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Qantas restrukturiert


Role

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Reuters2013-12-06: Qantas warnt vor Verlusten - Abbau von 1000 Arbeitsplätzen

 

Die australische Fluggesellschaft Qantas stemmt sich mit dem Abbau von 1000 Stellen und Gehaltskürzungen für Spitzenmanager gegen drohende Verluste. Dem Konzern macht insbesondere der aufstrebende heimische Rivale Virgin Australia zu schaffen. Qantas kassierte am Donnerstag die Geschäftsprognosen und erwartet nun tiefrote Zahlen. Das schickte die Qantas-Aktien auf Sinkflug, sie sackten um rund 11% Prozent ab und belasteten auch die Papiere europäischer Wettbewerber. Neben der Schwäche am Heimatmarkt machen Qantas auch Probleme zu schaffen, die die gesamte Branche betreffen. Die Fluggesellschaft leidet unter dem Abschwung der Weltwirtschaft, vergleichsweise hohen Kerosinpreisen und ungünstigen Wechselkursen. Doch vor allem Virgin macht Qantas das Leben schwer. Qantas moniert, dass Virgin von seinen Grossaktionären - den teilweise staatlichen Fluggesellschaften Etihad, Singapore Airlines und Air New Zealand - gestützt werde, was den Wettbewerb verzerre. Daher hat das Management die australische Regierung zum Handeln aufgefordert.

 

DXB 2013-11-22: VH-OQH im ShortFinal Rwy09R

dyzo.jpg

 

Das S&P Downrating von QF auf „BB- neg outlook" folgte postwendend. Etwas eigenartige Argumentation des QF-Managements. Im Gegensatz zu QF-Domestic sind die innovativen / erfolgreichen Lowcoster Virgin und Tiger profitabel. Vielleicht müsste man zuerst die eigenen starren Strukturen (zusammen mit den mächtigen Arbeitnehmerorganisationen) hinterfragen bevor man die bösen ausländischen Investoren an den Pranger stellt. Role

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Bei Qantas darf man auch nicht vergessen, dass sie darunter leiden dass Australien aus der Banken/Wirtschaftskrise bärenstark hervorgegangen ist. Daher ist der Wechselkurs des Australischen Dollar z.B. zum Amerikanischen und zum Yen katastrophal. Von daher fliegt ein Amerikanischer Carrier einfach viel billiger nach Australien, als Qantas. Und für viele Touristen (auch aus Europa) ist Australien im Moment verflucht teuer. Ich kenne noch Zeiten, als der Australische Dollar gerade mal €0.55 gekostet hat, er war zwischenzeitlich bis auf €0.85 hochgegangen.

 

Gruß

Ralf

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Und für viele Touristen (auch aus Europa) ist Australien im Moment verflucht teuer. Ich kenne noch Zeiten, als der Australische Dollar gerade mal €0.55 gekostet hat, er war zwischenzeitlich bis auf €0.85 hochgegangen.

 

Naja, soo teuer erachte ich jetzt Australien auch nicht. Der Australische Dollar war sehr lange (auch schon vor der Finanzkrise) bei der Parität 1:1, seit ein paar Monaten ist der AUD nun um rund 15% billiger geworden.

 

Gruss, Ernst

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Naja, soo teuer erachte ich jetzt Australien auch nicht. Der Australische Dollar war sehr lange (auch schon vor der Finanzkrise) bei der Parität 1:1, seit ein paar Monaten ist der AUD nun um rund 15% billiger geworden.

 

Gruss, Ernst

 

 

Die 15% spürt man aber nicht, die Leute haben den gleichen Gehalt und die Preise sind auch immer noch die gleichen. Somit ist für ein Australier keine billigung spürbar. Für die Touristen ist es klar das die jetzt sozusagen 15% mehr AUD bekommen als vor ein paar Monaten. Grundsätzlich ist aber Australien ein teures Pflaster. Ein durchschnittlicher Einkauf ist ca. 15%-20% teurer als in der Schweiz. Fleisch ist noch das Günstigste (Was für mich nur von Vorteil ist ;) ). Auch verdient ein Australischer Arbeiter nicht soviel wie in der Schweiz und die Immobilien sind ebenfalls sehr teuer. Unter dem Stich ist es also durchaus berechtigt zu sagen das Australien teuer ist.

