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Luftverkehr: Weltgrösste und sinnloseste Arbeitsbeschaffungsmassnahme?


mds

Empfohlene Beiträge

Jo,

 

ich muss mich vielleicht genauer ausdrücken. Mit "Charter" meinte ich nicht die gesetzliche Trennung in den Luftverkehrsrechten zwischen Charter und Linie, sonder ein Geschäftssegment, dass sich folgendermassen auszeichnet:

sehr preissensitive Kundschaft, Ferienziel, saisonales Geschäft, engste Bestuhlung, Flug wird als Direktflug verkauft, oft zusamnen mit einem Hotel, viel Vertrieb übers Reisebüro, etc... Ich glaube du weisst was ich meine. Halt was eine "LTU" oder eine Condor macht auf der Langstrecke. Das gabs immer schon. Ich sehe bei der Norwegian keinen Angriff auf die etablierten Hub-Carrier.

 

Ob Virgin finanziell erfolgreich ist, ist zumindest zweifelhaft, ohne SIA im Rücken gäbe es sie kaum noch. Aber SIA will sie loswerden. Nur will sie niemand.

 

Jetstar ist kein echtes Start-up, sondern eine interne Verdrängung des Bestandespersonals der Qantas und fliegt unter den schützenden Fittichen der Mutter. Jetstar alleine wäre kaum überlebensfähig.

 

Air Asia X kenne ich zuwenig, aber die Flüge nach Europa wurden wieder eingestellt.

 

Grüsse

Lorenz

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Natürlich wird der Flugverkehr, wie wir ihn heute kennen, in erheblichem Maße von der Gesellschaft mitfinanziert.

Wie der Schienenverkehr, wie der Autoverkehr. Allerdings ist ist aussischtslos, dass in Euro oder Franken zu berechnen. Was ist uns ne saubere Umwelt wert im Vergleich zu weltweitem wirtschaftlichem- und zum Beispiel ganz wichtig, wissenschaftlichem Austausch. Darauf gibt es nicht die eine Antwort.

Ihr baut ja gerade den Gotthard-Basistunnel und ich bin wirklich beeindruckt von dem Projekt. Letztens lese ich in irgendeiner Postille, dass der sich niemals rechnen wird. Eine dümmliche Aussage, denn man kann gar nicht objektiv feststellen, welchen Gewinn der Basistunnelm bringt. Das kommt darauf an, wie wichtig einem etwa die Befreiung der Pässe usw. vom LKW-Verkehr ist. Abgesehen davon, dass so eine Aussage bei einem Tunnel, der in 100 Jahren noch beutzt werden wird, eh sinnlos ist. Und genauso ist es beim Flugverkehr. Eine einzelne Airline könnte nie kostendeckend arbeiten, wenn sie für alle Kosten selbst aufkommen müsste. Aber offensichtlich ist es ein massives Bedürfnis des Menschen, mobil zu sein, inzwischen mindestens europaweit zu relativ geringen (direkten) Preisen, in ferner Zukunft vielleicht weltweit. Das ist eben Fortschritt, der offenbar in der Grund- DNA des Menschen verankert ist. Das Umweltproblem lässt sich meiner Einschätzung nach auf lange Sicht nur durch immer bessere und sparsamere Flugzeuge lösen. Das Fliegen wird sich der Mensch nämlich nicht mehr nehmen lassen, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem das beamen realisiert wurde. Die Menschen haben sich auch das Autofahren nicht verbieten lassen und das sogar zu Zeiten, als aus den Auspüffen noch schwarzer Qualm kam.

 

Grüße Wolfgang

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und das sogar zu Zeiten, als aus den Auspüffen noch schwarzer Qualm kam
Zum Glück machen moderne Diesel mit Hochdruckeinspritzung so feinen Ruß, dass der Qualm kaum mehr zu sehen ist. Ausserdem gehen die feinen Partikel der vorgeschriebenen Messmethode durch die Lappen, deshalb bekommt man auch noch die steuersparende einstufung. Und das, wo die feinen Partikel doch viel, viel gesundheitsschädlicher sind. Aber wie richtig gesagt, was man nicht als schwarzen Qualm sieht, regt auch niemanden auf.

 

Gruß

Ralf

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Das Umweltproblem lässt sich meiner Einschätzung nach auf lange Sicht nur durch immer bessere und sparsamere Flugzeuge lösen.

 

Auf lange Sicht wird das Umweltproblem durch Übergang zu einem anderen Primaerenergietraeger "gelöst", der dann andere Umweltprobleme erzeugt.

 

Der Uebergang von Pferdefuhrwerken zu Autos ist nicht zuletzt daher so zuegig verlaufen, weil dadurch das Umweltproblem des Pferdemists in den Staedten "geloest" wurde. Die daraus entstehenden Probleme werden wir bald "geloest" haben, in dem wir die Erde flaechendeckend mit Energieabsorbierenden Solarzellen zupflastern. Und fuer die daraus entstehenden Umwelt- und Klimaveraenderungen werden wir auch wieder eine "Lösung" finden, wenn sie denn mal erkannt werden.

 

Gruss,

Florian

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Auf lange Sicht wird das Umweltproblem durch Übergang zu einem anderen Primaerenergietraeger "gelöst",
Also bei Biofuel, GTL oder wasauchimmer kein Lärm, keine Kondesstreifen und keine Stickoxide in der Stratosphäre mehr?

Oder kommen die nuklear betriebenen Propellerflugzeuge zurück ?

 

Gruß

Ralf

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Auf lange Sicht wird das Umweltproblem durch Übergang zu einem anderen Primaerenergietraeger "gelöst", der dann andere Umweltprobleme erzeugt.
Yup, dann ein Medikament gegen die Nebenwirkungen nehmen, das wiederum Nebenwirkungen hat, gegen die man ein Medikament nimmt undsoweiter... Drum muss vor allem der Ressourcenverbrauch sinken. Im Alltag kann man anfangen: Heizung auf 19 Grad runter und einen Pulli anziehen. Licht aus beim Verlassen des Raums. Unbenutzte Geräte vom Netz nehmen. Verzicht auf nutzlose Luxusartikel. Das sind Kleinigkeiten, aber viel Kleinvieh macht einigen Mist. Dann liegt auch die eine oder andere Flugreise drin. Die eine oder andere und nicht dreimal im Jahr Langstrecke.
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