swiss-sky Geschrieben 15. Januar 2014 Teilen Geschrieben 15. Januar 2014 Hallo zusammen Ich melde mich hier einmal mit einem ziemlich konrekten Problem und hoffe auf einige Tipps oder Lösungswege. Also: alles hatte eigentlich ganz gut angefangen. Ich hatte Sphair mit "Empfehlung als Militärpilot" abgeschlossen, bin dann zur SWISS und konnte so die erste Stufe quasi überspringen (nicht selektiv). Dann hiess es aber, dass mein medizinischer Fragebogen nicht akzeptiert wurde. Daraufhin rief ich beim Swiss Medical Center an und klärte dies nochmals ab. Es hiess, dass ich grundsätzlich fürs Medical Class 1 von ihrer Sicht aus geeignet wäre, aber die SWISS als Unternehmen natürlich höhere Anforderungen stellen könne. Eine Chance auf das MC1 habe ich also und ich sage mir immer, dass ich es zumindest mit der Pilotenselektion probieren möchte (sonst bereut man das irgendwann einmal), doch wie könnte es aktuell weitergehen? (1) Das Sphair hatte ich ja bestanden. Könnte ich theoretisch "im Rahmen der Militärpilotenselektion" zum FAI um zu sehen, ob ich das MC1 auch wirklich kriegen würde? Einerseits hätte ich dann Gewissheit und spare Kosten für ein MC1 (gerade dann, wenn es negativ ausfallen könnte). Besteht diese Möglichkeit oder ist die med. Abklärung am FAI nicht mit einem MC1 vergleichbar? Ich könnte zumindest den dortigen Arzt fragen, ob ich für ein MC1 geeignet wäre? (2) Angenommen ich würde ein MC1 kriegen (gemäss Aussage des Arztes vom FAI) oder nach Tests in einer medizinischen Abklärung: wie könnte es dann weitergehen? Zur Lufthansa (noch möglich, obwohl ich es bei der SWISS 'nicht geschafft' habe)? Zur Air Berlin (obwohl etwas krisengeschüttelt und die Ausbildung eigentlich dem privaten Ausbildungsweg entspricht)? Zuerst das PPL und anschliessend sich weiterausbilden, um sich dann bei einer Gesellschaft wie Easyjet, Germanwings,... zu bewerben? Besteht überhaupt noch eine Chance, in der Schweiz wohnhaft zu sein und für eine ausländische Airline zu fliegen? (warum frage ich das: ich denke etwas weitsichtiger, da - nur im Falle natürlich - das Arbeiten bei einer ausländischen Gesellschaft mit dem Wegzug ins Ausland verbunden ist, was weitreichende Konsequenzen mitsich zieht). (3) Ganz konkret noch: was bringt mir das Sphair-Zertifikat bei Easyjet? Inwiefern wird mir dort der Einstieg erleichtert und ist dies immer noch aktuell? Ich finde diesbezüglich keine (aktuellen) Informationen mehr.. So, sorry für den langen Text. Ich freue mich über konstruktive Beiträge und es würde mich auch freuen, Beiträge wie "phuu, das schaffst du eh nicht mehr" oder "gib doch das Ziel auf" nicht lesen zu müssen. Für alles gibt es einen Weg und einer diese Wege ist für mich noch nicht ganz verschlossen, darum probiere ich nun, einen optimalen Weg zu finden ;) Liebe Grüsse Lukas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ArcticChiller Geschrieben 15. Januar 2014 Teilen Geschrieben 15. Januar 2014 Ciao Lukas! :) Willkommen im Forum! Leider kann ich dir in Sachen Medical nicht viel sagen. Nur ein Tipp: Mache das First Class Medical, bevor du tausende Franken für die Ausbildung ausgibst. Vor meinem FAA PPL hatte ich auch das höchste Medical gemacht, da war ich die Sorge los! Besteht überhaupt noch eine Chance, in der Schweiz wohnhaft zu sein und für eine ausländische Airline zu fliegen? (warum frage ich das: ich denke etwas weitsichtiger, da - nur im Falle natürlich - das Arbeiten bei einer ausländischen Gesellschaft mit dem Wegzug ins Ausland verbunden ist, was weitreichende Konsequenzen