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Artikel betreffend MFGZ und Flughafen Zürich


Urs Wildermuth

Empfohlene Beiträge

Zürcher Unterländer Artikel.

 

Mit einem neu geplanten Rollweg um das Ostende des Flughafens Zürich würde ein Grossteil des heutigen General Aviation Parkings wegfallen, primär Sektoren 3, 4, sowie der Hangar der MFGZ und Cessna Citation Service (früher Jet Aviation), eventuell müssten sogar das REGA Center und der EXECUJET Hangar weichen.

 

Die MFGZ sieht nach dem Artikel keine Zukunft mehr und stellt die Alternative Dübendorf oder kontrollierte Auflösung*.

 

Eine weitere Variante wäre noch, die GA auf die Westseite zu verlagern, auf den Tarmac West. Dies hatten wir schon mal während der Sanierung der Sektoren 3 und 4 und das funktionierte sehr gut, ebenso die Entflechtung mit Take Off 16 (R7) und Landung 34 mit exit R7.

 

Denn mit dem Budgetentscheid des VBS, Dübendorf auf eine Helibasis zu reduzieren, dürfte wohl die Wahrscheinlichkeit eines Erhalts des Flugbetriebs nochmal zurückgegangen sein.

 

Mal sehen wohin das führt, wobei die harsche Realität wohl ohne sehr viel Goodwill nicht mehr zu verhindern ist. Zürich als GA Wüste wie München oder Berlin? Schade wäre es aber es wird wohl immer wahrscheinlicher.

 

* nur in der Printausgabe zu lesen

 

Auch die NZZ meldet sich zu Worte:

 

Artikel zu Dübendorf in der NZZ

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Mich erstaunen zu diesem Thread zwei Punkte:

 

Einerseits die geringe Resonanz in diesem Forum, das durch die „Interessengemeinschaft Luftfahrt Schweiz“ getragen ist. Sollte dieser Ausbau tatsächlich erfolgen, ist die Existenz der MFGZ auf dem Airport Zürich hochgradig gefährdet. Und dies soll in einem Forum einfach so weggesteckt werden? Im Gegensatze zu Pistenausbauten, wie Schnellabrollwege etc. steht mit der geplanten Umfahrung der Piste 28 die Verbesserung der Sicherheit im Vordergrund. Damit sind die Chancen der Genehmigung ungleich besser als bei Ausbauten der Kapazität.

 

Wenn die MFGZ ausser der Umsiedelung nach Dübendorf nur noch die Auflösung des Vereins als Alternative sieht, dann scheint mir, dass in diesem Verein der Esprit, die Kreativität und der Ueberlebenswille nicht ausgeprägt ist und damit ein Untergang gerechtfertigt erscheint.

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Immerhin könnte dadurch endlich ein Impuls entstehen, den Flugplatz Dübendorf in Zukunft nicht für Reiche und ihre Business Jets zu nutzen …

 

Ich hoffe, da fehlt ein 'nur'.

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Mich erstaunen zu diesem Thread zwei Punkte:

 

Einerseits die geringe Resonanz in diesem Forum, das durch die „Interessengemeinschaft Luftfahrt Schweiz“ getragen ist.

 

Blöderweise hilft es ja nichts, hier im Forum einfach seinen Unmut kund zu tun. Ich habe es zur Kenntnis genommen und es war wieder ein Tropfen mehr in Richtung Resignation.

Mehr als meine Umgebung von der Faszination der Luftfahrt zu überzeugen und zu erklären, wo der Schuh drückt, kann ich nicht.

 

Immerhin könnte dadurch endlich ein Impuls entstehen, den Flugplatz Dübendorf in Zukunft nicht für Reiche und ihre Business Jets zu nutzen …

 

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Businessflieger-greifen-nach-Duebendorfer-Piste-/story/18701290

 

Für mich sieht das aber so aus, als ob nur Bizzer willkommen wären, des Images wegen halt noch etwas Ju-Air und Rega. Da steht die Aerosuisse dahinter, ein Club, der sich "Dachverband der schweizerischen Luft- und Raumfahrt" schimpft. Die kann ich eigentlich nach diesem Beitrag auch nicht mehr ernst nehmen.

