PeterH Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Gerade der hier diskutierte Fall zeigt sehr deutlich, dass auch dem Operator die Todesstrafe droht. Florian Ja, aber das war ein privater Eigner, der sich - da wohl des Fliegens unkundig - fallweise einen Piloten "gechartert" hat. Da kommen letztlich die gleichen Ausraster vor, wie bei jedem Freizeitflieger, der einen "unaufschiebbaren Termin" (z.B. Meeting mit der geheimen Freundin in Posemuckel) warnehmen muß und dabei vom Wetter final bestraft wird. Die Diskussion ging ja jetzt eher um die kommerzielle GA = "Geschäftsflugunternehmen". Zitat Ralf: "Den Piloten droht bei VFR in IMC die Todesstrafe, dem Operator schlimmstenfalls ein Versicherungsfall. " Eben, genau dieses Ungleichgewicht bei der Straferwartung muß geändert werden. Ist im erdgebundenen Transportgewerbe der Halter nicht auch seit einiger Zeit stärker mitverantwortlich, wenn sein Fahrer zum Beispiel die Ruhezeiten nicht einhält und seinen Tanklaster in ein Haus lenkt? Im aktuellen Fall sind ohnehin alle Beteiligten - die überlebenden Angehörigen unverschuldet - sicher wirksam genug bestraft worden. Die BfU wird uns abschließend sagen, was es fliegerisch daraus zu lernen gibt. Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Psychologen, die einem psychologischen Test für alle Piloten wollen, sollten zunächst einmal mit gutem Beispiel vorangehen, und psychologische Tests für ihren eigenen Berufsstand fordern. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
malibuflyer Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Psychologen, die einem psychologischen Test für alle Piloten wollen, sollten zunächst einmal mit gutem Beispiel vorangehen, und psychologische Tests für ihren eigenen Berufsstand fordern. Gruß! Hans Voll bei Dir! Die meisten dieser Seelenklempner gehören doch selber auf die Couch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Voll bei Dir! Die meisten dieser Seelenklempner gehören doch selber auf die Couch! Die meisten wohl nicht, aber etliche, und die sind wahrscheinlich abstrakt gefährlich. Ich habe den Verdacht, dass es sich bei dem Vorhaben einen verbindlichen Psycho-Test für Piloten zu zu etablieren um eine clevere Geschäftsidee handelt. So ein Test muss natürlich laufend bewertet und gewartet werden. Auch würde es nicht lange dauern, bis Institute zur Vorbereitung auf diesen Test bundesweit wie Pilze aus dem Boden schießen. Das würde zwar für einige Leute ein gutes Einkommen sichern, aber die meisten Piloten müssten dann Zeit und Geld für eine Dienstleistung aufwenden die sie gar nicht benötigen, und sind dabei auch noch der Gefahr einer Fehlbeurteilung ausgesetzt. Das wäre volkswirtschaftlich gesehen ein ziemlicher Blödsinn. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
consti Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Die besten Piloten sind doch sowieso die, mit der grössten Klatsche ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter FSX Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Psychologen, die einem psychologischen Test für alle Piloten wollen, sollten zunächst einmal mit gutem Beispiel vorangehen, und psychologische Tests für ihren eigenen Berufsstand fordern. :D:D:D Ha,ha,haaa, das hat mi:Dr den ersten lauten Lacher des Tages beschert. Vielen Dank!:008: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 aus meiner Sicht ist das Thema eine Frage der leadership (sprich Verhalten/behaviour) - und das ist in der Aviatik als PIC genau so anzuwenden wir in jedem anderen Job mit Verantwortung (für sich/andere/Gerät): es geht doch darum, dass man als explizit Verantwortlicher die Eier in der Hose haben muss (excuse my french), um bei seinem Vorgesetzen die Werte/eigene Sicht klar zu machen und durchzusetzen. VORALLEM wenn es um Leben und Tod gehen kann. Wer das nicht hat, ist m.E. an der falschen Position und hat keine leadership capabilities. Und ja: auch wenn ich dabei den Job verlieren