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12.01.2014 | CE501 | N452TS | Trier-Föhren | Kollision mit Stromleitung im Nebel


Pallianer

Empfohlene Beiträge

Für D gilt:

 

ATC weiß weder wie die Flieger ausgestattet sind, noch wo die jeweiligen Company-, Aircraft- und Piloten ihre Minima haben.

Ist ja wohl auch nochmal ein Unterschied, ob privat oder kommerziell geflogen wird.

 

Wenn der Platz also nicht geschlossen ist (das macht der Platzbetreiber, nicht ATC), wird der Flieger für den Anflug freigegeben.

 

 

Wenn 3 Airliner im Holding hängen und dann ne Citation "einfach mal so" landet, denkt man sich natürlich seinen Teil....

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Wenn das schon die Homebase war bzw. öfters hingeflogen ist, dann sollte man doch wenigstens, wenn man eh schon illegal unterwegs ist, sich einen "selbst gestrickten Approach" machen.

 

Ist zwar sowieso alles illegal aber definitv besser als "auf gut Glück" den Platz zu treffen und die Stromleitung zu vergessen!

 

QUOTE]

 

Alexander, das ist aber nicht dein Ernst, oder? Es gibt keine selbstgestrickten Anflüge. Punkt. Mit solchen Aussagen disqualifizierst du alle professionellen Privat-Jet Piloten. Also, lass dir von deinem Captain nicht solchen Unsinn erzählen.

 

Ich bin selber Citation 1 Single Pilot / IFR geflogen und weiss, wie anstrengend das schon bei legalem Wetter ist. Es ist leider sehr oft der Fall, dass auf dem Copilotensitz dann ein unerfahrener Stundensammler sitzt, welcher bei Minimumwetter kaum hilfreich ist. Ich sage nicht, dass es sich bei diesem Unfall um eine ähnliche Situation gehandelt hat. Professionell scheint mir dieser Anflug jedoch nicht gewesen zu sein... Abwarten, was die Voruntersuchung herausfindet. Die Indizien deuten aber auf das hinlänglich bekannte Jet-Privatpiloten-Eigentümer-CEO Muster. Solange es gut geht, ist diese Spezies der Luftkutscher König am Stammtisch in der Fliegerkneipe. Und erzählen zum Beispiel dir, Alexander, dass man dann wenigstens einen selbstgestrickten Anflug machen sollte. Das sind Killer. Wenn du, lieber Alexander, dereinst auf grössere Flugzeuge willst, solltest du auf solche, weitergereichten Amateuraussagen verzichten. Ich weiss, es ist bestimmt cool, etwas zum Unfall-Geschehen mit Ingredienzien der eigenen Erfahrung zu berichten. Da war ich in deinem Alter bestimmt auch nicht anders. Man ist halt flugbegeistert. Aber es lesen hier auch Anfänger mit, welche dann denken, dass man sich einen Anflug mit Hilfe von GPS, LNAV und VNAV auf die Homebase zusammenbasteln kann. Man kann; aber es ist illegal und dumm. Und nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

 

Ich wünsche dir weiterhin viele schöne Flüge und einen Captain, welcher dich richtig in die Fliegerei einführt.

 

Gruss aus Korea.

Renato

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Für D gilt:

 

ATC weiß weder wie die Flieger ausgestattet sind

 

Wozu dient denn dann das Feld "Equipment" im Flugplan? Ist das so wie mit VFR Flugplänen, die FIS gar nicht vorliegen?

 

Lg

 

Julian

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@Julian

Wo im Equipment-Feld steht, ob der Flieger CatII oder CatIII kann?

Wo steht, welches Minimum für den Piloten bei CatIII gilt?

Wo steht, welche technischen Defekte der Flieger hat, die ihn gerade heute auf CatI zurückstufen?

Wo steht, ob der F/O CatIII-rated ist, oder nicht?

:005:

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Wozu dient denn dann das Feld "Equipment" im Flugplan? Ist das so wie mit VFR Flugplänen, die FIS gar nicht vorliegen?

 

Lg

 

Julian

 

Korrekt. Es gibt schon einen Unterschied zwischen dem Inhalt eines aufgegebenen Flugplans und dem, was auf dem 2x9cm großen Kontrollstreifen steht.

