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Horizon Flight Academy


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo alle zusammen

 

Ich wollte euch mal nach eurer Meinung fragen. Und zwar möchte ich wissen ob schon jemand mit der Horizon Flight Academy erfahrung gemacht hat. Ist dies eine gute Flugschule oder nicht?

 

LG Kevin

Geschrieben

Für beides^^ Zuerst möchte ich dort den PPL (A) machen nach einer gewissen Flugerfahrung dann die restlichen Lizenzen über CPL-IR und ATPL (A).

Danke für die Infos.

Geschrieben

Kevin,

 

Da ich selber Instructor bin bei Horizon-SFA, bin ich nicht ganz objektiv. Aber soviel sei gesagt: Die Ausbildung ist auf professionellem Niveau.

 

Die ganze Theorieausbildung, Angefangen bei PPL bis hinauf zu ATPL, erfolgt mit Distant Learning: Student lernt zu Hause im Selbststudium, die ganzen Bücher sind vorgegeben und der Lehrplan ist ebenfalls detailiert vorgegeben mit sogenannten Stages (Lektionen bzw. Studien"Tage"). Am Ende jeder Stage steht ein kurzer Wissenstest per Internet an. Wenn der bestanden ist, kommt die nächste Stage dran. So geht es weiter, bis der ganze Stoff durchgearbeitet ist.

Am Ende, nachdem sämtliche Stages bestanden sind, kommt ein "Presence Learning Seminar" wo die Studenten für PPL 3 Tage (oder sind es 4??) im Klassenzimmer mit Theorie Instruktoren den Stoff Fach für Fach nochmals repetieren. Für ATPL dauert dieses Seminar drei Wochen, Vollzeit.

Anschliessend ans Seminar gibt es die interne Prüfung zu bestehen. Erst wenn diese bestanden ist, erfolgt die Anmeldung zur Theorieprüfung beim BAZL.

 

Praktische Ausbildung:

Horizon-SFA hat die ganze VFR-Praxis zu Partnerflugschulen ge-outsourced. D.h. Der Student hat einen Vertrag nur mit Horizon, die Partnerflugschule hat einen Vertrag mit Horizon und bildet in der ersten Phase den Schüler von 0 zum PPL aus. In der zweiten Phase fliegt der Schüler, inzwischen als lizenzierter Privatpilot, seine erforderlichen Flugstunden (rund 90 h) auf den Flugzeugen der Partnerflugschule. Dabei sind gewisse Vorgaben zu beachten, es gehören Auslandflüge bzw. Überland-Navigationsflüge von genügend Distanz zum Programm. An gewissen Punkten wird unterwegs ein Assessment durch einen Fluglehrer gemacht um noch rechtzeitig Schwächen zu erkennen und den Piloten zu gezieltem Training anzuleiten, bevor es zu spät ist. Aber prinzipiell kann der Kandidat in dieser Phase frei nach seinem Willen fliegen, Reisen unternehmen, privat seine Passagiere mitnehmen etc.

Sind die Pflichtstunden erfüllt, erfolgt der Teil CPL VFR Ausbildung auf SEP, wiederum bei der Partnerflugschule. Dazu gehört NVFR und min 5 h mit Einziehfahrwerksflugzeug.

Ist dieser Ausbildungsteil erledigt, erfolgt die weitere praktische Ausbildung bei Horizon auf der DA42 bzw. dem DA42 Simulator (FNPT II). Dazu gehört VFR MEP Ausbildung auf dem Flugzeug, dann das Basic Instrument Flying Module auf dem Sim und dem Flugzeug, dann die IFR Ausbildung mit Navigation, Approaches, Abnormals, Emergencies etc. grösstenteils auf dem Sim und in der letzten Phase dann auf dem Flugzeug bis schlussendlich zur Prüfung CPL IR/MEP.

 

Wer am Ende dort herauskommt hat einen guten Stand und gute Chancen auf einen Platz in einem Airliner Cockpit.