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Wenn die MFGZ ausser der Umsiedelung nach Dübendorf nur noch die Auflösung des Vereins als Alternative sieht, dann scheint mir, dass in diesem Verein der Esprit, die Kreativität und der Ueberlebenswille nicht ausgeprägt ist und damit ein Untergang gerechtfertigt erscheint.

Diese Aussage von dir beweist mir, dass Du keinerlei Ahnung von der MFGZ, ihren Strukturen und vom Vorstand hast.

Glaub mir, wenn ich dir sage, dass bereits sehr sehr viel Aufwand in die Suche nach Alternativen gesteckt wurde und es ausser Dübendorf _keine_ Vernünftige Lösung gibt, die allen Anforderungen gerecht wird.

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Glaub mir, wenn ich dir sage, dass bereits sehr sehr viel Aufwand in die Suche nach Alternativen gesteckt wurde und es ausser Dübendorf _keine_ Vernünftige Lösung gibt, die allen Anforderungen gerecht wird.
Wie steht denn die MFGZ zum Flugplatz Dübendorf als Alternative?

 

Problematisch ist, dass man das Zeitfenster für eine solche Alternative vermutlich schon verpasst hat. Und bislang herrscht – auch in angeblich luftfahrtfreundlichen Kreisen – leider Konsens, dass am Flugplatz Dübendorf innerhalb der General Aviation nur die Business Aviation erwünscht ist. Für die Dienstboten der reichen Nutzer der Business Aviation erfreulich, für die übrige Bevölkerung aber ein Verlustgeschäft.

 

Martin

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Es kann einfach nicht sein, dass man in der Schweiz eine solche gut funktionierende Motorfluggruppe so vernichtet!

Vor eineinhalb Jahren waren wir in Kägiswil vor einer endlichen Situation und wir kämpften um unser Flugplatz. Wir machten eine Petition Schweiz weit und bekamen über 10000 Unterschriften! Danach ergriffen wir das Referendum und gewannen die kantonale Abstimmung mit einer 2/3 Mehrheit.

Heute können wir optimistisch in die Zukunft schauen und sind zuversichtlich dass wir eine zivile Betriebsbewilligung erhalten werden.

Also kämpft um Dübendorf, versucht alles, dass ihr dort eine neue Zukunft bekommt.

 

viel Erfolg

Jost

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Einerseits die geringe Resonanz in diesem Forum, das durch die „Interessengemeinschaft Luftfahrt Schweiz“ getragen ist.

 

Das hat vermutlich (auch) damit zu tun, dass für den grössten Teil der Schweizer Privatpiloten Zürich auf Grund der hohen Taxen e.t.c. bereits seit langem abgeschrieben ist und daher nicht mehr interessant ist, was dort passiert.

 

Wenn die MFGZ ausser der Umsiedelung nach Dübendorf nur noch die Auflösung des Vereins als Alternative sieht, dann scheint mir, dass in diesem Verein der Esprit, die Kreativität und der Ueberlebenswille nicht ausgeprägt ist und damit ein Untergang gerechtfertigt erscheint.

 

Das siehst Du falsch. Die Auslegung hat schlicht mit den Gegebenheiten zu tun.

- Die MFGZ ist ein grosser Verein mit einer ziemlich grossen Flotte, rund 700 Mitgliedern und einem Schulbetrieb, der IFR und Nachtflug e.t.c. beinhaltet.

- Wenn die MFGZ vom Flughafen Zürich weg muss, (und mit ihr die anderen noch dort stationierten Flieger und Betriebe), braucht sie eine ähnliche Infrastruktur. Ein Grasplatz ohne IFR, Nacht und Zoll nutzt hier nicht wirklich viel.

- Selbst wenn man die Sparten IFR, Twin, Nacht e.t.c. aufgeben würde, dann ist es extrem unwahrscheinlich, dass einer der umliegenden heute existierenden Plätze eine derart grosse Motorfluggruppe einfach so aufnehmen und tolerieren würde: Denn diese würde ja die eigenen Clubs konkurrenzieren. Mal abgesehen davon, dass ein wesentlicher Teil der Flotte auf solchem Terrain gar nicht operieren könnte (Corvalis, DA42 e.t.c.)

