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23.10.2013 | F/A 18 | Alpnachstad (OW) | Absturz


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Der verunglückte Pilot hat mit einem 20 Tonnen-Jet unter marginalen Wetterbedingungen in einem räumlich sehr beengten Gebiet eine Umkehrkurve, deren Durchmesser offenbar grösser als der auf der Flughöhe verfügbare laterale Platz war, versucht. Viel klarer könnte die Ursache wohl nicht sein.

 

Markus

 

 

Disregard!

Geschrieben

Die Blackbox wurde gefunden - sie wir viele Fragen beantworten.

Und leider auch ein Leichnam, wie das VBS mitteilt.

 

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/aktuell/mitteilung/131023c.html

 

Laut Tages-Anzeiger soll es sich beim Leichnam um den des Piloten handeln.

Über den Verbleib des Passagiers (ein ADA) sei nichts bekannt.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Blackbox-an-Ungluecksstelle-geborgen--zweiter-Pilot-wird-befragt/story/20438830

Geschrieben
Der verunglückte Pilot hat mit einem 20 Tonnen-Jet unter marginalen Wetterbedingungen in einem räumlich sehr beengten Gebiet eine Umkehrkurve, deren Durchmesser offenbar grösser als der auf der Flughöhe verfügbare laterale Platz war, versucht. Viel klarer könnte die Ursache wohl nicht sein.

 

Markus

 

Du hast recht.

Dass der normale FA-18 Flugbetrieb am nächsten Tag weiterläuft deutet klar darauf hin dass die Ursache primär in der Flug-Taktik und nicht bei einem technischen Problem vermutet wird.

Geschrieben

Angeblich sei das zweite Opfer ein Deutscher Staatsangehöriger, dessen Leiche nun ebenfalls geborgen wurde.

 

Es handelt sich um einen Arzt des fliegerärztlichen Instituts der Luftwaffe (FAI), der beim Trainingsflug als Passagier mitflog.

[..]

Gemäss Recherchen von Tagesanzeiger.ch/Newsnet ist das zweite Opfer ein 54-jähriger Deutscher, der einst als Helikopterpilot in der deutschen Luftwaffe gedient hatte.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Zweites-Unfallopfer-geborgen/story/20438830

 

RIP.

 

Fabian

Geschrieben

Also frontal prallte die F/A-18 nicht in die Felswand wie der noch intakte Radom zeigt...

 

 

Quelle: Neue Luzerner Zeitung

 

:(

Geschrieben
Der verunglückte Pilot hat mit einem 20 Tonnen-Jet unter marginalen Wetterbedingungen in einem räumlich sehr beengten Gebiet eine Umkehrkurve, deren Durchmesser offenbar grösser als der auf der Flughöhe verfügbare laterale Platz war, versucht. Viel klarer könnte die Ursache wohl nicht sein.

 

Markus

 

 

Warum brauchen wir eigentlich ein Sust oder ein Institut für Forensik wenn es hier im Forum alle besser wissen.

Immer interessant wieviele Experten unentdeckt auf unseren Strassen umherlaufen die ohne jemals in einem Kampfjet gesessen zu sein alles besser wissen!

Und sowieso in allem viel intelligenter wären.

 

Das nimmt einem die Freude in einem Forum.

 

Gruss Mike

Geschrieben
Warum brauchen wir eigentlich ein Sust oder ein Institut für Forensik wenn es hier im Forum alle besser wissen.

Immer interessant wieviele Experten unentdeckt auf unseren Strassen umherlaufen die ohne jemals in einem Kampfjet gesessen zu sein alles besser wissen!

Und sowieso in allem viel intelligenter wären.

 

Das nimmt einem die Freude in einem Forum.

 

Gruss Mike

 

Mike, hier darf jeder seine Meinung frei äussern. Konstruktiv diskutieren. Was ich aber sehr unanständig finde ist das runtermachen von anderen Schreibern!

 

Mike, Dein Kommentar und ähnliche Kommentare von Deinesgleichen nehmen mir die Freude am Forum!

Mit Fliegergruss

Adrian.