 

Etwas ist noch nachzutragen: Es gibt unterschiedlich gut geeignete Menschen für den Pilotenberuf. Ein gewisser Anteil von Leuten, wenn er auch nicht besonders gross sein mag, ist wenig oder sehr wenig geeignet. Bei der Flugschule einer Airline, wie z.B. der SAT oder der Lufthansa, werden solche Leute bereits in der Selektion eliminiert. Eine SAT kann sich aufgrund Ihres Status den Luxus leisten, nur die allerbesten Kandidaten aufzunehmen, alles ziemliche Überflieger welche dann die ganze Ausbildung mühelos oder doch nur selten mit ein wenig Mühe durchlaufen. Eine andere, kleinere Flugschule verfügt nicht über diesen Luxus und hat deshalb die Messlatte bei der Selektion deutlich tiefer angesetzt. Die Anforderungen ganz am Ende der Ausbildung sind aber fast deckungsgleich für die Absolventen der einen oder der andern Schule. Das Resultat ist, dass es Studenten gibt die dann grosse Mühe bekunden und Zusatzaufwände haben. Gelegentlich fehlt genau den Betroffenen aber die Einsicht, dass sie selber die Ursache für den Zusatzaufwand sind. Dies führt zu unbefriedigenden Situationen, manche machen dann die Flugschule verantwortlich für den Mehraufwand an Mühe, Zeit und vor allem Geld. Wer so eine Ausbildung anfängt, der sollte sich wirklich ein möglichst objektives Bild darüber machen, wie sehr oder wie wenig talentiert er ist. Man muss nicht ein obergenialer, cooler Überflieger sein. Fliegen ist letztlich ein Handwerk welches man erlernen kann, aber je nach Talent braucht es dazu eben Willen und Fleiss oder eben auch extrem viel Willen und Fleiss.

 

Gruss

Philipp

Geschrieben
Etwas ist noch nachzutragen: Es gibt unterschiedlich gut geeignete Menschen für den Pilotenberuf. Ein gewisser Anteil von Leuten, wenn er auch nicht besonders gross sein mag, ist wenig oder sehr wenig geeignet. Bei der Flugschule einer Airline, wie z.B. der SAT oder der Lufthansa, werden solche Leute bereits in der Selektion eliminiert. Eine SAT kann sich aufgrund Ihres Status den Luxus leisten, nur die allerbesten Kandidaten aufzunehmen, alles ziemliche Überflieger welche dann die ganze Ausbildung mühelos oder doch nur selten mit ein wenig Mühe durchlaufen. Eine andere, kleinere Flugschule verfügt nicht über diesen Luxus und hat deshalb die Messlatte bei der Selektion deutlich tiefer angesetzt. Die Anforderungen ganz am Ende der Ausbildung sind aber fast deckungsgleich für die Absolventen der einen oder der andern Schule. Das Resultat ist, dass es Studenten gibt die dann grosse Mühe bekunden und Zusatzaufwände haben. Gelegentlich fehlt genau den Betroffenen aber die Einsicht, dass sie selber die Ursache für den Zusatzaufwand sind. Dies führt zu unbefriedigenden Situationen, manche machen dann die Flugschule verantwortlich für den Mehraufwand an Mühe, Zeit und vor allem Geld. Wer so eine Ausbildung anfängt, der sollte sich wirklich ein möglichst objektives Bild darüber machen, wie sehr oder wie wenig talentiert er ist. Man muss nicht ein obergenialer, cooler Überflieger sein. Fliegen ist letztlich ein Handwerk welches man erlernen kann, aber je nach Talent braucht es dazu eben Willen und Fleiss oder eben auch extrem viel Willen und Fleiss
Dies ist der wichtigste Satz, den es über kleinere Flugschulen zu sagen gibt und nicht alleine auf die Horizon bezogen. Ich habe 1998 meinen CPL/IFR/ATPL(f) bei der Horizon gemacht und hatte keine grossen Probleme. Aber es gab im Kurs sehr wohl Kollegen, die nicht die Zeit und Kapazität hatten ausreichend zu lernen, vielleicht fehlte auch Talent. Es haben also einige ziemlich viel Geld versenkt und hatten am Ende doch keinen Berufspilotenschein. Dessen muss man sich bewusst sein!
Geschrieben
Kevin,

 

Da ich selber Instructor bin bei Horizon-SFA, bin ich nicht ganz objektiv. Aber soviel sei gesagt: Die Ausbildung ist auf professionellem Niveau.