 

Ich war am Unglückstag nicht im Dienst, kann und werde daher über diesen Flug nichts berichten, gehe aber davon aus, dass der Pilot IFR gecancelt hat und die letzten Meilen "VFR" geflogen ist. Da er anscheinend nicht zum ersten Mal nach Trier unterwegs war und demnach die Gegend gut zu kennen glaubte, hat er - wie bei sehr vielen VFR-Piloten nicht unüblich, wenn sie von Norden den Platz anfliegen - die Autobahn als Auffanglinie/Orientierungshilfe gesucht. Wann und ob er sie gesehen hat, wie lange er ihr sogar parallel gefolgt ist und wie weit das Wetter ihn zu niedrigeren Höhen gezwungen hat? Keine Ahnung, das finden andere heraus.

 

schönen Tag auch, Thomas

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@Julian

Wo im Equipment-Feld steht, ob der Flieger CatII oder CatIII kann?

Wo steht, welches Minimum für den Piloten bei CatIII gilt?

Wo steht, welche technischen Defekte der Flieger hat, die ihn gerade heute auf CatI zurückstufen?

Wo steht, ob der F/O CatIII-rated ist, oder nicht?

:005:

 

Okay, diesbezüglich hast du natürlich völlig Recht, danke.

 

Man sollte natürlich meinen, dass die Crew dies entsprechend weiß und eine Entscheidung trifft, aber wie man hier wieder mal gesehen hat ist dies leider nicht der Fall.

 

Lg

 

Julian

 

(der die CJ Phase erst noch vor sich hat)

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Alexander, das ist aber nicht dein Ernst, oder? Es gibt keine selbstgestrickten Anflüge. Punkt. Mit solchen Aussagen disqualifizierst du alle professionellen Privat-Jet Piloten. Also, lass dir von deinem Captain nicht solchen Unsinn erzählen.

 

 

Lieber Renato,

 

das kommt jetzt arg naiv rüber! Die von Dir so geschützten "professionellen Privat-Jet-Piloten" fliegen Rollen in Citations - manchmal sogar bei Nacht und IMC.

 

Zu leugnen, dass es solche "selbstbestrickten Anflüge" gibt ist doch Unsinn. Natürlich gibt es das. Je nach Persönlichkeit des Piloten (und wohl auch der Professionalität des Betreibers) habe ich schon alles gesehen, von Sinkprofilen im Kopf über "handgemalten non-precisions approach plattes" bis zu im FMS programmierten Profilen.

 

Man kann davon halten, was man will, aber gerade an einem Flugplatz wie Egelsbach bekommt man leider mit, dass nicht die Frage ist, ob man auch nach dem canceln noch in IMC weiter fliegt, sondern nur wie tief man in Wolken sinkt bevor man sich doch eine Alternative überlegt. Entsprechend sieht man wenn man im Anflug wohnt häufig genug Citations im 3 MN Final aus den Wolken fallen...

 

Nein, natürlich ist das nicht befriedigend, aber scheint absolute Normalität zu sein.

 

Florian

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Lieber Renato,

 

das kommt jetzt arg naiv rüber! (...)

Zu leugnen, dass es solche "selbstbestrickten Anflüge" gibt ist doch Unsinn.(...)

Nein, natürlich ist das nicht befriedigend, aber scheint absolute Normalität zu sein.

 

Ich glaube, Du hast Renato da falsch verstanden. Seine Aussage war eher normativ, nicht deskriptiv. Also nicht "es gibt nicht", sondern "hat es nicht zu geben". So habe ich es zumindest verstanden. Diese Deutung passt IMHO auch eher zum gesamten Kontext seines Beitrages.

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Lieber Renato,

 

das kommt jetzt arg naiv rüber! Die von Dir so geschützten "professionellen Privat-Jet-Piloten" fliegen Rollen in Citations - manchmal sogar bei Nacht und IMC.