- Daher spricht die MFGZ von einer "gleichwertigen" Lösung. Denn dass ein Umzug auf einen der zur Zeit existierenden Ausweichplätze wie Birrfeld, Speck oder Lommis unrealistisch und nicht zweckführend ist, ist wohl offensichtlich.

- In diesem Zusammenhang denke ich, hat die MFGZ Führung sehr realistische Vorstellungen davon, was die Konsequenzen sind: Kann keine Ersatzlösung gefunden oder der Weiterbetrieb in Zürich gewährleistet werden, gibt es für sie wirklich keine Alternativen mehr, den Betrieb in der heutigen Form weiterzuführen. Und dann ist die Konsequenz mit grosser Wahrscheinlichkeit wie angekündigt.

 

Martin, die MFGZ (und auch viele der anderen noch Mieter in Zürich) hoffen und arbeiten sehr intensiv auf die Lösung Dübendorf hin. Denn sie wäre die einzige, die Zürich ersetzen könnte im Bezug auf Ganzjahresops, IFR und Nachtflug. Zoll müsste erst noch geregelt werden.

 

Dazu kommt aber noch was anderes: Wenn man die Artikel genauer ansieht, so kommt hier der Verdacht auf, dass es nicht "nur" um die MFGZ und generell die Kleinflieger geht, sondern auch um Dinge wie richtig grosse Biz Jets. Auch die sind sehr direkt betroffen, wenn der Sektor 3, 4 und die Hangars, bzw die Execujet e.t.c. wegfallen würde, ganz zu Schweigen von der Rega. Und die kann man jetzt nicht einfach auf einen Platz wie Lommis oder Speck umleiten.

 

Die Krux dabei erwähnst Du selber: Diverse bisher bekannten Interessenten für den Betrieb in Dübendorf sind ausschliesslich an der Business Aviation interessiert, dazu kommen noch Vorschläge wie etwa "Flugbetrieb zu Bürozeiten" und ähnliches. Lediglich ein Bewerber, der offenbar im Rennen mitmacht, will eine wirkliche Gesamtlösung, die wirklich ALLE betroffenen beinhaltet! Dazu kommt, dass die Gemeinden rund um Dübendorf kathegorisch gegen jeden Betrieb, ausgesprochen aber gegen die kleine GA sind.

 

Mit Versionen wie sie etwa die Gruppe um Rita Fuhrer anstrebt, könnte man wohl Betriebe wie das Citation Service Center sehr wohl nach Dübendorf auslagern, für den Rest der GA (Biz Jets und MFGZ/kleine GA) ist das aber keine brauchbare Variante. Und die Konsequez wäre klar: Zürich würde, wie München zur GA Wüste, zumindest für den IFR und Biz Jet Verkehr, aber auch für viele andere. Denn wenn man die Geschäftsfliegerei und IFR Klein GA von Zürich ohne akzeptable Lösung verjagt, sind die nächsten Plätze jeweils über 100 km weit weg: LSZR, LSZB und LFSB. Und irgendwie glaube ich nicht, dass sich speziell die Business GA das gefallen lässt, ohne dass es zu gravierenden wirtschaftlichen Konsequenzen kommt.

 

Persönlich hoffe ich nach wie vor, dass die GA freundlichen Kreise in LSZH,(und die gibt es!), eine Lösung finden, bei der die GA in Zürich verbleiben kann, etwa mit einer Lösung Apron West / und Piste 16/34 oder aber in Dübendorf eine vollwertige Lösung angeboten wird. Anderenfalls ist wohl auch für mich das Ende der Fliegerei in der Schweiz erreicht, das sehe ich sehr ähnlich wie die MFGZ.

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Überraschenderweise ist doch der Präsident der ILS gleichzeitig Cheffluglehrer in besagter MFGZ?!