sollte (erst recht: walk the talk). Das sehe ich im Business so, wie dementsprechend auch als PIC. Als PIC sehe ich sogar noch klarer: jeder, welcher einem neuen Eigner klar macht, dass es Regeln und Sicherheitesstandards gibt, welche einzuhalten sind, sprich da Thema VORHER thematisiert, wird doch mit Handkuss genommen. Und falls nicht - next. Wenn ich im business nicht die richtigen Parameter bekomme, lasse ich es doch auch. Nur solange eben genau diesen faulen und allenfalls tödlichen Kompromisse im Kauf genommen werden, so lange gibt es dieses Thema überhaupt. Sicher hat kein Eigner Spass nicht dort runter zu kommen wo er will - aber ich bin mir auch sicher, dass es Eigner gibt, welche eben genau diese leadership von seinen PICs verlangen und auch akzeptieren (und dann sogar bewundern). Es gibt im Business x vergleichbare Fälle, wo durch Missachtung der Regeln/Values/code of conduct schwere Fehler begangen wurden welche durch eine klare Haltung und Verhalten (leadership) hätten verhindert werden können. Fehler können in der Regel immer gut gemacht werden: mit Geld. In diesem Fall gibt es leider nicht mal was gut zu machen. Mich würde echt interessieren was passiert, wenn der PIC auf dem alternate in Ruhe sein Entscheid erklärt, der Eigner entweder irgendwann zähneknirschend einlenkt, oder der PIC allenfalls entlassen wird. Dies dann aber entsprechend meldet, dass er indirekt zu VFR in IMC zu aufgefordert wurde unter Androhung der Entlassung .....Sicher, dadurch bekommt er seinen Job nicht wieder - aber er lebt. Und wird mit Sicherheit eine Abfindung erwirken können, da der Eigner sicher keinen Bock hat, dass diese Geschichte public wird. Und wird auch wieder einen neuen Job finden - die Story (Kündigungsgrund) ist sogar noch gut! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
horst1 Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 :D:D:D Ha,ha,haaa, das hat mi:Dr den ersten lauten Lacher des Tages beschert.Vielen Dank!:008: So langsam muss ich auch lachen. Die Frage ist berechtigt, wer denn nun bei dem Psychiater auf die Couch sollte, oder zum Psychologen. Ich habe folgendes in Captains Corner gepostet: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?p=883891#post883891 Airline wechselt betrunkenen Piloten auf dem Weg nach Luxemburg aus Weil er betrunken war, hat Turkish Airlines einen Piloten auf der Linie Istanbul – Luxemburg ersetzt. Die Fluggesellschaft testet systematisch ihr Personal auf Drogen und Alkohol. Einem Pressesprecher von Turkish Airlines zufolge wartete die Maschine des Flugs TK-1353 auf dem Istanbuler Flughafen Atatürk auf die Starterlaubnis nach Luxemburg, als der Pilot gegen einen Kollegen ausgewechselt wurde. Der Alkoholtest war positiv ausgefallen, meldet das Luxemburger Tageblatt. Gegen den Piloten wurde ein Verfahren eingeleitet. Wann sich der Zwischenfall ereignet hat, ist nicht gewusst. Turkish Airlines verbindet Luxemburg mit Istanbul viermal die Woche. Die türkische Fluggesellschaft hat 2013 mit systematischen Alkohol- und Drogentests bei ihren Mitarbeitern begonnen. Kontrolliert wird nicht nur das Flugpersonal. Alle Mitarbeiter an kritischen Posten wie beispielsweise Techniker, Dispatchers und Mitglieder des Sicherheitsbereichs müssen sich dem Test unterziehen. Wird eine Person positiv getestet, kommt sie vor dem Disziplinarrat, so der Sprecher der Fluggesellschaft. Quellenangabe: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/luxemburg/Luxemburg-Airline-wechselt-betrunkenen-Piloten-auf-dem-Weg-nach-Luxemburg-aus;art1714,3764003 Ich erlaube mir nun ganz frech und provokatierend im Forum zu fragen, ob der verantwortliche Pilot bei dem versuchten Anflug bei Trier Föhren nüchtern war? Naja, Jagdausflug, fette Beute, ein Gläschen mit dem Eigner? Vielleicht war der Pilot beim Jagdausflug dabei? Das sind alles nur Spekulationen, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber meine Frage ist berechtigt, diese hier im Forum zu stellen. So langsam wurde diesbezüglich zu diesen Flugunfall alle möglichen Szenarien abgearbeitet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