 

Ich glaube du verstehst da Renato etwas falsch. So wie ich ihn verstanden habe, sind in seinen Augen auch solche Rollen-Cowboys keine "professionellen-Privat-Jet-Piloten". Durch Harakiri-Aktionen wie Rollen in Citations, oder eben auch solche selbstgestrickten IMC-VFR-Anflüge zeichnen keinen profesionellen Piloten aus, sondern sie deklassieren sie zu Kamikaze-Cowboys. Mit profesionell ist in diesem Zusammenhang nicht gemeint, dass sie ATPLer sind, oder damit Kohle verdienen, sondern dass sie ein berufserstrebendes Verhalten an den Tag legen. Es geht hier nicht um ATPL vs. PPL, es geht um profesionelles Pilotenverhalten.

 

Und ein Anflug ohne published IFR-Approach bei diesem Wetter in einem Jet der im Absturz endet ist für mich kein Unfall sondern ein erfolgreicher Suizid, tragischerweise für die Paxe mitentschieden.

 

 

Es gibt keine selbstgestrickten Anflüge..

Natürlich weiß auch Renato, dass diese "Anflüge" in der Praxis gebastelt werden.

Vielmehr ist doch gemeint, dass es kein legitimes Verfahren ist, dass sich überhaupt "Anflug" zu nennen hat.

Das ist etwas anderes, sehr sehr dummes, aber hat sich nicht Anflug zu nennen.

 

Ich finde es auch absolut gefährlich immer wieder zu argumentieren, dass diese Anflüge so praktiziert werden und es daher Normalität ist - sie gehören bestraft.

Nur sehr wenige Emergency-Situationen rechtfertigen diese Art des Fliegens als "sicherere Alternative".

 

 

Wenn das schon die Homebase war bzw. öfters hingeflogen ist, dann sollte man doch wenigstens, wenn man eh schon illegal unterwegs ist, sich einen "selbst gestrickten Approach" machen.

 

Wieso eh schon illegal? Diversion, und nichts anderes hat es bei den Verhältnissen zu geben!

Und der Kommentar von dir als "Airline-Pilot" erinnert mich mal wieder daran, dass eine ATPL leider nicht das "Mindset" eines Profi-Piloten gleich beinhaltet..

 

Gruß

Chris

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So traurig die Sache ist: Mal wieder eine - eigentlich völlig unnötige - Untermauerung von: VFR bei Nebel = NOGO!

 

EDRT hat viele(!) Hochspannungsleitungen, viele militante Lärmschützer (mit einem leisen UL sollte ich mich in 1000ft AGL über dem Absturzort besser nicht herumtreiben, siehe z.B. auch Platzrundenkarte), fast das ganze Moseltal war gestern Mittag noch "zu", Hahn war frei, Landegebühr auch nicht über 150 Euronen, hat ILS und PAPI...

 

EDRT hat keine Landehilfen, nicht mal ein WASI.

 

Die Lokalpresse schreibt, man sei zur Jagd in England gewesen (um das Wrack habe eine ganze Zahl Fasane herumgelegen).

 

EDRT hat auch keinen Zoll.

 

Gruß

Peter

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Ich glaube du verstehst da Renato etwas falsch. So wie ich ihn verstanden habe, sind in seinen Augen auch solche Rollen-Cowboys keine "professionellen-Privat-Jet-Piloten". Durch Harakiri-Aktionen wie Rollen in Citations, oder eben auch solche selbstgestrickten IMC-VFR-Anflüge zeichnen keinen profesionellen Piloten aus,

 

Da hatte ich ihn in der Tat falsch verstanden. (Sorry, Renato).

 

Wenn sich allerdings nur die Bizet-Jockeys "professionell" nennen dürfen, die noch nie vor pickup in IMC eingeflogen sind und noch nie nach cancellation weiter durch Wolken gesunken sind, dann gibt es davon extrem wenige - und keinen einzigen von denen die ich kenne!

 

Ja, aber manche genau dreimal in ihrem Leben: Das erste, das einzige und das letzte mal.

 

Laut der CVR-Abschriften war das für zumindest einen der Piloten nicht das erste mal - wohl aber das letzte…

 

Florian

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EDRT hat viele(!) Hochspannungsleitungen, viele militante Lärmschützer ...(mit

Es ist immer wieder faszinierend, wie einige Leute auch bei den unpassendsten Gelegenheiten die Lärmschützer ins Spiel bringen.

 

(PS und OT: Ich bin auch ein Lärmgegner. Bist Du ein Lärmbefürworter?)