 

Ohne jetzt irgendwelche Kritik zu üben - ich stelle üblicherweise nur Fragen :005: - aber wäre das nicht DIE Gelegenheit, die ILS zu instrumentalisieren und zB einen Vertreter ins Gremium zu entsenden, welches das Betriebskonzept für Dübi ausarbeiten würde?

 

Aber ich habe auch schon verschiedentlich die Beobachtung gemacht, dass die ILS unter realen Piloten nicht als "Lobbyorganisation" wie ein AeCS oder eine AOPA wahrgenommen wird. Darum ist es vielleicht besser, aussen vor zu bleiben und nicht falsche Erwartungen zu wecken. Die ILS hat andere Kernkompetenzen :008:

 

In der Sache hier bin ich natürlich stärkstens der Hoffnung, dass für die GA endlich in LSMD (LSZD?) endlich eine Lösung gefunden wird. Es gibt einfach nichts naheliegenderes und alle Alternativen entsprechen einem faktischen Ende der Operation. Ist schon krass, wie sich verschiedene Kreise der Bevölkerung gegenseitig ihr Hobby nicht gönnen. Ich hoffe, die Mehrheit sieht diese offensichtliche, einzige und einfache Lösung.

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Mirko,

 

mir wäre ehrlich gesagt lieber, es würden sich die Efforts unter einer Organisation und mit einer Stimme koordinieren, wie das etwa in den USA mit der AOPA der Fall ist, die dort eine enorme Einflussnahme hat. Das kann sie aber primär nur deswegen, weil sie erstens über ganz andere Mittel verfügt und auch sehr viel mehr Piloten und Eigentümer involviert sind.

 

In Europa hat die AOPA in der letzten Zeit enorm an Einfluss gewonnen, vor allem bei der EASA. Es wäre nun aber an der Zeit, dass auch in den Ländern entsprechende Kampagnen koordiniert und mit einer Stimme sprechen. Dies ist zur Zeit vor allem auch in der Kausa Dübendorf nicht der Fall, wo verschiedenste Interessengruppen ihre eigenen Vorstellungen durchdrücken möchten, jeweils unter Preisgabe der anderen.

 

Persönlich macht auf mich der Artikel im ZU einen sehr guten Eindruck, es wäre schön, wenn die MFGZ und auch die anderen Betroffenen in Zürich öfter und vermehrt derartige Portale bekommen würden, um ihre Interessen einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Gerade im Fall Zürich ist es ja eben nicht "nur" die MFGZ mit ihren 700 Mitgliedern, die betroffen sind, sondern noch diverse weitere Flugschulen, Maintenance Betriebe und private Halter und Eigentümer, vom Biz Jet bis zu den kleinen Fliegern.

 

Die ILS hat bisher keinerlei politische Aktivitäten entwickelt und ist vor allem als Betreibergruppe dieses Forums aufgetreten. Damit stellt sie in der Schweiz die einzige wirklich wahrgenommene Plattform für die Gesamtluftfahrt dar. Das ist eigentlich ein durchaus sinnvoller Zweck. Die politische Arbeit sollte nach meinem Dafürhalten eher den heute bereits dafür ausgelegten Organisationen überlassen werden, die allerdings gut daran täten, speziell in dieser Kausa koordiniert und auch öffentlichkeitswirksam aufzutreten. Speziell dieses hat mir in den letzten Jahren gefehlt: man hört extrem viel von den Gegnern in der Tagespresse aber kaum was von den Betroffenen und Beführwortern.

 

Für Dübendorf muss ein gesamtheitliche Lösung gefunden werden, welche so viel wie möglich der Begehrlichkeiten befriedigt und damit auch den grössten Nutzen bringt. Eine reine Werkflugplatzlösung (ala Oberpfaffenhofen) ist dabei genau so unbefriedigend wie eine Ueberbauung ohne fliegerische Nutzung oder ein weiterer "Privatflugplatz" von dem nur wenige profitieren. Zürich BRAUCHT einen IFR/VFR/Nacht/Zollplatz für die GA, der mit öffentlichem Charakter betrieben und damit allen offen steht, genau wie das LSZH im Moment ist. Klarerweise bietet sich Dübendorf dafür an. Gleichzeitig bin ich vorsichtig positiv überrascht im Artikel davon zu lesen, dass der Flughafen selber sich Lösungen aktiv überlegt, wie etwa eine neue GA Fläche auf dem Apron West.