mitsich zieht). Ich rede mir stets ein, dass irgendwo auf der Welt mein erster Pilotenjob auf mich wartet. Wenn ich mich auf die Schweiz beschränken würde, gäbe es vielleicht eine Handvoll Arbeitgeber, die in Frage kämen. Vielleicht startest du deine Karriere in London oder Paris - irgenwann mit genug Erfahrung kannst du dich dann immernoch bei einer Schweizer Airline bewerben. Hast du schonmal im Ausland gewohnt? Die weitreichenden Konsequenzen, von denen du sprichst, sind meiner Meinung nach fast nur positive! ;) In dem Sinne... viel viel Erfolg! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ueberflieger90 Geschrieben 15. Januar 2014 Teilen Geschrieben 15. Januar 2014 hi lukas, kann mich meinen vorrednern nur anschliessen... würde mal im FAI anrufen bezüglich medical, die können sicher kompetent auskunft geben. dann, mach nicht zuviel abhängig vom sphair-zertifikat. damit kannst dir ausser der zulassung zum auswahlverfahren bei der luftwaffe und der 1. stufe bei der swiss rein gar nichts kaufen. oftmals ist es wie so vieles im leben auch einfach von der tagesform abhängig und glücksache ob man einen ausbildungsplatz erhält oder nicht. :005: wenn dir wirklich was am pilotenjob liegt wirst auf die dauer zum weltenbummler werden und dann kann ein auslandwohnsitz durchaus voraussetzung sein. damit musst du dann klarkommen :005: wünsche dir auf jeden fall viel erfolg bei deinem unterfangen! gruess luki Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 15. Januar 2014 Teilen Geschrieben 15. Januar 2014 Dann hiess es aber, dass mein medizinischer Fragebogen nicht akzeptiert wurde. [...] Es hiess, dass [...] die SWISS als Unternehmen natürlich höhere Anforderungen stellen könne. Und hat man Dir auch mitgeteilt, wieso Du aufgrund eines Fragebogens, der nicht akzeptiert wurde, rausfliegst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 16. Januar 2014 Teilen Geschrieben 16. Januar 2014 (1) Das Sphair hatte ich ja bestanden. Könnte ich theoretisch "im Rahmen der Militärpilotenselektion" zum FAI um zu sehen, ob ich das MC1 auch wirklich kriegen würde? Einerseits hätte ich dann Gewissheit und spare Kosten für ein MC1 (gerade dann, wenn es negativ ausfallen könnte). Besteht diese Möglichkeit oder ist die med. Abklärung am FAI nicht mit einem MC1 vergleichbar? Ich könnte zumindest den dortigen Arzt fragen, ob ich für ein MC1 geeignet wäre? Wenn du die restlichen Voraussetzungen, nebst Sphair-Empfehlung, für die Militärpiloten-Selektion der Luftwaffe erfüllst, kannst du dich natürlich bewerben. Dann jedoch folgt zuerst ein Gespräch mit Psychologen und erst danach der Fliegerarzt. Jener macht die Untersuchung für ein MC1, wie ich von einem Kollegen weiss. Er hat danach das MC1-Zertifikat vom FAI erhalten. Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob du u.U. auch gewillt wärst, die weitere Selektion zu verfolgen bzw. die Voraussetzungen erfüllst. Du kannst den Psychologen schwerlich sagen, dass du einfach ein gratis-Medical willst und gar nicht an einer Militäpilotenkarriere interessiert bist... :009: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