Geschrieben

Was mich überrascht ist, dass die Bahnlinie bis Betriebsschluss am Freitag geschlossen bleiben muss. "Die aufwändigen Untersuchungen der Militärjustiz würden eine Reparatur an der Fahrleitung und des Trassees derzeit nicht ermöglichen."

 

Kann man da nicht das doch recht schmale Trasse rasch frei bekommen?

 

Gruss

Ernst

Geschrieben
Mike, hier darf jeder seine Meinung frei äussern. Konstruktiv diskutieren. Was ich aber sehr unanständig finde ist das runtermachen von anderen Schreibern!

 

Mike, Dein Kommentar und ähnliche Kommentare von Deinesgleichen nehmen mir die Freude am Forum!

Mit Fliegergruss

Adrian.

 

Es geht mir darum dass ich mit Respekt den Piloten der Luftwaffe gegenübertrete. Und würde mich nie getrauen etwas oder ein Flugtaktik in Frage zu stellen ohne dass ich selber aus eigener Flugerfahrung die diesem gleichgestellt ist zu urteilen. Ich finde es beschähmend ohne jegliche beweisgrundlage eine so Erfahrenen Berufspiloten in Frage zu stellen.

Es ist unmöglich für uns im Forum eine genau einschätzung zu machen was da vorgefallen war da keiner hier im Flugzeug dabei war.

 

Von daher sollte man seine Meinung mit Respekt vormulieren. Denn klar ist noch überhaupt nichts.

Geschrieben

Denke nicht, dass das eigentliche Problem beim frei bekommen der Bahnlinie liegt...es hat sicherlich auch grössere Trümmerteile (Wingteile) welche mit dem Heli abtransportiert werden müssen und da ist es von Vorteil, wenn die Fahrleitung ohne Strom ist bzw, erst repariert wird, wenn die Hauptbergungsarbeiten abgeschlossen sind.

 

Gruss

Stephan

Geschrieben
Was mich überrascht ist, dass die Bahnlinie bis Betriebsschluss am Freitag geschlossen bleiben muss. "Die aufwändigen Untersuchungen der Militärjustiz würden eine Reparatur an der Fahrleitung und des Trassees derzeit nicht ermöglichen."

 

Kann man da nicht das doch recht schmale Trasse rasch frei bekommen?

 

Gruss

Ernst

 

Ich könnte mir vorstellen dass dies aus Sicherheitsgründen der Militärjustiz so ist. Das Gebiet ist sehr steil und halt über das Bahntrassee zu erreichen. War gestern schnell dort und das Gebiet ist wirklich Gigantisch gross wo all die Trümmerteile liegen.

 

Gruss Mike

Geschrieben
Warum brauchen wir eigentlich ein Sust oder ein Institut für Forensik wenn es hier im Forum alle besser wissen.

 

Die Forensiker braucht es für den Nachweis, dass die vermissten Personen den aufgefundenen Spuren entsprechen. Die SUSt wird es für den Nachweis brauchen, dass das, was Hans und Markus angesprochen haben, Tatsache ist. Überigens: Es sind immer die Besten, welche so einem Unglück erliegen. So erinnere ich mich einfach. Markus hat das ganze, ohne jemanden zu beleidigen auf den Punkt gebracht. Hans Fuchs hat das ganze schon vorher gesagt. Es ist selbst für mich Laien klar, räumliche Desorientierung bei Sichtflug wegen Nebel.

Es sind einfach immer die Besten.

Was mich wirklich erstaunt: Der Passagier war kein AZUBI, ein militärangehöriger Fliegerarzt soll dabeigewesen sein.

 

Das Bild der Absturzstelle war für mich unklar. Der Link aus dem Tagesanzeiger könnte jedoch passen.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-letzten-Sekunden-der-FA18/story/30639618

 

Die SUSt wird es wohl nicht erzählen, höchst geheim.

Hans

Geschrieben
Es geht mir darum dass ich mit Respekt den Piloten der Luftwaffe gegenübertrete. Und würde mich nie getrauen etwas oder ein Flugtaktik in Frage zu stellen ...

 

Ich glaube an Gott, trotzdem stelle ich ihn manchmal in Frage.

