werden obendrein nicht nur kleiner , sondern auch lichtschwächer.

Ich habe M 82 schon einige Male beobachtet mit meinem 8 Zoll (20cm Spiegel) Dobson Teleskop, habe M 82 übrigens immer nur schwarzweiss gesehen, die Farbe kann nur die Kamera durch eine laange Belichtung einfangen.

 

Dann kommt das Problem der Sicht hinzu. Wo die ganze Nacht Wolken, da nix zum Sehen. Weiters kommt die Qualität der Sicht dazu.

 

Durch verschiedene temperierte und bewegte Luftschichten kann die Sicht, für astronomische Zwecke nix taugen. Ein Stern ist dann z.B. kein scharfer weisser Punkt, sondert schwimmt und wabert. Solche Sichtbedingungen sind, astronomisch gesehen, fürn Müll.

 

Also. DIe von Dir zitierten Hightec-Instrumente nützen unter diesen Bedingungen da gaarnichts...

 

Aber die Studenten und ihr Prof waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatten die richtige Sicht und hatten ( eben zufällig ! ) das richtige Objekt ausgewählt, quasi die Stecknadel im Heuhaufen, in dem die Supernova plötzlich da war.

 

Dem Prof ist das mit Sicherheit gleich aufgefallen und dem einen oder anderen Studenten vielleicht auch, denn dort ist sonst keine klar umrissene Struktur.

 

Die Pizza war insofern wichtig, weil durch die Essenpause genau der richtige wolkenfreie Zeitpunkt erwischt wurde, der ohne Pizza wohl in Wolken gewesen wäre.

 

So hängt alles, man glaubt es kaum, zusammen in dieser wunderbaren Welt...

 

Ich hoffe, Robert und Peter, Euch hat meine kleine Geschichte gefallen, schliesslich sass ich da eine Stunde meines kurzen Lebens dran...

 

Gruessle, Peter

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Hallo Robert, ich denk mal, das Du die Dimensionen des Universums sowie die Probleme des Sichtens unterschätzt

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Die Dimensionen des Universums dürften doch nicht so gross sein wie man so meint, wenn das Studenten sogar während des Pizzaessens schaffen und sich das Objekt in der ( laut Spiegel ) astronomischen Nachbarschaft befindet, unzählige und sündteure technische Einrichtung ( terrestrische und extraterrestrische Teleskope, Daten Auswertungen durch superschnelle Computer, ich denke auch nach Kräften ausgeklügelte Software Applikationen, ... ) hingegen schaffen das nicht, obwohl das Ereignis angeblich bereits Mitte Januar schon beobachtet hätte werden können.

 

Sorry, aber da komm ich nicht mit und noch viel mehr dass man in wissenschaftlichen Kreisen offenbar noch stolz auf die Entdeckung durch die Studenten ist, aber bisher keine kritischen Worte findet, die meine Gedankengänge wiederspiegeln.

 

Weisst Du, genau das zählt für mich zur wissenschaftlicher Arroganz und Dummheit.

 

VLG Robert

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Hallo Peter (FSX),

 

erstmal Danke für Deinen schönen Beitrag - volle Zustimmung. Ich habe einen 6-Zoll-Newton (von Vixen), aber M82 habe ich noch nicht gesehen, Hauptgrund: Ich habe noch nicht danach geschaut. Jetzt werde ich das alte Rohr doch mal wieder auf die Terasse stellen - hoffentlich wird die Sicht besser.

 

 

Hallo Robert,

 

Genau das "ich habe noch nicht danach geschaut" bringt mich zu Peters Feststellung "Das Universum ist groß". Genauso ist es. Wobei die räumliche Größe (13.78 Milliarden Lichtjahre) die eine Sache ist, wesentlich in diesem Zusammenhang ist, daß es unvorstellbar viele Objekte (geschätzt über 100 Milliarden Galaxien mit durchschnittlich je 200 Milliarden Sternen) enthält. Wo also soll man hinsehen?

 

Da diese Supernovae vom Typ 1a eine sehr hohe Bedeutung für die Entfernungsmessung sehr weit entfernter Objekte und damit für die Fragen nach der (möglicherweise beschleunigten) Expansion des Weltalls haben (Stichwort: Dunkle Energie), konzentriert man sich auf die lichtschwachen fernen Objekte, weil die die interessantesten Antworten auf diese Fragen liefern können. M82 ist sehr, sehr "nahe" unserer Milchstraße, gehört zur "lokalen Gruppe". Da die finanziellen Mittel für solche Forschungen nicht beliebig groß sind, konzentriert man die wertvolle Beobachtungszeit der teuren Instrumente auf die schwierigen Objekte (die für unsere kleinen Teleskope unerreichbar sind) und verläßt sich darauf, daß die auffälligen Ereignisse ohnehin von den ernsthaften Amateuren usw entdeckt werden. Wie hier wieder geschehen. Nebenbei: Das Zusammenspiel der ernsthaften Amateure und der Fachastronomen hat eine lange Tradition und funktioniert mit dieser Art "Arbeitsteilung" sehr gut.