INNflight Geschrieben 16. Januar 2014 Teilen Geschrieben 16. Januar 2014 Vielleicht startest du deine Karriere in London oder Paris - irgenwann mit genug Erfahrung kannst du dich dann immernoch bei einer Schweizer Airline bewerben. Hast du schonmal im Ausland gewohnt? Die weitreichenden Konsequenzen, von denen du sprichst, sind meiner Meinung nach fast nur positive! ;) Vorsicht! Es kann auch Baku, Botswana oder Papua Neu-Guinea werden, und die dich betreffenden Konsequenzen sind für uns als Aussenstehende nicht abschätzbar. Die Landessprache wirst du eventuell nicht beherrschen, du lässt sämtliche Freunde und deine Familie zurück, deine Heimat wird zur Urlaubsdestination, du wirst viel alleine sein, musst mit neuen Systemen und Lebensweisen zurecht kommen, kannst eventuell Hobbies (Ski fahren, Berg steigen...) nicht betreiben, wirst wahrscheinlich weniger Lohn haben als der Rest deines Umfelds usw.. Ich will dir damit nicht Angst machen oder den Traum nehmen, aber "fast nur positive Punkte" sind es definitiv nicht. Klar, fliegen ist unglaublich toll, und dafür auch noch Geld zu bekommen ist noch viel besser, aber unterm Schlussstrich bleibt's ein Job - wenn auch ein absolut genialer. Aber dafür alles was dir lieb und teuer ist zurückzulassen will sehr, sehr gut überlegt sein. My 2cts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ArcticChiller Geschrieben 16. Januar 2014 Teilen Geschrieben 16. Januar 2014 Deshalb hatte ich nur von europäischen Städten gesprochen. Jedem das seine! Ich mag es unbeständig zu leben. Das mag an meinem Alter liegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Young Pilot Geschrieben 16. Januar 2014 Teilen Geschrieben 16. Januar 2014 (1) Das Sphair hatte ich ja bestanden. Könnte ich theoretisch "im Rahmen der Militärpilotenselektion" zum FAI um zu sehen, ob ich das MC1 auch wirklich kriegen würde? Einerseits hätte ich dann Gewissheit und spare Kosten für ein MC1 (gerade dann, wenn es negativ ausfallen könnte). Besteht diese Möglichkeit oder ist die med. Abklärung am FAI nicht mit einem MC1 vergleichbar? Ich könnte zumindest den dortigen Arzt fragen, ob ich für ein MC1 geeignet wäre? Nur mal soviel: Wie oben schon korrekt gesagt wurde, musst du bis du zu den medizinischen Tests in der Pilotenselektion der LW kommst erstmal einige andere Schritte machen, bei denen es genügend Hindernisse gibt (Rekrutieren lassen, Bewerben wobei du eine Matura nachweisen musst, Psychologische Selektion bestehen etc.). Das man nach allen bestandenen medizinischen Tests das Medical Class 1 bekommt ist ebenfalls richtig. Ich bin kein Arzt und kenne deine genaue Situation auch nicht, aber: Die Luftwaffe hat in der ganzen Schweizer Aviatikbranche die strengsten medizinischen Anforderungen. Sie liegen um einiges höher als bei der Swiss, vom Standard Class 1 medical ganz zu schweigen. Wenn die Swiss also schon ablehnend reagiert, bin ich mir fast 100pro sicher, dass es bei der LW auch nicht klappen wird. Also überlege es dir gut, ob du diesen nicht zu unterschätzenden Aufwand für die Selektion auf dich nehmen willst ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 17. Januar 2014 Teilen Geschrieben 17. Januar 2014 Frage: Bist du denn im Militär gewesen? Wenn das FAI dich akzeptiert, dann bist du ja medizinisch tauglich. Ich würde zuerst die militärische Chance packen, wenn das dann nicht funktioniert (fliegerisch), kannst du immer noch bei Swiss anklopfen. Wahrscheinlich hat Swiss gerade das Problem, dass sie beim FAI-Check was gesehen haben, was ihnen nicht passt. Evtl weil du nicht zuerst den militärischen Weg gehen willst. Bin auch überzeugt, dass das FAI weitaus strenger ist als jede zivile flugmedizinische Untersuchung. Wenn du das bestanden hast wird dir keine Airline der Welt etwas einwenden. SAT will dich evtl auch nicht, weil sie ja fürchten muss, dass du immer noch zum Militär gehen kannst. Ausser den klassischen Airlines wie Swiss, Lufthansa und alle anderen