Und dies wirkt sich auch auf die Flugpreise aus.

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  • 2 Monate später...

Seit heute ist es fix - Qantas baut 5000 Stellen ab:

 

>> Presseartikel auf Deutsch (NZZ)

 

>> Australischer Presseartikel auf Englisch

 

Könnte ein jäherers Ende der QF 744 und 767 bedeuten. Wohl bald schon prangt zum ersten mal seit 1971 kein Känguruh mehr auf dem Seitenleitwerk einer "Queen", ausser vielleicht in der Wüste... :(

 

Gruss

Johannes

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Könnte ein jäherers Ende der QF 744 und 767 bedeuten. Wohl bald schon prangt zum ersten mal seit 1971 kein Känguruh mehr auf dem Seitenleitwerk einer "Queen", ausser vielleicht in der Wüste... :(

 

 

 

 

Das wäre aber sehr schade. Jetzt wo ich bereits vier Flüge mit der 767 gebucht habe.

Wenn es nach mir geh,t könnten sie noch ein bisschen warten:p

 

Ich kann mir vorstellen das die 747 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Aber ich hätte nie an die 767 gedacht. Woran liegt das? Triebwerke (Spritverbrauch)?

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Dürfte kein Zufall sein, dass die 767 jetzt von Qantas verschwinden, schliesslich gibt es konzernintern vollwertigen Ersatz...

 

Wer so teuer produziert landet auf dem Müllhaufen der Geschichte. Alle haben es ihnen gesagt, niemand hat ihnen geglaubt. Qantas arbeitet seit einem Jahrzehnt an der Auslagerungsstrategie. Erschreckend ist, dass es die Leute nicht checken und auf ihren Pfründen hocken.

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@Volume: umso trauriger! :(

Bald hat man im Langstreckensegment also eine reine Airbus-Flotte.

 

Bleibt zu hoffen, dass Qantas uns als zweitälteste durchgehend-operierende Airline der Welt erhalten bleibt und nicht zwischen Jetstar und Emirates zu Staub zerrieselt...

 

Gruss

Johannes

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Erschreckend ist, dass es die Leute nicht checken
Bzw. dass sie schlicht andere Prioritäten haben. Natürlich kann man den Namen Qantas retten, wenn man das Produkt Qantas abschafft, und de-facto durch Jetstar ersetzt. Natürlich kann ich mit billigen asiatischen Piloten und Cabin Crew fliegen, kann die Wartung outsourcen etc. Nur gibt es danach die Airline wie man sie kannte und schätzte nicht mehr, und dann ist es doch auch Unfug bzw. pure Werbestrategie den Namen zu erhalten.

Ich habe manchmal eher das Gefühl, das so manche andere Airline es "nicht checkt", und sich gerade selbst obsolet macht indem sie alle Alleinstellungsmerkmale aufgibt, und nur noch von ihrem guten Namen lebt. Der allerdings dann auch ganz schnell vergänglich ist...

 

Ist halt immer die Frage, ob man seinen Managementjob, oder die Airline wie wir sie kennen erhalten möchte.

 

Qantas ist jedenfalls bisher die einzige Airline, bei der ich privat bewusst ein zweites Mal einen Langstreckenflug gebucht habe... Bei vielen anderen war es ein "muss nicht nochmal sein" Erlebnis. Wenn Qantas um sich zu erhalten genauso wird wie die anderen, wird sie sich genau nicht erhalten. Der Australier an sich wird nicht mehr patriotisch Qantas fliegen, weil Qantas nicht mehr australisch ist (und Australier sind patriotisch!). Insbesondere wenn jeder Australier jemanden kennt, der seinen Job bei Qantas verloren hat, wird es die Airline nicht populärer machen. Dem Ausländer wird es völlig egal sein mit wem er fliegt, wenn alle irgendwann gleich sind.

