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23.10.2013 | F/A 18 | Alpnachstad (OW) | Absturz


Michael Briner

Empfohlene Beiträge

Und hier noch die aktuelle Meinung vom richtigen Stammtisch im Restaurant

Sonne: "Da war mit Sicherheit was mit dem Passagier".

Frage an die Profis: Werden Untersuchungsergebnisse von militärischen Flugunfällen überhaupt

publiziert oder sind die klassifiziert?

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Schuldige Antwort zum Schleudersitz F5F

 

Der Sitz ist von Northrop, nicht von Martin Baker.

0/0-Sitz.

Es gibt im hinteren Cockpit einen gelben Drei-Positions Wählhebel.

SOLO/DUAL/NORMAL

Je nach Pilotenkonfiguration (F/I, 2.Pilot, Pax etc.) wird die entsprechende Position und Auslösekonfiguration gewählt.

Hier ein Bild des Wählhebels rechts neben dem Steuerknüppel. (hoffentlich klappt der Link.

 

http://saf.hermannkeist.ch/bilder-northrop-tiger-f-5f-ll/northorp-tiger-f-5f-ll/cockpit-2-tiger-f-5f-j-3203-402.html

 

Gruss Hausi

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Frage an die Profis: Werden Untersuchungsergebnisse von militärischen Flugunfälle überhaupt

publiziert oder sind die klassifiziert?

 

Wir haben seinerzeit alle Untersuchungsberichte erhalten. NfdG (tiefste Klassifizierungsstufe: Nur für dienstlichen Gebrauch.) Also nicht öffentlich.

Diese Berichte waren in der Bröschüre "Flugsicherheits Informationen" enthalten.

In Sofortinformationen wurden die Besatzungen über laufende Erkenntnisse informiert.

 

Ich stelle mir vor, dass dies auch heute noch so ist. Im Sinne von: aus Unfällen lernen.

 

Gruss Hausi

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Ich habe ja geschrieben (*32) dass ich den 2. für mich hier ungewöhnlich laut gehört habe.

1. Könnte es sein, dass er (Einsitzer) rechts von dem Verunfallten flog und somit höher über den Lopper ?

2. Warum sind sie nicht beide gerade aus über Stansstad auf den See zu geflogen ?

3. Ein Super Puma war zu der Zeit dort auch unterwegs. ? Die fliegen dort täglich etwa auf der Höhe vom ersten Baumschaden.

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3. Ein Super Puma war zu der Zeit dort auch unterwegs. ? Die fliegen dort täglich etwa auf der Höhe vom ersten Baumschaden.

Affirm - möglicherweise sogar mit dem CdA drin. "In der Nähe" sei er gewesen, das könnte ja im Swisscoy Zentrum gewesen sein. Generell sind die Hubis häufig bei Wetter unterwegs, bei dem ich anerkenne, dass es VFR ist, aber mich nicht unbedingt zum Hangaröffnen anmachen würde.

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Und hier noch die aktuelle Meinung vom richtigen Stammtisch im Restaurant

Sonne: "Da war mit Sicherheit was mit dem Passagier".

 

Gratulation Herr M. Die "Geschworenen" haben es gehört. :mad:

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Gratulation Herr M. Die "Geschworenen" haben es gehört. :mad:

 

Naja, vielleicht war es ja anders rum gemeint: Einen Passagier zu haben kann einen schon unbewusst beeinflussen. Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall eine Rolle gespielt hat.

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  • 1 Monat später...

Ein paar Informationen sind heute im "Blick" ersichtlich:

 

Demnach war der verunglückte Pilot der Verbandsführer und hat einen Uebungsabbruch angeordnet bevor die Maschine in einer Umkehrkurve verunglückte. Der Wingman führte danach ein "Emergency Climbout" durch und stieg durch die Wolken nach oben weg.

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Schlimm sowas, ein Mensch, voll in der Blüte voll

im Saft mit 38 und dann so ein tragisches ende.

 

Vielleicht nur ein kleiner Fehler und alles ist vorbei.

 

Relativ wenige Berufsgruppen gibt es wo eine kurze Unkonzentriertheit

so fatal enden kann. Ich kenne sowas zu gut.

 

 

Manfred

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Was mir so bei dem Artikel "Keine Change Bei Einflug in schlechte Sicht" sofort einfiel haben die Maschienen noch keine Moving Map wo ob Sicht oder nicht dann nicht so die Rolle spielt?

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dochdoch, haben die. Aber sie versuchten visuell zu bleiben.

 

So wie ich jetzt den Beitrag des Blicks interpretiere, trug der Verbandsführer (der Unfallpilot) die Verantwortung und wollte sicher sein dass sein Flugelmann sicher rauskommt, erst dann dachte er an sich. Wahrscheinlich dachte er dass er es noch schaffe.

 

Ist tragisch, aber manchmal kann man sich verschätzen, vielleicht fehlte nur ganz wenig.