Legacy Airlines interessiert sich niemand was du im Militär gemacht hast. Easy und all die anderen wollen nur sehen dass du ein gültiges Class I hast. Wie du dazu kommst ist völlig egal. Ich habe meine Checks schon auf der ganzen Welt gemacht. Wie andere schon gesagt haben: Wenn du Zweifel hast, mach einfach ein Class I selber. Geh zu Dr. Severin Muff beim Zurich Airport Medical Center, der ist gleichzeitig der Chef aller Vertrauensärzte und sehr verständnisvoll (ehemaliger Swissair Chefarzt). Eine Prüfung kostet dich 200-500 CHF, und danach hast du Gewissheit. So wie ich deinen Beitrag lese, hat Swiss aber irgendwas anderes, die haben ein Problem mit deiner Akte, und sie sagen dann einfach es sei wegen dem Fragebogen. Vielleicht hast du ihnen was gesagt das sie nicht mögen. Versuch herauszufinden was es ist. Ruf sie doch noch einmal an und frage wo du die Limite nicht erreichst. Wahrscheinlich werde sie dir ausweichen, aber vielleicht spürst du dann heraus wo es klemmt. DAni Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
swiss-sky Geschrieben 22. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 Hallo zusammen Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und sorry für meine Verspätung. Und hat man Dir auch mitgeteilt, wieso Du aufgrund eines Fragebogens, der nicht akzeptiert wurde, rausfliegst? Ja, das hat man. Man hat mir einen Brief zukommen lassen, in dem (äusserst kurz und knapp) erwähnt wurde, warum es mit dem medizinischen Fragebogen nicht geklappt hat. Leider kann ich an dieser Vorgeschichte nichts ändern und alles andere wäre eine Falschangabe, ich trage dieses Ereignis also immer mit mir mit (.. und da sagen Leute, es gäbe einen Gott da oben??). Aber gemäss des Arztes wäre ein MC1 dennoch nicht auszuschliessen, was natürlich die Ausbildung irgendwo sonst ermöglichen könnte. Aber hat man das MC1, so wäre in meinem Falle fast nur noch die privat finanzierte Ausbildung möglich. Doch dabei hat man das Risiko, am Ende keine Anstellung zu finden, einen riesen Schuldenberg zu haben und vielleicht nach einer bestimmten Zeit gleich auch noch die Lizenz zu verlieren. Klar könnte man einen Kredit aufnehmen und irgendwo im Ausland die Ausbildung dann beginnen. Aber: neben den Ausbildungskosten fallen dann diverse weitere Kostenpunkte an wie z.B. Unterkunft, Lebenskosten und eben die Ausbildung, zudem verdient man während dieser Zeit rein gar nichts und eine Anstellung ist nicht in Aussicht. Lange Rede kurzer Sinn: eine private Ausbildung kann ich mir jetzt nicht leisten und sie ist mit zu vielen Risiken behaftet. Ich könnte zwar das MC1 machen und vielleicht auch erhalten, aber dann wüsste ich ja immer noch nicht, wie es weitergehen könnte... und den Traum einfach so (ohne zu probieren) aufzugeben, ist auch keine Lösung. Eine Zwickmühle! Wie habt ihr das gemacht bzw. was sind eure Zukunftspläne? Liebe Grüsse Lukas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
swiss-sky Geschrieben 23. Januar 2014 Autor Teilen Geschrieben 23. Januar 2014 Hallo nochmals Ich habe mir gestern Abend nochmals bisschen den Kopf zerbrochen und im Internet weiter recherchiert. Was haltet ihr von folgendem Plan: ich mache zuerst das PPL (dank des Sphair-Zertifikat habe ich das ein wenig günstiger) und baue dadrauf dann mit einer ATPL Ausbildung gemäss folgendem Link auf: http://www.intercockpit.com/index.php?id=74 Was haltet ihr von dieser Idee? Einerseits sind die Kosten und die Dauer der ATPL dann kürzer. Und bis es soweit ist kann ich das PPL hobbymässig nutzen, hier in der Schweiz