 

So oder anders, es wäre ein fataler Fehler, wenn sich der Grossraum Zürich von der GA abkoppelt. Wir können nur hoffen, dass sich alle Beteiligten auf ein vernünftiges und dauerhaftes Konzept einigen können.

 

Eine weitere Anmerkung sei mir erlaubt: Es ist ziemlich blauäugig zu denken, dass diese Sache nur die Zürcher betrifft. Die GA steht überall in der Schweiz unter Beschuss, wie auch die Beispiele in Genf, Kägiswil und anderswo gezeigt haben. Umso mehr wäre es wünschenswert, wenn sich ALLE GA Organisationen und sonstigen Beteiligten in dieser Sache zusammentun und damit auch ein Zeichen setzen, dass die GA in der Schweiz eine Interessengruppe ist, mit der man rechnen muss.

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Urs, kann es sein, dass oben zwar mein Name steht, aber Dein Text gar nicht an mich gerichtet ist? Nach dem ersten Absatz hänge ich ab, weiss nicht genau, was Du mir sagen willst. Und selbst beim ersten Abschnitt: Ich spreche von *einem* Gremium, welches sich um die Zukunft kümmert, Du schreibst nichts anderes - oder lese ich was falsch :confused: ? Request clarification...

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Die MFGZ hat einen äusserst engagierten Präsidenten, der gut vernetzt seit Jahren die Möglichkeiten in LSMD auslotet. Das ganze ist allerdings politisch äusserst heikel - sehr schnell ist viel Geschirr zerschlagen.

Was man einfach sehen muss: Der Kanton, die umliegenden Gemeinden und einzelne (Bundes-)Politiker wollen keinen Flugbetrieb in Dübendorf. Da gibt es Träumen von Milliarden von Steuereinnahmen durch einen - meiner Meinung nach sehr nebulösen - Innovationspark, Gewinn von Wahlen durch Fluglärmverminderung und weiss der Teufel was alles.

REGA, allenfalls JU-Air und Solar Impuls haben einen gewissen Imagebonus, der aviatische Rest hingegen ist grundsätzlich unerwünscht. Dass aber ein Helikopter, ein Experimental und drei Oldtimer diese Infrastruktur nicht rechtfertigen, wird geflissentlich übersehen.

Wenn es gelingt, den Innovationspark mit Aviatik zu koppeln (Piccard ist ein Ansatz) und dann die restliche GA (und da meine ich Biz Jets und Kleinaviatik gleichermassen) mit einzubinden, dann hat das eine gewisse Chance. Platz hat es eigentlich genug. Sobald das aber irgendwo auf eine Neid- und Lärm-Debatte rausläuft, ist der Flugplatz nicht mehr zu retten. Die Rega könnte allenfalls bleiben, wo sie ist (braucht ja auch keine Piste). Der Rest wäre aviatisch aber verloren.

 

Thomas

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Urs, dein Engagement in Ehren, aber die letzten paar Jahre haben klar gezeigt das in der Schweiz nichts zu machen ist wenn Ortsgemeinde und Kanton gegen einen Flugplatz sind. Man müsste schon eine intensive öffentliche Kampagne starten um die Bürger umzustimmen.

 

Was mir persönlich am meisten auf den Sack geht ist die Tatsache das ausgemusterte, ehemalige MIL AD entwender dicht gemacht werden oder an einen privaten Investor zugesprochen werden. Aber: bezahlt haben wir Steurzahler das Ganze, wenn es das Militär nicht mehr nutzen kann/will dürfen es die Bürger anscheinend auch nicht nutzen. Also bisher bin ich klar pro Militär, aber wenn es so weitergeht, und danach sieht es aus, dann könnte ich mir vorstellen ins contra Militär Lager zu wechseln angesichts dieser "entweder MIL AD oder gar kein AD" Politik.