 

Etwas ist noch nachzutragen: Es gibt unterschiedlich gut geeignete Menschen für den Pilotenberuf. Ein gewisser Anteil von Leuten, wenn er auch nicht besonders gross sein mag, ist wenig oder sehr wenig geeignet. Bei der Flugschule einer Airline, wie z.B. der SAT oder der Lufthansa, werden solche Leute bereits in der Selektion eliminiert. Eine SAT kann sich aufgrund Ihres Status den Luxus leisten, nur die allerbesten Kandidaten aufzunehmen, alles ziemliche Überflieger welche dann die ganze Ausbildung mühelos oder doch nur selten mit ein wenig Mühe durchlaufen. Eine andere, kleinere Flugschule verfügt nicht über diesen Luxus und hat deshalb die Messlatte bei der Selektion deutlich tiefer angesetzt. Die Anforderungen ganz am Ende der Ausbildung sind aber fast deckungsgleich für die Absolventen der einen oder der andern Schule. Das Resultat ist, dass es Studenten gibt die dann grosse Mühe bekunden und Zusatzaufwände haben. Gelegentlich fehlt genau den Betroffenen aber die Einsicht, dass sie selber die Ursache für den Zusatzaufwand sind. Dies führt zu unbefriedigenden Situationen, manche machen dann die Flugschule verantwortlich für den Mehraufwand an Mühe, Zeit und vor allem Geld. Wer so eine Ausbildung anfängt, der sollte sich wirklich ein möglichst objektives Bild darüber machen, wie sehr oder wie wenig talentiert er ist. Man muss nicht ein obergenialer, cooler Überflieger sein. Fliegen ist letztlich ein Handwerk welches man erlernen kann, aber je nach Talent braucht es dazu eben Willen und Fleiss oder eben auch extrem viel Willen und Fleiss.

 

Gruss

Philipp

 

Diese Feststellung ist interessant. Aber was ist geeignet sein?

 

Ich habe in Prag bei dem AMC einen 4,5 stündigen fliegerpsychologischen Test bei mir machen lassen. Dabei wurden nachfolgend aufgezeigte Parameter der menschlichen Wesensart geprüft:

Psych1.jpg

 

Das ist der Schuhfried Test. Dieser ist speziell auf die Luftfahrt evaluiert. Ich veröffentliche diese Liste, damit jeder sehen kann, auf was es in diesen Test ankommt. Dieser Test ist der Standardtest aller grösseren Luftfahrtgesellschaften. Es ist so, das ein Mangel bei einen Parameter durchaus von den anderen Parametern kompensiert werden kann. Den idealen Charaktertyp in der Fliegerei gibt es kaum. Aber was ist eigentlich ideal?

 

So war unter anderen Kopfrechnen angesagt. Neben einfachen 4 mal 7 waren aber auch sechsstellige Zahlenkombinationen, die ich im Kopf nie lösen konnte, aber irgend wann habe ich wahrgenommen, das ich mich mit dieser Unmöglichkeit zeitlich in das unendliche gehe, also etwas was nicht machbar ist, sollte man wirklich überspringen, weil wichtigere Aufgaben in dieser Zeit zu lösen waren, welche ich auch schaffen kann. Der Psychologe will wissen, ob der Kandidat sich in unwichtigen und unmöglichen Aufgaben verzettelt, während wichtigere Dinge anstehen. Diese Beispiele gibt es in der praktischen Fliegerei genug, diese stehen in der Flugunfalluntersuchung dann drinnen.