 

In diesem Sinne darf es erlaubt sein, seine Meinung auch gegenüber der Luftwaffe und ihren Angehörigen korrekt formuliert und mitunter auch kritisch zu vertreten. Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit fehlendem Respekt zu tun!

 

Jetzt sag ich nichts mehr dazu, und hoffe, dass auch die Uneinsichtigen eine freie Diskussion über die Sache ermöglichen und sich nicht über das Verhalten und Gesinnung von Foren Teilnehmern auslassen. Letztere Diskussion sollte elegant über die PN Schiene geführt werden.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

Geschrieben

Mich nähme wunder, ob sich die Maschine im Steigflug befand während der Kurve? Weil ich dann denke, dass der Pilot die Gefahr erahnte und erfahrungsgemäss nach oben zog, weil dort der Manöverierraum grösser wird. Andernfalls würde ich eher an eine räumliche (kurzzeitige) Disorientierung denken.

Gerne hoffe ich auch, dass sich *Hausi* jetzt nicht die Zunge abbeisst, aber es sind halt so Fragen, die einem automatisch in den Sinn kommen.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Die Maschine ist sehr tief, schätzungsweise 50 meter oberhalb des Wasserspiegels des Alpnachersees mit dem Gelände Kollidiert. Von daher kann ich mir kaum vorstellen das die Maschine sich im steigflug befand. Man konnte an der Unfallstelle auch über eine strecke eine beschädigung der Bäume erkennen. Es kann sein dass die Maschine vor dem eigentlichen Aufprall die Bäume gestreift hat und erst dann Abstürzte.

Das waren einfach die eindrücke an der Unfallstelle.

Geschrieben

1533254_pic_970x641.jpg

Wenn das tatsächlich der Flugweg war, dann bin ich ziemlich überrascht, dass hier mit einem so schnellen Flieger überhaupt ein Turn geflogen wurde. Ich meine, die Gegend recht gut zu kennen und bei schnellen Geräten ist das Tal extrem schmal.

 

Nicht mehr überrascht bin ich über die Flughöhe, die offensichtlich wesentlich höher war, als die Wrack-Endlage vermuten liess.

 

Wiederum überrascht bin ich, dass dieser Sekundenbruchteil nach dem deftigen Streifschuss nicht mehr für einen Ausschuss reichte (wobei wir nicht wissen, ob die Crew beim Hauptwrack oder irgendwo "im Bitz" gefunden wurde).

Geschrieben

Dann kommt mir gleich noch eine andere Ueberlegung in den Sinn: Diese Maschine kann ja mit den Auftriebshilfen draussen eine minimale Geschwindigkeit von 150 kmh halten (bei entsprechendem Schub und Pitch). Könnte dies ein denkbares Prozedere sein, um sich aus so einer verbockten Lage freizubekommen?

 

Gruss Walti

Geschrieben
Leute hört doch auf mit diesem Techtel-Mechtel.

 

Leute überlasst doch die Spekulationen nach solchen traurigen Ereignissen den sensationslüsternen Medien...

 

Einen (tödlichen) Flugunfall zu untersuchen und zu analysieren braucht ein grosses Team von sehr erfahrenen Spezialisten aus diversen Bereichen.....

 

Für Deine Meinung fehlt mir das Verständnis. Das hier ist eben NICHT eine Zeitungsredaktion, wo Meinungen an eine große Leserschaft verbreitet werden, sondern ein PILOTEN-FORUM. Warum sollen Piloten nicht untereinander über Unfallursachen spekulieren dürfen? Jede geäußerte Meinung (auch wenn sie falsch sein sollte) setzt einen vorangegangenen Denkprozess voraus. Und denken kann man bei der Fliegerei gar nicht viel genug.

 

Ich habe jedenfalls aus selbst gestrickten Unfallanalysen (noch lange, bevor diese sich in offiziellen Unfallberichten dann als richtig erwiesen haben) sehr viel gelernt und mehr als einmal in ähnlichen Situationen dank dieser Überlegungen meinen Kopf aus der Schlinge gezogen.

 

Nichts ist "billiger" als von den Erfahrungen anderer zu lernen.

 

Dass ich zu diesem bedauerlichen Unfall keine Meinung äußere liegt daran, dass ich von der militärischen Fliegerei keinen blassen Schimmer habe.

