Kokain auf Air France Flight

[Thomas Linz]

Hat jemand das hier gelesen

 

Im Titel steht was von 1,3 Millionen Tonnen Koks. Die Leserkommentare dazu sind genial.

 

Dennoch ne ernste Sache, wenn 1,3to mal easy in einem AF Flug geschmuggelt werden. Die Koffer muessen richtig schwer gewesen sein.

 

Erst stehlen die Schweizer in Bruessel Diamanten und die Franzosen importieren auf Linienfluegen Rauschgift. Wo soll das noch hinfuehren...

[ursbutikofer]

1,3 Tonnen reicht wohl. Mit 1,3 Millionen Tonnen hätte man dann ein wenig overload auch wenn man heavy fliegt :-)

[Thomas Linz]

1,3 Tonnen reicht wohl. Mit 1,3 Millionen Tonnen hätte man dann ein wenig overload auch wenn man heavy fliegt :-)

 

Ein Leser hat gemutmasst, dass Air France "the mystery of gravity" geloest hat. Fuer mich erklaert das aber nicht, wie man das volumentechnisch auf die Reihe gebracht hat. Ausserdem hat das Kokain im gravitationsfreien Raum ein Gewicht von 0 kN und der Transport von 0KN Kokain waere juristisch gesehen eigentlich legal. Hab noch nie gelesen, das 1m3 Kokain gefunden wurde. :D

[Volume]

Auch ganz ohne Ironie sind 1.3 Tonnen in 30 Koffern noch 45 kg pro Koffer. Das würde doch normalerweise keine Airline transportieren.

 

Gruß

Ralf

[Thomas Linz]

Auch ganz ohne Ironie sind 1.3 Tonnen in 30 Koffern noch 45 kg pro Koffer. Das würde doch normalerweise keine Airline transportieren.

 

Gruß

Ralf

 

Hab ich mich erst auch gefragt. Aber so wie ich das verstanden habe, sind die Koffer ohne "Besitzer" geflogen. Das heisst, die wurden einfach an Bord geschmuggelt und sollten in Paris einfach wieder von Bord geschmuggelt werden. Im Loadsheet stand jedenfalls nix von 1,3to Kokain Cargo. Erschreckend fuer mich ist, wie konnte das Koks auf dem Flughafen durch die Sicherheitskontrolle gelangen? Haetten ja auch 1,3to TNT sein koennen und wir haetten ewig ueber vereiste Pitots gemutmasst... 1,3to TNT haetten das Flugzeug zu Tiermehl verarbeitet. Unauffindbar im Atlantik.

[Volume]

Wenn 1.3 t Koffer von je 45 kg ohne Besitzer an Bord gelangt sind, dann muss da eine halbe Fussballmanschaft an Bodenpersonal eingeweiht gewesen sein... Oder wohlwissend weggeschaut haben, weil das ständig so läuft.

Aber das scheint ja heute überall so zu laufen, wenn man Gadhafi Gewehre oder Assad Chemikalien liefert, bekommt ja auch keiner was davon mit. Obwohl das auch Tonnen waren.

 

Weggucken sichert die Karriere...

 

Gruß

Ralf

[Thomas Linz]

Weggucken sichert die Karriere...

 

Gruß

Ralf

 

...und fuellt die Kassen. Bei 200 Millionen Euro Warenwert, war der Koks teurer als das Transportmittel und die Provision duerfte fuer viele geschlossene Augen auf dem Flughafen locker gereicht haben. Traurig und gefaehrlich..

[sirdir]

Erschreckend fuer mich ist, wie konnte das Koks auf dem Flughafen durch die Sicherheitskontrolle gelangen?

 

In dem die Koffer auf anderem Wege rein kamen? An wie vielen Flughäfen muss das Personal nicht durch die Kontrolle?

Dass dieses ganze Sicherheitstheater mehr Show ist als was anderes müsste dir doch auch schon aufgefallen sein? Ich habe die Kontrolleure auch schon beobachtet, da schaut teilweise Minuten lang keiner auf den Bildschirm sondern es wird gemütlich geplappert.

 

Oder in dem der Kontrolleur bestochen war?

Ich hab selbst schon in Spanien gesehen was man sich mit 20€ 'erkaufen' kann, in manchen Ländern dürfte man für 1000€ 1.3 T Koks in den Flieger kriegen und ein paar Auftragsmorde dazu.

[malibuflyer]

Es ist so einfach: Süditalienischer Flughafen, Handling holt einen vom "Meeting point" ab und geleitet durch alle Sicherheitskontrollen. Wir hatten bei der Verabschiedung vor dem Flughafen von unserem Geschäftspartner noch einen Karton Wein geschenkt bekommen. Den Wein durch die Kontrollen zum privaten Flieger zu bringen wäre mit einigem administrativen Aufwand verbunden gewesen. "Kein Problem", meinte der Handling-Agent und übernahm den Karton und übergab ihn einer Mitarbeiterin.

Als wir aufs Vorfeld hinaus gingen, um mit dem Bus zum Flugzeug gebracht zu werden, stand der Karton außen auf dem Sims eines ebenerdigen Bürofensters und musste nur mehr weggenommen werden.

Das würde auch mit ein paar Kilo Koks nicht anders funktionieren, halt mit ein bissl Trinkgeld dazu.

[Thomas Linz]

Das würde auch mit ein paar Kilo Koks nicht anders funktionieren, halt mit ein bissl Trinkgeld dazu.

 

1,3to sind jetzt aber nicht unbedingt ein paar Kilo, die ich mir als Handlingagent unter den Arm klemme und durch die Sicherheitskontrolle marschiere und das Transportband fuer das Roentgengeraet wuerde vermutlich kolabieren.

 

Mir geht es auch gar nicht so um das Koks, aber 30 elende schwere Koffer an der Sicherheitskontrolle ueber andere Wege vorbeischleusen, das hat was. Wenn da beim naechsten mal Sprengstoff drin ist, dann moechte ich nicht Passagier sein. Mal abgesehen davon, dass das Kokain nicht mal auf dem Loadsheet stand und die Besatzung vermutlich keine Ahnung hatte, dass man mit 1,3to extra flog.

[FalconJockey]

Nur mal zum auf der Zunge zergehen lassen: Selbst in London Heathrow, wo man im Terminal übelst gefilzt wird, fährt man mit einem Cateringlaster ohne Kontrolle (ausser Papiere) einfach rein, fertig.

[Flying-Andy]

... ich denke mal, dass der Drogen-Schnüffel-Hund bei dieser Menge wohl gleich ins Komma gefallen war ...so musste dann halt die Suche abgebrochen werden. Um den Flug nicht extra zu verspäten, hat man dann wohl auf weitere Kontrollen des Cargo verzichtet und die Ladung einfach nur noch durch gewunken..... :p

 

Gruässsss

Andy :D

[Volume]

Als der Drogenhund auch bein zehnten Koffer angeschlagen hat, hat man vermutlich geglaubt der Hund wäre defekt, und hat die Schnüffelei abgebrochen :D

 

Gruß

Ralf