fliegen und nebenbei ganz normal arbeiten/studieren. Was haltet ihr von dieser Idee? Zwar habe ich irgendwie das Bedürfnis, so schnell wie möglich in die Aviatik einzusteigen, doch wie im oberen Post beschrieben ist dieser Weg mit zu vielen Risiken behaftet. Mit diesem Weg (zuerst PPL, dann ATPL-Ausbildung) dauert es zwar länger, aber ich denke, dass man damit ein geringeres Risiko hat bzw. im schlimmsten Falle nicht die gesamten Kosten verloren hat!? Oder liege ich mit dieser Annahme falsch? Gruss Lukas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 23. Januar 2014 Teilen Geschrieben 23. Januar 2014 Ein paar Gedanken: - PPL ist als Hobby immer richtig! - Mit dem privat finanzierten ATPL gehst Du genau den Schuldenweg, den Du im Posting obendrüber kritisierst. Musst Du wissen, was für Dich passt. - Erst PPL und dann ATPL modular ist in Summe teurer, als ein ATPL ab initio. - Eine "normale" Ausbildung/Studium ist auf jeden Fall richtig. Dann bist Du mit 30 kein überschuldeter Sozialfall, wenn es mit dem Traum vom Cockpit nicht klappt (wie einige andere). Ob Du dann aus so einem Job noch ins Proficockpit wechselst oder ob Fliegen ein Hobby bleibt, kannst Du ja dann immer noch entscheiden. - Da Du uns (was Dein gutes Recht ist) nicht schreibst, welches medizinische Problem Du in Deiner Vorgeschichte hast, ist es schwierig möglich, einzuschätzen, in wie weit Dich das später bei anderen Arbeitgebern einschränken wird. Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter FSX Geschrieben 24. Januar 2014 Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 Vorsicht!Es kann auch Baku, Botswana oder Papua Neu-Guinea werden, und die dich betreffenden Konsequenzen sind für uns als Aussenstehende nicht abschätzbar. Die Landessprache wirst du eventuell nicht beherrschen, du lässt sämtliche Freunde und deine Familie zurück, deine Heimat wird zur Urlaubsdestination, du wirst viel alleine sein, musst mit neuen Systemen und Lebensweisen zurecht kommen, kannst eventuell Hobbies (Ski fahren, Berg steigen...) nicht betreiben, wirst wahrscheinlich weniger Lohn haben als der Rest deines Umfelds usw.. Ich will dir damit nicht Angst machen oder den Traum nehmen, aber "fast nur positive Punkte" sind es definitiv nicht. Klar, fliegen ist unglaublich toll, und dafür auch noch Geld zu bekommen ist noch viel besser, aber unterm Schlussstrich bleibt's ein Job - wenn auch ein absolut genialer. Aber dafür alles was dir lieb und teuer ist zurückzulassen will sehr, sehr gut überlegt sein. My 2cts. Also. Ich staune! Wie kann man einem jungen Mann im besten Alter sooviel Angst vor der Welt machen! Mit 23 hat er genau das richtige Alter, in die weite Welt aufzubrechen. Ich habe mehrere Jahre im verschiedenen Ländern gelebt, habe dort tolle Freunde, herrliche Frauen kennen gelernt und gewonnen und war begeistert, irgendwo auf der Welt zu sein, blos nicht in der miefigen Kleinstadt, wo noch heute alles beim Alten ist... Die Welt ist grossartig und lohnt sich zum Entdecken! Wenn ich nochmal 23 sein dürfte, wurde ich den PPL machen und nach Alaska oder Australien gehen. Dort würde ich schauen, nen Job als Buschpilot zu finden. Ich wäre 100% überzeugt, das ich was finden würde und würde auch mal nen andern Job zur Überbrückung machen. Wenn die Leute sehen, das Du gut anpackst, mitdenkst und ein guter Kumpel bist, dann helfen sie Dir auch weiter im Ausland und das ist was, was man nicht kaufen kann. Meine Reisejahre waren das Wertvollste, was ich im Leben erlebt habe und was mich in Persönlichkeit und