Urs Wildermuth Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 Eine PA28-180 musste wegen Motorausfalls auf einer belebten Strasse im New Yorker Stadteil Bronx runter. Die 3 Personen kamen mit Verletzungen davon, die Maschine verlor das Fahrwerk ist aber sonst intakt. New York Times New York Daily News, Bilder Zitieren
johann007 Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 Eine PA28-180 musste wegen Motorausfalls auf einer belebten Strasse im New Yorker Stadteil Bronx runter. Die 3 Personen kamen mit Verletzungen davon, die Maschine verlor das Fahrwerk ist aber sonst intakt. New York Times New York Daily News, Bilder Solche Vor-/Unfälle gibt es in den USA gefühlt etwa alle halben Jahre, Tendenz steigend. Gründe: 1) gut ausgebaute, vernünftig breite Strassen in flachem Gelände und zeitweise sehr geringem Verkehr fördern die Tendenz, auch Highways als valable Alternative zur Landung in Betracht zu ziehen. 2) die hohen Avgas-Preise. Das führt tendenziell zu riskanterem Fuel Management. Der Pilot in diesem Beispiel war mit 50 Gallonen Resttreibstoff also ein weisser Ritter unter all den Strassenlandern, bei deren Fliegern man gefahrlos mit einem Feuerzeug den Reststand kontrollieren könnte. Er hat sein Quäntchen Glück beim Berühren der Baumspitzen also redlich verdient. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 5. Januar 2014 Autor Geschrieben 5. Januar 2014 Woher hast Du das mit 50 USG Resttreibstoff? Soviel geht in die Mühle normalerweise rein... Bei dem Wetter käme mir durchaus auch Vergaservereisung in den Sinn... Zitieren
johann007 Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 Die Feuerwehr hat lt. dem von Dir verlinkten NY-Times-Artikel 50 Gallonen abgepumpt, und wenn keine Ölquelle direkt unter der Halteposition des Fliegers war, konnte dieser Sprit nur aus der PA28 selber stammen. Klar, es steht nicht von woher genau, aber von Ferry- oder Zusatztanks steht im Fall auch nix. Die Vergaservereisung hätte den Vorteil, dass deren Spur bis zum Eintreffen der Feuerwehr oder Flugunfalluntersuchung auch hinreichend zu beseitigen wäre, Checkpunkte "Zündung auf AUS" und "Vergaservorwärmung ziehen" ;) . Meine erste Reaktion, wenn ich von einer solchen Strassenlandung in den USA höre, ist stets die der Frage nach dem Fuel, und meistens kommt das Problem tatsächlich von dort, obschon man zuvor der Presse oder den NTSB-Onkels noch weiss was erzählt hat. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 5. Januar 2014 Autor Geschrieben 5. Januar 2014 Die Feuerwehr hat lt. dem von Dir verlinkten NY-Times-Artikel 50 Gallonen abgepumpt, und wenn keine Ölquelle direkt unter der Halteposition des Fliegers war, konnte dieser Sprit nur aus der PA28 selber stammen. Hmm. Schon interessant. Die PA28-180 hat 50 USG total Fuel. Die sind ja ne Weile geflogen, also haben die Feuerwehrler vermutlich schlicht die Kapazität abgelesen und das weitergegeben. Hoffe, sie haben den wirklichen Fuel Vorrat auch notiert... Aber insofern sind alle einig, Fuel gab es mehr als genug. Zitieren
Danix Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 hat ziemlich sicher mit dem Wetter zu tun - Vergaservereisung oder was anderes. Wäre Zufall wenn bei dieser Kälte noch was anderes der Grund wäre. Aber theoretisch natürlich möglich. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 5. Januar 2014 Autor Geschrieben 5. Januar 2014 Ist mir auch zuerst in den Sinn gekommen. Der O360 ist ja bekannt dafür. Zitieren
fm70 Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 hat ziemlich sicher mit dem Wetter zu tun - Vergaservereisung oder was anderes. Wäre Zufall wenn bei dieser Kälte noch was anderes der Grund wäre. Gerade bei dieser Kälte ist Vergaservereisung ziemlich unwahrscheinlich. Zitieren
