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IFR SEP Flugzeug kosten


luckymaaa

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hallo,

 

mit der hoffentlich Implementierung der neuen IR Ratings nächstes Jahr stellt sich bei mir die Frage was ein IFR SEP Flieger in der Ost Schweiz ev LOIH pro stunde kostet, der IFR Flieger in unserer Gruppe kostet über 390.-SFR/h. Das ist mir, vor allem im Hinblick auf den Erhalt des Rating zu teuer, gibts IFR Flieger auch zu preisen die sich Normalsterbliche leisten können? Wenn ich an Urs C150 denke, die so meine ich IFR war müsste es doch auch günstiger gehen, auch wenn das wohl andere Zeiten waren.

 

Gruss

Lucas

 

 

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Das ist heute noch so ein Henne/Ei-Problem: Da das Rating so aufwändig ist, gibt es viel zu wenige IFR-Piloten. Deswegen sind in den Clubs (wenn überhaupt) nur die ganz großen Hobel IFR zugelassen.

 

Wenn es mal leichter (und damit normaler) wird, ein IR zu haben. dann könnte es durchaus einen Markt für leichte Zweisitzer mit IFR-Zulassung geben…

 

Florian

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Hallo Lukas

 

Ich bin kein Experte in Sachen Preise. Aber ein SEP mit IR unter 400.- kann ich mir nicht vorstellen, bzw., ist mir nie in die Quere gekommen. Und wenn du etwas Leistung haben möchtest, was beim IFR ziemlich sinnvoll ist (zb. Turbo), dann bist du schon fast bei 500.-/h

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Zwei Dinge dazu:

 

Ja meine C150 war günstig zu fliegen IFR, nur ging es ewig bis man wo war. Das war ok, denn die Idee war Stunden sammeln. Nur ist das nicht wirklich ein Reiseflieger. Damit, auch wenn ein solcher Flieger damals (mit dem ganzen IFR Drum herum) für etwa 200.- pro Stunde zu fliegen war, fliegt man damit 90 kt und damit maximum 3.5 Stunden, heisst ca 300 NM. Nicht wirklich viel für IFR.

 

Die meisten IFR Flieger hier sind 140-160 kt Flieger mit anständiger Range. Heisst, für 390.- pro Stunde kommt man damit im Schnitt 150 NM weit, nicht ganz doppelt so weit wie mit der C150 aber immerhin. Damit sind diese Flieger auf die Strecke nur unwesentlich teurer. Gilt natürlich auch für VFR, ein 400.- /180 kt Reisemaschine ist auf die Strecke zumindest gleich teuer bis sogar billiger als eine 200.- Cessna 150.

 

Heisst, such Dir in der Umgebung die Maschine, die für den gleichen Mietpreis die höchsmögliche Leistung bringt. Dann rechne das Ganze mal auf die Strecke um. Ebenso schau mal, wer Pakete verkauft, oft sind dort auch IFR Flieger billiger zu kriegen als mit Einzelstunden. Oder schau mal auf Deinen Plätzen rum, ob eine IFR SEPMaschine oft rumsteht und rede mit dem Eigner. Die sind oft froh, wenn jemand ein paar Stunden mehr abnimmt.

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Ja, ich glaube das ist eben die Krux, die EASA erhofft sich durch die neuen IFR Raitings eine Erhöhung der Zahl der IFR Piloten. Das ganze berücksichtigt aber nicht, das es sich viele einfach nicht leisten können 400.- und mehr Sfr pro Stunde abzudrücken, und dies nur für den Scheinerhalt.

Wenn man davon spricht einen zahlbaren Flieger IFR zuzulassen kommen schnell die Einwände wegen Icing usw. das alles stimmt, aber es ist einem IFR Piloten wohl bewusst, dass er mit einem z.B. Stoffflieger gewisse enge Wetter Limiten hat, aber er kann damit bei schönem Wetter IFR approches usw üben und Erfahrung aufbauen und wenn das Wetter es mal erfordert den besser ausgerüsteten (ev sogar FIKI) Flieger nehmen und er hat die IFR Abläufe im Griff.

 

Vielleicht sieht das ja in naher Zukunft auch die eine oder andere Gruppe/Verein so und bestellt ein entsprechendes Flugzeug.

 

Gruss

Lucas

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Ja, ich glaube das ist eben die Krux, die EASA erhofft sich durch die neuen IFR Raitings eine Erhöhung der Zahl der IFR Piloten.

 

Das ist kaum der Fall. Die EASA gibt mit dem vereinfachten IR einem massiven Druck nach, gibt ein Zückerchen und macht gleichzeitig im Hintergrund mit ihrer Zulassungspolitik (TBO, IFR Avionik Requirements) darauf, die GA IR Piloten in für sie "vernünftigen" Zahlen zu halten. Es ist garantiert nicht die Absicht der Protagonisten in Köln, mehr IFR Leute zu kriegen, sondern lediglich die Franzosen mit ihrem nationalen IR sowie die Abwanderer nach den USA zu besänftigen.