Franc

 

PS: ich mache dem Militär keinerlei Vorwürfe, die ganze Situation ist politisch motiviert.

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Mirko,

 

Du fragst wieso die ILS sich nicht engagiert in dieser Sache, meine Antwort ist eben die, dass ich es eigentlich besser finde, wenn die Bemühungen koordiniert durch einen und nicht viele Interessenverbände gehen.

 

Thomas und Paraglider:

 

Ich sehe das ähnlich, bei einem derartig massiven Widerstand der Standortgemeinden ist es ausgesprochen heikel.

 

Sobald das aber irgendwo auf eine Neid- und Lärm-Debatte rausläuft, ist der Flugplatz nicht mehr zu retten. Die Rega könnte allenfalls bleiben, wo sie ist (braucht ja auch keine Piste). Der Rest wäre aviatisch aber verloren.

 

Ein grosses Fragezeichen sehe ich allerdings bei der REGA. Deren Basis in ZRH ist ja ebenfalls gefährdet, sollte die Umfahrung Piste 28 so kommen wie im ZU angegeben. Und die haben auch eine Basis in Dübendorf, für die Helis. Die Ambulanzjets hingegen brauchen einen H24 Airport. Wenn die aus Zürich weg müssten, bzw deren Basis und Einsatzzentrale dem neuen Rollweg weichen müssten, stellt sich auch da die Frage, wohin.

 

Das bei den Standortgemeinden alles auf sowohl Lärm/Topf mit Gold hinausläuft, den man in der Landreserve Dübendorf sieht, ist eine Tatsache. Genau daher wäre ich ehrlich gesagt auch froh, wenn Alternativen dazu nach wie vor offen bleiben, wie eben etwa das Szenario Apron West in Zürich.

 

Man müsste schon eine intensive öffentliche Kampagne starten um die Bürger umzustimmen.

 

Genau das tun die Gegner ja. Und das vermisse ich im Moment noch von den Beführwortern. Aber wie Thomas schreibt, die Situation ist politisch ausgesprochen heikel, es kann sehr schnell passieren, dass eine derartige Kampagne von den Gegnern instrumentalisiert wird und danach die Chancen noch schlechter stehen wie eh schon.

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Genau das tun die Gegner ja. Und das vermisse ich im Moment noch von den Beführwortern.

 

Naja, ich glaube den Durchschnittbürger überzeugst du vom Nutzen der GA genau so einfach wie vom Nutzen von Kampfhunden und SUVs. Der Nutzen hält sich für die, die davon nichts wissen wollen halt auch in engen Grenzen.

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Naja, ich glaube den Durchschnittbürger überzeugst du vom Nutzen der GA genau so einfach wie vom Nutzen von Kampfhunden und SUVs. Der Nutzen hält sich für die, die davon nichts wissen wollen halt auch in engen Grenzen.

 

Patrick,

 

da bin ich mir gar nicht so sicher. Dagegen spricht schon, dass jeder Flugtag und jedes Flugplatzfest heftigst Besucher anzieht. Ich glaube nicht wirklich, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen die GA eingestellt ist, ebenso aber weiss sie nicht wirklich viel davon bzw wird sie auch regelmässig durch die eben laute Gegnerschaft einseitig und falsch informiert. Dem würde es durchaus helfen, wenn von unserer Seite entsprechend Gegensteuer gegeben würde. Nur, und das sieht man schon andem Höllenaufwand, den z.B. die AOPA USA betreibt, das braucht viel Geld und Ressourcen, ebenso wie entsprechende Exponenten.

 

Bei den SUV's ist die Initiative ja auch klang uns sanglos untergegangen, nachdem die Initianten die Chancenlosigkeit eingesehen hatten. Das aber auch nachdem im Volk durch die Presse monatelang Panik verursacht wurde...

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Patrick,

 

da bin ich mir gar nicht so sicher. Dagegen spricht schon, dass jeder Flugtag und jedes Flugplatzfest heftigst Besucher anzieht.

Fussballmatches auch, trotzdem will niemand das Fussballstadion in der Nachbarschaft haben...