Danix Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 aber trotzdem nicht unmöglich: Carburetor icing chart Zitieren
johann007 Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 Der NYT Starreporter hat vermutlich nicht so genau zugehört und Tankkapazität mit Restmenge verwechselt. Ich gehe mit Dir einig, dass es sich hier eher nicht um eine Treibstoffpanne gehandelt haben dürfte. Anyway: Das ist noch einer der kleinsten Böcke, die bei Berichten über die GA geschossen wurden. Wer sich an einem Fall vertun will, bei dem es um echte Fuel Starvatioin ging, der google mit McCollum emergency landing interstate. Der Vorfall ist jetzt gerade gut ein Jahr her. Der Zufall wollte es, dass ich einen der Paxe persönlich kenne. Für den kommt seither der "heldenhafte" Pilot noch vor dem lieben Gott. Ich werde einen Teufel tun, ihm das auszureden. Zum Grusse Max Zitieren
DaMane Geschrieben 5. Januar 2014 Geschrieben 5. Januar 2014 ....gut ausgebaute, vernünftig breite Strassen in flachem Gelände und zeitweise sehr geringem Verkehr fördern die Tendenz, auch Highways als valable Alternative zur Landung in Betracht zu ziehen. An manchen Orten gibt es möglicherweise auch keine bessere Alternative. Die Bronx könnte evtl. dazugehören. Gruß Manfred Zitieren
malibuflyer Geschrieben 6. Januar 2014 Geschrieben 6. Januar 2014 Was ich sehr seltsam finde: Die Straße war ersten Meldungen zufolge stark belebt, doch ist es Baustellenarbeitern gelungen, den Verkehr anzuhalten. Bei einem totalen Triebwerksausfall wäre dazu wohl sicher keine Zeit geblieben. Was also war wirklich los? Wodurch sind die Arbeiter auf das Flugzeug aufmerksam geworden? Es muss ja eine Zeit lang gekreist sein, bis die Sperre wirksam wurde. Zitieren
johann007 Geschrieben 6. Januar 2014 Geschrieben 6. Januar 2014 Othmar, das hast Du möglicherweise missverstanden. Zwei von den involvierten drei Fahrspuren (wovon eine auf der Interstate und eine auf einem Zubringer, vermutlich mit full stop before entering the highway) waren schon zuvor wegen Bauarbeiten durch Baustellenfahrzeuge geschlossen worden. Davor war dann natürlich jede Menge Platz zum Ausrollen für eine hustende B36. Die dritte wurde dann anscheinend auf einen Alarm hin (durch wen auch immer) von den Bauleuten mit einem weiteren Vehikel zu gemacht. Damit war die Autobahn mehr oder weniger blitzartig leer zu kriegen. Schau mal in Kathryn's Report, da hat es massig Bilder und nimm am besten noch Google Earth zu Hilfe. Klar, wir können uns das alles nicht vorstellen, weil es bei uns in einem derartigen Notfall ein schriftliches Gesuch an die Verkehrsbehörde braucht, möglichst in dreifacher Ausfertigung und nach Zahlung einer Sperrgebühr (mit Dringlichkeitszuschlag), bis man in der Lage ist, zu reagieren. D.h. frühestens in zwei Wochen. Wundert es noch, wenn bei uns solche Strassenlandungen nicht vorkommen können, zumal bei uns nicht einmal die N-registrierten PA28 für Luftbetankungen ausgerüstet sind? Alles klar? Max Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 7. Januar 2014 Autor Geschrieben 7. Januar 2014 Schau mal in Kathryn's Report, da hat es massig Bilder und nimm am besten noch Google Earth zu Hilfe. Hmm, heisst wohl anderst die Site, auf Katryn's Report nix gefunden. http://kathrynaviationnews.com/?p=200172 Zitieren
johann007 Geschrieben 7. Januar 2014 Geschrieben 7. Januar 2014 Tipp: Fügst den oben angegebenen Google-Suchwörtern noch Kathryn und report bei und scrollst dann notfalls noch ein wenig, dann müsste es klappen Grz Max Zitieren
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