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gewerbsmässig IFR mit Jetprop in Europa


Aviaticus

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Neulich habe ich in einer Fachzeitschrift gelesen, dass Frankreich single-engined Jetprop - Flugzeuge auch für gewerbsmässige IFR-Flüge zulassen wird. Dies als zweites Land in Europa nach Finnland. Solche Flüge sind in Nordamerika und in Australien und eventuell in noch anderen Ländern auf anderen Kontinenten bereits erlaubt. Die Quiz-Frage lautet nun: Wird die EASA dafür bald eine generelle Zulassung für alle Länder in Europa erteilen!?

Gruss Fritz

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Lieber Fritz,

Ich kann mich irren, aber meines Wissens bezieht sich die entsprechende Genehmigung durch die französische Behörde z.Zt. nur auf einen einzigen Single-Engine-Jetprop, und zwar die Socata TBM

Liebe Grüsse, Sacha B.

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Lieber Sacha

Ich habe dies als generelle Information verstanden, aber es ist zu befürchten, dass d u recht hast. Und es ist dann ein typisch französischer Entscheid. Nur, wird sich das z. B. Pilatus gefallen lassen? Eine Intervention bei der EASA könnte nützlich sein.

Gruss Fritz

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Und es ist dann ein typisch französischer Entscheid. Nur, wird sich das z. B. Pilatus gefallen lassen? Eine Intervention bei der EASA könnte nützlich sein.

 

Das ist eine rechtlich durchaus interessante Frage.

 

Die EASA hat keine Antidiskriminierungsvorschriften für Flugzeughersteller. In so fern sehe ich hier keine Handhabe der EASA gegen die französischen Behörden - anders wäre es, wenn der französische Regulator nur französischen Luftfahrtunternehmen das gestatten würde.

 

Wäre Pilatus ein in einem EU-Land ansässiges Unternehmen, dann würden die Freiheitsrechte der EU greifen und Frankreich dürfte Pilatus nicht benachteiligen. Die Schweiz ist aber nicht in der EU.

 

Daher könnte es höchstens einen Völkerrechtlichen Vertrag zwischen der Schweiz und der EU geben, der eine Benachteiligung schweizer Unternehmen im Gemeinschaftsgebiet untersagt.

Die Verträge zwischen der Schweiz und der EU kenne ich nicht wirklich, habe aber noch nie gehört, dass so eine Regelung existiert. Da typischerweise solche Vereinbarungen reziprok sind, müssten ja auch EU-Unternehmen in der Schweiz wie inländische Unternehmen behandelt werden, was ziemlich sicher nicht der Fall ist.

 

In so fern wäre meine erste Hypothese: Es ist durchaus rechtlich zulässig, dass der französische Regulator Daher-Socata gegenüber einem schweizer Unternehmen wie Pilatus bevorzugt.

Ob das politisch opportun ist, ist eine andere Frage, aber dafür ist dann sicher nicht die EASA die richtige Stelle...

 

Florian

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