 

Es gibt Menschen, denen bereitet eine Aufgabe keinerlei Schwierigkeiten, diese zu lösen. Andere haben grosse Schwierigkeiten, diese zu lösen, also müssen diese sich mehr anstrengen, und ein mehrfaches an kognitiver Arbeit leisten. Bleibt die Frage, welche Persönlichkeitsstruktur hat das bessere Rüstzeug zu überleben, wenn zum Beispiel im täglichen Flugablauf unerwartet grosse Probleme auftreten, ist es derjenige, welcher sich im Leben nie gross anstrengen musste, oder derjenige, welcher bereits im normalen Tagesablauf ständig grosse Anstrengungen unternehmen muss, und somit ein besonderes strategisches Überlebenstraining unbewusst durchgemacht hat?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich habe diesen Thread über die Suchfunktion gefunden und würde das Thema gerne nochmals aufgreifen. Man hört ja immer wieder beide Seiten: "Erfülle deinen Traum, einen Weg gibt es immer" oder "Lass die Finger von der privaten Ausbildung". Ich selber springe da noch zwischen diesen beiden Seiten. Auf der einen Seite sollte man es wirklich probieren, denn das Bereuen im Nachhinein ist viel schlimmer als das Scheitern - finde ich zumindest. Auf der anderen Seite ist es mit grossen Risiken verbunden: das mit der Finanzierung mag ja auf den ersten Blick gut klingen, was aber, wenn es wirklich um die Wurst geht? Worst case: man hat die Ausbildung fertig, kriegt aber trotz Anstrenung keine Anstellung. Man hat einen Schuldenberg, keine Anstellung und läuft die Gefahr, die Lizenz nach einer gewissen Zeit wieder zu verlieren.. liege ich so richtig? Ja, dann frage ich mich: was dann? Die Darlehengeber wollen ihr Geld, die privaten Menschen auch und man kann nur mit einem Grinsen sagen: Leute, das war wohl ein Schuss in den Ofen.

Ich hatte mir dann überlegt, im Ausland die Ausbildung zu machen. ABER: auch dort ist es nicht kostenlos, dazu kommen die Lebenskosten, Umzug, Umgewöhnung an den neuen Lebensort, weg von der Heimat, etc. - klar hat man hier auch seine Lebenskosten, aber vielleicht kann man sich ja noch für diese Zeit im Hotel-Mama einquartieren (und auf kostengünstige oder kostenlose Unterkunft hoffen).

Ich hatte also langezeit irgendwie eine Ausbildung hier in der Schweiz ausgeschlossen, erst gerade kam mir die Horizon Flugschule wieder in den Sinn. Ich bin trotz allem der Meinung, dass man es mit der Finanzierung schaffen kann. Irgendwie überlebt man schon. Denn ich finde, es gibt nichts wichtigeres, als sich seinen Traum zu erfüllen bzw. zumindest es zu versuchen. Bei der SAT hatte es leider nicht geklappt (die Gründe seien jetzt mal dahin gestellt, bekannt sind sie mir aber). Darum die Frage: warum nicht privat beginnen? Mein Bachelorstudium habe ich abgeschlossen (was ich immer noch als zweites Standbein sehe), das Englisch-Zertifikat halte ich in den Händen, fehlt noch das MC1 (Medical Class 1). Angenommen ich würde dieses bekommen und ich würde mich tatsächlich bei der Horizon SFA anmelden, dann hätte ich dazu noch folgende Fragen (ein Mitglied der Horizon ist ja hier anwesend, Informationen direkt von der Quelle.. Brufi ;-) ):

 

(1) Ich habe den Sphair-Kurs gemacht und die Empfehlung für den Militärpilot erhalten. Dadurch kann ich ein vergünstigtes PPL in Grenchen machen. Wäre es sinnvoll, in Grenchen anzufangen und dann bei der Horizon weiterzumachen? Oder wäre es ein Vorteil, alles bei der Horizon zu machen, da man dann mit den dortigen Strukturen von Anfang an vertraut ist? Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen PPL und PPL(A)? Was würde die Ausbildung noch kosten, wenn ich das PPL bereits mitbringe? Ich hatte nur über ein PDF die Gesamtkosten erfahren, aber weiter bin ich sonst nicht so fündig geworden auf der Webseite der Horizon...