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Ich wünsche dir weiterhin viele schöne Flüge und einen Captain, welcher dich richtig in die Fliegerei einführt.

 

Gruss aus Korea.

Renato

 

Es ist sicher nicht die Aufgabe eines Captains einen fertigen (Verkehrs-) Piloten mit hunderten Stunden Flugerfahrung "in die Fliegerei einzuführen"

 

Du scheinst echt ein merkwürdiges Verständnis von allem zu haben, was ohne vier Balken und ohne Widebody fliegt...

 

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

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@Forian: Dann kennst Du in der Tat die falschen Bizpiloten.

 

@Pascal: Es gibt keine "fertigen" Piloten. Wir sind nie mit dem Lernen fertig, erst heute habe ich wieder ein neues trouble-shooting kennenlernen dürfen. Fertige Piloten sollten schleunigst ihre Lizenz abgeben.

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Alexander Pichler
Wenn das schon die Homebase war bzw. öfters hingeflogen ist, dann sollte man doch wenigstens, wenn man eh schon illegal unterwegs ist, sich einen "selbst gestrickten Approach" machen.

 

Ist zwar sowieso alles illegal aber definitv besser als "auf gut Glück" den Platz zu treffen und die Stromleitung zu vergessen!

 

QUOTE]

 

Alexander, das ist aber nicht dein Ernst, oder? Es gibt keine selbstgestrickten Anflüge. Punkt. Mit solchen Aussagen disqualifizierst du alle professionellen Privat-Jet Piloten. Also, lass dir von deinem Captain nicht solchen Unsinn erzählen.

 

Ich bin selber Citation 1 Single Pilot / IFR geflogen und weiss, wie anstrengend das schon bei legalem Wetter ist. Es ist leider sehr oft der Fall, dass auf dem Copilotensitz dann ein unerfahrener Stundensammler sitzt, welcher bei Minimumwetter kaum hilfreich ist. Ich sage nicht, dass es sich bei diesem Unfall um eine ähnliche Situation gehandelt hat. Professionell scheint mir dieser Anflug jedoch nicht gewesen zu sein... Abwarten, was die Voruntersuchung herausfindet. Die Indizien deuten aber auf das hinlänglich bekannte Jet-Privatpiloten-Eigentümer-CEO Muster. Solange es gut geht, ist diese Spezies der Luftkutscher König am Stammtisch in der Fliegerkneipe. Und erzählen zum Beispiel dir, Alexander, dass man dann wenigstens einen selbstgestrickten Anflug machen sollte. Das sind Killer. Wenn du, lieber Alexander, dereinst auf grössere Flugzeuge willst, solltest du auf solche, weitergereichten Amateuraussagen verzichten. Ich weiss, es ist bestimmt cool, etwas zum Unfall-Geschehen mit Ingredienzien der eigenen Erfahrung zu berichten. Da war ich in deinem Alter bestimmt auch nicht anders. Man ist halt flugbegeistert. Aber es lesen hier auch Anfänger mit, welche dann denken, dass man sich einen Anflug mit Hilfe von GPS, LNAV und VNAV auf die Homebase zusammenbasteln kann. Man kann; aber es ist illegal und dumm. Und nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.

 

Ich wünsche dir weiterhin viele schöne Flüge und einen Captain, welcher dich richtig in die Fliegerei einführt.

 

Gruss aus Korea.

Renato

 

Also bevor das ganze mal wieder in die flasche Richtung losgeht nehme ich nochmals kurz Stellung.

 

Selbtgemachte Anflüge sind illegal, aber warum macht man sie denn dann?

 

Der Erfolg von 50mal bei schlechten Wetter gelandet zu sein geht irgendwann mal schief.

 

CATII oder CATIII Zulassungen sofern möglich, überschreiten hier mal schnell den Wert des Flugzeuges.

 

Airline vs. Business Aviation, na ja ich mach mir bei beiden Cockpits teilweise gedanken, gibt es doch Kollegen die Citations zum Kunstflug verwenden, aber auch Airlinerpiloten die bei severe VMC ein Flugzeug fast im Wasser versenken. Es gibt ja mehrere Beispiele in beiden Branchen. Ich finde den Spruch von FlightSafety am besten "the best safety device in any aircraft is a well trained crew"....

