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21.11.2013 | B-747 LCF (Dreamlifter) | Wichita | Landung auf falschem Airport


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn das mal nicht zwei Jobs kostet....

 

ausser der Captain war der Chefpilot :005:

 

Vielleicht war es ja so, dass sich die Jungs schämten mit dem hässlichen Flugzeug und absichtlich inkognito landeten... :D

Geschrieben

Stimmt, hässlich ist der Vogel allemal.

 

Interessant in diesem Fall auch, dass die Crew offenbar den Sprechfunkaufzeichnungen zufolge nach der Landung den Tower vom eigentlichen Zielflughafen um Taxinstruktionen bat, und als man realisiert hatte, dass man auf dem falschen Airport sei, sich allerdings auf einem dritten Airport wähnte... , nämlich dem Beechcraft Airport, der genau zwischen den beiden anderen Plätzen liegt. Alle drei übrigens in einer zeimlich geraden Linie und im Abstand von wenigen Kilometern. Wenn man sich die Ausrichtung der Pisten anschaut, sind die sehr ähnlich - womöglich hat die nächtliche Beleuchtung der drei Bahnen da eine entscheidene Rolle gespielt.

Geschrieben

Gegen solche Fälle hilft eben ein RAAS.

 

Was würde das System in dem Fall Ausrufen? "Wrong Runway"?

 

Erstaunlich, dass dies bzw. Atlas nicht in diesen wichtigen Flugzeugen eingebaut hat. Wohl eher ein Zeichen, dass man es cheap and dirty gemacht hat.

Geschrieben

Erstaunlich auch, wie lange sie brauchen, bis sie wissen, wo sie eigentlich gelandet sind. Die Konversation dazu dauert ewig...

Christian Heinzel
Geschrieben
Erstaunlich auch, wie lange sie brauchen, bis sie wissen, wo sie eigentlich gelandet sind. Die Konversation dazu dauert ewig...

 

...tja , was soll man dazu sagen...die "Überwachungsbehörde" kann

schliesslich nicht jeden amerikanischen Piloten und den internen

Flugfunkverkehr überwachen, die haben schon genug mit uns "Feinden"

zu tun... :D

 

Aber vor lauter "Dreamliner" und "Dreamlifter" und "Dreamteams" dreamen

...verzeihung...träumen die Amis anscheinend auch im Cockpit mal gerne

so zwischendurch vor sich hin... ;)

 

Sanfte Träume!

Christian

Geschrieben

Hallo zäme

 

mich würde jetzt wieder etwas Technisches interessieren, und zwar, wie man auf einer rund einem Drittel zu kurzen Startbahn startet.

 

Mit der fuel-Menge kann man bestimmt schon viel erreichen. Wurde vielleicht auch noch Fracht ausgeladen?

 

Dann: Kann man die Triebwerke überbeanspruchen (vielleicht mit übermässiger Abnützung in Kauf nehmen)? Und wozu ist eine ganze Pilotencrew notwendig? Haben die einander vielleicht auch abweichende V-1 und V-R zugerufen, usw.?

 

Ich wäre an wirklich fachmännischer Aufklärung interessiert, danke.

Geschrieben

mich würde jetzt wieder etwas Technisches interessieren, und zwar, wie man auf einer rund einem Drittel zu kurzen Startbahn startet.

 

In dem man die Leistungsdaten (Startstrecke, Gewicht, Temperatur etc…) vorher berechnet. Die Piste ist also nicht zu kurz, sie ist nur kürzer als bei den meisten Flügen. Wenn die Leistungsdaten ausreichen kann auch auf einer kurzen Piste gestartet werden.

 

Mit der fuel-Menge kann man bestimmt schon viel erreichen. Wurde vielleicht auch noch Fracht ausgeladen?

 

Genau. Es wird versucht das Flugzeug so leicht wie möglich zu machen.

 

Dann: Kann man die Triebwerke überbeanspruchen (vielleicht mit übermässiger Abnützung in Kauf nehmen)? Und wozu ist eine ganze Pilotencrew notwendig? Haben die einander vielleicht auch abweichende V-1 und V-R zugerufen, usw.?

 

Ich wäre an wirklich fachmännischer Aufklärung interessiert, danke.