 

(2) Die "Standortbestimmung" entspricht einer Selektion, sehe ich das richtig? Beziehungsweise wird da beurteilt, ob man für die Ausbildung geeignet wäre. Kann diese Selektion wiederholt werden? Wie lange ist sie nach Abschluss gültig?

 

(3) Was wäre vorteilhafter: die Ausbildung im Vollzeitstudium? Denn dann könnte man sich allein auf die Ausbildung konzentrieren und ist abends nach der Arbeit nicht erschöpft zum lernen. Oder sollte man dies lieber berufsbegleitend machen, da man dann gleichzeitig etwas verdient und berufserfahrung in seinem Beruf sammelt? Wie hattest es du gemacht, FalconJockey? Und wie sah deine Finanzierung aus (sofern ich das dich fragen darf; kannst darauf auch gerne per PN antworten)

 

(4) Was mir ebenfalls noch unklar ist: man macht z.B. diese Classic-Ausbildung, von Grund bis zur ATPL-Theorie. Wo aber kommt das TypeRating hinzug? Macht man das bei einer Airline? Falls ja, bieten das z.B. auch andere Airlines als die Helvetic Airways (da die ja gemeinsam mit der Horizon arbeiten) an? Z.B. Easyjet, Germanwings,... - ich dachte, die suchen bereits Leute mit dem TypeRating auf dem Airbus oder so? Könnte man z.B. das A320-Family TypeRating auch privat machen? Wie hoch wären dann die Kosten?

 

(5) Gibt es irgendwelche Tipps/Anregungen, die ihr in meinem Fall mir mitgeben könntet? Welche der beiden Antworten würdet ihr mir auf die Frage, ob ich es privat versuchen sollte, geben: (A) JA, mach es und erfüll deinen Traum ODER (B) NEIN, ich würde es dir [derzeit] nicht empfehlen.

 

Zur Zeit bin ich im Zwischenjahr nach meinem Bachelor-Abschluss an der Universität Zürich. Diese Zeit wollte ich für einen Sprachaufenthalt sowie für ein Praktikum nutzen, aber eben auch für solche Abklärungen (MC1, Selektionen,...). Ich meine, das Studium gefällt mir ganz gut und auch die Berufe, welche man mit meiner Ausbildung ausüben könnte. Aber mein Blick wird irgendwie immer in Richtung Himmel gerichtet sein!

 

Ich danke euch für eure Antworten, hoffe, dass ich die eine oder andere Frage klären kann. Ich werde mich sowieso beim Infoabend (ist der kostenlos?) anmelden, sofern ich aus den Antworten der obigen Fragen irgendwie eine Zukunftperspektive für mich erarbeiten kann.

 

Nach einem langen Text verbleibe ich mit kurzem Gruss und einem herzlichen Dankeschön.

 

Liebe Grüsse

Tobias

 

PS: Rechtschreibfehler sind als Tippfehler getarnt

Geschrieben

Type Rating kann man auch privat machen..

je nachdem 10000-18000€

Geschrieben

(3) Was wäre vorteilhafter: die Ausbildung im Vollzeitstudium? Denn dann könnte man sich allein auf die Ausbildung konzentrieren und ist abends nach der Arbeit nicht erschöpft zum lernen. Oder sollte man dies lieber berufsbegleitend machen, da man dann gleichzeitig etwas verdient und berufserfahrung in seinem Beruf sammelt? Wie hattest es du gemacht, FalconJockey? Und wie sah deine Finanzierung aus (sofern ich das dich fragen darf; kannst darauf auch gerne per PN antworten)

 

Zur Zeit bin ich im Zwischenjahr nach meinem Bachelor-Abschluss an der Universität Zürich. Diese Zeit wollte ich für einen Sprachaufenthalt sowie für ein Praktikum nutzen, aber eben auch für solche Abklärungen (MC1, Selektionen,...). Ich meine, das Studium gefällt mir ganz gut und auch die Berufe, welche man mit meiner Ausbildung ausüben könnte. Aber mein Blick wird irgendwie immer in Richtung Himmel gerichtet sein!