 

Sei ganz sicher: Jetzt wird man garantiert sehr, sehr genau hinschauen, um so viel wie möglich "frische" Daten zum Ablauf einer solchen Supernova einzusammeln.

 

Forschungszeit und -Gelder sind - gemessen an den vielen hochinteressanten Forschungsfragen - wirklich sehr begrenzt, die Fachastronomen müssen einfach eine Vorauswahl treffen. Deshalb werden z.B. die meisten Kometen von Amateuren entdeckt. Die Listen mit den Voranmeldungen der Fachastronomen für eine Beobachtungszeit mit Hubble oder mit den großen Teleskopen sind ellenlang und sowas ist keineswegs für kleines Geld zu bekommen. Und jeder Wissenschaftler geht natürlich mit vollem Recht davon aus, daß seine Forschungen die wichtigsten überhaupt sind...

 

Viele Grüße

Peter

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Lieber Robert, was regst Du Dich so auf?

 

Hast Du einen unrasierten Igel zum Frühstück gehabt ? :007:

(Dont kill me)

 

Vielleicht solltest Du Deine Empörung in einem Astronomieforum oder bei der ESA, NASA formulieren. Dort könntest Du ja fragen, warum die nix mitbekommen haben.

Übrigens, das Schlimmste kommt noch auf uns zu: Die harte, absolut tödliche Gammastrahlung des Supernovaexplosionsblitzes.

Ich weiss allerdings nicht , wann der hier eintrifft, aber das kann man ausrechnen ;) , - in welcher Intensität der hier ankommt, weiss wohl niemand so genau... hoffen wir, das er sehr schwach sein wird.

 

Arroganz und Dummheit.., naja, gehts noch, mach mal halblang...

 

Gruessle von dr Schwäbischen Schneealb

 

Peter

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Meine Ausführungen beziehen sich inhaltlich auf den verlinkten Artikel vom Spiegel Online.

 

Ich zitiere:

 

"Sie wäre den professionellen Forschern beinahe entgangen.

 

Die Sternenexplosion war zu hell, automatische Überwachungsprogamme hielten sie teilweise für eine störende Lichtquelle."

 

 

Man hat also doch hingeschaut.

 

Und den professionellen Forschern ist sie nicht beinahe entgangen, sondern zur Gänze.

 

Wie erschreckend unprofessionell müssen u.a. Software Applikationen sein um so ein naheliegendes und zu erwartendes und für die Wissenschaft wichtiges kosmisches Ereignis nicht richtig zu interpretieren.

 

Es wäre angebracht nicht immer nur entschuldbare Gründe aufzuzählen und zu suchen, sondern ganz einfach einmal Farbe zu bekennen.

 

Gruss Robert

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Man klicke den Treath an und lese den ersten Artikel.

Dort das Video anklicken und auf Position 21:50 fahren.

Man beobachte, wie die gesamte Galaxis sich kurz erhellt und aufleuchtet bei der Explosion der Supernova Class 1A, nur nicht die Gesichter der Fachleute, die nie damit gerechnet haben, das sich sowas JETZT IM MOMENT ereignen könnte...;)

 

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=161512&whichpage=2

 

Man lese die Kommentare unterhalb des Videos, auch witzig...

 

So ist das halt mit der unbewussten Arrowgans :005:

Nobody is perfect, Robert...

 

VLG, Peter

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Das Ausbleiben an seriöser, aber unmissverständlicher Kritik aus Medien und Fachkreisen spiegelt einerseits ein allgemeines gesellschaftliches Desinteresse an Astrophysik und andererseits die Blamage der verantwortlichen Wissenschafter, je mehr Details an's Tageslicht dringen, danke daher Peter (FSX) für Deinen weiterführenden Link!

 

Würden errötete Gesichter Galaxien zum Erleuchten bringen, wäre auch unsere Galaxie sichtbar erhellt worden, deutlich zeitversetzt versteht sich allerdings ;)

 

Mögen weiterhin die Gelder fliessen und die Schar der zahlenden Masse RTL und Pro7 schauen und Versehen und Irrtümer insbesondere ihnen verziehen werden, denn "Nobody is perfect" , Peter.

 

Gruss Robert

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