johann007 Geschrieben 20. Januar 2014 Teilen Geschrieben 20. Januar 2014 Ich erlaube mir nun ganz frech und provokatierend im Forum zu fragen, ob der verantwortliche Pilot bei dem versuchten Anflug bei Trier Föhren nüchtern war? Naja, Jagdausflug, fette Beute, ein Gläschen mit dem Eigner? Vielleicht war der Pilot beim Jagdausflug dabei? Das sind alles nur Spekulationen, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber meine Frage ist berechtigt, diese hier im Forum zu stellen. So langsam wurde diesbezüglich zu diesen Flugunfall alle möglichen Szenarien abgearbeitet. Ich gebe zu, ich bin nicht Jäger. Deshalb wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, dass Waid-frauen und -männer bei Beuteerfolg ein Gläschen drauf trinken könnten. Danke für diese wichtige und nötige Ergänzung, die zumindest mir das Unfallgeschehen endlich abschliessend erklärt. OMG Mit Gruss Max Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Ich erlaube mir nun ganz frech und provokatierend im Forum zu fragen, ob der verantwortliche Pilot bei dem versuchten Anflug bei Trier Föhren nüchtern war? Naja, Jagdausflug, fette Beute, ein Gläschen mit dem Eigner? Vielleicht war der Pilot beim Jagdausflug dabei? Das sind alles nur Spekulationen, es gilt die Unschuldsvermutung. Aber meine Frage ist berechtigt, diese hier im Forum zu stellen. So langsam wurde diesbezüglich zu diesen Flugunfall alle möglichen Szenarien abgearbeitet. Fragen sind immer berechtigt. Aber: Nichts gegen die Piloten, aber nimmst Du den Taxifahrer der Dich zum Kino gefahren hat immer mit ins Kino? Man laesst doch gerade deswegen professionelle Piloten fuer sich fliegen, weil die sich in der Zeit in der man selber arbeiten muss oder feiern will asruhen und auf den Flug vorbereiten koennen. Natuerlich ist nicht auszuschliessen, dass Eigner und Pilot enge persoenliche Freunde waren, die zusammen jagen - aber sehr wahrscheinlich ist das nicht und in diesem Fall hab ich auch noch gar nix davon gehoert. Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 es geht doch darum, dass man als explizit Verantwortlicher die Eier in der Hose haben muss (excuse my french), um bei seinem Vorgesetzen die Werte/eigene Sicht klar zu machen und durchzusetzenHeutzutage ist das keine Frage von männlichen Körperteilen mehr, sondern schlicht die Abwägung zwischen beruflicher und physischer Existenz. Der Begriff "Work Life balance" ist für kaum eine Berufsgruppe so zutreffend, wie für Piloten. Die riskieren wirklich ihr Leben für den Job! Das Angebot ist enorm, gerade im "kleinen IFR Bereich" wo der Nachwuchs Stunden sammeln und sich für "die großen" qualifizieren will, für jede Bezahlung (bis hin zur negativen, sprich pay to fly...) und notfalls auch mit jedem Risiko. Die Manager bei Arbeitgebern die es einen hoch anrechnen würden, auch mal nein zu sagen, die kann man glaube ich lange suchen. Meist wird man so einen Mitarbeiter sofort gegen einen bequemeren austauschen, es stehen doch genug Schlange. Willkommen in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Die Manager bei Arbeitgebern die es einen hoch anrechnen würden, auch mal nein zu sagen, die kann man glaube ich lange suchen. Meist wird man so einen Mitarbeiter sofort gegen einen bequemeren austauschen, es stehen doch genug Schlange. Wiesst Du das oder glaubst Du das? Ich kenne keinen BizzJet-Owner der sagt:"Ich hab mir nen unsicheren Piloten ausgesucht, der dafuer nie nein sagt wenn ich wohin fliegen muss" BizzJet Owner sind typischerweise Laien, die sich aus zwei Gruenden auf der sicheren Seite waehnen: 1. Der Pilot sitzt ja auch mit im Flugzeug und wird schon nicht selbst sein Leben riskieren 2. Der hat ja (im Gegensatz zu mir als Owner) so nen tollen Berufspilotenschein, der beweist, dass er alles kann was es braucht - vor allem Entscheiden, das der Flug safe ist. Ist das Problem nicht eher, dass man auch mit noch so guten Auswahltests den Piloten nicht anssieht, ob sie irgendwann mal solche Blackouts haben? Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Luftkutscher Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Ist das Problem nicht eher, dass man auch mit noch so guten Auswahltests den Piloten nicht anssieht, ob sie irgendwann mal solche Blackouts haben? Florian Nein, Florian, das ist nicht das Problem. Auswahltests eignen sich vor allem dazu, unbequeme oder unfähige Menschen heraus zu filtern. Das Problem sind die Besitzer der kleinen BizJets. Vor allem in Deutschland. In Amerika hört man selten von solchen Unfällen. Die Millionäre (vom unteren, zweistelligen Euro-Millionenbereich) haben zu wenig Kohle und teilweise zu wenig Grips, sich die richtigen Piloten "anzuschaffen". Eine Verquickung von relativer Armut und Geiz. Dass dabei Unschuldige draufgehen, ist leider eine Konsequenz davon. Den Piloten darf man deswegen nur teilweise den Schwarzen Peter zuschieben. The best Safety Device in an Airplane is a well paid and well trained Pilot, sagte mal ein Aviatiker. Gruss aus Laax. Renato Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
malibuflyer Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Das Problem sind die Besitzer der kleinen BizJets. Die Millionäre (vom unteren, zweistelligen Euro-Millionenbereich) haben zu wenig Kohle und teilweise zu wenig Grips, sich die richtigen Piloten "anzuschaffen". Eine Verquickung von relativer Armut und Geiz. Dass dabei Unschuldige draufgehen, ist leider eine Konsequenz davon. Den Piloten darf man deswegen nur teilweise den Schwarzen Peter zuschieben. Legendär ist ein Wortwechsel auf einem Ösi-Flughafen zwischen Eigner und seinen Piloten, die auf das schlechte Wetter für den Weiterflug zu einem reinen VFR-Platz hinwiesen. "Habe ich mir ein teures Flugzeug angeschafft, damit ich mit dem Zug fahren muss?". Eine Stunde später waren alle drei tot. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Willkommen in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. In 'meiner' Arbeitswelt würde ich solche leader feuern (und ein PIC ist für mich ein leader mit entsprechender Verantwortung), welche die SOPs nicht einhalten - und nicht umgekehrt, weil sie sie einhalten und ich bin persönlich ein bisschen not amused. Aber ich bin nicht im Bizzie Geschäft und sehe eure comments (v.a. auch Reto's) - da kann ich nur den Kopf schütteln (nicht wegen den Schreibern, sondern wegen den offenbar herrschenden Umständen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Luftkutscher Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 In 'meiner' Arbeitswelt würde ich solche leader feuern (und ein PIC ist für mich ein leader mit entsprechender Verantwortung) QUOTE] Ja, Gulfstream, in deiner Arbeitswelt werden solche Menschen gefeuert. Nur ist es leider in der KleinBizJet Welt so, dass jeder Akteur alles jederzeit können muss und der Chef eben Chef ist. Diese BizJet Piloten, und ich rede da nur von diesen Winzlingen (Premier, Citation 1 etc), haben gar keine andere Wahl: Take it or leave it. Dass diese Kleinstfirmen nicht genauer unter die Lupe genommen werden, versteht keiner. Da operiert der Chef in Personalunion den kleinen Jet und die kleine King Air, ist Chief Postholder of Postholders, unterschreibt Wartungsprotokolle, nimmt seinen Copiloten den Check ab, erklärt dem Kunden, dass man bei praktisch jedem Wetter fliegen kann (wie die Groooossen) und erzählt dann in der Fliegerkneipe fliegerischen Unsinn. Irgendwann glauben sie ihren Mist selber. Auf ihrem Grabstein steht dann nur noch: MDA...huch..! Sie könnten einem schon fast leid tun. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, mit solchen Möchtegernkapitänen als Copilot zu fliegen. So im Stile: Da wo sie heute sitzen, lag gestern noch meine Mütze! Zwei von diesen Hirschen holten sich später eine blutige Nase. Das Thema ist komplex; jeder will seine Familie ernähren. Da nimmt der eine oder andere schon mal eine Abkürzung. Ist ja immer gut gegangen... Renato Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gulfstream Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Danke Renato. Du bläst in's ähnliche Horn wie Andreas (Falconjockey). Für mich schwer nachvollziehbar - aber man lernt nie aus..... Markus Sent from my iPad using Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 21. Januar 2014 Teilen Geschrieben 21. Januar 2014 Für manchen ist ein eigener Jet sicher auch ein Statussymbol, so wie die viel jüngere, schlanke Blondine. Gruß! Hans Nein, ich bin nicht neidisch, ehrlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 22. Januar 2014 Teilen Geschrieben 22. Januar 2014 Wiesst Du das oder glaubst Du das?Ich weiss von befreundeten Piloten, dass es in ihrer Firma so ist. Wie repräsentativ das ist, keine Ahnung. Nein, ich bin nicht neidisch, ehrlich.Auf den Jet oder auf die Blondine ? :009: Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 23. Januar 2014 Teilen Geschrieben 23. Januar 2014 Weder noch. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 25. Januar 2014 Teilen Geschrieben 25. Januar 2014 Ich kenne keinen BizzJet-Owner der sagt:"Ich hab mir nen unsicheren Piloten ausgesucht, der dafuer nie nein sagt wenn ich wohin fliegen mussDa nicht wenige Bizjet-Kunden luftfahrttechnisch Laien sind, glauben sie, dass sie es wie bei ihrer Arbeit halten können: Mit etwas Risiko und "Eiern in der Hose" kann man einen guten Deal machen, ab und zu fällt man auf die Schnauze. Da sie aber "ganze Kerle" sind, stehen sie nach Niederlagen wieder auf und machen weiter. Das ist die richtige Einstellung in der Businesswelt. Nur in der Fliegerei hat die halt nichts zu suchen und wenn die Piloten zu oft "kneifen" (so empfindet es der Owner vielleicht), dann sind sie keine "ganzen Kerle" und somit "nicht gut genug", um ihr Flugzeug zu fliegen. "Die anderen" schaffen die Nebellandungen ja auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 25. Januar 2014 Teilen Geschrieben 25. Januar 2014 Da sie aber "ganze Kerle" sind, stehen sie nach Niederlagen wieder auf und machen weiter. Das Problem dürfte wohl sein, dass diese Leute nicht begriffen haben, dass das Aufstehen nach einem "auf die Schnauze fliegen" mit einem Flugzeug, meist mit gewissen Komplikationen verbunden ist...:009: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 25. Januar 2014 Teilen Geschrieben 25. Januar 2014 Naja, gäbe es keine 'Siebesieche' unter den Piloten, die mehr können als die anderen, dann kämen die Owner auch nicht auf solche Gedanken. 'Jasager' sind auch in anderem Umfeld gefährlich. Nicht immer lebensgefährlich, aber manchmal schon... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 26. Januar 2014 Teilen Geschrieben 26. Januar 2014 Da nicht wenige Bizjet-Kunden luftfahrttechnisch Laien sind, glauben sie, dass sie es wie bei ihrer Arbeit halten können: Schlimmer! Sie glauben das, was die Profis, also die Flugzeugverkäufer, Fractional Ownership-Anbieter, Vercharterer, Piloten, ... ihnen versprechen. Wenn die die es wissen müssen es nicht schaffen, denen die es nicht wissen können zu vermitteln, was geht und was nicht geht, dann haben sie den falschen Job. Dann mögen das ganz großartige Piloten sein, aber es sind völlig unfähige Berufspiloten. Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 26. Januar 2014 Teilen Geschrieben 26. Januar 2014 Verkäufer vielleicht, Vercharterer eventuell auch noch aber die Piloten? Die sind hoffentlich ehrlich genug.... Aber schau mal nur, das ist nicht auf Biz Jets beschränkt, auch Sales bei GA Fliegern machen sowas. Mit entsprechenden Folgen, man erinnert sich an die "Doctor Killers", früher Bonanza heute Cirrus... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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