 

Qantas hat z.B. Probleme, seinen Wartungsbetrieb in Sydney zu erhalten. Denn mit einem Flugzeugmechanikergehalt, kann man es sich schlicht nicht mehr leisten, in Sydney zu wohnen. Also arbeiten in Sydney nur noch Mechaniker, die eine Ärztin zur Frau haben, oder deren Frau in der Immobilien- , Banken- oder Versicherungsbranche arbeitet und genug Geld nach Hause bringt, um dem Mann sein "Hobby" zu finanzieren. (Gerne auch anderstherum, oder gleiches Geschlecht, ich will hier ja nicht sexistisch sein) Solche Aspekte liegen völlig ausserhalb der Möglichkeiten des Qantas Managements, und sind ja Weltweit die gleichen. Am Ende gilt dann leider die gute alte Ford-Logik: Autos kaufen keine Autos. Und Arbeitslose ex-Qantas Mitarbeiter oder outgesourcte Philipinische Flugzeugmechaniker fliegen nicht mit Qantas durch die Welt, die können sich nur noch Jetstar leisten...

 

Wenn irgendwann jede Firma nur noch aus Selbstzweck existiert, wird unser System zusammenbrechen. Firmen existieren doch, weil sie eine Aufgabe im System erfüllen sollen. Tun sie das nicht mehr, sind sie obsolet. Firmen nur zur Gewinnerzielung braucht kein Mensch.

 

Gruß

Ralf

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Jetstar ist eine Australische Firma mit mehrheitlich Australischen Angestellten. Was du meinst ist Jetstar Asia.

 

Natürlich darf Qantas bzw. seine Gewerkschaften und die Belegschaft darauf beharren, dass sie ein Qualitätsprodukt anbieten und eine der besten ihrer Klasse sind (was sie ja auch dauernd zu beweisen versuchen, wenn wieder ein Wrack "aufgemöbelt" wird, nur um den Ruf zu wahren).

 

Man kann die schönen alten Zeiten beklagen und vermissen. Aber man kann sie sich nicht zurückerträumen. Entweder passt sich QF der heutigen Zeit an oder sie geht unter. Und mir scheint, sie haben letzeres gewählt. Deshalb wird QF über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Das ist traurig, aber kann man nichts dagegen machen.

 

Es gäbe vielleicht auch einen Zwischenweg. Die Bedingungen, die die alteingesessenen Mitarbeiter geniessen, sind ja nicht irgendwie nur Industriedurchschnitt, sondern weltweit spitzenmässig. Und wenn man dann auch noch mit so schlechten Wechselkursen kämpfen muss, dann ist es wohl nicht gerade angebracht, auch für australische Verhältnisse fürstliche Bedingungen zu fordern. Erinnert mich irgendwie an die Schweiz oder an Norwegen, aber hier herrschen wenigstens in der kleinräumigen Europäischen Wirtschaft noch bessere Vergleichsmöglichkeiten und dadurch eine grössere Kompromissbereitschaft.

 

Auch hat das Management durchaus die Zeichen der Zeit erkannt, deshalb haben sie ja sehr erfolgreich auf Jetstar umgestellt. Nur die Mitarbeiter haben es nicht verstanden. Das Problem wird sich auch von selbst lösen, denn nach und nach wird immer mehr durch Jetstar ersetzt. In allzu naher Zukunft wird QF nur noch aus der A380 bestehen.

 

Ich habe deshalb kein Verständnis und kein Verbarmen, wenn QF nicht mehr so sein wird wie es ist.

 

Dani

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Man kann die schönen alten Zeiten beklagen und vermissen. Aber man kann sie sich nicht zurückerträumen.
Man kann aber wenigstens versuchen, den ganz guten Status quo zu erhalten, und den Abbau nicht auch noch aktiv beschleunigen.

 

Auch hat das Management durchaus die Zeichen der Zeit erkannt, deshalb haben sie ja sehr erfolgreich auf Jetstar umgestellt.
Damit haben sie sich ein paar Jahre erkauft. Es wird nicht lange dauern, dann haben alle Airlines auf der Welt auf ein Jetstar umgestellt, und wieder hat man als Australische Airline Probleme, gegen Asiaten und Amerikaner zu bestehen. Also wird man wieder die Zeichen der Zeit erkennen, und auf noch niedrigeren Standard umstellen. Es wird nicht lange dauern, dann haben alle Airlines auf der Welt auf noch niedrigeren Standard umgestellt, und wieder hat man als Australische Airline Probleme, gegen Asiaten und Amerikaner zu bestehen. Also wird man wieder die Zeichen der Zeit erkennen, und auf noch deutlich niedrigeren Standard umstellen. Es wird nicht lange dauern, dann haben alle Airlines auf der Welt auf noch deutlich niedrigeren Standard umgestellt, und wieder hat man als Australische Airline Probleme, gegen Asiaten und Amerikaer zu bestehen. Es wird nicht lange dauern, dann haben alle Airlines auf der Welt auf noch viel deutlich niedrigeren Standard umgestellt, und wieder hat man als Australische Airline Probleme, gegen Asiaten und Amerikaer zu bestehen. Das wird erst mit dem Zusammenbruch des Systems enden. Mit jedem Schritt den man mitgeht, beschleunigt man den Marsch aller in den Abrund.