 

Und die die sich Sorgen um mich und meinen CPT machen, danke, finde ich sehr nett. Aber uns ist bis dato solch eine Sache noch nicht in den Sinn gekommen und wird sie auch nicht. Denn unser Chef muss nicht fliegen wenn das Wetter nicht passt. "Es gibt für mich auch noch die Airline" Zitat Ende vom Vorgesetzten. Da mir mein Leben auch noch was Wert ist, muss ich auch nicht beruflich zwingend fliegen, wenn es nur unter solchen Bedingungen möglich ist, dass man jedes Mal oder jedes zweite Mal illegal unterwegs ist.

 

Faszinierend ist ja auch, dass im Internet so viele Leute mitlesen bzgl. diesen Themen wie "VFR in IMC", aber alle sagen. "Neee, würde ich ja nie machen", aber trotzdem gibt es genügend Piloten die dann so ums Leben kommen.

 

Danke,

 

Alex

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Wahrscheinlich wären die 4 Menschen noch am Leben, wenn sie wirklich einen "korrekten" selbstgebastelten Anflug programmiert hätten: Einen 3-Grad-Winkel auf eine VFR-Piste, wenn sie die Piste am Minimum sehen wären sie gelandet.

 

So wie das Satellitenfoto aussiehst sind sie aber kilometerweit von einem korrekten Straight-In-Anflug mit der Hochspannungsleitung kollidiert. Dies würde eher darauf hindeuten, dass sie sich dem Boden entlang vorgetastet haben und dann die Leitung übersehen haben. Dies ist zwar legal, solange die VFR-Sichtminimas gegeben sind (waren sie gestern wohl eher nicht), dafür ist es sehr viel gefährlicher.

 

Sei es wie es sei - da ist einiges falsch gelaufen. Und als "Mittelständischer Unternehmer" würde ich mir halt schon zweimal überlegen, einen Business Jet zu nehmen oder lieber auf einen seriösen BizJet-Betreiber wie NJ zu wechseln oder zu LH plus Limousinen-Service.

 

Dani

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Alexander Pichler
Sei es wie es sei - da ist einiges falsch gelaufen. Und als "Mittelständischer Unternehmer" würde ich mir halt schon zweimal überlegen, einen Business Jet zu nehmen oder lieber auf einen seriösen BizJet-Betreiber wie NJ zu wechseln oder zu LH plus Limousinen-Service.

 

Dani

 

In diesem Fall der Eigentümer und seine Frau. Von hinterbliebenen Familienmitgliedern wollen wir nicht sprechen.

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Bei dem Metar haetten die dort keine Approach clearance bekommen

 

Muss ich insistieren, einen Anflug kann man immer fliegen dazu existieren Minimas. Ob man auch landen kann ist eine andere Frage. Ein Anflug wird einem aber aufgrund eines Metars sicher nicht verwehrt.

 

Und als "Mittelständischer Unternehmer" würde ich mir halt schon zweimal überlegen, einen Business Jet zu nehmen oder lieber auf einen seriösen BizJet-Betreiber wie NJ

 

Abgesehen vom unrühmlichen Ende dieses Falls sehe ich das richtig, nach Deiner Meinung sind private Piloten unseriös? Wollen wir uns über diverse Jet-Unfälle in Samedan unterhalten, bei denen 'seriöse' Jet-Operatoren am Werk waren und jetzt die privaten Piloten mit unsinnigen Briefings und Einführungsflügen bestraft werden? Solch unangebrachte Statements sollte doch ein Profi nicht nötig haben, meinst Du nicht auch?

 

Markus

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Das find ich wieder lustig. Wenn einer sagt 'wenn schon, hätten sie besser nen GPS Anflug gestrickt' ist die Empörung gross.

Wenn man schon Mist baut, gibt es also keine Abstufungen von Mist mehr?

 

Wenn ich sage, wenn du schon 200 fährst auf der Autobahn, fahr wenigstens nicht auch noch besoffen ist das also auch nicht richtig?

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Ich glaube, hier reden einige wieder mal aneinander vorbei.

 

Ich kann Alex nur beipflichten. Selbst gebastelte IFR Anflüge sind illegal, punktum. Daher gibt es auch immer wieder schwere Unfälle bei solchen Versuchen. Und gerade heute mit GPS ist die Versuchung immer grösser, sich irgend was zu basteln, was dann nicht funktioniert.