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Ich bin auch ein wenig durch Alpentaeler geflogen mit einem Jet eine Umkehrkurve zu Fliegen wegen schlechter Sicht bei Tiefflug, Frage ich mich ehrlich gesagt wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, der Kollege hat ja gezeigt wie man es richtig macht.

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In dieser Umkehrkurve wäre der Pilot VMC geblieben. Ein panikartiges Hinaufzoomen durch den Nebel ist immer eine Lotterie: Du weisst nicht wo du bist. Das ist ein gaaanz schlechtes Gefühl. Es könnte ja oben dran ein Kabel haben (Pilatus-Bahn) oder ein anderes Flugzeug oder was auch immer.

 

In diesem Dilemma waren die beiden damals, und sie mussten in einem Sekundenbruchteil entscheiden, was besser war. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer.

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Der Blick erwähnt jetzt erstmals dass sie evtl ein technisches Problem hatten. Das könnte natürlich zusätzliche Probleme gemacht haben. Vielleicht war er abgelenkt, oder er konnte nicht so eng drehen wie wenn die Maschine ganz war.

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Also im Frieden bei nur der Moeglichkeit schlechter Sicht so tief zu fliegen das man beim Hochziehen ein Kabel erwischen könnte erübrigt wohl jegliche Diskussion.

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Der Sinn deiner Aussage erschliesst sich mir auch nach ein paar Anläufen nicht. Könntest du das in Deutsch formulieren?

 

Wenn man der Meinung ist, dass eine Umkehrkurve möglich ist, dann ist das natürlich viel viel besser als in den Nebel reinzuzoomen und hoffen dass nichts geschieht. Dann bist du ein Passagier. Ich hoffe, du kannst dir vorstellen was für ein schlechtes Gefühl das ist, wenn man im Nebel ist und keine Ahnung hat wo man ist.

 

Natürlich hätte der Unglückspilot niemals eine Umkehrkurve versucht wenn er nicht felsenfest der Überzeugung gewesen wäre, dass er es nicht schaffte. Sonst wäre er ja ein Selbstmörder/Mörder. Irgendwas muss er falsch eingeschätzt haben, entweder war da eine zweite Nebelbank, die er nicht gesehen hat, oder eben seine Maschine konnte nicht so eng drehen wie er es sich gewohnt war.

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Wieso hat man in einem Multimillionen Euro Flugzeug keine Ahnung wo man ist bloß weil man im Nebel ist und nix sieht?

In nem gescheitem Militaerflugzeug kann man andere Flugzeuge selbst dann auf dem Schirm haben wenn ohne Transponder, wenn nicht die Militaerkontroller die sich sonst meistens langweilen weil nur noch so selten geflogen wird.

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also, wissen tut man schon wo man ist: Über dem Lopper, einem steilen Ausläufer des ersten hohen Berges der Schweizer Alpen in der Zentralschweiz.

 

Das allein genügt natürlich nicht um ein sicheres Escape-Manöver zu vollbringen. Denn der Unterschied zwischen Leben und Sterben liegt wenige Meter voneinander. Ausserdem hast du ca. eine Splitsekunden Zeit um zu überlegen und bei 5-8 g Ziehen hast du kein Manöverierspielraum um etwas auszuweichen, falls du was siehst was sich lohnen würde (Kabel, Turm, Gipfel...).

 

Es ist deshalb ein wilder Ritt durch unbekanntes Gebiet. Entweder schaffst du es oder nicht, aber unter Kontrolle hast du es nicht mehr, ab dem Moment wo du im Nebel bist. Da nützt dir jede Technologie nichts mehr. Auch ein IR-Gerät würde bei starkem Nebel nichts sehen.

 

Das weiss natürlich ein Kampfpilot und wird das erst tun wenn er keine andere Möglichkeit mehr hat.

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In einem MultimillionenDollarFlugzeug hat man einen Screen auf dem man sieht, in welche Richtung das Tal weiter geht und dieser Richtung folgend zieht man nach oben.

Das muss gehen sonst hätte einem Sicht auch nichts genützt an Umkehrkurve nicht zu denken.

Zum Kabel habe ich mich schon Geäußert.

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Hmm, ich weiss nicht ob du schon mal in einem Jet drin warst, aber in so einem Moment tust du sicher nie runterschauen auf deine (elektronische) Karte, sondern du teilst dir die Kurve per Sicht ein. Möglich eben, dass er reinschauen musste, wegen einem technischen Problem, und deshalb die Splitsekunde verpasste, um eine optimale Umkehrkurve zu machen.

 

Ein Flugzeug kann eine Mia gekostet haben oder aus Gold gegossen, am Schluss fliegt der Pilot das Ding, und zwar per Sicht und nach Gefühl, zumindest in dieser Situation.

 

Auf einer Karte siehst du nur den geografischen Ort, nicht den Abstand zum Gelände. Es ist eine 2dimensionale Angelegenheit, während Fliegen im 3dimensionalen Raum stattfindet...

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