 

Einen Job, von dem man nicht mehr leben kann braucht niemand. Und schon heute sind wir (ist Qantas) an einem Punkt, an dem längst nicht mehr alle Mitarbeiter von ihrem Gehalt leben, geschweige denn Kunde des eigenen Produkts sein können. Schon bald kann es sich ein Quantas Mitarbeiter nur noch leisten Jetstar zu fliegen, und ein Jetstarmitarbeiter muss die Bahn nehmen. Wenn alle Branchen so handeln würden, hätten wir in ein Paar Jahren keine Kunden mehr. Aber zum Glück gibt es ja noch Ärzte. Pharmaindustrie, Banken und Versicherungen, die all die billigen Flugzeuge dann auslasten werden... Bei diesen Branchen beschwert sich kein Mensch über 14. Monatsgehälter und regelmäßig zweistellige Lohnerhöhungen.

 

Gruß

Ralf

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Also soll QF oder wir oder der Westen uns einfach nicht unter unserem Wert (was immer der sein soll) verkaufen, quasi als Symbol, und dann mit fliegenden Fahnen untergehen?

 

Ist auch eine Ansicht. Aber keine nachhaltige.

 

Es ist ganz einfach: Als Marktteilnehmer (auf welchem Markt auch immer) kann man sein Produkt zu einem gewissen Preis verkaufen. Wenn man besser ist als die anderen, kann man ein bisschen höher mit dem Preis. Was aber QF bietet ist nur Durchschnitt, also können sie auch nicht mehr verlangen. Diese Strategie funktioniert höchstens, wenn man einen gewissen Abstand vom konkurrierenden Markt hat, entweder mehr Knowhow oder man ist geografisch anderswo. Aber Airlines sind global, es ist irrelevant, wo man zuhause ist, denn alle konkurrieren sich am gleichen Ort.

 

Ich weiss jetzt nicht auf welche tiefen Löhne du anspielst. Ich bin häufig und gerne mit (Ex-)Qantas-Leuten geflogen, und es sind sicher nicht die Mehrheit der Angestellten, die nicht existenzsichernde Löhne bekommen. Dagegen gibt es Piloten die wohl die höchsten Löhne der Industrie beziehen. Für einen könnte man 100 Asiaten (Bodenpersonal) anstellen. Und die Jetstar-Piloten verdienen nicht schlecht, einfach nur Durchschnitt.

 

Man muss sich einfach überlegen, ob man eine Firma ist, um den mächtigsten Angstellten ein komfortables Leben zu ermöglichen, oder ob man allen Angestellten einen guten Arbeitsplatz bieten kann. Aber ich weiss, das Management hat keine Wahl, weil jede Restrukturierung ist bisher gescheitert. Dann muss halt Jetstar da weitermachen wenn Qantas nicht mehr ist. Immerhin werden so noch ein paar Arbeitsplätze in Australien gerettet, und nicht alles wird nach Dubai und Singapur ausgelagert.

 