Ausserdem ist an Flugtagen ja meist nicht das zu sehen, was die normale GA so bietet ;)

Sagen wir's mal so: Die Mehrheit, die's nicht betrifft ist indifferent bis kritisch (schon hier liest man ja wieder raus, dass der Single-Fliger den Biz-Jet seinen Platz kaum gönnt...), der Durchschnittsbürger hält Piloten eh für eine Mischung aus Hazardeuren und Snobs), Leute die vom Lärm betroffen sein könnten sind wohl eher negativ, vielleicht sogar, wenn sie grundsätzlich positiv eingestellt wären.

Ich hab mir im Jahr 2000 oder so auch mal ein Haus angeschaut in der Gegend von Belp - mit schönster Aussicht auf die Platzrunde, was ich damals aber noch nicht wusste. Ausserdem für einen Kollegen ne Villa in Muri. Bei der Villa in Muri flog gerade ein Fliger im Final über uns weg, da sagte ich: Also sowas geht für eine Luxusvilla ja wohl gar nicht. Das andere Haus kam für mich wegen unklarer Lärmbelästigung vom Flugplatz her (und dem Schiessplatz, der gleich daneben lag...) nicht in Frage. Dass ich ein paar Jahre später froh wäre dort zu wohnen wusste ich da halt noch nicht ;)

 

Bei den SUV's ist die Initiative ja auch klang uns sanglos untergegangen, nachdem die Initianten die Chancenlosigkeit eingesehen hatten. Das aber auch nachdem im Volk durch die Presse monatelang Panik verursacht wurde...

 

Trotzdem soll es gefährlicher sein ein SUV in Zürich zu parken als in der Bronx...

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der Durchschnittsbürger hält Piloten eh für eine Mischung aus Hazardeuren und Snobs

 

Tja, genau das mein ich mit Öffentlichkeitsarbeit.

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Tja, genau das mein ich mit Öffentlichkeitsarbeit.

 

OK, du machst den Hazardeur, ich übernehm den Snob ;)

Ernsthaft, etwas vom schwierigsten ist es, Vorurteile abzubauen. Du kannst einen sogar überzeugen, dann denkt er sich: OK, DER Pilot ist ja ganz OK, aber 99% der anderen sind eben trotzdem...

 

Übrigens glaub ich sowieso, dass die Leute heute immer weniger bereit sind, irgendwelche Lasten zu tragen. Wo man sich früher über neue Strassen gefreut hat (oder man erinnere sich an die tolle Werbung: Wohnen mit Blick auf die Autobahn!) wird heute gegen alles und jedes Einspruch erhoben.

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Du fragst wieso die ILS sich nicht engagiert in dieser Sache, meine Antwort ist eben die, dass ich es eigentlich besser finde, wenn die Bemühungen koordiniert durch einen und nicht viele Interessenverbände gehen.

Nicht ganz. Und das gleiche habe ich ja auch gesagt :rolleyes:

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Ernsthaft, etwas vom schwierigsten ist es, Vorurteile abzubauen. Du kannst einen sogar überzeugen, dann denkt er sich: OK, DER Pilot ist ja ganz OK, aber 99% der anderen sind eben trotzdem...
Das Problem ist die kleine Minderheit die eine ganze Branche ins schlechte Licht rückt: egal ob jetzt Fliegerei, Velo- Autofahren, Bootfahren, Skaten etc.

 

Ist schon richtig wie du es sagst Sirdir, die Negativerlebnisse bleiben in Erinnerung. Diejenigen Piloten die sich korekt verhalten die sieht und hört man kaum....

 

Dennoch: zusehen wie die GA langsam aber sicher in der Schweiz aussterben wird ist nicht akzeptabel, das Engagement von Urs sollte uns ein Beispiel sein.

Franc

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Das Problem ist die kleine Minderheit die eine ganze Branche ins schlechte Licht rückt: egal ob jetzt Fliegerei, Velo- Autofahren, Bootfahren, Skaten etc.

Es ist halt auch schwierig, wie willst du als Pilot denn positiv auffallen? Für die meisten Menschen kannst du nur positiv auffallen, wenn du gar nicht auffällst...