 

Ich bin nicht in deiner Situation, möchte aber dennoch kurz erwähnen, was ich an deiner Stelle wohl tun würde:

Als allererstes müsste wohl das MC1 erledigt werden - wenn du das nicht schaffst, muss man sich über Finanzierung etc. gar keine Gedanken mehr machen. Im hoffentlich positiven Fall: geh den Weg deines Traumes!

Dabei halte ich es für sinnvoller, die Ausbildung berufsbegleitend in Angriff zu nehmen, da du ja offenbar akzeptable Job-Möglichkeiten hast. Mit dem Verdienst kann der Schuldenaufbau in Grenzen gehalten werden und gleichzeitig das zweite berufliche Standbein durch Berufserfahrung gefestigt werden. Den Rest des Defizits so weit wie möglich mit Krediten von Verwandten decken, die sind wahrscheinlich weniger bissig wie Banken. :rolleyes: Weiterstudieren bzw. sich fortbilden kann man später dann gegebenenfalls immer noch. Dass die Ausbildung so unter Umständen länger dauert und anstrengender ist, halte ich angesichts der leider nicht sehr rosigen Jobaussichten für erduldbar.

Geschrieben

Hi Tobias,

 

(1) Ich habe den Sphair-Kurs gemacht und die Empfehlung für den Militärpilot erhalten. Dadurch kann ich ein vergünstigtes PPL in Grenchen machen. Wäre es sinnvoll, in Grenchen anzufangen und dann bei der Horizon weiterzumachen? Oder wäre es ein Vorteil, alles bei der Horizon zu machen, da man dann mit den dortigen Strukturen von Anfang an vertraut ist? Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen PPL und PPL(A)? Was würde die Ausbildung noch kosten, wenn ich das PPL bereits mitbringe? Ich hatte nur über ein PDF die Gesamtkosten erfahren, aber weiter bin ich sonst nicht so fündig geworden auf der Webseite der Horizon...

 

 

Ich habe das PPL(A) in Grenchen gemacht und war sehr zufrieden. Ich denke jetzt mal, dies ist nicht so n' Problem, da viele ein PPL bei einem Ausbildungsbetrieb machen und wenn sie dann den "Fliegerweg" weiter gehen diesen eh woanders bestreiten weil einige Flugschulen zwar PPL, aber oftmals gar keine CPL-Ausbildung anbieten...

 

(2) Die "Standortbestimmung" entspricht einer Selektion, sehe ich das richtig? Beziehungsweise wird da beurteilt, ob man für die Ausbildung geeignet wäre. Kann diese Selektion wiederholt werden? Wie lange ist sie nach Abschluss gültig?

 

Ich war zu Beginn des letzten Jahres an einem Infoabend der Horizon und ich denke, dies wäre sicher auch eine Option für Dich, denn da wurden die verschiedenen Möglichkeiten ausführlich erklärt. Einen "Berufseignungstest" wirst du praktisch überall in der Fliegerei machen müssen, sobald es Richtung Commercial geht...

 

(5) Gibt es irgendwelche Tipps/Anregungen, die ihr in meinem Fall mir mitgeben könntet? Welche der beiden Antworten würdet ihr mir auf die Frage, ob ich es privat versuchen sollte, geben: (A) JA, mach es und erfüll deinen Traum ODER (B) NEIN, ich würde es dir [derzeit] nicht empfehlen.

 

Mach wenns Dir wirklich ernst ist mal ein Medical Class 1. Wenn du dieses erhälst, dann würde ich es nochmals neu beurteilen und vielleicht auch mal ausrechnen, wie hoch die Kosten sind, wie du sie stemmen willst, etc. wenns denn privat finanziert sein soll...

 

Gruess Lukas

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