 

Das ganze berücksichtigt aber nicht, das es sich viele einfach nicht leisten können 400.- und mehr Sfr pro Stunde abzudrücken, und dies nur für den Scheinerhalt.

 

Doch, siehe oben. Teure IFR Flieger heisst weniger IFR Flüge. Ziel Erreicht.

 

Nur eben, denk die Sache mal durch! Ein höherer Stundenpreis heisst nicht zuwingend höhere Kosten auf die Strecke. Ein Flug mit einem 90 kt /200.-/hr Flieger von Altenrhein nach Wien kann teurer sein als ein Flug mit einer 350.- / 150 kt Reisemaschine!

 

Wenn man davon spricht einen zahlbaren Flieger IFR zuzulassen kommen schnell die Einwände wegen Icing usw. das alles stimmt, aber es ist einem IFR Piloten wohl bewusst, dass er mit einem z.B. Stoffflieger gewisse enge Wetter Limiten hat, aber er kann damit bei schönem Wetter IFR approches usw üben und Erfahrung aufbauen und wenn das Wetter es mal erfordert den besser ausgerüsteten (ev sogar FIKI) Flieger nehmen und er hat die IFR Abläufe im Griff.

 

Solche Konzepte gibt es. Das Pilot und FLugzeug Leserflugzeug LISA ist so ein Konzept. Und ich bin da recht zuversichtlich, dass wenn der Demand mal erst zunimmt mit dem neuen IR, dass auch der Anreiz für Clubs und Schulen zunimmt, ebensolche Angebote zu schaffen. Auch eine PA 28 oder eine C172 kann IFR sinnvoll sein für sowas. Zur Zeit besteht dafür aber kaum Anreiz, da diese Flieger automatisch mehr kosten würden aber gleichzeitig kaum Piloten mit IR da sind.

 

Vielleicht sieht das ja in naher Zukunft auch die eine oder andere Gruppe/Verein so und bestellt ein entsprechendes Flugzeug.

 

Oder sie rüsten bestehende nach.

 

Ein weiteres Problem ist die Infrastruktur. Kein Club der nicht auf einem IFR Flugplatz sitzt hat Interesse, eine IFR Maschine anzubieten. Wenn wir in der Schweiz einen nach dem anderen unsere IFR Plätze für die GA verlieren, besteht der Anreiz je länger je weniger. Das allerdings könnte sich auch mit dem EIR ändern, wobei dann die grosse Frage ist, ob für einen Flug dieser Art wiederum Flugzeugseitig die gleichen Anforderungen gelten werden als für einen normalen IFR Flug.

 

Ein interessanter Aspekt ist übrigens einer, der mir auch nicht bewusst war. Offenbar besteht die sogenannte IFR Zertifizierung von Flugzeugen nur in Deutschland, der Schweiz und 2-3 weiteren EASA Staaten, während dem in anderen Staaten die Ausrüstung ohne ständige Nachprüfungen und ohne Eintrag im Airworthiness Certificate geschieht. Beurteilt, ob ein Flieger IFR fliegen kann oder nicht (oder VFR Nacht) ist allein die Ausstattung, eine eigentliche Zertifizierung gibt es nicht. Ebenso sind die Geräteanforderungen in den Ländern unterschiedlich, das KN64 DME ist z.b. in den USA Privat IFR nutzbar, in der Schweiz und Deutschland nicht.Offenbar geht das tw sogar soweit, das es sogar von der Strecke abhängt, bzw was man für diese an Navigation e.t.c. braucht ob z.b. ein ADF oder DME benötigt wird oder nicht. Das ist sehr interessant und war mir völlig fremd. Klarerweise würde eine solche Regelung auch hier ganz massiv dazu beitragen, dass die Preise für IFR Flieger runter kommen würden.

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Es gibt sie also doch ;-)

 

Kann man denn als Schweizer mit den D Immatrikulierten Fliegern in LOIH ein Raiting machen? Oder spielt das im Zuge von EASA keine Rolle wo ich es mache?

 

Gruss und Danke

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Muss eine IFR SEP nicht im wesentlichen nur den 2 AchsAutopiloten haben in JAA und das auch nur wenn nicht ein zweiter Pilot mit AZF (IfrFunkBerechtigung) an Bord ist.

Die neuen Cessnas zB haben den kann ich hier in der Gegend um 200€ bekommen.

In SuedDeutschland vermutlich fuer etwas mehr.

Wer nach Preisen fragt interessiert sich vermutlich nicht wirklich dafür wenn der Flieger dafuer dann auch schneller fliegt, noch dazu wenn fuer das doppelte nur reichlich die hälfte schneller und gerade wenn man auch noch Hobbs zahlen darf und auch sonst schon ist es in der Praxis oft noch schlechter als diese Theorie.

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