Seelenleben entscheidend weitergebracht hat. Die Landschaften und die Menschen, die mir begegnet sind und Freunde wurden, sind die wirklichen Schätze, die es zu finden gilt. My half Dollar... Gruessle, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 24. Januar 2014 Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 Lukas, was auch immer Du machst, mach zuerst as Medical Class 1 und zwar gleich mit IFR Bedinungen. Wenn das nicht geht, wenn Du dort schon gegen die Wand rennst, dann zieh den Stecker bevor Du zigtausende investierst ohne irgend eine Erfolgsaussicht. Solltest Du das Class 1 Medical kriegen, dann kannst Du immer noch mit dem Plan PPL (macht durchaus Sinn nach Sphair) und danach weiter ziehen. Wenn es "nur" um das PPL geht reicht auch ein Class 2 Medical, dann aber ist Fliegen ein Hobby und dabei bleibt es. Erreichst Du das Class 1 Medical, speziell falls es beim Swiss Medical Center der Fall ist, kannst Du immer noch bei Swiss nochmal nachhaken. Mehr als erneut nein sagen können sie nicht. Und ebenso kannst Du bei LH oder anderen Legacy Carriern anklopfen und dort bereits mit gültigem Class 1 aufwarten. Dann relativieren sich unter Umständen die Vorbehalte, die Swiss wegen Deinem Medicalfragebogen hatte. Denke, das ist der einzige Weg mit wenig Risiko Klarheit zu gewinnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MFGD Geschrieben 24. Januar 2014 Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 Hallo zusammen Ich denke Florian macht keine Angst, sondern er ist realistisch. Was du sagst Peter mag für dich stimmen, gilt aber absolut nicht für jeden. Class 1 Medical würde ich aber auch auf jedenfall zuerst machen. Dann hast du gewissheit. Gruss Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 24. Januar 2014 Teilen Geschrieben 24. Januar 2014 Ich will ja auch nicht Angst machen (Reisen ist toll), bezüglich Medical Class 1 muss man jedoch auch wissen, dass das Bestehen noch keine Garantie gibt, dass man eine Pilotenkarriere machen kann. Je nachdem was du nämlich für ein Handycap hast, kann sich das mit dem Alter verschlechtern. Es lohnt sich, als Junger noch ein bisschen Reserve zu haben. Man muss auch sehen, dass nicht jeder Vertrauensarzt die genau gleichen Limiten setzt, es ist auch ein bisschen individuell, obwohl das natürlich das Bazl oder die EASA nicht zugeben würde. Es lohnt sich deshalb zu einer Kapazität zu gehen, eben Dr. Severin Muff. Ich bin jedoch nach wie vor der Meinung, dass wenn du das FAI-Medical schaffst wirst du jedes Medical schaffen. Ist denn in der Zwischenzeit eine Verschlechterung eingetreten? Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 25. Januar 2014 Teilen Geschrieben 25. Januar 2014 Es wurde ja schon alles relevante geschrieben. Zusammengefasst kann man sagen: - ein "reguläres" Medical Class 1 heisst noch lange nicht, dass Dich die Airlines so akzeptieren, denn sie haben oft strengere Auslegungen bzw. Grenzen (speziell Augen) - ein "reguläres" Medical Class 1 heisst noch lange nicht, dass Du das so immer behalten können wirst - das kommt auf den Grund an, aus dem Dir bei der SWISS die Tür zugesperrt hat - beginne keine teure Ausbildung, bevor Du das mit dem Medical Class 1 abgeklärt hast - es kann sein, dass es Dich zumindest für den ersten Job oder die ersten Jobs in die weite Welt verschlägt, wo es unerträglich heiss ist, Moskitos mit Malaria herumschwirren etc.. Davor brauchst Du keine Angst zu haben, aber Du solltest das in die Rechnung mit einbeziehen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.