 

Man kann die Triebwerke überbeanspruchen, dies ist aber nur für Notfälle (z.B. bei Kollisionsgefahr mit Topographie etc…) gedacht. Für einen Start auf kurzer Bahn begibt man sich dann aber in den Testflugbereich hinein. Ohne besondere Anforderungen und Genehmigungen wird sowas nicht gemacht werden.

Geschrieben
Hallo zäme

 

mich würde jetzt wieder etwas Technisches interessieren, und zwar, wie man auf einer rund einem Drittel zu kurzen Startbahn startet.

 

Die Bahn war zu kurz für einen Take Off bei MTOW. Und das wurde da in den Presseberichten wohl nicht verstanden. Eine 747-400, selbst mit Anbau, kommt aus 1900 m gut raus wenn sie leicht genug ist. Wie man gesehen hat brauchten sie ja kaum 5000 ft um in die Luft zu kommen.

 

Mit der fuel-Menge kann man bestimmt schon viel erreichen. Wurde vielleicht auch noch Fracht ausgeladen?

 

Falls überhaupt Fracht drin war. So wie's aussieht war die Maschine leer und kam nach McConnel um dort Dreamliner Teile abzuholen.

 

Dann: Kann man die Triebwerke überbeanspruchen (vielleicht mit übermässiger Abnützung in Kauf nehmen)? Und wozu ist eine ganze Pilotencrew notwendig? Haben die einander vielleicht auch abweichende V-1 und V-R zugerufen, usw.?.

 

Dass die Crew ersetzt wurde liegt nach dem Fauxpass wohl auf der Hand. Und Überbeanspruchen, kaum. Die sind mit Maximum Take Off Power raus aller Wahrscheinlichkeit nach (schon allein weil es für diesen Runway wohl kaum eine Datenbank gibt für die 747-400 mit Anbau) und gut ist.

 

Die 747-400 kommt durchaus physikalisch mit sehr kurzen Bahnen aus, wenn sie entsprechend leicht ist. Einige Full Flight Sims der 744 hatten Meighs Field drin und der ist nochmal ne Runde kürzer. Mit einer leeren Maschine geht's trotzdem mit "Room to Spare" :) . Vor einigen Jahren selber zugeguckt :)

Geschrieben

Vielleicht wäre das ja nicht passiert, hätten sie ein Garmin 496 oder iPad an Bord gehabt. ;)

 

Ciao

Friedrich

Geschrieben
Dass die Crew ersetzt wurde liegt nach dem Fauxpass wohl auf der Hand.

 

Dies wurde auch in CNN und anderswo disktuiert. Natürlich könnte das ein Grund sein.

 

Der wichtigste Grund jedoch ist, dass die "alte" Crew overduty geworden ist. Wir wissen natürlich nicht, ob sie die Crew sowieso dort ausgewechselt hätten, aber man kann nicht einen Tag auf dem Tarmac warten, wichtige Abklärungen machen und dann einfach wieder weiterfliegen, selbst wenn der Flug nur wenige Minuten dauert.

 

Möglich wäre auch, dass man einen spezialisierten Piloten einflog, ein Technischer Pilot oder einer der eine spezielle Kurzstart-Einweisung hatte. Es könnte sogar ein Testpilot von Boeing eingeflogen worden sein, wenn man vorher vom Engineering zur Überzeugung gelangt war, dass es nicht reicht mit normalen Performanceberechnungen.

 

Dani

Geschrieben

Möglich wäre auch, dass man einen spezialisierten Piloten einflog, ein Technischer Pilot oder einer der eine spezielle Kurzstart-Einweisung hatte.

 

Jaa, so etwas in der Richtung vermute ich

 

Es könnte sogar ein Testpilot von Boeing eingeflogen worden sein, wenn man vorher vom Engineering zur Überzeugung gelangt war, dass es nicht reicht mit normalen Performanceberechnungen.

 

So etwas meine ich eben auch.

 

Anybody of you guys over there woke up? Tell us more about that, please, wir wissen, dass Heimweh Flightforümler ennet dem Teich mitlesen...

Geschrieben

20Minuten machte wieder mal ein Gnusch. Hauptsache Sensation.

Eingangs wurde vom Dreamliner geschwafelt, der ja schon Probleme mit Toiletten und Batterien gehabt habe...

zitat:

>>Irgendwie ist beim Dreamliner der Wurm drin. Wenn einmal nicht Batterien oder Toiletten ausfallen..<<

Peter

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