 

Noch schlechter ist es allerdings, ohne Plan und ohne Höhenprofil in IMC rumzustochern. Das scheint hier wahrscheinlicher gewesen zu sein, da die Absturzstelle weder auf der Centerline liegt noch das Höhenprofil einem 3° Glide entspricht.

 

Wenn in diesem Zusammenhang davon gesprochen wird, dass selbst selber gebaute Anflüge "safer" sind als ohne Plan und vor allem Höhenüberlegungen in IMC rumzustochern, dann stimmt das natürlich, dann nämlich wäre diese Citation wohl kaum in dieser Distanz und dieser Höhe in die Hochspannungsmasten geknallt. ABER: derartige illegale Prozeduren verbessern die Gesamtsituation nicht. Im Gegenteil, sie täuschen eine "Sicherheit" vor, die schlicht nicht vorhanden ist.

 

Grundsätzlich sind derartige Unfälle extrem schädlich für die GA, denn sie geben denen recht, die mit dem Finger auf die "superreichen" Besitzer zeigen und die in den überwiegenden Fällen professionellen Biz Jet Crews mit derartigen Hazardeuren gleichsetzen. Gerade schon deswegen sollten solche Fälle mit Nachdruck unterbunden werden. In Fällen, wo offensichtlich Minima unterschritten oder mutwillig Flüge unter VFR in IMC fortgesetzt werden, wäre es wohl angebrachter wenn entsprechende Konsequenzen solche Leute zur Raison bringen, als z.B. Leute, die wegen unerwarteter Wetterverschlechterung ein IFR Pickup verlangen, wegen mangelnder Flugvorbereitung zu verklagen (wie geschehen beim Tempelhof Flyin vor ein paar Jahren).

 

Dazu wäre es wohl doch sinnvoll, nun endlich die neuen Technologien zu nutzen und auf entsprechend geeigneten Plätzen endlich IFR Verfahren einzurichten, die dann von allen LEGAL und mit klaren Minima nutzbar sind. Das wäre wohl die beste Methode, solchen Unfällen vorzubeugen.

 

Gleichzeitig ist es aber wohl in jederman's Interesse, derartigen Praktiken das Handwerk zu legen. Denn wie man sieht, geht es extrem schnell von einem derartigen Unfall auf die gesamte Branche zu schliessen. Und das ist schädlich und schlicht falsch.

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Dazu wäre es wohl doch sinnvoll, nun endlich die neuen Technologien zu nutzen und auf entsprechend geeigneten Plätzen endlich IFR Verfahren einzurichten, die dann von allen LEGAL und mit klaren Minima nutzbar sind. Das wäre wohl die beste Methode, solchen Unfällen vorzubeugen.

 

 

Das dieses für alle die beste Methode ist, glaube ich nicht, weil bestimmte Charaktere sich einfach nie an Minima halten.

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Wie es aussieht, wurde IFR "wenige Minuten" vor dem Unfall bei Langen gecancelt und nach Sicht weitergeflogen. Der Hochspannungsmast ist 8 Meter hoch, etwa 4 km vor der Schwelle.

 

Wenn - wovon nach der Wetterlage auszugehen ist - legal gecancelt wurde (wenn der Flieger also nicht schon in IMC flog), könnte ein garnicht so seltener Fehler vorgelegen haben: Von oben hat man oft durch eine Nebelschicht recht brauchbare Bodensicht. Taucht man dann in die Suppe, so sieht man horizontal nur noch Waschküche. Will man sich dann "nach unten tasten", wird so ein Versuch meist leider durch Bodenhindernisse beendet.

 

Ob Funk mit dem Turm bestand, weiß ich nicht, sollte aber bei der geringen Entfernung von der Schwelle so gewesen sein. Bei einem ähnlichen Fall an einem andern Platz wurde uns die Landung untersagt (das darf der Platzbetreiber - Hausrecht), obwohl die Piste von oben bestens einsehbar war, RVR war hingegen katastrophal gering. Wir sind zu einem Ausweichplatz geflogen und waren dem Türmer sehr dankbar. Hätte EDRT nicht ähnlich handeln können?

 

Gruß

Peter

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