 

Dennoch: zusehen wie die GA langsam aber sicher in der Schweiz aussterben wird ist nicht akzeptabel, das Engagement von Urs sollte uns ein Beispiel sein.

Franc

 

Ja, find ich ja auch gut...

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Das Problem ist die kleine Minderheit die eine ganze Branche ins schlechte Licht rückt: egal ob jetzt Fliegerei, Velo- Autofahren, Bootfahren, Skaten etc.

 

In der Fliegerei ist es leider meist so, dass es noch nicht mal "Minderheiten" selber sind sondern dass von Presse und Politik schlicht unbegründete oder seit Jahren überholte Vorurteile kritiklos übernommen und als Wahrheiten verbreitet werden. Dies natürlich primär auch durch die Gegnerschaft.

 

Und das ist ein Hauptproblem des Images der GA. Wir wehren uns dagegen nicht. Wie man hier im Forum oft genug selber sieht, herrschen die Vorurteile selbst hier immer wieder vor (nur "Geldsäcke" können Flieger betreiben zum Beispiel). Wenn ich mir ansehe, wie nur hier schon immer wieder Leute angegriffen werden, die was spezielles machen (etwa Carlo Schmid mit seinem RTW Flug), erkennt man das Problem.

 

Wie will man als Pilot positiv auffallen? Mein Gott, sind wir wirklich soweit, dass Pilot mal als Grundsatz schon ein Grund ist NEGATIV aufzufallen? Das allein schon die Bezeichnung Privatpilot reicht, bei der Bevölkerung einen negativen Pavlovreflex auszulösen? Dann erst recht muss dagegen was passieren. Denn das dies nicht der Realität entspricht, ist uns hoffentlich klar.

 

Die Gegnerschaft erreicht ihre Erfolge durch laute und persistente Propaganda. Wir dagegen reagieren still und leise. Von einzelnen Erfolgsaktionen mal abgesehen, (Kägiswil etwa oder Bressaucourt) ist das leise Vorgehen zwar bei der Politik mit gewissen Erfolgen gekrönt, für das Ansehen der GA jedoch tut es exakt gar nix.

 

Was nicht heissen will, dass es bei den GA Piloten keinen Raum für Verbesserung gibt. Etwa in der RT, wo es leider immer noch sehr mühsam sein kann und auf kontrollierten Plätzen viel Goodwill vergeigt, wenn gewisse Leute da untrainiert und mit unzureichender RT herumfliegen.

 

Leider werden wir hier aber zu sehr off topic. Das Imageproblem der GA ist zwar mit ein Grund, wieso die Situation in ZRH so ist wie sie ist, aber sie ist nicht das Thema dieses Threads. Die Grundfrage ist, was man im Raum Zürich wirklich tun kann, um zu verhindern dass Zürich zur GA Wüste wird. Und da geht es ganz konkret um verschiedene Varianten, wie man entweder die GA in Zürich selber erhalten und die Bedingungen dort verbessern oder aber einen vollwertigen Ersatz aufbringen kann. Und wie man selbiges sowohl Behörden, Flugplatzoperatoren und Bevölkerung erfolgreich verkaufen kann. Das sind die Probleme, um die es hier geht.

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Die Grundfrage ist, was man im Raum Zürich wirklich tun kann, um zu verhindern dass Zürich zur GA Wüste wird.

 

Genau! Und wenn man ganz ehrlich ist, dann hat "die kleine(1)" GA an internationalen Flughäfen wie Zürich, München, Frankfurt oder Heathrow ja auch wirklich wenig verloren.

Die Frage ist daher "nur" wie es gelingt, eine angemessene Alternativlösung zu schaffen, wie es London mit Biggin Hill, Frankfurt (mit Einschränkungen) mit Egelsbach, Berlin in Zukunft mit Schönhagen (hoffentlich) oder als strahlendes Beispiel New York mit Teterboro hat.

 

Florian

 

 

(1) Wenn ein Scheich mit seiner privaten 747 einschwebt, dann ist das ja streng genommen auch GA, aber davon reden wir nicht

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