Geschrieben
Ich sass schon am Abend mit Pilotenfreunden an einem Bier und am anderen Tag waren sie tot......

 

....wofür es noch unzählige andere Beispiele gibt. Zwischen Bier und Fliegen sollte immer ein größerer Abstand liegen. Bitte werte das nicht als Pietätlosigkeit, denn nach deiner Darstellung kann man einen möglichen Zusammenhang nicht außer acht lassen, gerade wenn es sich auch um Heli-Piloten gehandelt haben sollte.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Aus Respekt hat also jeder Militärpilot als unfehlbar zu gelten, bis das Gegenteil bewiesen ist (darf man das?...)

 

Nein, die Aufklärung ist durch und grenzenlosen Respekt bis zur Vergötterung hat bei mir niemand mehr einfach so auf Vorrat.

Selbst dem allerbesten Pilot kann ein Manöver in einem schnellen Jet in einem schmalen Tal und bei schlechter Sicht schief gehen.

 

Und ich möchte nochmal festhalten, dass bestimmt bei 95% der Unfälle der letzten Jahre die korrekte Unfallursache auf der ersten Seite des Diskussionsthreads hier im Forum zu finden war.

Geschrieben
Also frontal prallte die F/A-18 nicht in die Felswand wie der noch intakte Radom zeigt...

 

 

Quelle: Neue Luzerner Zeitung

 

:(

 

Hier in der Galerie (Bild 10) sieht man das intakte Radom ebenfalls. Passt ganz gut zu der Flugroute, welche der Tagesanzeiger gezeigt hat (Post 87 bzw. 92).

 

Traurige Sache. RIP

Geschrieben

Was mich auch noch interessieren würde, es war ja die Rede von Teilchenverseuchter Umgebung an der Absturzstelle...

 

War die Unglücksmaschine in diesem Falle bei besagtem Einsatz eigentlich mit Waffen bestückt?

Und wenn ja, mit wieviel Gewicht bzw. welchen und wieviel Waffen? Womit ist eine Doppelsitzer F/A-18 (E/F / -Hornet)

normalerweise in Trainingseinsätzen ausgestattet?

Geschrieben

War die Unglücksmaschine in diesem Falle bei besagtem Einsatz eigentlich mit Waffen bestückt?

 

Gemäss Pressekonferenz war sie unbewaffnet.

Geschrieben
Was mich auch noch interessieren würde, es war ja die Rede von Teilchenverseuchter Umgebung an der Absturzstelle...

 

War die Unglücksmaschine in diesem Falle bei besagtem Einsatz eigentlich mit Waffen bestückt?

Und wenn ja, mit wieviel Gewicht bzw. welchen und wieviel Waffen? Womit ist eine Doppelsitzer F/A-18 (E/F / -Hornet)

normalerweise in Trainingseinsätzen ausgestattet?

 

idR werden keine Waffen geladen. Üblicherweise sind die Attrapen (mit blauem Streifen) montiert damit alle Systeme und Gewichtsverhältnisse sich der scharfen Waffe anpassen.

 

WEF und Luftpolizeidienst ist anders, dort ist scharf angesagt ;)

 

Häufig wird der Center Tank mitgeführt

 

Leider ist mein Handbuch der Luftwaffe von 2007. Weiss nicht ob das noch 100% zutrifft.

 

Zudem haben wir Hornet des Typs C/D und keine SuperHornet E/F ;)

 

Gruss

Martin

Geschrieben

wo stand was von teilchenverseucht? Meinst du damit radioaktive Teilchen?

 

Davon habe ich nichts gelesen. Ausserdem würde das ja nicht auf eine bewaffnung hinweisen, denn wir führen keine radioaktiven Waffen in unserem Arsenal. Die Amis haben abgereichtes Uranium in ballistischen Geschossen ("Schüsse" der Maschinengewehre), allerdings nicht in einer F18.

 

Früher wurden auch Teile aus Uran in Triebwerken verbaut, z.B. in der Mirage. Das macht man aber heute nicht mehr.

 

Die Unglücksmaschine war ziemlich sicher unbewaffnet.

 

Dani

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