PeterH Geschrieben 28. September 2013 Teilen Geschrieben 28. September 2013 http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/weltrekord-an-tu-braunschweig-groesstes-papierflugzeug-fliegt-a-925091.html Noch ökologischer geht's nun wirklich nicht... :009: Gruß Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 30. September 2013 Teilen Geschrieben 30. September 2013 bei 700 Tuben Klebstoff? Und sicher nicht der Lösungsmittelfreie (bzw. der auf Wasserbasis), denn der wellt das Papier... Bei soviel Kleber kann man schon von Faserverstärktem Kunststoff sprechen. Interessant, dass immer wenn jemand besonders hohe Leistung braucht, eine unkonventionelle Konstruktion bei raus kommt. (Doppelrumpf, umgekehrtes V-Leitwerk). Und immer wenn jemand kommerziell ein Flugzeug entwickelt, am Ende ein konventionelles bei raus kommt. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PeterH Geschrieben 30. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 30. September 2013 Hmm... das Lösungsmittel hatte ich garnicht bedacht (ich war von lösungsmittelfreiem Kleber ausgegangen). :o Eine kurze Recherche in meiner Schublade brachte zutage, daß eine mittlere Tube "Eule"-Kleber :005: 31 Gramm Pappstoff enthält, das ergibt bei 700 Tuben 21.7 kg. Der Flieger wiegt 24 kg (eben: Ultraleicht). Du hast Recht, da muß doch eine ganze Menge an Lösungsmitteln in die Atmosphäre übergegangen sein... oh je, jetzt fängt bestimmt wieder die Klimawandel-Diskussion an! :004: Viele Grüße Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 30. September 2013 Teilen Geschrieben 30. September 2013 eine ganze Menge an Lösungsmitteln in die Atmosphäre übergegangen Oder in die Flugzeugbauer :D Soll ja die Arbeitsatmosphäre verbessern. :008:Wobei dabei der bekannte Kontaktkleber noch bewusstseinserweiternder wirkt (Essigsäuremethylester...), als der des Eulen-Allesklebers. Auch Spannlack heisst im Englischen nicht umsonst "Dope"... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hotas Geschrieben 30. September 2013 Teilen Geschrieben 30. September 2013 Interessant, dass immer wenn jemand besonders hohe Leistung braucht, eine unkonventionelle Konstruktion bei raus kommt. ..was ja wieder mal zeigt, dass man ein System -egal welcher Art- nur in eine Richtung optimieren kann. Entweder baut man das sparsamste, das wirtschaftlichste oder das sicherste Flugzeug. Aber alle Attribute in einem ausgewogenen Verhältnis, zwingt uns, Kompromisse einzugehen. Übrigens, wenn ich noch weiter abschweifen darf: Ich glaube, da kann die Politik sicher von der Fliegerei lernen. Es scheint Mode zu sein, in allen Dossiers ausschliesslich nach dem wirtschaftlichen Optimum zu entscheiden, obwohl dies dann nach obiger Aussage höchstens Zufällig auch der zweckmässigste Entscheid ist:) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PeterH Geschrieben 30. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 30. September 2013 Ich vermute mal, daß jede komplexe Technologie sich selbst "stabilisiert" und die Änderungsrate immer geringer wird: Irgendwann hatte man eine halbwegs optimale Lösung vom Typ Tragfläche/Rumpf/Leitwerk/Triebwerk entwickelt, drumherum Archive mit Meßdaten, Rechenverfahren, Fertigungsstätten, Infrastruktur (Flughäfen, Nav-Einrichtungen) usw. Tiefergreifende Änderungen werden immer teurer (Neue Messungen, neue Verfahren, neue Fertigungsstätten). Ein paar Beispiele: Die Diskussion um die zweifellos vorhandenen Netto-Vorteile des Nurflüglers ist eigentlich zugunsten des Entwurfs entschieden - die Einführung des Konzepts würde allerdings massive Änderungen der gesamten Fertigungs- und Betriebsinfrastruktur erfordern. Faserverbundwerkstoffe wurden nur zögerlich und zunächst nur für Teilkomponenten der Verkehrsflugzeuge eingesetzt, obwohl im Segelflugzeugbau bestens bewährt. Hochgeschwindigkeits-Verkehrsflugzeuge - obwohl nachweislich machbar :005: - passen weder in die klassische Infrastruktur (Umlaufzeiten) noch zum gesellschaftlichen Grundkonsens. usw, usw... Ich habe den Verdacht, der Neuaufbau eines Eisenbahnnetzes wie im 19. Jahrhundert mit all den politischen, gesellschaftlichen und technischen Hindernissen (Trotz Kleinstaaterei Einführung einer gemeinsamen Zonenzeit, Normierung der Spurweiten, Überwindung der Furcht vor gesundheitlichen Schäden durch die "entsetzliche" Geschwindigkeit usw) wäre heute völlig unmöglich. Vielleicht gilt das Gesetz: Je etablierter eine Technologie ist, desto aufwendiger werden Veränderungen. Nur meine 5 Cent... Viele Grüße Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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