Dani

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Ich weiss jetzt nicht auf welche tiefen Löhne du anspielst.
Na z.B. mit den Mechanikergehältern in Sydney. Ich hatte das Vergnügen, dort mal durch die "heiligen Hallen" geführt zu werden. Und dort hat man mir (mehr scherzhaft) gesagt, ich könne sofort anfangen, sie hätten reichlich offene Stellen, auf die sich keiner bewirbt. In der weiteren Diskussion haben sie mir dann ihr Leid geklagt, dass man sich Sydney als Standort für einfache Arbeiten einfach nicht mehr leisten kann. Ich frage mich, wer in Sydney dann noch Gepäckverlader oder Tankwart ist, wenn schon ein (doch eigentlich hochqualifizierter und gut bezahlter) Flugzeugmechaniker von seinem Gehalt da nicht mehr leben kann... Und auch die Ingenieursgehälter bei Qantas (da habe ich ein paar Freunde) erschienen mir im Vergleich nicht gerade fürstlich. Da verdient man bei einer großen Luftfrachtfirma deutlich mehr, und das Leben in Memphis wird nicht teurer sein, als in Sydney. Mag sein, dass der ein oder andere bei Qantas überbezahlt ist, aber wohl eher im Bezug auf internationale Konkurrenz, als in Bezug auf Australische Lebenshaltungskosten in den Ballungsräumen (da, wo die internationalen Flughäfen sind...). Und ein Pilot, der erst 2 Stunden morgens mit dem Auto aus dem Outback anreist bevor er zum Langstreckenflug startet, kann ja wohl auch kaum die Lösung sein.

 

Gruß

Ralf

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hat irgendwie Parallelen mit der Schweiz nach der Masseneinwanderungsinitiative: Die Zeiten sind vorbei, wo man sich als einfacher Angstellter eine Wohnung am See leisten konnte. Das ist in New York, Hong Kong und anderswo schon lange so.

 

Gerade als Langstreckenpilot kann man es sich wirklich leisten, ein bisschen von weiter her anzufahren, denn man macht die Strecke höchstens 4 mal im Monat. Und der Mechaniker muss sich dann halt ein Haus nahe dem Flughafen kaufen, nicht eines an der Bay.

 

Das mit den tiefen Löhnen für Mechaniker, von welchen Beträgen sprechen wir da? Natürlich wird denen der Lohn gedrückt, weil da kann man es drücken. Das ist ja das gemeine: Es wird nicht da der Lohn gedrückt wo es sinnvoll ist, sondern wo das Management die Macht hat.

 

Ich behaupte jedoch, mit einem QF-Lohn kann man jederzeit in Syndey leben. Es ist natürlich tragisch, wenn man noch vor 10 Jahren das doppelte verdient hat. Also ich weiss, dass eine langgediente Cabin Attendant etwa so viel verdient wie ein Copilot bei Jetstar. Das liegt aber vielleicht nicht daran, dass der Jetstarpilot wenig verdient. Der in Dubai und der in Europa verdient ungefähr gleich viel.

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Normale Airlines feilschen beim Turnaround um Minuten.Qantas leistet sich 10 bis 18 Stunden,und das seit Jahrzehnten.

Um das Wohl eines Technikers braucht man sich keinerlei Gedanken machen.

Kürzungen gab es noch nie,ein 109 seitiger Tarifvertrag regelt jede Bewegung.

Es geht bei 1096,12 $ los und endet bei 2554,32 $ per week.Grundgehalt.

Wer ein paar Tage länger dabei ist geht nicht unter 150k nach Hause...

 

http://www.alaea.asn.au/attachments/article/87/QF%20LAME%20Workplace%20Determination%202012.pdf

 

nice weekend

 

Alex

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Wer sich wundert, dass man in Sydney als Mechaniker nicht leben kann, der sollte sich einmal überlegen wie man in München für 2000€ Brutto mit Lohnsteuerklasse I lebt.

 

Ich weiß es jedenfalls - Luftfahrt, Nein Danke :) ! Gut dass man mit dem Beruf auch noch was richtiges machen kann. Ich wundere mich jedenfalls über nichts mehr - alles nur noch möglichst billig. Kein Wunder das nichts mehr läuft!:009:

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Inzwischen ist schon nicht mehr von Restrukturierung die Rede, sondern von Zerschlagung...

Und die Wirtschaftsexperten basten eher daran rum, ausländische Investoren zur Qantas zu locken, anstatt die hier bereits aufgeführten unwirtschaftlichen Praktiken anzugehen. Aber das würde ja schon wieder viel zu viel Spezialwissen erfordern, und mit sowas banalen wollen sich die Wirtschaftsprofis offensichtlich nicht rumschlagen.

 

Gruß

Ralf

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Ralf

 

was erwartest Du von einer Firma in der der Chef nicht mal Zeit hat sich um die Auswahl seines Teams zu kümmern sondern diese Aufgabe gleich einem Headhunter überlässt...

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